Amateurfunkgeschichte Deutschland - Folgen 42 und 43


1973: Ruhe nach dem Sturm ?

1973: Ruhe nach dem Sturm ?zoomNach den Turbulenzen um das Amateurfunk-Zentrum tritt, zumindest nach Außen hin, Ruhe ein. In Baunatal wird der Betrieb aufgenommen (und kostet mehr als veranschlagt); Ulf A. Kluge, DJ1BQ, hat mittlerweile sein Amt als Geschäftsführer angetreten – nach Verzögerungen wegen der Gehaltsverhandlungen. Die Übergabe der Unterlagen aus Kiel war formlos und ohne persönliche Kontakte erfolgt: Hans Hansen, DL1JB, blieb fair, hatte aber die Kränkungen und Schmähungen rund um seinen Abgang nicht vergessen. - Unser Bild zeigt die „Belegschaft“ des AFZ: Vordere Reihe v.l.: Fr. Degen, Wunder, Staar, Glake, Ley. Hintere Reihe v.l.: GF Kluge, Fr. Aland, Stehl, Gulden, QSL-Manager Staar, Fr. Wilhelm, Ritze, Manderla, Schatzmeister Pehrs.

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Sticheleien und Scharmützel

Sticheleien und ScharmützelzoomVom DARC meist diskret verschwiegen, von der QRV genüsslich ausgekostet werden die Scharmützel um das WAE-Diplom und die QSL-Vermittlung. Nur einmal geht der DARC als erster an die Öffentlichkeit: Jürgen Netzer, DL3YH, der 1. Vorsitzende, hat eine Klage nach §11 des Pressegesetzes gegen einen „ungenannten Verfasser“, also DL1CU, angestrengt, der in der QRV behauptet hatte, seit Januar 1972 seien alle Rechte für das WAE („Worked All Europe“) an die QRV zurückgefallen. [9] Der DARC klagt eine Gegendarstellung ein [10], die in der QRV veröffentlicht werden muss: „Der DARC hat weder die QRV mit der künftigen Bearbeitung des WAE-Diploms betraut, noch beabsichtigt er, das WAE künftig nicht mehr fortzuführen. Von einer Rückführung des WAE-Diploms in den Verlag der QRV kann daher keine Rede sein, weil keine Rechte an die QRV zurückgefallen sind.“

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...und doch ein Brückenschlag

...und doch ein BrückenschlagzoomAllem Zank und Zwist zum Trotz sind die deutschen Funkamateure aber doch vereint, wenn es gilt, gemeinsam zu feiern, zu trauern und sich gegen die Feinde zu wehren: Unser Bild zeigt eine von DL1CU produzierte Flugschrift in mehreren Sprachen gegen kommerzielle Bandeindringlinge und Rundfunkstationen im 40m-Amateurfunkband.

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Das nächste Sturmtief zieht auf

Das Jahr 1973, anscheinend, nein: nur scheinbar unter dem Zeichen der Konsolidierung und Ko-Existenz, ist, wie sich zeigen wird, nur eine Atempause. Was bereits wenige Monate später folgt, stürzt den DARC in seine größte Bestandskrise und lässt auch die oppositionellen Kräfte rund um die Kampfhähne in Stuttgart und an der Saar nicht ungeschoren.

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(43) 1972/73 Katastrophenfunk und Expedition nach Athos

Zwei Ereignisse wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten, erinnern an die Jahre 1972/73 und belegen die große Bandbreite des Amateurfunks: Der Notfunkverkehr nach dem Erdbeben in Nicaragua und die zweite Expedition zum Berg Athos.

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Funkbrücke nach Nicaragua

Funkbrücke nach NicaraguaAm 22. Dezember 1972 erschüttert ein schweres Erdbeben weite Teile Nicaraguas. Das Zentrum der Hauptstadt Managua wird buchstäblich dem Erdboden gleich gemacht. Als Dieter Spieth, YN1DS, ex YN3AA (sein deutsches Rufzeichen ist DL3AA) an seinem Dienstort, dem Flughafen, das recht betagte Honda-Notstromaggregat anwirft, um Kontakt mit der Heimat zu suchen, ist er sich noch nicht dessen bewusst, dass seine Station für die kommenden vierzehn Tage die einzige Verbindung von Managua zur Welt sein wird.

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Donner-Nachhall am Heiligen Berg

Donner-Nachhall am Heiligen BergzoomIn den siebziger Jahren grassiert bei den DX-Jägern bereits ein Katz-und-Maus-Spiel, das wir bis heute beobachten können: die „Erfindung“ neuer DXCC-Gebiete. Im Regelfall haben die Amerikaner die Nase vorn, aber auch die Europäer entdecken eine Schwachstelle in den DXCC-Regeln, und so wird die Mönchsrepublik auf dem Berg Athos in Griechenland ab 1. März 1973 für das Diplomprogramm gewertet. Die Erstaktivierung durch SY1MA (Bild) erfolgte im Oktober 1972. Operators waren Constantine „Din“ Psyoijannes, SV1DB, der Chef des Funkverbandes NARUG National Radio Union of Greece); William „Bill“ Bode, SV0WII/WA6BWB; und Vincent „Vince“ S. Daniels, SV0WJJ/WB4USR. Die QSL lief über WA1HAA. Eine Sendegenehmigung zu bekommen, ist allerdings fast ein Ding der Unmöglichkeit.

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Fußnoten und PDF-Datei

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