Rundfunk in Afghanistan


1991-2001: Die Taliban und der Bürgerkrieg

Die 'Stimme der Shari'a', die Sender der Nordallianz, und Afghanistan aus London

Die "Voice of Afghanistan" aus London
Die nächste Neugründung, die "Voice of Afghanistan" nahm den regulären Betrieb aus London am Dienstag, dem 27. November 2001 auf. Die neue Station vertrat eine moderate Politik und verbreitete Nachrichten, Kommentare, Interviews und Musik in beiden Landessprachen, Pashto und Farsi. Die in London ansässigen afghanischen Journalisten produzierten eine Sendestunde pro Tag. Initiator des Projekts war Said Jalal Karim, ein 32 Jahre alter erfolgreicher Geschäftsmann afghanischer Abastammung, der nun in Saudiarabien lebte. Die von ihm geschaffene Wohltätigkeitseinrichtungen betreibt Schulen und Waisenhäuser in Saudiarabien und Afghanistan. Karims Absicht war, eine positive, umfassende Plattform für Nachrichten, unterschiedliche Ansichten und freie Kommentare zu bieten und damit zum Wiederaufbau der Nation und ihrer internationalen Geltung beizutragen. Die Said Jalal Foundation finanzierte die Rundfunkstation über eine nicht-kommerzielle Organisation, die "Afghan Broadcasting Company". Über einen starken KW-Sender in Russland konnte das gesamte Zielgebiet versorgt werden. Die "Voice of Afghanistan" sendete auf 9.950 kHz jeden Abend von sechs bis sieben Uhr Ortszeit. Zur offiziellen Eröffnung sagte Said Jalal Karim: "Wir brauchen dringend eine Radiostation, die für den Konsens und die Einheit beim Wiederaufbau Afghanistans eintritt, und die 'Voice of Afghanistan' wird diese Aufgabe erfüllen. Der Sender wird das Sprachrohr des Volkes sein - der gesamten Bevölkerung. Die Said Jalal Foundation ist stolz, diese wichtige Radiostation unterstützen zu dürfen."


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