03 - Radioklubs, Keimzellen des Amateurfunks


Dieser Abschnitt wird gefördert durch Zuwendungen von: Karl-Heinz Holzberger, DC5WW, (Dokumentation Nachlass Gerhard Strößner DJ2VN (Radio-Verein Coburg) / Eckart Viehl, DJ3JD, Dokumentation Nachlass (Deutscher Radio-Klub Braunschweig) / Gerhard Hoyer, DJ1GE, Distriktarchiv DARC Hamburg, Dokumentation (Hamburger Radioklub)



SPOT - Amateurfunk-Inseln in den Funkverbänden
Rev. 09/20



zoomVon den zahllosen Radiovereinen dieser Tage ragen drei Grundpfeiler der frühen Radiogeschichte heraus: Der Deutsche Radioklub in der Reichshauptstadt, der Radioklub Hamburg im Norden und der Süddeutsche Radioklub Stuttgart im Süden.
Viele kleine und mittlere Funkvereine schließen sich den großen an, die über eine offizielle postalische Genehmigung zur Abnahme der "Lizenzprüfung" für die Audion-Versuchsgenehmigung verfügen - so tritt etwa etwa der Radio-Verein Coburg dem Süddeutschen Radio-Klub bei, der Klub in Braunschweig dem Deutschen Radio-Klub.
Mit der Freigabe des allgemeinen Rundfunkempfangs und dem immer umfangreicheren Angebot der Industrie verlieren die Klubs rapide an Bedeutung und Mitgliedern. Auflösungen und Fusionen sind die Folge. Nach der Auflösung des Funkkartells entsteht als neuer Dachverband der Deutsche Funktechnische Verband, DFTV. Für die wenigen in alle Vereine versprengten (Amateur-)Funkamateure, die es trotz aller Restriktionen zu einer Sendegenehmigung geschafft haben, bietet sich hier eine Plattform an.06B Funkkartell - Funktechnischer Verband FTV - Deutscher Funktechnischer Verband DFTV



Download [1.74 MB]Richtlinien für die Vereine der Funkfreunde [PDF , 1.74 MB]

03A Erster deutscher Radioklub: Der Radio-Verein e.V., Studiengesellschaft für Elektrotechnik und Funkentelegraphie, Coburg

Erinnerungen von Rudolf. F. Staritz, DL3CS

03A Erster deutscher Radioklub: Der Radio-Verein e.V., Studiengesellschaft für...zoom1919, kurz nach Ende des 1. Weltkriegs kommt es zur Gründung der ersten deutschen Radio-Klubs. dem Radio-Verein in Koburg (damalige Schreibweise). [01]
Ab 1920 werden unter der Leitung des 1. Vorsitzenden Ing. Alfred Riechers Radioapparate gebaut und Empfangs- und Sendeeinrichtungen vorgeführt. Höhepunkt ist die "Große Coburger Funk-Schau" 1923. In diesem Jahr wird der Radio-Verein e.V. Coburg. Studiengesellschaft für Elektrotechnik und Funkentelegraphie in das Vereinsregister eingetragen. Mit dem Ausbau der Reichsverwaltungen - Coburg ist inzwischen von Thüringen zu Bayern gekommen -, der typisch deutschen Reglementierungssucht und staatlicher Bedenken wird die private Betätigung erschwert. Man verfolgt eine restriktive Genehmigungs- und Anerkennungspolitik gegenüber den experimentell tätigen Funkamateuren. Nacheinander beantragt der Radio-Verein Coburg beim zuständigen Telegraphenamt Coburg am 4.1.1924 eine Vereins-Empfangslizenz, am 24.3.1924 eine Vereins-Sendelizenz und 16 Empfangslizenzen für seine Mitglieder und erweitert diese Liste um eine namentliche Aufstellung mit dem Antrag auf insgesamt 31 Empfangslizenzen für 16 Röhrenempfänger und 15 Detektorempfänger mit nachfolgendem NF-Röhrenverstärker. Die zuständige Oberpostdirektion Bamberg erteilt am 21.11.1924 dem Verein auch die Erlaubnis zur Abnahme der Prüfung für die Audion-Versuchserlaubnis. Einer ersten Rufzeichenliste aus dem Jahr 1926 ist zu entnehmen, dass dem Verein das Senderufzeichen K-w5 zugeteilt ist, und unter den ersten DE-Nummern DE0001-bis DE0220 gibt es bereits sechs DE's in Coburg.



Download [4.8 MB]Satzung des Radio-Vereins e.V. Coburg [PDF , 4.8 MB]

01 - Aktendeckel zum Vereinsakt im Stadtarchiv Coburg
02 - Verfügung der Eintragung in das Vereinsregister, 7. Juli 1923
03 - Erste Seite der Mitgliederliste, Süddeutscher Radio-Klub, Ortsgruppe Coburg, 01.10.1925
04 - Mitgliedsausweis für Hugo Kohles, undatiert
05 - Mitgliedsausweis, Ortsgruppe Coburg im Süddeutschen Radio-Klub, 1925
06 - Mitgliedskarte für Hugo Kohles in der "Hauptortsgruppe Coburg", 1924
07 - Amtsgericht/Registergericht Coburg: Beschluss und Begründung der Entziehung der Rechtsfähigkeit des Vereins, 19.05.1936
08, 09 - QSL-Karte Kw5 für Bengt Johanson, Smxt, vom 27.11.1925, Vorder- und Rückseite




1926 unternehmen die Vereinsmitglieder Ing. Alfred Riechers und Techniker Alfred Knauf eine Donau-Faltboot-Expedition mit systematischen Empfangsbeobachtungen und -messungen deutscher und ausländischer KW-Sender, u.a. in Abhängigkeit von Wetterbeobachtungen. Österreich, Ungarn, Jugoslawien und Rumänien unterstützen diese Expedition, z.T. durch kostenlose Mitfahrten auf Donauschiffen. Das damalige Bandenunwesen in den Donau-Niederungen einerseits und das Verbot von KW-Versuchen in der Türkei verhindern die Weiterreise bis Konstantinopel. Die gleichen Empfangs- und Messapparaturen werden ein Jahr später, vermehrt durch Wetter-, luftelektrische und astronomische Geräte, anläßlich der Sonnenfinsternis am 29.6.1927 bei MW-und KW-Empfang bis zu 10m Wellenlänge eingesetzt. 1926 führt Ing. Riechers ein Experiment durch, mit dem er beweisen will, dass sich ionisierte und also elektrisch leitende Gasstrahlen als Leiter bzw. Antenne für HF-Wellen benutzen lassen.
Nach Gründung der Dachorganisation aller Radio-Vereine, dem Deutschen Funktechnischen Verband e.V. (DFTV), am 28. Juli 1925 in München, schließen sich ihm 22 regionale Vereinigungen an, auch der Radio-Verein Coburg. Da hat die Trennung der Radiohörer einerseits und der KW-Amateure schon begonnen. Bei der 3. Kurzwellentagung in Kassel am 20.3.1927 wird der DASD gegründet (→ 7A). Das Klubrufzeichen lautet wieder D4UAB. Leider treten die wenigen Coburger KW-Amateure innerhalb der am Rundfunk interessierten Mehrheit nicht geschlossen in den DASD ein. "Da bei den Coburgern kein Interesse am Sendebetrieb mehr vorhanden ist darf der Student Walter Dieminger das Call auch von zu Hause aus benutzen und es sogar an den neuen Standort Amberg/Opf. mitnehmen, als sein Vater 1929 dorthin versetzt wird. Einzige Bedingung ist dass die Lizenzgebühr von 100 Reichsmark jährlich übernommen wird. Der Vater bezahlt diese Summe. (Damit ist Walter Dieminger der erste OM, der in Ostbayern legal eine Amateurfunkstation betrteibt, wenn auch auf der QSL weiterhin der Standort "Coburg" angegeben ist." [06] Die weiterhin restriktive Sendelizenz-Genehmigungspraxis der Reichspost sowohl in der Weimarer Republik, als auch in der NS-Zeit nach 1933 lässt das Interesse der wenigen Coburger KW-Interessenten schwinden. Einige von diesen schließen sich als Einzelmitglied dem Landesverband R, Nordbayern, des DASD an. Der Radio-Verein selbst versucht sich dem Verein der Rundfunkteilnehmer Kreis Coburg anzuschließen. Dies gelingt nicht, und so wird der Radio-Verein vom Amtsgericht Coburg am 5.3.1936 im Vereinsregister gelöscht.



Download [1.21 MB]Kurzwellenempfangsversuche mittels ultravioletter Strahlen, Ing. A. Riechers - In: Funkbastler 1926, Heft 14 [PDF , 1.21 MB]
Download [1.27 MB]Eine Antenne aus ultravioletten Strahlen?, Ing. A. Riechers - In: Funkbastler 1926, Heft 47 [PDF , 1.27 MB]
Download [691.04 KB]'Sechs Jahre Radio-Verein Koburg' - In: Funkbastler 1925, Heft 43 [PDF , 691.04 KB]
Download [825.73 KB]'Mit Faltboot und Kurzwellen donauabwärts' - In: Funk 1925, Heft 35, S 320 [PDF , 825.73 KB]

09 - Funkausstellung 1925 (1926?)
10 - Die Station von Walter Dieminger, Kw5 (später K4juab, D4uab, DK4UAB)
11 - Große Coburger Funkschau in Cafe Schubarth, 23. April 1928
12 - Klubmitglieder bei der Großen Coburger Funkschau: Dieminger, Puttmann, Wilke, Spanaus. Dieminger hält eine vom Sender Nürnberg beigestellte Senderöhre RS15
13 - KW-Faltboot-Expedition. A. Riechers (li), Alfred Knauf (re)
14 - Hochvakuum-Pumpstand im Labor von Alfred Knauf
15 - "Neuartiger Versuchsapparat zur Aufnahme kurzer Wellen mittels starker ultravioletter Strahlen. Konstruiert von A. Riechers“ – Ein starker Bogenlampen-Scheinwerfer mit Hohlspiegel, Linse aus Uviolglas und Filter ionisiert die Luft vor der Rahmenantenne. Die Empfangsversuche werden als Differenzmessung mit und ohne eingeschaltetem Scheinwerfer durchgeführt, jeweils im Vergleich mit einer in 5 km Entfernung aufgestellten zweiten Empfangsstelle mit normaler Antenne
16 - Empfangs-Registrierungseinrichtungen für Ausbreitungs- und Ionosphäremessungen auf dem Dachboden des Verstärkeramts Kochel mit Rahmenantenne, Oszilloskop und Fotografiereinrichtung




03B Hamburger Radioklub

Gegründet 1923, aufgelöst 1934. Vereinssitz im Gebäude der Patriotischen Gesellschaft an der Trostbrücke.[02] Gründungspräsident ist der Richter Dr. Richard Wohlstadt (*??? - 1946). Am 26. März 1924 wird auf Veranlassung des HRK der Niederdeutsche Funkverband gegründet als Vereinigung der Klubs der Funkfreunde im Bereich des Hamburger Rundfunksenders: Hannover, Lübeck, Cuxhaven, Harburg, Bremen und Rostock. Bei der Gründung des Funkkartells wird Wohlstadt zum Vorsitzenden und der HRK zum Vorort (Sitz des Vorstands) gewählt, nach der Gründung des DASD bis 1933 ist er Leiter der Landesgruppe Nordmark. Die zentrale Vereinsfunkstelle ist Kw6, die Veranstaltungsstelle Nordbayern betreibt Kw4, der Radioverein Coburg bringt bei seinem Beitritt Kw5 mit (später EK4uab).



Download [2.62 MB]Satzungen des Hamburger Radio-Klubs [PDF , 2.62 MB]
Download [1.7 MB]EK4aeo der Sender des Hamburger Radioklubs, Hamburg (CQ, Juni 1927) [PDF , 1.7 MB]

01 - Dr. Richard Wohlstadt
02 - Station DE0153, Dr. Richard Wohlstadt
03, 04 - QSL DE0153, Dr. Richard Wohlstadt, 1926, 1927
05 - Das Patriotische Gebäude / Übersee Club-Haus, Sitz des HRK
06 - "Funkwelt", die Zeitschrift des HRK, ab 1924
07 - Brief vom 22. Juni 1925 an Direktor A. Zinn, Leiter der Staatlichen Pressestelle Hamburg, dessen Fürsprache bei der Errichtung des Vereinssenders erbeten wird
08 - QSL des Vereinssenders Ki6, 1925
09,10 - Der Vereinssender Ki6, 1925, im Patriotischen Gebäude
11 - Audion-Versuchserlaubnis (Ausschnitt) für die Vereinigung der Funkfreunde Cuxhaven im vom HRK initiierten Niederdeutschen Funkverband
12 - QSL vom 16. Mai 1926 von DE0106, Carl Kerger, einem der wichtigsten Mitarbeiter. Der HRK hat mittlerweile über die Stadt und die Region verteilte lokale Gruppen, hier die Funkgruppe Barmbeck
13 - Brief vom 14. Februar 1925, Einladung an Direktor A. Zinn, Leiter der Staatlichen Pressestelle Hamburg, zu einem Vortrag von Prof. Dr. Gustav Leithäuser, leitender Funktionär im Vereinswesen, später Präsident des DARC.
14 - QSL vom 10. September 1926 von Ernst Kammeyer, K4hl, DE1235, einem der Operateure von Ki6, K4aeo, EK4aeo, D4aeo




03C Deutscher Radio-Club, Berlin

03C Deutscher Radio-Club, Berlinzoom"Da die Post nicht die geringsten Anstalten traf, den Rundfunk in Deutschland einzuführen, wurde immer wieder die Gründung einer die Interessen der schon zahlreichen Radiohörer, welche die Berliner Versuchssendungen sowie den Londoner Rundfunk abhörten, vertretenden Organisation besprochen," schreibt Dr. Eugen Nesper in seinen Memoiren. "Als Ergebnis wurde im März 1923 der 'Deutsche Radioklub' im Berliner Lehrervereinshaus gegründet. ... Die Mitgliederzahl erreichte bald die Höhe von 10.000, und es wurden Untergruppen im Reich gebildet, die die rascheste Einführung des Rundfunks verlangten." [04] Mit dem Verleger Julius Springer, der im Juli 1923 bereits Nespers Handbuch "Der Radio-Amateur, Broadcasting"[05] veröffentlicht hat, wird die Herausgabe einer Radiozeitschrift erörtert. Der Radio-Amateur erscheint erstmals im Herbst 1923 und mit einer Auflage von 50.000 Exemplaren bis 1926, als der Verleger dem Druck der Post nachgibt und die Zeitschrift in die RPM-eigene Funk integriert.
Der Deutsche Radio-Club Berlin, so die ursprüngliche Schreibweise, hat über 30 Ortsstellen in der Reichshauptstadt und viele weitere in der Provinz, wo er - ähnlich wie der Süddeutsche Radio-Klub bis zur Gründung des Funktechnischen Verbandes als Sammelbecken fungiert.
Dr. Eugen Nesper, (*5. Juli 1879, †3. Mai 1961) aus großbürgerlichem Haus stammend, ist schon früh mit allen Bereichen der jungen Funktechnik befasst und mit allen wichtigen Persönlichkeiten bestens vernetzt. Ab Herbst 1904 als "Mädchen für alles" für Graf Arco bei Telefunken beteiligt am Aufbau von Norddeich Radio und Nauen; ab 1906 bei Lorenz als Firmenrepräsentant, Konstrukteur und Betriebsleiter. Frühe Telefonieversuche mit Poulsen-Lorenz-Sendern. 1917 bis 1921 Aufbau und Leitung von Lorenz Wien, ab dann selbstständig. Neben Hans Bredow, mit dem er sich überwirft, gilt Nesper mit seiner öffentlichen Propaganda als Wegbereiter des Hörfunks. Ausführliche Biografie



Download [27.44 KB]Mitteilungen des Deutschen Radio-Klubs, Januar 1925 [27.44 KB]

03D Süddeutscher Radioklub e.V., München

Dr. Franz Fuchs, während des ersten Weltkriegs Ausbilder von Funkern in der Fliegerfunkschule Schleißheim, lässt dort einen für damalige Begriffe modernen Röhrensender für Telegrafie und Telefonie bauen und führt mit ihm erste Experimente durch. Anfang Juli 1923 besucht er einen Vortrag von Max Dieckmann, der soeben aus den USA zurückkommt und über die großen Auswirkungen des Radiowesens berichtet. Dieckmann, einer der bedeutendsten Hochfrequenztechniker seiner Zeit, regt an, die Radioamateure in Bayern zusammenzuschließen, um von der Postbehörde eine freiere Betätigung im Empfänger- und Senderbau zu erreichen. Am 21. Juli 1927 findet im Großen Hörsaal der TH München die Gründungsversammlung des Südddeutschen Radio Klubs, SDRK, statt. Dr. Fuchs wird zum Präsidenten gewählt. Vereinszeitschrift ist Radio für alle.



Download [5.74 MB]Satzung Süddeutscher Radio-Klub e.V. [PDF , 5.74 MB]
Download [15.21 MB]Klubnachrichten aus Rafa Band I und II [PDF , 15.21 MB]

03E Funk-Verein e.V. Braunschweig

03E Funk-Verein e.V. BraunschweigzoomDer Verein wird am 2. März 1924 errichtet als Deutscher Radio-Klub e.V. Ortsgruppe Braunschweig. [03] Die Vorstandsliste zeigt typisch, welche gesellschaftlichen Gruppen an der Gründung der Funkvereine beteiligt sind: Redakteur Rolf-Richard Kunze, Fabrikdirektor; Oberst a. D. Forke; Bergrat Goehlich; Zivilingenieur Schäfer; Zivilingenieur W. Miether; Ingenieur Meyer; cand. phys. Ritzau. Die Ortsgruppe - später Bezirksgruppe - Braunschweig trifft sich regelmäßig im Logenhaus. Anfang 1925 wird bereits ein Versuchssender gemeldet – wohl Kq2 - im Funktechnischen Laboratorium des Vereins. Er ist bis zumindest 1942 unter der Leitung von Dr. Serger tätig. In einer außerordentlichen Versammlung wird am 27. August 1925 beschlossen, aus dem Deutschen Radio-Klub e. V. auszutreten. Grund dafür ist der Fortfall der Audion-Versuchserlaubnis und der Zwangsbezug der Zeitschrift Der Radio-Amateur. Am 1. Oktober 1925 erfolgt die Neugründung als Funk-Verein e.V. Braunschweig. Im März und Oktober 1926 werden Funkausstellungen veranstaltet.



Download [817.54 KB]Satzungen des DRKB Ortsgruppe Braunschweig, 1924 [PDF , 817.54 KB]
Download [1.51 MB]Satzung des Funk-Vereins e.V. Braunschweig, 1925 [PDF , 1.51 MB]
Download [2.01 MB]Satzungen des Kurzwellen-Vereins e.V. Braunschweig, 1931 [PDF , 2.01 MB]
Download [1.89 MB]Beschreibung des KW-Senders ('Radio für alle' 1926/#3) [PDF , 1.89 MB]

01-03 - Die Vereinsnamen spiegeln die Entwicklung der sechs Jahre als Radio-Klub, denen drei Jahre als Amateurfunk-Klub folgen, ehe die Eingemeindung in den DASD vollzogen ist
04 - Titelblatt der ersten Satzungen, März 1924
05 - Sanfter Zwang: Voraussetzung für den Bau und Betrieb eines Radios ist die Audion-Genehmigung. So gewinnen die Funkvereine ihre Mitglieder. Einige privilegierte Klubs organisieren nicht nur "Lizenzkurse", sie dürfen sogar selbst die Prüfung abnehmen
06 - Der Verein hat sich etabliert - und feiert
07 - funkBastler 1925 - Heft 37 - S 456




Der Verein erleidet dasselbe Schicksal wie viele andere Klubs: Auf der Generalversammlung am 22. Januar 1930 wird beschlossen, den Funk-Verein e.V. Braunschweig aufzulösen, da er seine Funktion, nämlich die Förderung der Einführung des Rundfunks erfüllt habe und ein aussichtsreiches Arbeitsgebiet nicht mehr vorhanden sei. Nach der Auflösung soll aber ein loser Zusammenschluß als Funktechnische Vereinigung bestehen bleiben. Der Vorstand legt seine Ämter nieder. Das bewegliche Inventar kommt zur Versteigerung. Die bisherigen Mitglieder der Kurzwellengruppe des Vereins schließen sich in einem neuen Verein zusammen, dem Funk-Verein-Kurzwellen-Gruppe e.V. Braunschweig, die auch den Sender D4aey übernimmt. Nachgewiesen ist als Operator u.a. Adolf Ehni (D4FD, DL1SX). – Hier enden die Aufzeichnungen. Einige tätige Amateure sind am Aufbau der Ortsgruppe Braunschweig des DASD beteiligt.



07 - Der Zwangsbezug der von der Zentrale in Berlin produzierten Zeitschrift "Der Radio-Amateur" und die Einengung der Entscheidungsfreiheit lassen den Unmut der Mitglieder wachsen
08, 09 - In vertraulichen Sitzungen wird die Wandlung in einen eigenständigen Verein vorbereitet; die Herren in Berlin stellt man vor vollendene Tatsachen
10 - Eineinhalb Jahre nach der Gründung hat sich die Situation grundlegend geändert. Rundfunkempfang ist frei von allen Beschränkungen; die Industrie bietet preiswerte Geräte zum Kauf an. Mit einem eigenen Amateurfunk-Sender will man neue Wege gehen
11 - Die monatlichen Treffen gibt es nach wie vor, nun aber dort, wo der Sender steht
12 - Keine vier Jahre sind seit der Gründung vergangen, und das Interesse am Vereinsgeschehen lässt spürbar nach
13 - Die letzte Konsequenz: Die Auflösung
14 - Die Kurzwellengruppe hat sich als Ortsgruppe dem DASD angeschlossen, der Radioverein Braunschweig ist Geschichte
15 - Kq2 Der Besprechungsraum (siehe die Stationsbeschreibung)
16 - Kq2 Der Sender (siehe die Stationsbeschreibung)




03F Gesellschaft der Funkfreunde e. V. Hannover

Gegründet 1925, im August1927 dem DFTV beigetreten. Der Aktenbestand befindet sich im Stadtarchiv Hannover (siehe 4A)



Download [9.81 MB]Vereinsakte im Statdtarchiv Hannover 1_HR_15_0781 [PDF , 9.81 MB]


03G Deutscher Radio Club e.V. Ortsgruppe Cottbus - Kq7



Download [2.93 MB]Der Radio-Amateur, 21. August 1925 [PDF , 2.93 MB]

03H Vom FTV 1924 zum DASD 1945: Berlin Schlachtensee (Ergänzungen folgen)

Eine legendäre Station entsteht 1924 beim Funktechnischen Verein Berlin in Gatow - erst mit dem Rufzeichen Kxox, dann XOX, später Kc8.



Download [4.51 MB]Stationsbeschreibung und Dokumentation 1925/26 [PDF , 4.51 MB]
Download [790.39 KB]Die Station Kc8 des FTV Berlin (funk 1926, Heft 29) [PDF , 790.39 KB]


Fußnoten

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Quellen- und Bildnachweis

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