Abenteuer in der Arktis


01 - Die spätere Vega wurde unter dem Namen Jan Mayen als 355 Tonnen große Bark mit einer Länge von 43 m bei der Wencke-Werft in Geestemünde für C. B. Pedersen gebaut und lief im Januar 1873 vom Stapel. Zusätzlich war sie mit einer 60 PS starken Dampfmaschine ausgestattet. Die Vega war für die Eismeerfahrt konzipiert und diente zunächst als Walfänger.
Adolf Erik Nordenskiöld und sein Kapitän Louis Palander wählten sie für die erste Befahrung der Nordostpassage von 1878 bis 1880. Nach Beendigung dieser langen Reise, die das Schiff ohne ernsthafte Schäden überstand, wurde sie wieder von der alten Reederei als Fischereifahrzeug vor Grönland eingesetzt. Ihr weiteres Schicksal verliert sich im Dunkeln. Auf ihrer letzten Fahrt wurde sie in der Melville Bay vom Eis eingeschlossen und sank am 31. Mai des Jahres 1903. (https://de.wikipedia.org/wiki/Vega_(Schiff,_1873) ) -- Adolf Erik Freiherr von Nordenskjöld (*18. November 1832, †12. August 1901) nahm 1858, 1861, 1864, 1868 und 1878/79 an allen schwedischen wissenschaftlichen Arktisexpeditionen teil. Den größten Ruhm erwarb er sich indessen durch die erfolgreiche Durchquerung der Nordostpassage entlang der Nordküste von Sibirien 1878/79 auf dem Auxiliarsegler Vega. Diese Expedition ging am 4. Juli 1878 von Göteborg ab. Nachdem die Vega unter vielen Gefahren die Nordküste Sibiriens umfahren hatte, fror sie Ende September 1878 nordwestlich der Beringstraße ein und konnte erst am 18. Juli 1879 ihre Reise fortsetzen, traf Anfang September in Japan ein und fuhr durch den Sueskanal nach Europa zurück. (https://de.wikipedia.org/wiki/Adolf_Erik_Nordenski%C3%B6ld )

02 - In 1878, Nordenskjold set out from Gothenburg (Sweden) in the small ship Vega, and reached the northernmost point of the Old World, Cape Chelyuskin in Siberia, which had for centuries been the goal of unsuccessful struggles. A week later the mouth of the river Lena was safely passed. There were good prospects of completing the voyage in one season, but towards the end of September the weather intervened. The Vega was frozen in the ice and securely imprisoned for the winter. The vessel survived the ordeal and when release came in the following July the Vega had been frozen in for 294 days. On July 20, 1879, the Vega passed the Bering Strait. Nordenskjold joyfully declared: “After a lapse of 326 years, when the gallant Englishman Sir Hugh Willoughby made the first attempt at a North-East Passage, I am sailing through Bering Strait, the first vessel to penetrate by the north from one of the great oceans to another.” Having reached the Pacific Ocean, Nordenskjold sailed on to Hong Kong, Sing-apore, Suez, Naples, Lisbon and Copenhagen, everywhere acclaimed. The Vega finally arrived at Stockholm on April 24, 1880, after a voyage of 22,189 miles. (zit,n. secure linkext. Link

03 - Vilkitsky, Boris Andreyevich (Борис Андреевич Вилькицкий) *22, März = 3. April 1885, †6. März 1961. Teilnahme am Russisch-Japanischen Krieg, 1904/05. 1914/15 Kapitän des Eisbrechers Taymyr und dessen Schweeterschiff Vaigach (1.200BRT, 1909 gebaut in St. Petersburg) und Leiter der Hydographischen Expedition zur Erkundung der nicht kartierten Rouute des Nördlichen Seewegs. Abreise von Wladiwostok. Überwinterung in Bukhta Dika bei den Firnley-Inseln, 1915 Ankunft in Archangelsk. 1920 Emigration nach London. Zuletzt Hydrograf in Belgisch-Kongo.

04 - Amundsen, Roald Engelbregt Gravning *16. Juli 1872, † vermutlich 18. Juni 1928. Gemessen an den bei seinen Expeditionen erreichten Zielen ist Amundsen der erfolgreichste Entdeckungsreisende in Arktis und Antarktis. Er durchfuhr als Erster die Nordwestpassage, als Zweiter nach Adolf Erik Nordenskiöld auch die Nordostpassage und erreichte am 14. Dezember 1911, vor seinem britischen Rivalen Robert Falcon Scott, mit vier Begleitern als erster Mensch den geographischen Südpol. Da weder Robert Peary noch Frederick Cook oder Richard Byrd ihre Ansprüche eindeutig belegen konnten, zählt Amundsen möglicherweise auch zu den ersten Menschen am geographischen Nordpol, den er als Leiter eines transarktischen Fluges im Luftschiff Norge zusammen mit 15 weiteren Expeditionsteilnehmern am 12. Mai 1926 erreichte. Amundsen kam 1928 bei einem Rettungsflug für den in Not geratenen italienischen Polarforscher Umberto Nobile ums Leben. (https://de.wikipedia.org/wiki/Roald_Amundsen)
Miit der Maud, benannt nach der damaligen norwegischen Königin, unternahm Amundsen zwischen 1918 und 1925 zwei Forschungsreisen. Mit dem Bau wurde die Werft von Carl Jensen in Asker beauftragt. Die Maudwurde nach demselben Prinzip gebaut wie die Fram, d. h. mit runden Spanten, um dem Eisdruck widerstehen zu können. Die Kiellegung erfolgte 1916 und der Stapellauf fand am 7. Juni 1917 statt. 292 RGT, Länge 36.5 m; Masthöhe 12.3 m, Tiefgang: 4.85 m. Antrieb: 240 hp (177 kW) Semidiesel Bolinder.

05 - In: Papanin, Iwan Dimitrijewitsch, in: Das Leben auf einer Eisscholle. Ein Tagebuch. SWA-Verlag Berlin, 1947, S 8

06 - Krenkel, Ernst Theodorowitsch. "Mein Rufzeichen ist RAEM" (Übers. Helmut Wengler), Berlin: Verlag Neues Leben, 1977. S 231

07 - Ausführliche Biografie Schmidt (Englisch): secure linkext. Link

08 - An Bord "befinden sich 55 Mann Schiffsmannschaft, 12 Bauarbeiter, 20 Personen für die Station auf der Wrangel-Insel, darunter Frauen und Kinder, und 20 Expeditionsteilnehmer." (Zit.n.: Sergej Tretjakow (Hg), Tscheljuskin, ein Land rettet seine Söhne, 1934, Verlagsgenossenschaft ausländischer Arbeiter in der UdSSR, Moskau-Leningrad, S 73)

An verschiedener Stelle genannt: Mark Trojanovsky (Kameramann), NN Mironenko (Arzt), Nikolai Stromiilov und W.W. Iwanjuk (Funker) -- Weitere Forscher: Pawel Chmynsikov (Hydrograph und Geologe), Leitung; Jakov Gakkel (Hydrograph und Kartograph); N.N. Komow und O.N. Komowa (Meteorologen); NN Schirshov (Botaniker); Nikolai Shapkovsky (Aerologe); Paraskewa Lobse (Hydrochemikerin); NN Stachnov (Zoologe); I.G. Fadikov (Physiker). -- Sowie: Sergej A. Semjonow (Schriftsteller und Sekretär der Expedition); Ilja Selwinski und L. Muchanow (Schriftsteller), Boris W. Gromow (Korrespondent der Iswestija) NN. Bulko Leiter der Wrangel-Gruppe. Seine Tochter Alla ist zunächst das einzige Kind, am 31. August gebiert die Frau des Geoldäten Wassiljew ein Mädchen, das den Namen Karina erhält.

09 - Krenkel, S 251f

10 - "Alle zu bergenden Frachten waren an der Bordwand des Schiffes zu lagern, sie wurden n drei Sektoren unterteilt ... den Nahrungsmttelsektor ... den Kleidungssektor ... und für den Sektor Wirtschaftsausrüstung. ... Der gesamte Personalbestand war in Brigaden eingeteilt, deren Pflichten der Havarieplan genau umriss. Mir stellte derf Havarieplan die sogenannte Radiobrigade zur Verfügung, die im Falle einer Havarie die Funkapparatur zu bergen hatte." Krenkel, S 257

11 - Krenkel, S 258ff

12 - Krenkel, S 265ff

13 - "Noch vor dem Auslaufen der 'Chelyuskin' hatte sich Schmidt an das Leningrader Transportinstitut mit der Bitte gewandt, eine Gruppe von älteren Studenten, gescheiten, ehrlichen, iniitiativen Parteimitgliedern, zu stellen, die zum Parteikern der Expedition werden könnnten." (Krenkel, S 288)

14 - Krenkel, S 297
15 - Krenkel, S 335
16 - Krenkel, S 330

17 - In: Literaturkritik.de secure linkext. Link

18 - In: Ruge, Eugen, Metropol. Roiman - Rowohlt, Hamburg, 2019 – ISBN 978-3-498-00123-0

19 - "G. Ushakov: Wir haben die Schlacht bei Wankarem gewonnen" Г. Ушаков. Мы победили в бою под Ванкаремом! - Volltext (Russisch)

20 - Christoph Ransmayer zählte sie auf in seinem Buch "Die Schrecken des Eises und der Finsternis", (1984, Christian Brandstätter Verlag und Edition, Wien; hier zit. n.d. Fischer-Taschenbuch, Frankfurt/Main, 1987, S 91ff) und schließt mit: "Aber wer würde zu behauten wagen, dass alle Qualen und Leidenswege der Passagensucher sinnlos gewesen seien? Höllenfahrten für wertlose Routen? Immerhin hatten sie, wenn schon nicht dem Reichtum und Handesl, so doch der Wissenschaft gedient, der Zerstörung der Mythen vom offenen Polarmeer, der Mythen von Paradiesen im Eis. Und den Mythos zerstört man nicht ohne OPfer."

21 - Wrangel-Insel Wrangel-Insel

22 - Die Piloten, die nicht bis ans Ziel kamen, erhalten den Orden des Roten Sterns und ein Halbjahresgehalt. Die unentbehrlichen Helfer bleiben in den Chroniken meist unerwähnt:

ERSTE GRUPPE: CHUKOTA
Fedor Kuzmich Kukanov (*1904, †1964) Reservepilot. Leiter der Basis Chukota: Absturz mit der N-4 auf Kap Sevderny, Maschine schwer beschädigt
Anatoli Wassiljewitsch Ljapidewsky s. Abschnitt G
Chernyasky Pilot der zweiten ANT-4. Absturz mit Totalschaden in Uelen
Lev Vasilievich Petrov (*1900, †1945) Observer in der Mannschaft Ljapidewsky
Evgeny Mickhailovich Konkin Ko-Pilot der ANT-4 Ljapidewskys. Absturz mit einer U-2 bei Uelen, Totalschaden
Mikhail A. Rukovsky Mechaniker in der Mannschaft Ljapidewsky
ZWEITE GRUPPE: MILITÄRPILOTEN VON WLADIWOSTOK
Nikolai Petrowitsch Kamanin s. Abschnitt G
Matvey Shelyganov Transportierte 34 Personen. Held dder Sowjetunion
Wassili Sergejewitsch Molokow s. Abschnitt G
Boris Abramovic Pivensteyn Борис Пивенштейн (*
1909, †1944) Reservepilot .Aus Odessa. Gibt seine Maschine an Kamanin ab, nachdem dessen Maschine havariert. Transportiert in acht Flügen 22 Personen nach der Providenia- und der Lavrentija-Bucht. Wird 1943 bei einem Luftkampf im Donbass abgeschossen und festgenommen, im Mai 1944 von der Gestapo ins Konzentrationslager Stutthof gebracht und dort gehängt. Ein Militärgericht des Obersten Gerichtshofs der UdSSR verurteilt ihn am 4. April 1952 in absentia posthum als Verräter, Überläufer und Spion, Angaben, die erst 2017 von einem ehemaligen Mithäftling widerlegt werden.
Boris Vladimorovich Bastanzhiev (*1907, †1974) Militärpilot der Gruppe Kamanin. Absturz am 1. April 1934 nahe Anadyr
Ivan M. Demirov Militärpilot der Gruppe Kamanin. Absturz am 1. April 1934 nahe Anadyr
Farikh Fabio Brunovich Reservepilot der Gruppe Kamanin. Von ihm suspendiert
Matvey Petrovich Shelyganov (*1902, †1942) Navigator Kamanins
DRITTE GRUPPE: ZIVILPILOTEN VON CHAWAROVSK
Viktor Lvovich Galyshev (*1892, †1940) Reservepilot. Ausfall am 11. April durch defekte Ölpumpe
Michail Wassiljewitsch Wodopjanow s. Abschnitt G
Iwan Wassiljewitsch Doronin s. Abschnitt G
VIERTE GRUPPE: AUS ALASKA
Sigismund Alexandrowitsch Lewanewski s. Abschnitt G
Mavriky Trofimovich Slepnyov s. Abschnitt G

Rarich ?


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