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oe1_dl_2019

ORF Ö1 - Digital Leben

20.12.19

oe1_dl_2019Jeden Montag bis Donnerstag informiert Digital Leben in Ö1 über Chancen, Risiken und (un)erwünschte Nebenwirkungen von Internet, Digitalkamera und Computerviren
Archivnummern: AP/m_mm1/oe1_dl_2019_(Sendedatum)
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Datum Inhalt Dauer
02.01 Putzhilfe aus dem Internet - Digitalisierung verändert informellen Sektor Automatisierung und Digitalisierung verändern unsere Arbeit. Nicht nur die von Arbeiterinnen und Angestellten, sondern auch jene im sogenannten informellen Sektor. Etwa dort, wo es um Tätigkeiten wie Putzen, Altenpflege und Babysitten geht und wo vor allem Frauen für wenig Geld arbeiten. Auch diesen Bereich haben Internetfirmen mittlerweile als Geschäftsmodell entdeckt. Mit der Entstehung von prekären Arbeitsverhältnissen beschäftigt sich Ursula Huws, Professorin für Arbeit und Globalisierung an der Universität Hertfordshire. Die britische Wissenschaftlerin warnte bereits vor 15 Jahren vor einem "Cybertariat", einem Prekariat durch Digitalisierung. Ulla Ebner hat mit Ursula Huws gesprochen. 04:51
03.01 Gesundheits-Schwindel im Internet - Betrügerische Online-Werbung Wer im Internet nach Gesundheitstipps oder Hausmitteln bei Krankheiten sucht, stößt dabei auf etliche Angebote für Pillen, Pulver, Cremes oder spirituelle Videotrainings, die alle rasche Genesung versprechen. Ein Team kanadischer Wissenschaftler hat derartige dubiose Gesundheits-Werbung im Netz unter die Lupe genommen und sich angeschaut, wie die Produkt-Anzeigen viele Nutzerinnen und Nutzer dazu verleiten, darauf zu klicken und wie man sich vor dieser Form der Abzocke schützen kann. Mehr von Lukas Plank. 04:51
07.01 "Audio-Selfies" - Über den akustischen Reichtum von Städten Menschen zeigen, wie bunt eine Stadt abseits des Sichtbaren ist: das haben sich ein blinder belgischer Schriftsteller und ein österreichischer Wissenschafter in einem gemeinsamen Medienkunstprojekt vorgenommen. Auf Stadtspaziergängen produzieren sie eine Art "Audio-Selfies", die weit mehr sein sollen als nur akustische Erinnerungs-Schnappschüsse von der Geräuschkulisse fremder Straßen und Plätze; sie sollen den sensorischen Reichtum von Städten vermitteln. Sylvia Andrews hat die beiden Künstler bei einem Spaziergang durch die Grazer Innenstadt begleitet. Mit: Piet Devos, Schriftsteller und Literaturwissenschaftler, Belgien; Florian Grond, Medienkünstler und Wissenschaftler, Österreich/Montreal 04:43
08.01 Roboter und Populismus - Oxford-Ökonom über sozial verträgliche Automatisierung Vor einigen Jahren sorgte eine Studie der Oxford Martin School für viel Aufsehen: Jene Studie, nach der in den USA in den kommenden Jahrzehnten 47 Prozent der Arbeitsplätze durch Digitalisierung und Automatisierung verloren gehen werden. Auch wenn die Studie umstritten ist und andere Untersuchungen zu weniger pessimistischen Ergebnissen kommen, ist der Studienautor und Ökonom Carl Benedikt Frey von der Oxford Martin School seither einer der am häufigsten zitierten Experten, wenn es um die Zukunft der Arbeit geht. Frey warnt vor den sozialen Auswirkungen der Digitalisierung und sieht einen Zusammenhang zwischen Automatisierung und dem Aufstieg des Populismus. In einer aktuellen Studie hat er sich die Frage gestellt, ob Donald Trump seinen Wahlsieg auch den Robotern verdankt. Mehr dazu von Ulla Ebner. 04:51
09.01 Wann ist eine Toilette intelligent? 1) Verrückte Produkte auf der Consumer Electronics Show in Las Vegas Es mag ja Leute geben, die gerne mit ihrem Klo reden würden. Möglich sind solche verrückten Ideen. Das zeigt derzeit die Consumer Electronics Show CES in Las Vegas. Fast 4.500 Unternehmen stellen dort ihre Neuheiten vor, von kleinen Erfindung bis zu schrägen Spielereien. Marcus Schuler und Sebastian Schreiber waren auf der Messe unterwegs und haben sich die verrücktesten Produkte angesehen. 2) Baumspione Nur aufs erste Hinhören verrückt klingt die Idee von Nicola di Donato. Er belauscht in seinem Projekt Treevoice Bäume und rüstet sie dafür mit Sendern aus. Es geht darum, ihre Stabilität zu überwachen und damit frühzeitig zu warnen, wenn sie in Gefahr sind, auf Straßen oder Häuser zu stürzen. Den Sensor bekommen die Bäume einfach um den Stamm geschnallt wie einen Gürtel. 04:47
10.01 Handy-Revolution in Kenia 1) Digitalisierung in Afrika Zwei Drittel der Einwohnerinnen und Einwohner in Afrika verfügen über ein Mobiltelefon. Das Smartphone bietet nicht nur Zugang zum Internet und zu Informationen, sondern ersetzt mit Mobilfunk-Bezahlsystemen oft auch Kreditkarte oder Bankkonto. Als Zentrum der digitalen Entwicklung gilt Kenia, 90% der Bevölkerung haben dort Internetzugang. Aus Nairobi berichtet Linda Staude. 2) Ältere Nutzer teilen eher Falschnachrichten. Studie zu US-Wahlkampf 2016 Wissenschaftler der Universitäten New York und Princton haben untersucht, welche Nutzerinnen und Nutzer während des US-Wahlkampfes 2016 Falschnachrichten auf Sozialen Medien weiter verbreitet haben. Die Studie zeigt: Vor allem ältere und konservative Facebook-Nutzerinnen und Nutzer teilten fast sieben Mal mehr Links und Artikel von Webseiten, die dafür bekannt sind, gezielt irreführende Falschnachrichten zu produzieren. Von den 1.200 unter die Lupe genommenen Nutzern teilten insgesamt nur 8,5 Prozent Falschmeldungen, der Großteil der Nutzer war über 65 Jahre alt. Als einen Grund sehen die Autoren hier fehlende digitale Medienkompetenz. Ob den Nutzerinnen und Nutzern auch bewusst war, dass es sich um Falschnachrichten handle, wurde nicht erhoben. 04:55
14.01 Im Kreuzfeuer - Eine App erfasst Schießereien in Rio de Janeiro Die brasilianische Metropole Rio de Janeiro gilt als besonders gefährliche Stadt. Daran ändern auch die starken Sprüche des neuen ultrarechten Präsidenten Brasiliens, Jair Bolsonaro, nichts. Insbesondere in den Armenvierteln, den Favelas, kommt es immer wieder zu Gefechten zwischen Drogenbanden oder mit der Polizei, teilweise am helllichten Tag. Um Bewohner und Bewohnerinnen zu warnen, hat eine brasilianische Journalistin gemeinsam mit Amnesty International eine App entwickelt. Auf "Fogo Cruzado" - was so viel heißt wie: Kreuzfeuer - können Zeugen Schießereien melden. Ulla Ebner hat mit der Initiatorin in Rio de Janeiro gesprochen. Mit: Cecilia Ollivera, Rio de Janeiro 04:52
15.01 Das Digitalisierungs-Monster 1) Wie Medienunternehmen noch immer mit dem Netz kämpfen Seit über 20 Jahren gehört das Internet zu unserem Alltag, und noch immer kämpfen Medienunternehmen mit der Digitalisierung und neuen Geschäftsmodellen. Das meint nicht nur Lucy Küng, Google Digital News-Forscherin am Reuters Institute der Universität Oxford. Für ihren Forschungsbericht "Going Digital. A Roadmap for Organisational Transformation" hat Küng über 20 Medienhäuser und ihren Zugang zur Digitalisierung untersucht, darunter die Financial Times, die New York Times, CNN und die BBC. Vor welchen Herausforderungen Medienunternehmen und Öffentlich-Rechtliche stehen, fasst Julia Gindl zusammen. 2) "Das Netz in unsere Hand". ORF-DialogForum im Radiokulturhaus Derzeit dominieren nur fünf Konzerne das Internet. Mit ihren Algorithmen steuern Google, Facebook und Co, was Menschen weltweit zu sehen bekommen. Ob das mit unserer Demokratie vereinbar ist und wie eine gesellschaftsverträgliche digitale Demokratie aussehen könnte, damit beschäftigt sich morgen Abend das Dialogforum von ORF und Stiftung Forum Alpbach im ORF-RadioKulturhaus in Wien. Mit dabei sind unter anderen der Kabarettist Florian Scheuba und Christian Fuchs, streitbarer Professor von der Westminster University in London. 04:52
16.01 Genießbar oder verdorben? - Ein Scanner gegen Lebensmittelverschwendung Wenn eine Tomate weich ist, ein Apfel schrumpelig oder die Milch das Mindestaltbarkeitsdatum überschritten hat, ist das für manche Menschen Grund genug, das Lebensmittel in den Müll zu werfen. Auch in Österreich werden jedes Jahr im Haushalt pro Kopf rund 100 Kilogramm Nahrungsmittel weggeschmissen, obwohl ein Großteil noch genießbar wäre. Deutsche Forscher wollen diese Verschwendung verhindern und arbeiten an einem Scanner, der nicht nur andeutet, wann das Lebensmittel ungenießbar wird, sondern auch Tipps für den Verbrauch gibt. Ruth Hutsteiner hat sich das Zwischenergebnis angesehen. 04:43
17.01 Ein elektronisches Bein - Wie Wolfgang mit einer Hi-Tech-Prothese wieder gehen lernte Mit 8 Jahren erkrankt Wolfgang an Kinderlähmung. Danach ist er 40 Jahre lang auf einen Rollstuhl angewiesen. Mit Hilfe einer Hi-Tech-Orthese, einer Stützvorrichtung für das Bein, kann er mittlerweile wieder gehen und sogar Yoga üben. Wie das möglich ist, hat Sarah Kriesche recherchiert und dazu einen Entwickler des Wiener Prothesenherstellers Otto Bock und Wolfgang getroffen. 04:51
21.01 Maschinen mit Vorurteilen 1) Wie IBM Algorithmen gerechter machen will Künstliche Intelligenzen machen Fehler, und sie behandeln nicht alle Menschen gleich. Auch Fans einer maschinellen und durch-algorithmisierten Zukunft sehen das mittlerweile so. Aber wie soll man damit umgehen? Während manche Experten davor warnen, Künstliche Intelligenzen in sensiblen Bereichen einzusetzen, arbeitet man unter anderem bei IBM an Lösungen für das Problem. Vergangene Woche sprach Jennifer Sukis von IBM bei der Veranstaltung "Darwin und Marie" über ihre Gegenvorschläge. Lukas Plank hat sich erklären lassen, wie Sukis Künstlichen Intelligenzen Vorurteile abgewöhnen will. 2) WhatsApp schränkt Weiterleitung von Nachrichten ein WhatsApp-Nachrichten können nur mehr bis zu fünfmal weitergeleitet werden. Das hat eine Unternehmenssprecherin angekündigt. WhatsApp reagiert damit auf mehrere Fälle von Lynchjustiz in Indien; weitergeleitete Gerüchte und Falschnachrichten hatten dort einigen Menschen das Leben gekostet. 04:50
22.01 Ich, ich, ich sowie Amerika und Hillary - Trump und Twitter Trump und Twitter sind ein Dream-Team. Das meint zumindest Christian Fuchs, Direktor des Instituts für Kommunikation und Medienforschung an der Universität Westminster. Die Struktur des Kurznachrichtendienstes Twitter und die Ich-zentrierte Persönlichkeit des US-Präsidenten würden sich gut ergänzen. Für sein Buch "Digitale Demagogie. Autoritärer Kapitalismus in Zeiten von Trump und Twitter" hat der Medienforscher knapp 2.000 Tweets von Donald Trump vom Beginn des Wahlkampfes bis hin zu seiner Amtseinführung im Jänner 2017 analysiert. Die Ergebnisse präsentiert Julia Gindl. 04:52
23.01 Durchleutet 1) Auch ohne Twitter-Account keine Privatsphäre Zeig mir deine Freunde und ich sag dir, wer du bist. Das gilt wohl besonders für Soziale Medien. Laut einer im Fachblatt "Nature Human Behaviour" veröffentlichten Studie lassen sich lediglich anhand von Twitter-Kontakten einer Person konkrete Prognosen über ihr Verhalten treffen. Und was man darüber hinaus über Menschen herausfinden kann, die den Kurznachrichtendienst nicht einmal nutzen, fasst Julia Gindl zusammen. 2) Bitcoin-Krise Wie schlecht es der Kryptowährung Bitcoin momentan geht, zeigt sich nicht nur am Kurs. Nach fast 20.000 Dollar im Vorjahr, liegt er derzeit bei rund 3.550 Dollar, etwa 3.100 Euro. Es zeigt sich auch daran, dass Giga Watt, ein großer industrieller Bitcoin-Miner, Ende des Vorjahres Konkurs anmelden musste. Durch den niedrigen Preis rentiert sich das Errechnen von Bitcoins kaum mehr, berichtet Franz Zeller. 04:52
24.01 Madagaskar: Krankenversicherung am Handy - Elektronisches Konto verbessert die Gesundheitsversorgung Ein neues Handy-Mikrosparbuch für die Gesundheitsvorsorge ersetzt auf Madagaskar die bislang fehlende Krankenversicherung. Entwickelt wurde es von zwei Ärzten des Berliner Charité Krankenhauses und des Berliner Instituts für Gesundheitsforschung. Nach dem Start im Oktober haben auf Madagaskar mehr als 500 Patientinnen angefangen, per Handy-Geldbörse für ihre Gesundheit zu sparen. So konnte über das neue mobile Gesundheitskonto bereits die Geburtshilfe von 20 Babys finanziert werden. Jutta Schwengsbier berichtet über das Projekt. 04:52
28.01 Der Ort ist wichtiger als die Person - Wie sich die Google-Suche in den letzten Jahren verändert hat Durchschnittlich 3,4 Mal am Tag sucht jeder von uns etwas via Google, insgesamt fast vier Millionen Anfragen trudeln pro Minute ein. Die Suchmaschine des US-Konzerns dominiert den Markt, in Europa laufen über 90 Prozent aller Suchanfragen über Google. Die Plattform und das Anzeigen von Werbung sind so auch die Haupteinnahmequelle des Dachunternehmens Alphabet. Wie sich die Suche in den letzten 2 Jahrzehnten, seit es Google gibt, verändert hat, das hat sein Vize-Such-Chef Julia Gindl erzählt. 04:48
29.01 Datenbremser und Datenschieber - Studie zur Netzneutralität in Europa Wenn wir auf unserem Smartphone mobile Daten, also verschiedene Apps und Streaming-Dienste nutzen, dürften unsere Mobilfunkbetreiber theoretisch keine Datenpakete bevorzugen. Dass Daten gleich behandelt werden - dieses Prinzip der Netzneutralität ist seit zwei Jahren gesetzlich in der Europäischen Union verankert. Insgesamt 186 Verletzungen der Netzneutralität hat der Verein epicenter.works gefunden, der für eine Studie mit Unterstützung der Arbeiterkammer die Angebote von 225 europäischen Mobilfunkern untersucht hat. Julia Gindl mit den Ergebnissen. 04:52
30.01 Lauschende Geräte 1) Wie Smartphones und Co. Umgebungsgeräusche deuten können Fast jeder unserer digitalen Diener besitzt ein Mikrofon - egal ob Smartphone, Tablet oder Laptop. Damit können wir nicht nur mit den Geräten reden - ein Mikrofon lässt sich auch als Sensor für die Umgebung nutzen, indem es einfach zuhört und ein Programm die Geräuschkulisse deuten lässt. Klingt spooky, könnte aber auch hilfreich sein. Lukas Plank stellt das Konzept des amerikanischen Wissenschafters Gierad Laput von der Carnegie Mellon University vor. 2) Apple-Lauschangriff Wie leicht sich Mikrofone in Geräten anknipsen und als Spion nutzen lassen, hat jetzt Apple bewiesen. Durch einen Programmierfehler konnten Anrufer über Apples Facetime den Angerufenen schon belauschen, bevor der überhaupt abhob, wie am Montag bekannt wurde. Die Betroffenen merkten nichts davon. Apple hat für diese Woche eine Lösung für das Problem versprochen. 04:55
31.01 Neues Facebook-Foul 1) Illegale App zur Marktforschung Es klingt aufs Erste nach einem ehrlichen Datenhandel. Facebook zahlt jungen Nutzern 20 Dollar pro Monat, wenn sie eine App installieren, über die der Konzern alle Aktivitäten am Smartphone mitverfolgen kann. Durch dieses Programm namens Facebook Research konnte das Unternehmen Bilder ebenso einsehen wie Emails oder private Chats. Aber wieder einmal hat Facebook damit gegen Datenschutzregeln verstoßen. Das wusste der Datenhändler wohl auch, denn er hatte die App schon früher im Einsatz und hat sie nur umbenannt. Sarah Kriesche hat mit dem Sicherheitsexperten Will Strafach gesprochen, der die App für das Online-Technologie-Magazin TechCrunch unter die Lupe genommen hat. 2) Von like bis Goethe - Im Netz entsteht das größte deutsche Sprachlexikon In Deutschland entsteht in den nächsten Jahren das größte digitale Lexikon der deutschen Sprache. Es soll auch Modewörter wie nice oder like, aber auch den Wortschatz von Gebrauchsanweisungen oder Kiezdeutsch enthalten, wie Julia Gindl berichtet. 04:52
04.02 Stressfaktor Smartphone - Was Jugendliche darüber denken 500 neue Nachrichten über Nacht: gegen den Alltag vieler Teenager ist der Job eines Topmanagers schon fast entspannend. Über die Beziehung zwischen Jugendlichen und ihrem Smartphone, sind ja schon viele Bücher, Artikel und Radiominuten produziert worden. Jetzt liegt eine neue Studie vor, die 400 österreichische Jugendlichen zum Stressfaktor Smartphone befragt hat. Durchführt hat sie die EU-Initiative "Saferinternet.at". Anlass ist der morgige "Safer Internet Day", der einen sicheren Umgang mit digitalen Medien fördern will. 04:45
05.02 Ideen für die Stadt von morgen - Die Stadtplanerin Katja Schechtner Ob in Manila oder Wien: Eines haben alle Forschungsprojekte der österreichischen Architektin und Stadtplanerin Katja Schechtner gemeinsam. Privatautos bekommen in ihnen wenig Raum. Denn sie verstopfen Straßen, blockieren kostbaren Stadtboden und schleudern viel Dreck in die Luft. Im Mobilitätsmix der Zukunft setzt sie stattdessen neben konventionellem öffentlichen Verkehr auf Drohnen und Fahrräder- ob auf spezielle Rikschas in Asien oder Lastenfahrräder in Europa. Ihre Ideen entwickelt sie als Forscherin am MIT in Boston, außerdem berät sie die OECD in Paris. Julia Gindl hat sie in Wien getroffen. 04:51
06.02 Entspannen mit Robotern - China baut smarte Freizeitparks Zwischen Bäumen, künstlich angelegten Seen und malerischen Brücken verbirgt sich eine Art digitaler Vergnügungspark: im Pekinger Haidian Park werben Angebote spielerisch für das Thema Künstliche Intelligenz. Digitale Assistenten verstecken sich in Holz-Pavillons, Roboter saugen das Laub auf und virtuelle Tai-Chi Lehrer unterrichten auf dem Video-Screen. Jogger laufen auf intelligenten Fitness-Strecken, beobachtet von Kameras und Sensoren. Ab und zu überholt ein selbstfahrender Bus. Wie China seinen Bürgern neue Technologien schmackhaft machen will, hat sich Axel Dorloff angesehen. 04:46
07.02 Explosion im Weißen Haus - Medien im Visier von Hackern Im April 2013 übernehmen Angreifer kurzfristig den Twitteraccount der "Associated Press". Im Namen der Presseagentur verschicken die Angreifer die Meldung, im Weißen Haus wären zwei Bomben explodiert. Die Falschmeldung an die damals fast zwei Millionen Follower hatte mächtige Auswirkungen. Der US-Leitindex Dow Jones rutschte kurzzeitig in die Verlustzone. Ein Weckruf für die Medienindustrie. Denn gerade Journalistinnen und Journalisten stehen immer wieder im Fokus von Angreifern. Wie AP auf den Supergau reagiert hat, das hat der technische Leiter Vincent Trapodi der Nachrichtenagentur Sarah Kriesche erzählt. 04:48
11.02 Twitter zwischen Empörung und Anteilnahme 1) Studie zur Verbreitung von Informationen in sozialen Netzwerken Twitter und Facebook gelten als Empörungsmedien und als Schleuder für Falschinformationen. Ein Vorurteil? Zum Teil. Aber was zeichnet Kommunikation auf Plattformen wie Facebook, Twitter und YouTube tatsächlich aus? Wissenschafter an der Wirtschaftsuniversität Wien gehen dieser Frage in einem Forschungsprojekt nach. Im Zentrum stehen dabei Emotionen - und die Analyse vieler, vieler Nachrichten. Lukas Plank hat sich unter anderem erklären lassen, wie selbst Leute, die Falschnachrichten korrigieren wollen, zu deren Verbreitung beitragen können. 2) Abschlussverhandlungen zu EU-Urheberrechtsnovelle Die Reform zum EU-Urheberrecht geht in die Zielgerade. Letzte Woche haben sich die Mitgliedsstaaten auf einen Kompromissentwurf von Frankreich und Deutschland geeinigt. Er sieht vor, dass neue, kleine Internet-Plattformen KEINE Uploadfilter einrichten müssen. Rund um Artikel 13, der zur Vermeidung von Urheberrechtsverletzungen solche automatischen Inhaltskontrollen vorsieht, hatte es ja heftige Diskussionen gegeben. Der Verband der Internetserviceprovider ISPA warnt etwa vor solchen Uploadfiltern. Nun muss die Urheberrechtsreform noch den Trilog von Parlament, Kommission und Rat passieren. 04:44
12.02 Bargeldlos einkaufen im Flüchtlingslager Zaatari Zaatari im Norden Jordaniens gehört zu den größten Flüchtlingslagern der Welt. Und es entwickelt sich immer mehr zu einer Stadt - die zum Teil gar nicht unmodern und chaotisch ist. Einkaufen in Zaatari beispielsweise geht bargeldlos: Ein neues System des Welternährungsprogramms ermöglicht den Bewohnern, im Supermarkt allein mit dem Scannen ihrer Iris zu bezahlen. Die Flüchtlinge in Zaatari haben sich mit dem System angefreundet - auch, weil es Missbrauch erschwert, wie Anne Allmeling in ihrer Reportage zeigt. 04:49
13.02 Forschung in der Smart City Aspern In Aspern im Osten Wiens wird in großem Stil getestet, wie die Stadt der Zukunft aussehen könnte. Die Forschungskooperation "Aspern Smart City Research" (ASCR) will die Energiezukunft im urbanen Raum weiterentwickeln und das Energiesystem effizienter und klimafreundlicher machen. Dazu führt die Vereinigung seit 2013 mehrere Studien und Praxistests in einem Wohngebäude, einem Bildungscampus und einem Studentenheim durch. Gestern zog sie eine Zwischenbilanz. Lukas Plank berichtet, was die Kooperationspartner bisher über die smarte Versuchsstadt gelernt haben - und was sie in den nächsten Jahren erforschen wollen. 04:51
14.02 Eine Initiative für stadtverträglichen Tourismus Viele Städte leiden unter ihrer Beliebtheit bei Touristen - und unter AirBnb. Vor 10 Jahren startete das Unternehmen mit dem Versprechen, Reisen ressourcenschonend zu machen. Man wohnt bei Privatleuten und lernt so eine Stadt ganz anders kennen. Doch die Realität ist eine andere. Denn für Eigentürmer ist es lukrativer, ihre Wohnungen an Kurzzeitbesucher zu vermieten- oft am Fiskus vorbei. Viele Stadtregierungen stehen daher auf Kriegsfuß mit AirBnb. Eine neue Initiative will eine Alternative bieten. Sie heißt Fairbnb. Anna Masoner stellt sie vor und hat dafür mit einem der Gründer, Jonathan Reyes aus Valencia, gesprochen. 04:52
18.02 Computer-Krimi - Wie ein Student IT-Erpresser narrte Der Trick ist nicht schlecht. Ein Anrufer gibt sich als Microsoft-Mitarbeiter aus und behauptet, ihr Computer sei von Viren befallen. Per Fernwartung behebt er das Problem und verlangt eine Menge Geld dafür. 1000 Euro waren es im Fall einer Kärntnerin. Die Frau weigerte sich zu zahlen, daraufhin löschten die Betrüger die Daten auf dem PC. Vor zwei Woche gerieten die Kriminellen an den Falschen - der IT-Student kannte sich nämlich besser aus als die Anrufer und drehte den Spieß um. Den Computerkrimi erzählt Sarah Kriesche nach. 04:48
19.02 E-Mobile: Akku tauschen statt laden 1) China experimentiert mit halbautomatischem Batteriewechsel Etwa 30 Minuten dauert das Aufladen eines Elektroautos im günstigsten Fall, bei schwacher Stromversorgung kann es sich aber auch schon über mehrere Stunden ziehen. Deshalb wird immer wieder auch der Akkutausch diskutiert. In China gibt es bereits entsprechende Versuche. Fahrer von Elektroautos der Marke Nio können leere Akkus an halbautomatischen Wechsel-Stationen auswechseln lassen. Das Ganze dauert nur rund drei Minuten. Steffen Wurzel berichtet aus China. 2) Facebook schließt moldawische Fake News-Accounts Desinformationskampagnen machen auch vor Ländern wie der Republik Moldau nicht Halt. Das ehemalige Moldawien wählt am Sonntag ein neues Parlament. Facebook hat jetzt u.a. 168 Accounts mit mehr als 54.000 Followern geschlossen. Betrieben wurden sie zum Teil von moldawischen Beamten, wie Facebook bekannt gab. Auch die EU hat bereits im Vorjahr Befürchtungen geäußert, die Wahl in der Republik Moldau könne alles andere als fair verlaufen. Europa fürchtet allerdings auch selbst Fake News-Kampagnen vor der EU-Wahl im Mai. 04:52
20.02 Ein Frauenbild wie aus den 1950er-Jahren - Weibliche Selbstinszenierung auf YouTube und Instagram Junge Frauen beim Backen, Kochen, Nähen und beim Schminken in ihrem privaten Umfeld - so präsentieren sich Mädchen und junge Frauen oft und gerne in YouTube-Videos und auf Instagram. Das zeigt eine aktuelle Studie, für die 1.000 YouTube-Kanäle und 2.000 Videos untersucht sowie 14 YouTuberinnen befragt wurden. Die jungen Influencerinnen transportieren ein sehr antiquiertes Frauenbild, so das ernüchternde Fazit der Studie, die die MaLisa Stiftung der Schauspielerin Maria Furtwängler in Auftrag gegeben hat. Mehr von Julia Gindl. 04:50
21.02 Plattform "Digital Austria" - Die Digitalisierungs-Pläne der Regierung Gestern Abend hat die Bundesregierung vorgestellt, wie sie die Digitalisierung in Österreich vorantreiben will. Präsentiert hat sie die Pläne bei einer Kick off-Veranstaltung vor 800 Besucherinnen und Besuchern im Wiener Museumsquartier. So pompös der Auftakt inszeniert war, gibt es doch noch wenig Konkretes vorzuweisen. Franz Zeller berichtet von der Veranstaltung und ihren Eckpunkten. 04:51
25.02 Bildung mittels YouTube und Online-Vorlesungen - Digitales Lernen Theoretisch könnten digitale Medien den Alltag auf Universitäten, in Volkshochschulen und bei Weiterbildungen in Unternehmen stark verbessern. In der Praxis führt E-Learning aber immer noch ein Schattendasein. Welche Formen digitalen Lernens es gibt und wo es an der Umsetzung hapert, darüber haben vergangene Woche Expertinnen und Experten bei den "Digital Business Trends" von Austria Presse Agentur und styria digital one in Wien diskutiert. Details von Lukas Plank. 04:48
26.02 Die Online-Verschwörungstheoretiker QAnon - Wie extremistische Gruppen im Netz Meinung machen Stoppt die Online-Verschwörungstheoretiker, bevor sie demokratische Prozesse gefährden, appelliert Julia Ebner, Extremismusforscherin am Institute for Strategic Dialogue in London. Julia Ebner untersucht etwa, wie extremistische Gruppierungen Soziale Medien nutzen, um gezielt ihre Falschinformationen und Hasskampagnen zu verbreiten. Ebner war gestern Abend bei der Veranstaltungsreihe "Parlamentarischer Dialog - Digitalisierung und Demokratie" zu Gast, die die zweite Präsidentin des Nationalrats Doris Bures initiiert hat. Was uns im Netz vor den kommenden Europawahlen im Mai bevorstehen könnte und welche Rolle dabei ein amerikanisches Netzwerk spielt, hat die Forscherin Julia Gindl erzählt. 04:52
27.02 Zukunftsvisionen für intelligente Städte - Der Mobile World Congress 2019 in Barcelona Die Bevölkerung in vielen Städten wächst unaufhörlich. Um das Leben in den Cities künftig besser zu organisieren und angenehmer zu machen, werden digitale Technologien eine wichtige Rolle spielen. Der neue Mobilfunkstandard 5G und superschnelle 5G-Netze könnten Daten in Zukunft ohne Zeitverzögerung übertragen und künstliche Intelligenz könnte für mehr Effizienz sorgen. Auf dem diese Woche stattfindenden Mobile World Congress in Barcelona, der wichtigsten Veranstaltung der Mobilbranche, werden konkrete Lösungen dafür gezeigt. Christian Sachsinger hat sie sich angeschaut. 04:50
28.02 Happy Birthday, Emoji! 1) 20 Jahre Bildschriftzeichen Es gibt lachende, zwinkernde, Grimmassen schneidende und küssende gelbe Smileys, Kängurus, Flamenco-Tänzerinnen, Melanzani, Tintenfische und Affenköpfe - die Emojis, die kleinen bunten Bilder, die wir in Chats und Textnachrichten gerne mitschicken, feiern im Februar ihren 20. Geburtstag. Ende der 1990er Jahre kritzelte der japanische Designer Shigetaka Kurita mit Bleistift kleine Bilder aufs Papier, er arbeitete für einen Telekomanbieter an lustig Symbolbildern, die Teenagern das Schreiben von Textnachrichten damals schmackhafter machen sollten. Mittlerweile gibt es über 2800 Emojis. Mehr von Julia Gindl. 2) Das tanzende Tintenfisch-Emoji Das Verwenden von Emojis kann auch zu Missverständnissen führen, nicht nur weil verschiedene Betriebssysteme und Plattformen unterschiedliche Symbole anzeigen. Eine Glosse über Missverständnisse in der gehetzten Bilderwelt von Isabella Ferenci. 04:51
04.03 Große IT-Konzerne zur Kasse bitten - Pläne zur Digitalsteuer Firmen wie Google und Facebook können ganz anders Geschäfte machen als Unternehmen, die mit realen Gütern, etwa mit Autos handeln. Letztere brauchen eine Niederlassung in dem Land, in dem sie ihre Produkte verkaufen wollen. Deshalb zahlen sie dort auch Steuern. Nicht so die großen Digitalfirmen. Aus diesem Grund denken EU und OECD seit längerem über Digitalsteuern und über digitale Betriebsstätten nach, damit auch die Silicon Valley-Riesen ihre Gewinne nicht länger in Steuerhäfen verstecken können. Wie der Stand der Dinge ist, hat Franz Zeller in der Vorwoche bei einer Tagung zu "Digitalisierung und Besteuerung" an der Universität Salzburg erfahren. 04:51
05.03 Chat-Riese Whatsabook? - Facebook baut Markt- und Datenmacht aus Facebook plus WhatsApp-Messenger plus Fotodienst Instagram: Der IT-Gigant Facebook hat angekündigt, die Chat-Infrastrukturen seiner drei großen Dienste miteinander verknüpfen zu wollen - Whatsabook nennen Medien diese geplante riesige Chat-Plattform, die dem Datenhändler Facebook noch genauere Profile über seine NutzerInnen ermöglichen würde. Die Apps sollen eigenständig erhalten bleiben, Nutzerinnen und Nutzer sollen aber direkt zwischen den Diensten kommunizieren können. Die Verschmelzung der drei Plattformen hätte fatale Folgen, warnen Wettbewerbshüter, denn Facebooks Markt- und Datenmacht würde noch größer werden. Hintergründe von Julia Gindl. 04:55
06.03 Wiens offene Daten - Datenspaziergang durch die Hauptstadt Circa 700 Schulen gibt es in Wien und beeindruckende 989 Parkanlagen. Öffentliche Ladestellen für Elektro-Autos: 230. Spielplätze: 1.721! Diese Daten stellt die Stadt Wien online zur Verfügung. Vergangene Woche hat Wien bei den Open Data Days auf ihre Datenschätze hingewiesen und bei Datenspaziergängen in "echtes Leben" übersetzt. Schließlich bedeuten Parkanlagen und Spielplätze auch Lebensqualität. Lukas Plank war bei einem Datenspaziergang der Berufsschule für Verwaltungsberufe im 5. Bezirk dabei und hat dabei viel über Frauen und Wien erfahren. 04:51
07.03 Künstliche Intelligenz zählt Kalorien - Foto-App zeigt Nährwertinfos Wer sich vielleicht in der Fastenzeit ein Ziel gesetzt hat oder sich einfach als Unterstützung mit seiner Ernährung beschäftigt, der könnte sich für die App "Snics" interessieren. Ein Wiener Startup hat eine Smartphone-App entwickelt, die mit wenigen Klicks und über ein Foto der Mahlzeit ihre Komponenten und Nährwerte berechnet. Wie dieses Kalorienzählen per Handyklick im Alltag funktioniert, hat sich Sylvia Andrews angeschaut. 04:49
11.03 Eine Sache fürs Gericht? - Wofür wir auf Facebook & Co haften Muss ich eigentlich etwas unternehmen, wenn jemand auf meiner Facebook-Seite einen anderen beleidigt? Oder das Posting gar löschen? - Blogs, Internetforen und vor allem Social Media-Plattformen, allen voran Facebook, stehen immer häufiger im Zentrum von medienrechtlichen Auseinandersetzungen. Wofür wir auch vor Gericht zur Verantwortung gezogen werden können, darüber haben vergangene Woche Expertinnen und Experten an der Wirtschaftsuniversität Wien diskutiert. Lukas Plank mit einem kleinen Leitfaden für den Social Media-Alltag. 04:44
12.03 Mehr Kontrolle für das Netz 1) Ruf nach mehr Kontrolle statt Heldenverehrung beim SXSW-Festival Der Silicion Dream ist aus. So hat Spiegel Online gestern anlässlich des Technologie-Festivals "South by Southwest" (SXSW) in Austin/ Texas getitelt. Früher wurden dort Leute wie Marc Zuckerberg oder Elon Musk als Helden gefeiert, jetzt rufen viele nach einer Regulierung ihrer Umtriebe, auch in den USA. Und das zum 30. Geburtstag des Internets. Aus Austin berichtet Torsten Teichmann vom South by Southwest-Festival. 2) Acht Porträts bedeutender europäischer Frauen in der Europeana Acht bedeutende Frauen holt das Online-Museum Europeana im März vor den Vorhang. In der Pionierinnen genannten Reihe stellt sie unter anderem die Physikerin und Chemikerin Marie Curie vor oder Madame de Stäel, eine Frauenrechtlerin an der Wende zum 19. Jahrhundert. Die Europeana zeigt aber auch bei uns unbekanntere Frauen wie Aletta Jacobs, die erste Frau, die sich in den Niederlanden einen Universitätsabschluss erkämpfte. Als Medizinerin setzte sie sich u.a. für Verhütungsmittel ein und erkannte schon früh, welchen Belästigungen Frauen am Arbeitsplatz ausgesetzt waren. Wegweisend war auch ihr Buch über den weiblichen Körper. Die beeindruckenden Lebensgeschichten von Aletta Jacobs und sieben weiteren Pionierinnen sind - illustriert mit Originaldokumenten - in der Europeana online und gratis nachzulesen. 04:52
13.03 Aufladen durch Berühren 1) Wie Reibungselektrizität die Smartphones von morgen mit Strom versorgen soll Es kann beim Küssen passieren, wenn Sie in einen Pullover schlüpfen oder die Autotür berühren: Sie elektrisieren sich. Der Grund ist Reibungselektrizität. Im Alltag nervt sie gewöhnlich. Aber man könnte sie auch nutzen - hat sich zumindest James Chen gedacht. Er will Akkus durch Reibung aufzuladen, etwa im Smartphone oder in der Smartwatch. Lukas Plank hat mit dem amerikanischen Wissenschafter über dessen Pläne gesprochen. 2) Spotify-Beschwerde gegen Apple vor EU-Wettbewerbsbehörde Spotify hat bei der EU eine Beschwerde gegen Apple eingereicht. Der schwedische Musikstreamingdienst wirft Apple vor, Konkurrenten in seinem Store schwer zu benachteiligen. So verlange Apple hohe Gebühren von Diensten wie Spotify, die dazu führen, dass Apple ähnliche Produkte weitaus billiger anbieten kann, wie Spotify gegenüber der EU-Wettbewerbsbehörde erklärt hat. 3) Führerschein für Robotik- und KI-Kenntnisse Nach Vorbild des Computerführerscheins hat die TU-Graz einen Führerschein für künstliche Intelligenz und Robotik initiiert. Mit seiner Hilfe sollen Absolventen Kenntnisse in diesen Zukunftsbereichen nachweisen können. Als erstes bildet die TU mit Partnern 60 Lehrerinnen und Lehrer aus, damit sie als Multiplikatoren an den Schulen für ein besseres Verständnis von Robotik, KI und den damit verbundenen gesellschaftlichen Herausforderungen sorgen. 04:52
14.03 Glasfaser mit Privatgeld - Wie sich 30 Gemeinden im Innviertel mit schnellen Datenleitungen versorgen wollen Viel war in den letzten Jahren von der Versorgung Österreichs mit schnellen Internetleitungen die Rede, passiert ist allerdings noch wenig. Österreich ist europaweit etwa Schlusslicht bei der Versorgung mit Glasfaserleitungen. 30 Gemeinden im Innviertel versorgen sich jetzt selbst mit Glasfaseranschlüssen, mithilfe eines 30 Millionen Euro-Kredits aus Hamburg. 20.000 Haushalte sollen im "Cybercity" genannten Projekt auf diese Art schnelle Datenleitungen erhalten. Die Bank verspricht sich davon hohe Gewinne, wie ihr Projektleiter, Steffen Leiwesmeier, Sarah Kriesche erzählt hat. 04:48
18.03 Coineater - Schutz vor Diebstahl von Rechnerleistung 1) FH St. Pölten entwickelt Programm gegen Cryptojacking Kryptowährungen wie Bitcoin oder Ethereum sind Stromfresser. Eine einzige Bitcoin-Transaktion braucht so viel Strom, wie ein niederländischer Haushalt in einem Monat, so die Berechnung eines Ökonomen. Und weil das Errechnen von Währungen so viel Strom und Rechenleistung kosten, infizieren findige Kriminelle Webseiten einfach mit Skripten, die dann den Computer der Besucher zum Schürfen von Kryptowährungen nutzen. Bei diesem "Cryptojacking" wird quasi die Rechenleistung einfacher Internetnutzer gestohlen. Die FH St. Pölten hat ein Werkzeug dagegen entwickelt. Es nennt sich "Coineater" und schützt vor dem Cryptojacking, wie Sarah Kriesche berichtet. Mit: Sebastian Schrittwieser/ FH St. Pölten. 2) Abzocke mit Online-Abos Wer Probleme mit Online-Bestellungen, Abonnements oder unseriösen Anbietern im Netz hat, der kann sich an den Internet-Ombudsmann wenden. Über 3.600 Beschwerden sind im Vorjahr bei der unabhängigen Schlichtungsstelle eingegangen, die Hälfte konnte erfolgreich abgeschlossen werden, berichtet Julia Gindl. 04:52
19.03 Terrorismus als Live-Game? 1) Direktübertragung und Radikalisierung im Netz Facebook, YouTube und Co haben versagt und zu langsam reagiert: Nach dem rechtsextremistischen Anschlag auf zwei Moscheen in Christchurch vergangene Woche wird viel Kritik an den großen Internet-Plattformen laut. Der Attentäter hatte seinen Massenmord via Helmkamera live auf Facebook übertragen. Kopien des brutalen Videos waren noch viele Stunden nach der Tat im Netz zu finden. Wir haben es hier mit einer neuen Form, mit einer Art Gamification des Terrorismus zu tun, sagt die Extremismusforscherin Julia Ebner vom Londoner Institute for Strategic Dialogue. Julia Gindl hat mit ihr gesprochen. 2) Amtswege per oesterreich.gv.at Auf der Plattform oesterreich.gv.at finden sich seit heute neue Möglichkeiten, Amtswege elektronisch zu erledigen. So kann man ohne Besuch am Meldeamt den Wohnsitz ummelden oder viele Ansuchen rund um die Geburt eines Kindes erledigen bzw. eine Checkliste erstellen, um keine Termine zu versäumen. oesterreich.gv.at vereint u.a. die Funktionen von help.gv.at, Unternehmensserviceportal oder Rechtsinformationssystem. Mit der App "Digitales Amt" gibt es die neuen Funktionen auch als App für Handy und Tablets. 04:52
20.03 Wikipedia geht offline 1) Protestaktion gegen EU-Urheberechtsreform Heute um Mitternacht geht die deutschsprachige Wikipedia offline - aus Protest gegen die geplante EU-Urheberrechtsreform. Die 2,3 Millionen deutschsprachigen Artikel des Online-Lexikons werden 24 Stunden lang für Nutzerinnen und Nutzer nicht abrufbar sein. An normalen Tagen verzeichnet die deutsche Version der Online-Enzyklopädie 33 Millionen Zugriffe. Die Wikipedia-Community möchte mit dem Offline-Tag auf die umstrittenen Artikel 11 und 13 der geplanten Urheberrechtsreform aufmerksam machen, berichtet Julia Gindl. 2) Google präsentiert Gaming-Plattform Google steigt in das Streaming-Geschäft mit Videospielen ein. Das hat der Konzern gestern auf der Spieleentwicklerkonferenz GDC in San Francisco bekannt gegeben. Stadia heißt das Service, mit dem man in Zukunft über Server von Google zocken kann. Das Cloud-Gaming soll u.a. über den Chrome-Webbrowser nutzbar sein sowie über Tablets und Smartphones mit dem Google-Betriebssystem Android. Das Unternehmen hat auch einen eigenen Controller dafür präsentiert. Allerdings braucht Googles Videospiel-Streaming eine schnelle Internetverbindung. 3) Unterhaltung mit Menschen netter als mit Robotern (NoNa-Studie) Es ist netter mit Menschen zu reden als mit Robotern. Das behaupten französische Forscher auf Basis von Magnetresonanzaufnahmen des Gehirns von Probanden. Dabei zeigte sich, dass eine Unterhaltung mit Menschen Gehirnteile anregt, die einerseits Belohnungseffekte hervorrufen, andererseits Oxytozin produzieren - Letzteres gilt als Bindungshormon. 04:52
21.03 Staus durch autonome Autos? 1) Wie selbstfahrende Wägen unsere Städte verstopfen könnten Auch wenn es viele nicht gern hören: die Elektromobilität und autonome Autos lösen möglicherweise Umweltprobleme, aber nicht unbedingt Probleme mit zu viel Verkehr. Das zeigen auch Simulationen eines Wissenschafters aus den USA. So märchenhaft es klingt, dass wir in der Stadt entspannt aus einem selbstfahrenden Auto steigen und den Wagen dann wieder wegschicken, damit er sich einen Parkplatz sucht, so gibt es doch auch Nebenwirkungen. Welche, das hat Lukas Plank in Erfahrung gebracht. 2) WhatsApp und YouTube bei Jugendlichen am beliebtesten Die mit Abstand beliebtesten Sozialen Netzwerke bei österreichischen Jugendlichen sind WhatsApp (83 % nutzen die Plattform), YouTube (78 %) und Instagram (71 %). Instagram konnte als einziges der großen Netzwerke in der Beliebtheit zulegen (+ 8%). Das zeigt der Jugend Internet-Monitor von saferinternet.at, für den 400 Jugendliche zwischen 11 und 17 Jahren online befragt wurden. Auf Platz vier folgt die Foto-Sharing-App Snapchat (52 %). Das größte Soziale Netzwerk der Welt, Facebook, liegt wie 2018 auf dem fünften Platz. Nur 44 Prozent nutzen es in dieser Altersgruppe. 04:50
25.03 Wir müssen alle Journalisten werden 1) Bernhard Pörksen über Medienmündigkeit Medienkompetenz gilt als Allheilmittel gegen die hässliche Fratze unserer hyperaktiven Informationsgesellschaft: den Hass im Netz, die Manipulation durch Falschnachrichten und Troll-Armeen oder die Aushebelung der Privatsphäre. Was sich Pädagogen und Politikerinnen unter Medienkompetenz vorstellen, welche Kompetenz da genau an Schulen unterrichtet werden soll, bleibt allzu oft vage. Der deutsche Medienwissenschaftler Bernhard Pörksen spricht daher lieber von Mündigkeit und Urteilsfähigkeit. Die zu vermitteln, sieht er nicht nur als Aufgabe von Schulen, sondern unterschiedlicher Kräfte der Gesellschaft. Anna Masoner hat am Rande des von Doris Bures initiierten Parlamentarischen Dialogs zu Digitalisierung und Demokratie mit Pörksen gesprochen. 2) Instagram blockiert Impfgegner Die Social Media-Plattform Instagram blockiert in Zukunft Beiträge von Impfgegnern. Damit will sie u.a. Falschmeldungen verhindern wie jene, wonach Impfen zu Autismus führe. 04:49
26.03 Uber testet wieder autonome Autos 1) 1 Jahr nach tödlichem Uber-Unfall Vor einem Jahr hatte der Unfall eines selbstfahrenden Autos erstmals schwerwiegende Konsequenzen. Im März 2018 erfasste ein Roboterwagen von Uber während einer nächtlichen Testfahrt in Arizona eine Frau, die bei dem Unfall ums Leben kam. Uber hat daraufhin seine Testfahrten eingestellt. Die technischen Herausforderungen sind für Uber&Co größer als erwartet, berichtet Nicole Markwald aus Los Angeles. 2) Pro Uploadfilter & pro Leistungsschutzrecht - EU-Parlament segnet umstrittene Urheberrechtsreform ab In Straßburg hat heute Mittag das EU-Parlament über die umstrittene Reform des Urheberrechts abgestimmt und den aktuellen Entwurf angenommen - mit 348 Stimmen dafür und 274 dagegen. Die Abänderungsanträge wurden nicht mehr zur Abstimmung zugelassen. Die Reform war bis zuletzt umstritten, am Samstag haben Hunderttausende in ganz Europa dagegen demonstriert. Mehr von Julia Gindl. 04:50
27.03 Neue Lerntechnologien 1) E-Learning-Leistungsschau in Graz In der Bildung spricht man längst nicht mehr nur vom Lernen, sondern auch von Lerntechnologien. So gehört E-Learning an Schulen, Universitäten oder in der Fortbildung mittlerweile zum Standard. Vor allem die Technische Universität Graz hat sich bei der Entwicklung neuer Lernwerkzeuge hervorgetan. Vergangene Woche wurden dort in einer Leistungsschau neue Konzepte und Prototypen der digitalen Wissensvermittlung präsentiert, wie Sylvia Andrews berichtet. 2) Flüge auf Online-Portalen oft teurer als im Reisebüro Online kaufen heißt nicht immer billiger kaufen. Zumindest nicht bei Flugtickets. Das berichtet das Magazin Konsument in seiner neuesten Ausgabe. Demnach waren auf Online-Portalen angebotene Flüge bis zu 38% teurer als im Reisebüro oder direkt bei der Airline. 04:51
28.03 Unsichtbare Etiketten - Eine Zaubertinte für Aufkleber Die kleinen Teile erinnern unwillkürlich an kindliche Experimente mit Geheimtinten: Physiker an der Technischen Universität Dresden haben eine neue Art von Etiketten entwickelt. Die sind zunächst unsichtbar, leuchten allerdings unter UV-Licht. Andererseits lassen sie sich mit Infrarot-Licht wieder "löschen" und können viele Male beschrieben werden. Wie das funktioniert und wo solche getarnten Etiketten Sinn machen könnten, hat Lukas Plank recherchiert. 04:52
01.04 Mehr digitale Amtswege möglich - oesterreich.gv.at Eine Million Stunden Amtszeit sollen Österreicherinnen und Österreicher pro Jahr durch eine neue Plattform für digitale Amtswege einsparen können. Über oesterreich.gv.at kann man online eine Wohnsitzänderung bekanntgeben, einen Wahlkartenantrag stellen oder die Geburtsurkunde für den Nachwuchs beantragen. Das digitale Amt vereint Informationen, die davor help.gv.at, ris.gv.at oder data.gv.at hießen. Sarah Kriesche war bei einem Hintergrundgespräch zum digitalen Amt, das seit etwas mehr als einer Woche "geöffnet" hat. 04:49
02.04 Bezahlt authentisch 1) Erfolgreich als Influencer Sie wirken authentisch, aber vielfach ist das nur Teil ihres Geschäftsmodells: Influencer holen sich so Abonnenten, die ihnen dann etwa via YouTube zusehen, wenn sie sich schminken oder kochen. Wie nebenbei wird dabei auch Werbung gemacht. Aber die Szene ist durchaus sehr bunt und nicht immer nur auf das große Geld aus. Wie bunt, zeigte vergangenes Wochenende die Konferenz BLOG.LAUT in Wien. Lukas Plank war dort und hat sich mit "Influencern" unterhalten. 2) Google+ wird heute eingestellt Nach acht Jahren wird Google+ heute für Privatpersonen eingestellt. Google hatte den Dienst als charmanteren Facebook-Konkurrenten gegründet, sich aber weitaus weniger darum gekümmert, damit Geschäfte zu machen. Nach einem Datenskandal im Herbst bleibt nur mehr die kommerzielle Variante von Google+ online. 04:52
03.04 Näher an den Bürgern 1) Wie Technologie die Verwaltung verbessert Neue Technologien ersetzen nicht nur Arbeitskräfte in Fabriken, sie können auch die öffentliche Verwaltung effizienter und bürgernäher machen oder dabei helfen, Bürgerinnen und Bürger stärker in politische Entscheidungen einzubeziehen. Der weltweite Markt für solche GovTech oder CivicTech-Anwendungen wird auf 400 Milliarden US-Dollar geschätzt. Das Spektrum reicht von Transparenzportalen bis hin zu Bürgerbeteiligungsmöglichkeiten im Netz. Beim GovTech Pioneers-Event im Wiener Rathaus hatten gestern kleine Start-Ups Gelegenheit, ihre Ideen zu präsentieren, wie Ulla Ebner berichtet. 2) Wiener Zeitensprünge Wien gestern und heute, in alten Fotografien und modernen Ansichten, findet man auf der Seite zeitenspruenge.at. Das Projekt stellt anschaulich gegenüber, wie sich Häuser und Plätze oder die Stationen der Stadtbahn im Lauf der Geschichte verändert haben. 04:49
04.04 Blockchain-Labor Estland 1) Wie Daten fälschungssicher werden sollen Kann die Blockchain zu mehr Gesundheit auf der Welt beitragen? Unter anderem mit dieser Frage hat sich diese Woche der Blockchain Summit Austria in Wien beschäftigt. Der Begriff "Blockchain" ist mittlerweile zu einem richtigen Modewort geworden, als könnte man damit alle Probleme dieser Welt lösen. Dabei ist sie nur eine dezentrale, weitgehend fälschungssichere Datenbank. Ein Land, das intensiv mit der Blockchain experimentiert, ist Estland. Wie, berichtet Julia Gindl. 2) Wettbewerb für "tierische" Künstliche Intelligenz Im Juni findet erstmals ein Wettbewerb statt, in dem Algorithmen Probleme bewältigen müssen, die Tiere bereits gelöst haben. Folgerichtig heißt der Bewerb: Animal AI-Olympics, wie Technology Review berichtet. Welche Herausforderungen es sind, halten die Veranstalter geheim, sie werden aber normalerweise in Experimenten eingesetzt, die die kognitiven Fähigkeiten von Tieren testen. Üblicherweise brillieren komplexe Rechenprogramme bei Aufgaben mit klar definierten Regelwerken, wie Go und Schach. Aber sich etwa zu überlegen, wie man eine Frucht vom Baum holen kann, obwohl der Arm zu kurz ist, verlangt andere, höhere Fähigkeiten. 3) Google-Mitarbeiter protestieren gegen Google-KI-Ethikbeirat Google hat Probleme mit seinem Ethik-Beirat, der das Unternehmen bei der Entwicklung von Künstlicher Intelligenz unterstützen soll. Mehr als 1000 Google-Mitarbeiter haben gegen die Zusammensetzung des Beirats protestiert, weil er von rechten Hardlinern dominiert wird, die etwa andere als heterosexuelle Beziehungen oder Immigranten ablehnen. 04:51
08.04 KI soll vertrauenswürdig und gerecht sein - EU-Ethik-Kodex für Künstliche Intelligenz Die ersten autonomen Maschinen, mit denen ein großer Teil der Gesellschaft zu tun haben wird, werden wohl selbstfahrende Autos sein - auch wenn es vielleicht noch ein Jahrzehnt dauern wird, bis sie auf die Straße kommen. Die Aussicht, dass Maschinen selbst Entscheidungen treffen, ist aber auch mit Ängsten verbunden. Nicht zuletzt deshalb hat die EU ein 50-köpfiges Gremium zusammengestellt, das ethische Leitlinien für die Entwicklung von Maschinen mit künstlicher Intelligenz erarbeitet hat. Morgen wird das Ergebnis in Brüssel präsentiert. Franz Zeller hat mit einem der Vertreter in der High Level Expert Group on Artificial Intelligence, mit dem Technikphilosophen Mark Coeckelbergh über die europäischen Ethikrichtlinien gesprochen. 04:47
09.04 Drohnen-Training 1) Wie die Titelverteidiger für die Europameisterschaft üben Drohnen-Europameister: das kann man diese Woche in Wien werden. In der Aula der Wissenschaften in Wien begannen gestern die Bewerbe. Die begleitende "European Conference of Educational Robotics" versucht die Robotik für die Aus- und Weiterbildung zu fördern. Neben Wettkämpfen für Wasser- und Land-Roboter gibt es auch Bewerbe für autonome Drohnen. Die Titelverteidiger, die 2018 auch Weltmeister wurden, kommen von der HTL Wiener Neustadt. Sarah Kriesche hat sie vergangene Woche bei den letzten Vorbereitungen begleitet. 2) China will Schürfen von Bitcoins verbieten China will das Schürfen von Kryptowährungen wie Bitcoin verbieten. Als Grund nennt die Nationale Entwicklungs- und Reformkommission u.a., dass dabei Ressourcen verschwendet werden. Es geht der chinesischen Führung wohl aber auch darum, die Hoheit über den Geldmarkt zu bewahren. 04:47
10.04 Radikalisierung im Netz? - Online-Extremismus und -Prävention Welche Bedeutung das Internet bei Radikalisierungsprozessen hat - dieser Frage hat sich vergangene Woche eine Tagung des Instituts für Rechts- und Kriminalsoziologie IRKS angenommen. Soviel vorweg: Eine reine Online-Radikalisierung gibt es nicht, so die Expertinnen, aber es gäbe auch keinen Fall von Extremismus, bei dem das Netz gar keine Rolle gespielt habe. Ein aktuelles Projekt des Forschungsverbundes X-Sonar, an dem auch das IRKS beteiligt ist, untersucht derzeit, wie soziale Medien für islamistisch-dschihadistische Radikalisierungsprozesse verwendet werden, berichtet Julia Gindl. 04:52
11.04 Mit Big Data die Franz. Revolution besser verstehen - Digitale Geschichtswissenschaft Big Data und die Französische Revolution - das passt auf den ersten Blick nicht zusammenzupassen. Tatsächlich lässt sich mit Datenanalysen aber einiges über das historische Ereignis herausfinden. Zum Beispiel, wer damals die A,- B-, und C-Promis waren. Wie das geht, das hat sich Lukas Plank von der Historikerin Gudrun Gersmann von der Universität Köln erklären lassen. Sie hat vergangene Woche gemeinsam mit Hubertus Kohle von der Ludwig-Maximilians-Universität München auf Einladung der Universität Wien gezeigt, wie Big Data die Geschichts- und Kunstwissenschaft beeinflusst. 04:49
15.04 Digitale Ausweispflicht im Standard-Forum - Der Gesetzesentwurf in der Praxis Unter den Schlagworten "digitales Vermummungsverbot" und "digitale Ausweispflicht" wird seit letzter Woche heftig über einen Gesetzesentwurf der Bundesregierung diskutiert. Nutzerinnen und Nutzer von Online-Foren müssen demnach künftig Name und Adresse bei den Forenbetreibern angeben, sonst drohen den Plattformen hohe Strafen. Die Regierung behauptet, damit Hass im Netz bekämpfen zu wollen. Kritiker zweifeln an der Wirksamkeit, der technischen Umsetzung und sehen außerdem Grundrechte verletzt. Wie sich das geplante Gesetz auf das Forum des Online-Standard, eines der größten im deutschsprachigen Raum, auswirken würde, hat Julia Gindl nachgefragt. 04:49
16.04 Antike Gefäße digital vermessen - Virtuelle Werkzeuge für die Archäologie Forscherinnen und Forscher, die ausgestattet mit kleinen Schaufeln und Bürsten in Ausgrabungsstätten hantieren - wenn es um die Arbeit von Archäologinnen und Archäologen geht, denkt man vermutlich nicht sofort an digitale Werkzeuge. Mittlerweile kommen aber längst auch Computertechnologien zum Einsatz, etwa wenn es darum geht Kulturgüter zu analysieren und sie für die Nachwelt zugänglich zu machen. Wie eine neue digitale Methode dabei hilft, antike Keramikmalerei von Vasen oder Gefäßen abzubilden, hat sich Sylvia Andrews bei einem Workshop der Grazer Karl-Franzens-Universität zeigen lassen. 04:50
17.04 Künstlich, aber klingt wie Holz - Musikinstrumente aus dem 3D-Drucker Eine Ukulele, eine Trommel oder sogar ein Horn komplett aus Kunststoff: Diese Instrumente sind nicht als Kinderspielzeug gedacht, sondern für professionelle Musiker. Gebaut hat sie der Musiker und Instrumentenbauer Ricardo Simian aus Basel - besser gesagt gedruckt. Denn die Instrumente kommen aus professionellen 3D-Druckern. Das Faszinierende daran: klanglich sind sie kaum von Pendants aus Holz oder Metall zu unterscheiden. Damit kann er alte Klänge und Instrumente wiederbeleben, die heute fast ausgestorben sind. Eines davon, den Zink, hat er Anna Masoner letzte Woche bei der Karajan Music Tech-Konferenz in Salzburg gezeigt. 04:47
18.04 Mit Drohnen gegen Cholera - Flugroboter und künstliche Intelligenz in der Katastrophenhilfe Ende März hat der Zyklon Idai in Mosambik und Malawi ganze Landstriche verwüstet. Tausende Menschen kamen dabei ums Leben, zahlreiche wurden obdachlos. Bei den Hilfsmaßnahmen in Malawi setzt das UN-Kinderhilfswerk UNICEF jetzt Drohnen ein, um sich ein genaues Bild der Zerstörungen zu machen. Bereits vor zwei Jahren hat UNICEF in Malawi einen Test-Korridor für Drohnen eingerichtet, wo Hilfsorganisationen, Firmen und Universitäten Drohnen erproben konnten. Jetzt wird bald der reguläre Betrieb aufgenommen. Ulla Ebner hat mit Michael Scheibenreif, dem Projektkoordinator von "Drohnen für Malawi" über neue Einsatzfelder für die unbemannten Fluggeräte gesprochen. 04:51
23.04 Kino für daheim 1) Der Video on Demand-Club Austria Seit über einem Jahr können Filmfans österreichische Filmproduktionen nicht nur im Kino oder über den Streaming-Dienst Flimmit sehen, sondern auch auf einer eigenen Online-Plattform der heimischen Kinos anschauen. "VOD-Club Austria" nennt sich das Angebot. Über diese Plattform der Kinos kann man um 4,90 Euro einen Film 48 Stunden lang ausleihen und streamen. Der "Video on Demand-Club Austria" ist eine Initiative von österreichischen Filmemacherinnen, Produzenten und Programmkinos. Wie der VOD-Club angenommen wird, berichtet Julia Gindl. 2) Netflix, Amazon Prime und die öffentlich-rechtlichen Mediatheken Zumindest bei den Jugendlichen punkten derzeit ganz andere Streaming-Plattformen: Dort ist Netflix klarer Spitzenreiter: Jeder dritte zwischen 18 und 34 Jahren nutzt die Plattform mindestens einmal pro Woche, wie die Yougov-Studie erhoben hat. Bei den über 35jährigen hatte Amazons Prime Service den größten Zuwachs, und ältere nutzen nach wie vor die Mediatheken der öffentlich-rechtlichen Sender am häufigsten, berichtet das Branchenmagazin Horizont. 3) Todes-Algorithmus für "Game of Thrones" Momentan läuft ja die letzte Staffel der legendären Fantasy-Serie Game of Thrones auf diversen Plattformen. Und da die Macher immer wieder Filmcharaktere sterben ließen, die die Zuseher lieber in der Serie gehabt hätten, glaubt jetzt ein Algorithmus voraussagen zu können, wer in Staffel 8 den Winter überlebt und wer dran glauben muss. Programmiert haben ihn Studenten der TU München. 04:52
24.04 Museum der Viren 1) Schadprogramme als Ausstellungsstücke "I love You!" Mails mit dieser verheißungsvollen Ankündigung erhielten im Jahr 2000 viele Computerbesitzer. Klickte man allerdings auf den Anhang, infizierte man sich mit einem Computervirus. Bis zu 10 Milliarden Dollar soll der Schaden weltweit ausgemacht haben. Nicht zuletzt, weil Gesetze gegen Computerkriminalität vielfach erst später eingeführt worden waren, wurde der mutmaßliche Verfasser freigesprochen. Die Schadsoftware selbst gilt mittlerweile als veraltet. Genauso wie FRODO, GIRLS, HATE oder SKYNET. Die Schadprogramme aus den 90ern haben ihren Weg aber in ein virtuelles Museum gefunden, das Malware Museum. Dort kann man sich gefahrlos ansehen, wie die Vorfahren moderner Viren, Würmer und Trojaner ihr Unwesen getrieben haben, berichtet Sarah Kriesche. 2) Parlamentarier wollen Auskunft zu Google-Standortdaten In den USA wollen führende Parlamentarier Auskunft von Google über eine Datenbank, die die Ortsangaben von Hunderten Millionen Mobilfunkgeräten speichert. Nach einem Bericht der New York Times soll die Datenbank Sensorvault Standortdaten zu jedem Nutzer von Android-Software auflisten, teilweise bis ins Jahr 2009 zurück. 04:52
25.04 Keine Hilfe: Psycho-Apps als Falle 1) Australisches Team hat digitale psychologische Hilfe untersucht Eine App will uns bei Depressionen helfen, eine Webseite möchte uns mit Meditationen Ängste nehmen: Psychologische Hilfe gibt es im Internet oder am Smartphone in den unterschiedlichen Ausführungen. Ein australisches Forscherteam hat sich die beliebtesten Angebote aus dem gesamten englischsprachigen Raum angesehen und festgestellt, dass diese vielfach ein grob falsches Bild von psychischen Erkrankungen vermitteln - mit unter Umständen schwerwiegenden Folgen für die Betroffenen. Ruth Hutsteiner mit Details. 2) Gehölzdatenbank: Tag des Baumes Leichter Hilfe findet man, wenn man wissen will, welchen Baum man mit Blütezeit Mai an einem halbschattigen Platz pflanzen soll. Dafür gibt es nämlich die Gehölzdatenbank finba.at. Erstellt haben sie die Baumfreunde, die sich für die Erhaltung, Pflege und Pflanzung von Bäumen engagieren. Auf der Seite der Gehölzdatenbank kann man Bäume etwa nach Herkunft, Blütezeit, Standort und Ökologie suchen oder nach Namen und Wuchsform - und zwar nicht nur heute, am Tag des Baumes, sondern immer. 04:55
29.04 Maker Faire Wien. Vorschau - Das österr. Festival der Bastler und DIY-Szene Die Maker Faire ist ein Festival der Bastler und Designer, der Träumer und Technikverbesserer - kurzum von jenen, die Technologie selber gestalten wollen. Nach mittlerweile drei erfolgreichen Ausgaben hat sich die Ausstellung zu einem fixen Programmpunkt im digitalen Jahresablauf entwickelt. Auch heuer werden in den malerischen Ziegelstein-Fabrikhallen in der Metastadt in Stadlau wieder 250 Aussteller erwartet. Franz Zeller mit einer Vorschau. Mit: Roland Stelzer, Mitorganisator Maker Faire Vienna 04:47
30.04 Improvisieren mit einer Maschine 1) Der Jazzpianist Dan Tepfer. Zum Ö1-Jazz-Tag Wie würde Bach heute Musik machen, mit allen technischen Möglichkeiten des 21. Jahrhunderts? Diese Frage beschäftigt den US-amerikanischen Jazz-Pianisten Dan Tepfer. Vor kurzem legte er mit dem auch auf YouTube veröffentlichten Album "Natural Machines" eine mögliche Antwort vor. Mit dabei sind ein selbstspielendes Klavier und mehrere Algorithmen, die auf die Improvisationen des Jazz-Pianisten in Echtzeit antworten. Anna Masoner hat Dan Tepfer vor kurzem in Salzburg getroffen und gefragt, wie es sich anfühlt, mit einem Computer zu improvisieren. 2) Weniger Gewinn bei Google-Mutter Alphabet Die Google-Mutter Alphabet machte im letzten Quartal "nur" 6,7 Milliarden Dollar Gewinn - fast ein Drittel weniger als im Vorquartal. Schuld daran sind u.a. die 1,7 Milliarden Dollar Strafe, die die EU dem Konzern aufgebrummt hat. Grund dafür war, dass Google seine marktbeherrschende Stellung missbraucht hat, um Konkurrenten von seinen Suchergebnissen auszuschließen. Außerdem sind die Erlöse zuletzt deutlich geringer gewachsen als in den letzten 3 Jahren. 04:52
02.05 "Die Zukunft ist privat!" - Facebooks Ankündigungen auf seiner Developer Konferenz "The Future Is Private", also "Die Zukunft ist Privatsache" - diese Ankündigung würde man auf's Erste wohl nicht unbedingt mit der Sozial Media Plattform Facebook assoziieren. Bei der dieswöchigen Facebook Developer-Konferenz im Kalifornischen San Jose prangte allerdings genau dieser Slogan im Hintergrund, während der Gründer und CEO von Facebook, Mark Zuckerberg, seine Eröffnungsrede hielt. Sarah Kriesche über die Kern-Inhalte des Talks und welche (vermeintlichen) Neuerungen Facebook plant. 04:52
06.05 1) YouTube braucht so viel Strom wie eine Großstadt DVDs ausleihen oder eine CD kaufen? Das tun heute nur noch vergleichsweise wenige. Vielmehr schaut man sich Filme und Serien im Internet an und streamt seine Lieblingsmusik über das Netz. Das verschlingt allerdings viel Energie. Laut einer heute veröffentlichten Studie braucht allein die Videoplattform YouTube allein pro Jahr so viel Strom wie Frankfurt. Dabei ist YouTube nur ein kleiner Teil des energieverschlingenden weltweiten Netzes. Wie man Plattformen wie diese relativ leicht klimafreundlicher machen könnte, darüber hat Ruth Hutsteiner mit einem der Studienautoren gesprochen. 2) EU-Plattform für verifizierte Wissenschaftsinfos Ein Teil der Energie des Internets fließt auch in Falschnachrichten. Nicht immer müssen es politische sein, manchmal betreffen Sie auch die Wissenschaft. Der Schweizer Wissenschafter Olivier Dessibourg nennt ein Beispiel aus dem Jahr 2008, als in Genf am CERN der Teilchenbeschleuniger eingeweiht wurde. Damals waren viele der Meinung, der Teilchenbeschleuniger würde lauter kleine schwarze Löcher erzeugen, die schließlich die Erde schlucken. Um gesicherte Wissenschaftsinformationen zu liefern, hat die EU das [https://sciencemediahub.eu/ | Science Media Hub] eingerichtet. Auf dieser Plattform finden Sie aktuelle, verifizierte Informationen zu populären Themen wie [https://sciencemediahub.eu/press-review/ | Bots, Künstliche Intelligenz, Ernährung oder Medizin.] 04:55
07.05 Fake News im indischen Wahlkampf Mit 200 Millionen Usern und Userinnen ist Indien der weltweit größte Markt für den Instant Messenger WhatsApp. Allerdings sorgte die indische WhatsApp-Nutzung in den vergangenen Jahren für Negativschlagzeilen. Über den Nachrichtendienst wurden immer wieder massiv Lügengeschichten verbreitet, zum Beispiel über angebliche Kindesentführer. Die Folge waren Lynchmorde an Unschuldigen. Derzeit wählt Indien ein neues Parlament. Und auch der Wahlkampf wird von Fake News dominiert, die über WhatsApp Verbreitung finden. Eine Gruppe indischer Datenjournalisten bemüht sich hier um Aufklärung. Ulla Ebner hat mit Prachi Salve, einer dieser Journalistinnen gesprochen. 04:48
08.05 Die re:publica 19 in Berlin Seit Montag trifft sich die Netzgemeinde in Berlin: dort findet gerade Europas größte Digital- und Gesellschaftskonferenz, die re:publica statt. Das Motto der 13. Ausgabe ist eine in Foren und Blogs geläufige Abkürzung:"tl; dr" für too long, didn`t read, also "zu lang, nicht gelesen", und es spricht damit beispielsweise an, dass große Debatten im Netz häufig mit verkürzten Inhalten und in rauem Ton geführt werden. Ein weiterer Schwerpunkt ist das Thema Nachhaltigkeit und Digitalisierung: Welche Rolle bei Mobilitätskonzepten Städte und Ideen aus dem Silicon Valley spielen, berichtet aus Berlin Julia Gindl. 04:52
09.05 Die Cyber Security Challenge Austria startet Wer sich im Feld der Cyber-Security ausprobieren will, der kann sich seit gestern für die österreichische Cyber Security Challenge bewerben. Den Bewerb für angehende Computersicherheitsspezialisten gibt es mittlerweile zum 8. Mal. Die TeilnehmerInnen müssen in einem ersten Schritt Online-Aufgaben lösen, um sich für die nächste Runde zu qualifizieren und dann um den "Österreichischen Staatsmeister" oder mit dem Österreichischen Nationalteam um den Europatitel zu kämpfen. Neu ist ein Bewerb für Einsteiger. In der "Level 1"-Kategorie für Kinder und Schulen können sie, wie Sarah Kriesche berichtet, abseits der Wettkämpfe ein wenig Hacking-Luft schnuppern. 04:55
13.05 Grünere Städte, schlankere E-Mobile - Nachhaltige Projekte am Pioneers-Festival Proteinriegel aus Insektenmehl, künstliches Fleisch oder effiziente Solarzellen: das Pioneers-Festival für junge Gründerinnen und Gründer hat dieses Jahr viele Produkte und Ideen präsentiert, denen Nachhaltigkeit ein besonderes Anliegen ist. Am Donnerstag und Freitag der Vorwoche haben sich die Start-Ups in der Wiener Hofburg vorgestellt. Auch aus Österreich gibt es einige innovative Ideen, zum Beispiel zur Begrünung von Städten und zu - fast - neuen Transportmitteln, wie Isabella Ferenci berichtet. 04:51
14.05 Keine digitale Welt ohne analoge Basis - Digitale Mündigkeit braucht einen moralischen Kompass "Wie viel analoge Kompetenz benötigt die Digitalwirtschaft"? Diese Frage stellte sich in der vergangenen Woche das ISPA-Forum bei einer angeregten Podiumsdiskussion. Dort ging es weniger darum, dass etwa Programmierkenntnisse immer gefragter und wichtiger werden, sondern um sogenannte "soft skills". Damit gemeint sind u.a. Kommunikationsfähigkeit und ein moralischer Kompass, den man im analogen Leben etablieren muss, um in der digitalen Welt trittfest zu sein. Dann, so war man sich am Podium einig, klappe es auch mit Teams, Selbstorganisation, Startups und der Kontrolle über die Technik. Sarah Kriesche hat nachgefragt, wo es bei so vermeintlich selbstverständlichen Punkten in der digitalen Umsetzung hapert. 04:52
15.05 Der Kampf um Europa - Wie in der Wikipedia um die EU gestritten wird Was ist die Europäische Union? Ein Staatenbund oder ein Abkommen oder was sonst? So einfach scheint die Antwort gar nicht zu sein, nicht einmal, wenn man Wikipedia zurate zieht. Denn auch im Online-Lexikon gibt es Richtungsstreitigkeiten, werden Artikel zur EU ständig geändert oder Vorschläge angezweifelt. Über den digitalen Kampf um Europa berichtet Isabella Ferenci. 04:51
16.05 Dicke Luft messen - Umweltsensoren für die Handtasche Die vielleicht dicke Luft im Büro, die Luft auf der Laufstrecke im Park oder im Nichtraucherbereich des Lieblingslokals - an einem Umweltmessgerät zum Mitnehmen, das die Luftqualität mit speziellen Sensoren jederzeit analysieren kann, arbeitet derzeit ein Grazer Startup-Team. Wie das mobile Messgerät funktioniert, hat sich Sylvia Andrews bei den Grazer Linux-Tagen angeschaut. 04:52
20.05 Welcher Internet-Browser passt zu mir? - Firefox, Chromium, Opera und Co Eine Panne beim Internetbrowser Firefox Anfang Mai hatte dazu geführt, dass Nutzerinnen und Nutzer bestimmte installierte Erweiterungen nicht verwenden konnten. Der Fehler der Softwarehersteller hat dann auch die Diskussion aufgeworfen, welche Browser tatsächlich die Privatsphäre von Nutzerinnen und Nutzern im Internet schützen. Sarah Kriesche hat sich für Digital.Leben die unterschiedlichen Internetbrowser genauer angesehen. 04:52
21.05 Tiroler Feuerwehrdrohne - Wie das unbemannte Fluggerät bei Waldbränden hilft In Tirol hat die Feuerwehr seit einem Dreivierteljahr Verstärkung durch eine Spezial-Drohne. Das Gerät mit einem Durchmesser von knapp zwei Metern wurde bei komplizierten Einsätzen wie Waldbränden oder bei der Ortung von Stromleitungsschäden durch hohe Schneelasten bereits sehr erfolgreich eingesetzt. Elf ausgebildete Drohnenpiloten können das Einsatzgerät bedienen, das beim Bezirksfeuerwehrverband Kufstein stationiert ist. Der stellvertretende Kommandant, Andreas Oblasser, hat Sonja Prieth das Gerät bei einem Übungsflug gezeigt. 04:55
22.05 Ein Textroboter für die EU-Wahl - APA testet automatischen Redakteur für Gemeindeergebnisse Für die Berichterstattung zur Europawahl am Sonntag wagt die Austria Presse Agentur APA ein Experiment: Ein Textroboter soll erstmals automatisiert kurze Meldungen schreiben und so zusätzliche Informationen zu Wahlergebnissen aus österreichischen Gemeinden liefern. Der vom APA-Medialab entwickelte Prototyp namens Egon soll zeigen, welche Inhalte sinnvoll von einer Maschine erstellt werden können. Wie die Entwickler den Textroboter auf den Wahltag vorbereiten, berichtet Julia Gindl. 04:51
23.05 Wenn Alexa ein Eigenleben entwickelt - Wie smarte Geräte unsere Kommunikation verändern Früher beherrschten Radio und Fernsehen die Diskussionen auf Medientagen, jetzt sind es die smarten sprachgesteuerten Geräte. So auch auf den Medientagen Mitteldeutschland, die gestern in Leipzig zu Ende gingen. Dort fragte man sich, ob Smartphones und smarte Lautsprecher wie Amazons Alexa unsere Kommunikationsformen verändern. Guido Meyer hat in Leipzig gelernt: Auch bei smarten Devices immer schön freundlich bleiben. 04:52
27.05 Forschung als Erfüllungsgehilfin der Politik 1) Ein selbstkritischer Blick auf die Wissenschaft bei der ITA-Jahrestagung Oft bestimmt schon die Frage, welche Antworten überhaupt möglich sind. Das ist in der Wissenschaft nicht anders als im Alltag. Umso wichtiger ist es, Forschungsprogramme, die viel Geld bereit stellen, kritisch zu hinterfragen, nationale genauso wie jene der EU, die etwa massiv in Gehirnforschung investiert. Diesen selbstkritischen Blick auf die Wissenschaft hat sich auch das Institut für Technikfolgenabschätzung letzte Woche bei seiner Jahrestagung erlaubt. Im Mittelpunkt stand die sogenannte "missionsorientierte Forschung", wie Sarah Kriesche berichtet. 2) Das AEC als Kompass im Technologiedschungel - Ars Electronica Center eröffnet neu Orientierung bieten: das wollen die neuen Ausstellungen im Ars Electronica Center in Linz. Nach einem Umbau eröffnet das Center am 27. Mai um 19.00 Uhr unter dem Motto "Compass - Navigating the Future". Zu den neuen Highlights im Museum gehört auch eine Ausstellung, die den Besucherinnen und Besuchern die Bedeutung von "Künstlicher Intelligenz" vermitteln will - am kommenden Donnerstag bei freiem Eintritt. 04:46
28.05 Datenmedizin für alle - Wie ein Forscher medizinische Algorithmen demokratisieren will Gedruckte Organe, ein Hologramm-Arztbesuch zu Hause oder gleich ein vollautomatisiertes Labor, das binnen Minuten Diagnosen stellt - die Medizin arbeitet mit vielen Zukunftsvisionen. Und die waren auch Thema der vorwöchigen Digitalisierungskonferenz Darwin's Circle Health in Kooperation mit der Medizinischen Universität Wien zugunsten des Zentrums für Präzisionsmedizin. Bei einem scheint man sich einig: Die Grundlagen der neuen Medizin von morgen sind Daten, Algorithmen, Software. Aber sie sollen nicht einigen wenigen großen Internetkonzernen vorbehalten sein, findet zumindest Bart de Witte , der Gründer von HIPPO AI, einer Stiftung für quelloffene künstliche Intelligenz in der Medizin. Isabella Ferenci hat mit ihm über Präzisionsmedizin für alle gesprochen. 04:52
29.05 Was Netflix über seine Seher/innen weiß - Der Streamingdienst schwimmt in einem Meer an Userdaten Alle Staffeln von "House of Cards", "Gossip Girl" und ein paar "Breaking Bad"-Folgen? Wer den Streamingdienst Netflix nutzt, dem muss klar sein, dass er nie alleine fernschaut. Netflix schaut immer mit. Der Streamingdienst weiß ganz genau, welche Serie wir wann wie oft gesehen haben, wann wir vor- und zurückspulen oder auf Stopp drücken. Julia Gindl sich angesehen, was Unternehmen wie Netflix über uns Nutzerinnen und Nutzer speichern. Herausfinden lässt sich das durch das Recht auf Datenauskunft. Der Anlass: ein Jahr Datenschutzgrundverordnung, die Ende Mai 2018 in Kraft trat. 04:49
03.06 1) Der Roboter als Erntehelfer - Oder wie schwer es ist, automatisch Paprika zu pflücken Ganz entgegen allen Versprechungen nehmen uns Roboter noch immer nicht alle unangenehmen Arbeiten ab. Noch immer müssen Menschen für wenig Geld, bei Affenhitze und unter Verrenkungen, auf Feldern Gurken oder Paprika ernten. Für viele Jobs in der Landwirtschaft sind Roboter noch zu dumm und zu ungeschickt. Doch es gibt bereits etliche Versuche, Roboter als Erntehelfer einzusetzen. Zum Beispiel an der Universität Wageningen in den Niederlanden. Dort wird derzeit ein Roboter entwickelt, der Paprika ernten soll. Anna Masoner hat ihn gesehen. 2) Mondstaub für 3D-Drucker Raumfahrtorganisationen und Firmen wollen den Mond nicht nur weiter erkunden, sondern ihn auch besiedeln. Aber jedes Kilogramm, das aus der Erdanziehung in den Weltraum transportiert werden muss, kostet rund 700.000 Euro. Das Laser Zentrum Hannover und die Uni Braunschweig entwickeln deshalb jetzt einen Laser, der Mondstaub schmelzen kann. Das Mondgestein soll dann als Baumaterial etwa für einen 3D-Drucker dienen. Der Laser selber wird nur 3kg schwer sein. 3) Rap the Moon Im Juli jährt sich die Mondlandung von Apollo 11 zum 50. Mal. Für den zugehörigen Ö1-Rap und Slam-Contest sucht Ö1 noch Teilnehmer. Wenn Sie sich als Performance-Poet oder Poetin bewerben wollen: Rap the Moon ist die richtige Adresse. 04:52
04.06 Männliche Wikipedia - #WikiGap möchte die Gender-Kluft in der Online-Enzyklopädie schließen Die Wikipedia ist männlich. 90 Prozent der Autor/innen sind Männer, und auch die Artikel selber sind dreimal häufiger Männern als Frauen gewidmet. Das für seine fortschrittliche Gesellschaftspolitik bekannte Schweden hat über sein Außenministerium deshalb in Zusammenarbeit mit Wikimedia ein Programm aufgelegt, das diese Kluft schließen möchte. Seit dem Weltfrauentag, dem 8. März, veranstalten die Partnerinnen unter dem Schlagwort #WikiGap sogenannte Edit-a-thons, in dem Autorinnen unter anderem lernen, wie sie Artikel verfassen. Vor kurzem hat die Schwedische Botschaft in Wien so einen Edit-a-thon veranstaltet. Franz Zeller war dabei. 04:51
05.06 TikTok - Welterfolg aus China - Wie eine Video-App den Globus erobert Alle kommen sie aus den USA, die Internetgiganten, von Amazon über Facebook bis zu Twitter und Google. Die Dominanz der USA im High Tech-Bereich ist aber nicht auf alle Ewigkeit garantiert. Daran erinnert jetzt der Erfolg einer chinesischen App, die innerhalb kürzester Zeit hunderte Millionen Kunden gewinnen konnte. Eltern von Kindern im Pflichtschulalter kennen sie vielleicht: TikTok - eine einfache Video-App mit hohem Suchtfaktor - und der erste weltweite Erfolg im Internet aus China. Aus Peking berichtet unser China-Korrespondent Josef Dollinger. 04:52
06.06 Hören in Multi-Dimensionen - Neues Klangerlebnis durch 8D-Audio Ein acht-dimensionales Hörerlebnis: das verspricht 8D-Audio. Es ist so, als stünde man bei einem Konzert mitten auf der Bühne, obwohl man zuhause auf dem Sofa lümmelt. Bekannte Popsongs werden nun neu abgemischt, sodass sie räumlicher klingen als das Original. Da kreist dann die Stimme der Sängerin um den Kopf oder kommt von oben, von unten, aus der Ferne oder ist ganz nah. Zu hören sind die Effekte nur über den Kopfhörer. Anna Masoner hat sich angesehen, was hinter dem 8D-Hype steckt. 04:52
11.06 Hilfe und Handicap - Unterstützende Technologien im Senior/innen-Alltag Auch im Alter wollen viele Menschen solange wie möglich in ihren eigenen vier Wänden bleiben. Entsprechend groß ist der Markt an technischen Hilfsmitteln, um die Senior/innen dabei zu unterstützen. Aber was davon hilft wirklich? Dieser Frage hat sich eine Forschertruppe rund um das Grazer Institut Joanneum Research gewidmet. Ein Jahr lang hat das Team aus Wissenschaft, Technik und Pflege einer Senior/innen-Testgruppe bei der Nutzung von unterstützenden Technologien über die Schulter geblickt. Von den Studienergebnissen berichtet Sylvia Andrews. 04:44
12.06 Wenn Computer dichten 1) Code Poetry Slam mit Mensch und Maschine Computersprache mit Poesie verbinden: das ist die Aufgabe beim "Code Poetry Slam". Gestern fand diese Verbindung von Programmieren und Dichten zum vierten Mal im Virtual Reality Café "Vrei" in Wien statt. Neben den vor einer Publikumsjury auftretenden Poetinnen und Poeten gab es Kurzfilme, Performances und als besondere Attraktion einen Bot, der zu jedem Anlass in Windeseile Gedichte verfassen kann. Die Poesiemaschine hat auf Instagramm mittlerweile mehr Follower als sein Erschaffer, wie Sarah Kriesche erfahren hat. 2) "Makers for Space" in Rome Europas größte Makerfaire, die Makerfaire Rom, versucht auch heuer wieder, die Do It Yourself-Szene für Raumfahrtprojekte zu gewinnen. Unter dem Motto "Makers for Space" hat sie 40.000 Euro für die besten internationalen Ideen ausgeschrieben. Im Vorjahr waren auf der Makerfaire Rom zum Beispiel Mini-Satelliten zu sehen, die um wenige Geld von Schulen gebaut werden können. 04:50
13.06 Großes Interesse an Nachrichten, sinkendes Vertrauen - Reuters Digital News Report 2019 In Österreich interessieren sich viele Menschen für Nachrichten, aber gleichzeitig sinkt das allgemeine Vertrauen in die Medien - das ist eines der Ergebnisse des Reuters Digital News Report 2019, der größten laufenden Untersuchung zum globalen Medienkonsum. Das Reuters-Institut der Universität Oxford hat für die Studie mehr als 75.000 Menschen ab 18 Jahren online befragt. Julia Gindl hat sich die Österreich-Details angeschaut. 04:55
17.06 Intelligente Fußgängerampeln in Wien - Kamera und Computer steuern Grünphasen Wer in Wien eine Straße überqueren will, kann bei rund 200 Fußgängerampeln per Knopfdruck den Verkehr stoppen. Sicher und wichtig für Fußgängerinnen, lästig für Autofahrer. Der Verkehrsfluss kommt ins Stocken und oft warten Fußgänger das Grünsignal gar nicht ab, bevor sie über die Straße gehen. Das soll sich bald ändern: ein Kamerasystem soll künftig selbstständig die Grünphase einleiten, wenn eine Person die Straße überqueren will. Wie diese denkenden Fußgängerampeln funktionieren, hat Sylvia Andrews von den Entwicklern am Institut für Maschinelles Sehen und Darstellen der Technischen Universität Graz erfahren. 04:52
18.06 Hey Siri, gib Kontra! - Sprachassistenzsysteme verstärken Geschlechter-Klischees Alexa, Siri oder Cortana: Intelligente Sprachassistenzsysteme antworten uns seit Anfang an mit Frauenstimmen. Mittlerweile können einige auch mit Männerstimme sprechen, doch auf den Geräten voreingestellt ist immer noch die weibliche Variante. Das ist ein Problem, sagt die UNO in einem aktuellen Bericht, denn Sprachassistenzsysteme geben sich nämlich auch hilfsbereit, geduldig und unterwürfig. Und diese Eigenschaften hauptsächlich mit Weiblichkeit in Verbindung zu bringen, kann gesellschaftliche Auswirkungen haben, berichtet Juliane Nagiller. 04:45
19.06 KI kämpft für Menschenrechte - Künstliche Intelligenz analysiert Bilder aus Krisengebieten In Krisengebieten wie Syrien und Jemen kommt es immer wieder zu gravierenden Menschenrechtsverletzungen. Das dokumentieren auch tausende Videos und Fotos von Passantinnen und Passanten auf den Straßen. Das komplette Bildmaterial zu durchsuchen ist beinahe unmöglich, deshalb rüsten Organisationen wie Amnesty International oder Syrian Archive immer mehr mit Künstlicher Intelligenz auf, um schneller Menschenrechtsverletzungen aufdecken zu können. Eine App ist etwa VFrame, Ruth Hutsteiner hat mit dem Entwickler darüber gesprochen. 04:52
24.06 Schwimmender Plastiksauger - Das Product Innovation Project der TU Graz Ein schwimmender Sauger für Plastikmüll auf dem Meer: das ist eine von vielen Ideen, die Studierende beim "Product Innovation Project" an der Technischen Universität Graz umsetzen. Das Institut für Innovation und Industriemanagement will mit diesem Kurs die Welt einfach lebenswerter machen. Die innovativsten Projekte haben die Studierendententeams vor kurzem beim "Innovation Festival" auf dem Gelände der TU Graz präsentiert. Sylvia Andrews war dabei. 04:50
25.06 Amazon-Feiertag und Steuernachlass 1) Tech-Unternehmen als fragwürdige Stadtentwickler Das vom Silicon Valley eine Autostunde entfernte San Francisco ist mittlerweile eine der teuersten Metropolen in den USA: Für eine Ein-Zimmer-Wohnung zahlt man dort im Schnitt 3.000 Dollar. Viele Menschen leben auf der Straße oder in ihren Autos. 2017 hat der Online-Versandriese Amazon in den USA einen neuen Standort gesucht. 200 Städte haben sich mit bizarren Aktionen um den Amazon-Firmensitz beworben. Wie große Technologiefirmen ganze Regionen verändern, wenn sie sich dort niederlassen, berichtet Julia Gindl. 2) Geld zurück für Amazon Prime-Kunden Unter Umständen können Sie von Amazon Geld zurückbekommen, wenn Sie nämlich in den Jahren 2017 und 2018 Amazon Prime-Kunde waren. Die Arbeiterkammer hat Amazon wegen einer rechtswidrigen Preiserhöhung verklagt und Recht bekommen. Über den gut versteckten Amazon-Kundenservice können Prime-Kunden bis zu 40 Euro zurückfordern. 04:52
26.06 Urlaub mit smarten Assistenten - "Maschinenlesbarer" Tourismus Schon jetzt verlassen wir uns im Urlaub gerne auf digitale Hilfen - wir buchen ein Zimmer über Vermittlungs-Plattformen oder schauen uns bei Restaurants die Online-Bewertungen an. Zukünftig könnte die digitale Unterstützung noch weiter gehen. Smarte Assistenten werden dann zu persönlichen Urlaubsguides. Sie schlagen uns Urlaubsziele vor, checken für uns ein oder kaufen Tickets. Wie sich die - Schweizer - Tourismusindustrie das vorstellt, berichtet Juliane Nagiller. 04:52
27.06 Die Asteroiden haben Feiertag - International Asteroid-Day am 30. Juni Auch Asteroiden haben Feiertage. Und so gibt es am kommenden Sonntag den internationalen Asteroiden-Tag. Hollywood hat das Thema schon lange im cineastischen Repertoire und einen riesigen Gesteinsbrocken auf die Erde zurasen lassen. Aber auch ESA und NASA beschäftigen sich mit Asteroiden. 2022 bricht die gemeinsame Mission "Hera" zu einem ganz kleinen Doppel-Asteroiden auf. Und dies mit österreichischer Beteiligung. Die Forschungseinrichtung VRVIS, die auf 3-D-Visualisierung und Virtual Reality spezialisiert ist, hat eine Software entwickelt, um Aufnahmen aus dem Weltraum in 3-D-Modelle umzuwandeln, zuletzt jene vom Mars, wie Sarah Kriesche berichtet. 04:52
01.07 Der Mann, der aus dem Internet verschwand - Warum sich Kickstarter-Gründer Yancey Strickler aus den Social Media zurückzog Plötzlich schien Yancey Strickler aus dem Internet verschwunden, jener Mann, der die Crowdfunding-Plattform "Kickstarter" gegründet hatte. Keine Facebook-Posts mehr, keine Blogeinträge oder Tweets, etwa um sich an Diskussionen zu beteiligen oder Projekte zu bewerben. Seine Beweggründe für den Rückzug veröffentlichte er ganz altmodisch auf einer kleinen Mailingliste - und sie trafen den Nerv der Zeit. Warum Strickler den sozialen Medien den Rücken kehrte, hat er Sarah Kriesche erzählt. 04:48
02.07 Fußballtraining mit KI - Wie Rechenkraft das Spiel am Rasen optimieren will Ein Teamsport wie Fußball besteht aus vielen, komplexen Abläufen. Das merkt man meist erst, wenn das Spiel so gar nicht funktioniert. Ein Jungunternehmen aus Österreich will jetzt mit einer App den entscheidenden Trainingsvorteil für Fußballklubs herauskitzeln - natürlich darf dabei das Schlagwort "Künstliche Intelligenz" nicht fehlen. Nicht nur die Muskelkraft, auch die Rechenkraft der Teams wird in Zukunft die Fußballmeister mitbestimmen, sind die Entwickler überzeugt. Wie das gehen soll, berichtet Isabella Ferenci. 04:47
03.07 Operieren Roboter besser? 1) Studie zum Automateneinsatz im Operationssaal Roboter stehen mittlerweile auch im Operationssaal. Müssen Organe wie die Prostata oder die Speiseröhre wegen eines Tumors entfernt werden, kommen heute in manchen Spitälern Roboter zum Einsatz. Dabei ist gar nicht klar, ob die Automaten besser sind als die Hände der Chirurgen. Eine aktuelle Studie des Ludwig Boltzmann-Instituts für Health Technology Assessment bezweifelt das. Ruth Hutsteiner fasst zusammen. 2) "Wien Token" für klimafreundliches Verhalten Mit einem "Wien Token" will die Bundeshauptstadt in Zukunft dazu anregen, CO2-Emissionen zu reduzieren. Über eine App können die Teilnehmerinnen Gutschriften schürfen und das elektronische Geld dann in Kultureinrichtungen einlösen. Das Blockchain-basierte Programm zählt etwa, wie viele Wege jemand klimaschonend zu Fuß zurücklegt. Der Wien Token soll im kommenden Jahr getestet werden. 04:54
04.07 Wer sind die Fake News-Schleudern? 1) Nicht die Maschinen sind verantwortlich, sondern der Mensch Sind es vorwiegend Menschen oder sind es Maschinen, die Falschnachrichten verbreiten? Forscher neigen mittlerweile dazu, die Bots nicht mehr so stark für die Fake News-Flut im Netz verantwortlich zu machen wie noch vor zwei Jahren. Tatsache ist: Erfundene und falsche Nachrichten verbreiten sich etwa auf Twitter schneller als echte Nachrichten. Das haben Forscher des MIT in Boston vor kurzem in der Studie "The Spread of True and False News" gezeigt, für die sie 4,5 Millionen Tweets zwischen 2006 und 2017 analysiert haben. Julia Gindl berichtet. 2) EuGH: Sender mit Hassbotschaften dürfen hinter Bezahlschranke verbannt werden Ein zumindest diskussionswürdiges Urteil zum Thema Hassbotschaften im Fernsehen hat jetzt der Europäische Gerichtshof in Luxemburg bestätigt. EU-Staaten dürfen Sender mit Hassbotschaften ins Bezahlfernsehen verbannen. Ausgangspunkt war ein entsprechendes Urteil Litauens. Ein russischsprachiger Sender hatte dort zu Feindseligkeit und Hass aufgestachelt und Falschinformationen verbreitet. Litauen hatte das Programm daraufhin hinter eine Bezahlschranke verwiesen. Der EuGH hat die Vorgangsweise jetzt bestätigt. Als wären Lügen hinter einer Bezahlschranke keine Lügen mehr. 04:50
08.07 Blockchain für den Energiemarkt - Wien Energie testet Strom-Sharing Erneuerbar, dezentral und digitalisiert: So wird der Strommarkt der Zukunft aussehen - zumindest wenn es nach der Vision der Stromerzeuger geht. In diesem neuen Strommarkt sind wir nicht mehr nur Konsumentinnen und Konsumenten, sondern sogenannte "Prosumer" - wir erzeugen also selbst Strom und speisen diesen dann in das Netz ein. Wie man diese Vision technisch umsetzen kann, damit experimentiert derzeit die Wien Energie, wie Juliane Nagiller berichtet. 04:48
09.07 Vom Hype zur Blase? - Das Nischenprodukt Podcast wird massentauglich Wer in der Medienbranche mithalten will, der kommt um Podcasts derzeit nicht herum. Radiosender machen sie, Zeitungen und auch Privatleute. Im Trend liegt all das, was individuell nutzbar und allzeit abrufbar ist - und da kommen Nutzerinnen und Nutzern Podcasts gerade recht. Der Markt boomt und längst taucht die Frage auf: Wer soll das alles hören? Die Herausforderung besteht auch darin, zu erkennen, wenn ein Trend umschlägt und der Höhepunkt überschritten ist. Ob womöglich eine Übersättigung droht und wir uns mittendrin in einer Podcast-Blase befinden - dieser Frage ist Guido Meyer nachgegangen. 04:52
10.07 Achtung, Smartphone-Zombie! - Studie zu Handy-Unfällen im Alltag Die Smombies sind unter uns und sie erobern die Straßen. Sie wandeln wie ferngesteuert über die Gehsteige während sie auf ihr Smartphone starren, weil sie Nachrichten tippen, Artikel lesen, sich durch das Internet klicken oder spielen. Das Wort Smombie ist eine Kombination aus Smartphone und Zombie. Was im Gehirn vor sich geht, wenn wir wischend und tippend durch die Gegend spazieren und warum es dadurch zu Unfällen im Straßenverkehr kommt, untersucht aktuell ein Forschungsteam in Kanada. Ruth Hutsteiner weiß mehr über die ersten Ergebnisse. 04:52
11.07 Schwimmbad als handyfreie Zone? - Regeln für Fotos im Freibad Das Schwimmbad als handyfreie Zone - die Forderung sächsischer Datenschützer in Schwimmbädern ein Smartphone-Verbot einzuführen, hat in den Sommerferien der letzten Jahre für viel Diskussion gesorgt. Andere Badegäste ohne deren Erlaubnis zu fotografieren und das Bild dann ins Internet, in Soziale Medien zu stellen, sei ein Eingriff in die Privatsphäre, argumentierten die Datenschützer. Worauf man beim Fotografieren im Sommer achten sollte, hat sich Julia Gindl angeschaut. 04:50
19.07 Sommerausgabe 1. 50 Jahre Mondlandung, Software für Mondprogramme 07:01
26.07 Sommerausgabe 2. Rekordstrafe für Facebook 05:04
31.07 Sommerausgabe 3: Die unendliche Geschichte: Facebooks Datenlücken. EuGH: Kein Like-Knopf auf Webseiten ohne Zustimmung der BenutzerInnen. Isabell Prophet über den Wahn der Selbstoptimierung. Brandgefahr: Nur 10 aller Lithium-Batterien werden ordnungsgemäß entsorgt 05:24
09.08 Sommerausgabe 4: Plattform 8chan 09:36
14.08 Sommerausgabe 5: ASMR: Flüster-Videos 09:05
22.08 Sommerausgabe 6: Angelika Adensamer – epicenter.works, Justizsache in Dänemark 12:00
02.09 Internet-Geographie - Wie Google, Wikipedia & Co. unsere Vorstellung von Städten und Ländern prägen Unsere Städte werden immer digitaler. Auch, wenn es darum geht, welches Bild wir von einer Stadt haben oder was wir aktuell über einen Ort oder ein fernes Land wissen, wird das von Google, Wikipedia und Co beeinflusst. Wie Tech-Unternehmen unser Wissen über Städte, aber auch unser analoges Verhalten in einer Stadt prägen, das untersucht Mark Graham. Er ist Professor für Internet-Geographie am Oxford Internet Institute. Julia Gindl hat mit ihm über die raumformende Kraft des Internets gesprochen. 04:55
03.09 China steckt hinter iPhone-Hacks 1) Uiguren als Ziel der Online-Spionage iPhone-Nutzer wurden jahrelang von Hackern ausspioniert. Google deckte die Sicherheitslücken letzte Woche auf. Nun schreibt das Magazin Techcrunch, wer dahinter steckt: Es sind offenbar Hacker aus China. Und die hatten es auf eine ganz bestimmte Volksgruppe abgesehen, wie Steffen Wurzel aus Peking berichtet. 2) App gegen Internetbetrug Einer anderen Art von Internetkriminalität widmet sich eine neue App der "Watchlist Internet". Die unabhängige Info-Plattform für Internetbetrug will über die Smartphone-App vor aktuellen Online-Fallen warnen. Immerhin jeder Fünfte ist bereits im Internet in eine Einkaufsfalle getappt, wie eine Umfrage des Vereins Österreichisches E-Commerce-Gütezeichen ergab. Am häufigsten fielen die Konsumentinnen und Konsumenten auf gefälschte Zahlungsaufforderungen, Schadsoftware und Abofallen herein. Die App der "Watchlist Internet" ist gratis. 3) Killerroboter für Russland Seit Jahren entwickeln russische Rüstungskonzerne Kampfroboter, die in Zukunft auch autonom handeln sollen. Aktuell werden sie zwar noch von Menschen bedient, sie sollen aber bereits selbstständig Ziele erkennen und angreifen können. Über die Robotisierung der russischen Streitkräfte berichtet Martha Wylczinski - Anlass dafür waren Beratungen über autonome Waffensysteme Ende August in Genf. 04:55
04.09 Aktuelle Daten für die Wikipedia - Der Datensilo Wikidata Damit die Online-Enzyklopädie Wikipedia ständig aktuell ist, müssen auch ihre Daten aktuell bleiben. Dafür sorgt ein Projekt, das 2012 entstand: die freie Wissensdatenbank Wikidata. Sie unterstützt die Wikipedia mit maschinenlesbaren Datensätzen und Zusatzinformationen. Was Wikidata darüber hinaus alles kann und wie die Nutzerinnen und Nutzer davon profitieren, berichtet Sylvia Andrews aus Graz. 04:55
05.09 Wenn KI mit Vögeln redet und Muscheln funken - Die Ars Electronica hat in Linz begonnen Heute Vormittag hat in Linz die Ars Electronica begonnen. Zum 40. Jahrestag ist das Festival für elektronische Kunst größer und aktueller denn je. Gilt es doch, technologische Entwicklungen nicht als gottgegeben hinzunehmen, sondern sie als Gesellschaft und politisch zu lenken, wie Festivalleiter Gerfried Stocker betont. Auch hier dominiert das Jahresthema "Künstliche Intelligenz" viele Projekte. Neben der von vielen Künstlerinnen und Künstlern artikulierten Angst um den Planeten sucht die Ars immer auch nach positiven Visionen von Technikeinsatz und damit Lebensgestaltung, wie Franz Zeller aus Linz berichtet. 04:48
09.09 Stinkende Maschinen und renitente Roboter - Die Ars Electronica 2019 geht zu Ende Bis heute noch steht Linz ganz im Zeichen der 40. Ars Electronica. Das Motto des diesjährigen Festivals für Kunst, Gesellschaft und Technologie lautet "Out of the Box - die Midlife Crisis der digitalen Revolution". Während in der Postcity, im ehemaligen Postverteilerzentrum am Linzer Hauptbahnhof, das Thema Künstliche Intelligenz dominiert, kann man sich im Oberösterreichischen Kulturquartier OK wie üblich die ausgezeichneten Medienkunstprojekte anschauen. Julia Gindl hat die CyberArts-Ausstellung besucht. 04:51
10.09 Das Geld des Kinderschänders - MIT Media Lab wegen Spenden von Epstein unter Druck Am Wochenende ist Joi Ito, der Direktor des renommierten MIT Media Lab, zurückgetreten. Der Grund sind Spenden, die Ito von Multimillionär Jeffrey Epstein genommen hat. Der Investmentbanker hat sich vor einem Monat in Untersuchungshaft erhängt, nachdem er wegen dutzender Sexualverbrechen an Minderjährigen angeklagt wurde. Epstein war nicht nur in Wirtschafts- und Politikkreisen gut vernetzt, sondern auch in der Wissenschafts- und Technologieszene als Großspender geschätzt. Anna Masoner u.a. zur Frage, wie leicht man in den USA mit Großspenden, etwa an Unis, seine Weste weiß waschen kann. 04:51
11.09 CD- und Kassetten-Nostalgie - Die Internationale Funkausstellung IFA in Berlin Die Internationale Funkausstellung in Berlin ist eine große Bühne für Neuheiten im Elektroniksektor. Heuer bemühten sich die Hersteller beispielsweise, die Konsumentinnen für faltbare Handys zu begeistern - die noch gar nicht auf dem Markt sind. Oder den Besuchern sprachgesteuerte Küchengeräte schmackhaft zu machen, wobei sich nicht allen erschlossen hat, warum man Alexa bitten soll, dem Backrohr zu sagen, es möge die Tür öffnen. Viel handfester schien da ein Nebentrend - Nostalgie nämlich, und das Wiederaufleben von CD und vor allem Kassette, wie Michael Voß aus Berlin berichtet. 04:50
12.09 Im virtuellen Hallstatt-Stollen - Ein digitaler Besuch im prähistorischen Bergwerk Hallstatt ist nicht nur eine der malerischsten Ortschaften Österreichs, es hat auch unterirdisch einiges zu bieten. So gilt das Salzbergwerk dort als die größte prähistorische Salzabbaustätte der Welt. Besucherinnen und Besucher können davon nur einen Bruchteil sehen. Mit Hilfe einer virtuellen Darstellung wollen die Historikerinnen und Forscher nun zeigen, was alles an Geschichte und Geschichten unter der Erde verborgen ist. Franz Zeller hat bei einer Präsentation im Naturhistorischen Museum in Wien mit Hans Reschreiter, dem Leiter der Forschung im Hallstätter Bergwerk gesprochen. 04:52
16.09 Übermacht im Netz 1) Neues Buch von Ingrid Brodnig "Der unsichtbare Mensch", "Hass im Netz", "Lügen im Netz" - so heißen einige ihrer bisherigen Bücher. Morgen, Dienstag, präsentiert die Journalistin und Buchautorin Ingrid Brodnig im Radiokulturhaus ihr neues Buch: "Übermacht im Netz. Warum wir für ein gerechtes Internet kämpfen müssen". Darin analysiert die Autorin, welche Probleme die großen Internet-Monopole für unsere Gesellschaft darstellen und was man dagegen tun könnte. Ulla Ebner hat mit Ingrid Brodnig gesprochen. 2) Eine halbe Million historische Dokumente in Topotheken - Das Lokalmuseum im Netz Die Topotheken - das sind Lokalmuseen im Netz. Mittlerweile haben 175 österreichische Gemeinden Teile ihrer Vergangenheit in einer Topothek aufbereitet. Wie die Betreiber jüngst bekanntgaben, finden Besucherinnen und Besucher schon mehr als eine halbe Million Dokumente auf der Plattform. Das können Fotos einer Erstkommunion aus dem Jahr 1928 ebenso sein wie Tonaufnahmen einer Blasmusikkapelle aus den 60er Jahren. Die Topothek gibt es seit 2010. Ihr Gründer, Alexander Schatek, wollte damals seine private Fotosammlung mithilfe einer Plattform ordnen. 04:52
17.09 Ross, der Roboteranwalt - Künstliche Intelligenz für juristische Fragen? Das Thema Künstliche Intelligenz dringt derzeit nicht nur über digitale Sprachassistenten in viele unserer Wohnzimmer und Lebenswelten vor. Auch im Rechtsbereich wird diskutiert, wann es Sinn machen könnte, juristische Fragen an eine Künstliche Intelligenz zu stellen beziehungsweise auszulagern. Derartige Zukunftsszenarien mit KI waren auch Thema beim Internet Summit der ISPA, der Vereinigung österreichischer Internetprovider, vergangene Woche in Wien. Nur so viel vorweg: KI-Systeme werden künftig keine Anwälte ersetzen können. Es gibt aber bereits Bereiche, in denen Computerprogramme juristischen Rat und Prognosen abgeben, berichtet Julia Gindl. 04:55
18.09 Daten sicher handeln - Das Vorzeigeprojekt "Data Market Austria" geht heute an den Start Wenn Maschinen lernen wollen, brauchen Sie Daten, viele Daten. Weil Europa mit seinen Daten, von der Gesundheit bis zu Umweltdaten eher restriktiv umgeht, habe es bei der Entwicklung von Künstlicher Intelligenz einen Startnachteil, heißt es immer wieder. Ein großes österreichisches Projekt namens Data Market Austria will zeigen, dass man Daten aber sehr wohl sicher austauschen und nutzen kann. Seit 13.00 Uhr zeigt Data Market Austria bei einer Abschlusskonferenz, wie ein österreichischer und europäischer Datenhandel funktionieren könnte. Ein Bericht von Franz Zeller. Mit: Peter A. Bruck und Mihai Lupu, Research Studios Austria. 04:49
19.09 "Subtrahieren heißt links" - Wie man mit Gedanken Geräte steuert Avatare - also virtuelle Personen - lassen sich nicht nur mit einem Joystick oder einer Tastatur steuern, sondern auch mit Gedanken. Beim "Cybathlon" wird sogar ein Wettbewerb daraus, so wie vorgestern in Graz. Menschen mit Behinderungen, etwa einer Lähmung brustabwärts, versuchten über Brain-Computer-Interfaces alltagsrelevante Aufgaben zu erledigen, zum Beispiel einen virtuellen Parcours nur durch Gedankensteuerung zu bewältigen. Der Cybathlon war diese Woche in die "Brain Computer Interface-Konferenz" an der TU-Graz eingebettet. Sarah Kriesche hat einem der Piloten beim Bewerb über die Schulter geschaut. 04:49
23.09 Mehr Staat für die digitale Welt - Marietje Schaake mit einem Plädoyer für mehr Internet-Regulierung Wieviel Regulierung braucht die digitale Welt? Einen beeindruckenden Vortrag zu dieser Frage hat vergangene Woche Marietje Schaake bei den Tipping Point Talks der ERSTE Stiftung gehalten. Schaake war zehn Jahre lang im EU-Parlament und dort äußerst aktiv bei Innovationsthemen. Sie gehört zur Fraktion der liberalen Demokraten. Trotzdem hielt Marietje Schaake ein vehementes Plädoyer dafür, dass Europa die Handlungsmacht von den globalen Digitalgiganten durch Gesetze zurückerobert. Ein Beitrag von Franz Zeller. 04:52
24.09 Eine intelligente Stadt ist mehr als "smart" - Metropolen brauchen mehr als nur Technologie, um lebenswert zu sein Wie können wir Städte intelligent, nachhaltig und ressourcenschonend gestalten? Mit dieser Frage setzt sich heute die Stadttagung der Arbeiterkammer Wien unter dem Titel "Wien wächst - digitale Stadt" auseinander. Smart City-Konzepte und Stadtpolitik dürfen nicht nur auf der Digitalisierung aufbauen, findet Thomas Ritt, Leiter der Abteilung Kommunalpolitik der AK Wien. Es brauche mehr als Technik-Spielereien von Unternehmen, die sich oft hinter dem Kraftwort "Smart City" verbergen. Mehr von Julia Gindl. 04:52
25.09 Wie der Mensch von der Maschine lernt - Bericht von der weltgrößten Konferenz zur Technologie der gesprochenen Sprache "Interspeech" in Graz Wie erkenne ich automatisch Dialekte? Wie bringe ich Maschinen näher an die natürliche Sprache? Über Themen wie diese wird bei der jährlichen "Interspeech"-Konferenz diskutiert. Sie ist die weltweit größte Veranstaltung zur Wissenschaft und Technologie der gesprochenen Sprache und gastierte vergangene Woche mit mehr als 2.000 Expert/innen in Graz. Sarah Kriesche war für uns dabei. 04:45
26.09 Ein Facebook-Investor im Kampf gegen Facebook - Roger McNamee bei den Österreichischen Medientagen Er hat schon früh das Potential von Facebook erkannt und in das junge Startup-Unternehmen investiert. Mehrere Jahre war er Mentor von Mark Zuckerberg - und hat diesem 2006 davon abgeraten, sein aufstrebendes Unternehmen an Yahoo zu verkaufen. Doch heute ist er einer der schärfsten Kritiker von Facebook. Die Rede ist vom US-Technologie-Investor Roger McNamee. Im Februar ist sein Buch "Zucked: Waking Up to the Facebook Catastrophe" erschienen - das in den USA bereits ein Bestseller ist. Darin warnt er vor den Gefahren für unsere Demokratien, die vom Geschäftsmodell von Facebook, Google und Co ausgehen. Gestern war Roger McNamee zu Gast bei den österreichischen Medientagen in Wien, einem der wichtigsten Fachkongresse für Medien und Kommunikationsunternehmen. 04:47
30.09 Will Smartphones kill the Radio Star? - Das Radio in Zeiten von Handy, Podcast und Alexa Viel hat sich getan in den vergangenen Jahren in der Audiowelt: Musik-Streamingdienste, Podcasts und Smart Speaker machen dem klassischen Radio Konkurrenz. Wie sich das in Zukunft weiter entwickeln könnte, darüber haben vergangene Woche zahlreiche Experten und Expertinnen am "Radiogipfel" bei den Österreichischen Medientagen diskutiert. Einer davon war der US-amerikanische Markt- und Meinungsforscher Larry Rosin. Sein Institut "Edison Research" untersucht seit mehr als 20 Jahren die Hörgewohnheiten der Menschen in den USA und anderen Ländern. Und so viel gleich vorweg: So schlecht, wie manche glauben, geht es dem Radio gar nicht, berichtet Ulla Ebner. 04:51
01.10 Radikalisierungs-Pipeline YouTube - Warum Menschen in rechtsextreme Video-Kanäle abdriften Die größten Medien der Welt sind mittlerweile in privater Hand - sie nennen sich meist Plattformen, obwohl sie Verleger sind, so etwa YouTube und Facebook. Welche Rolle etwa die Videoplattform beim Verbreiten von rechtsextremen Inhalten und beim Prozess der Radikalisierung von Menschen spielt, das hat sich ein Team um den brasilianischen Informatiker Manoel Ribeiro angesehen. Es hat hunderttausende YouTube-Videos untersucht. Die Studie zeigt nun, wie bestimmte YouTube-Konsumenten mit der Zeit zu rechtsextremen Kanälen abwandern. Julia Gindl fasst zusammen. 04:46
02.10 Emotional Economy - Bequemlichkeit und Ungeduld als Geschäftsmodell Was haben radioaktiver Müll auf einer nordrussischen Insel, der Brexit und Kylie Jenner gemeinsam? Sie alle sind beispielgebend für das, was der deutsche Autor, Journalist und Netzaktivist Sascha Lobo als "Realitätsschock" bezeichnet. In seinem neuesten Buch zieht er "Zehn Lehren aus der Gegenwart" - die betreffen die Klimakrise und den politischen Rechtsruck genauso wie den Aufstieg der Plattformökonomie. Genau hier kommt Kylie Jenner ins Spiel, die das Forbes-Magazine Anfang 2019, im Alter von 21 Jahren, zur jüngsten Selfmade-Milliardärin kürte. Denn kaum eine andere bespielt die Klaviatur der Plattform-Ökonomie so geschickt wie sie. Warum das problematisch ist, hat Sascha Lobo Marlene Nowotny erzählt. 04:52
03.10 Reparieren statt konsumieren - Das Internet als Einkaufsstraße Es ist eine Zahl, die man nicht oft genug sagen kann: durchschnittlich alle 20 Monate kaufen wir uns ein neues Smartphone. Vielleicht weil einzelne Tasten oder Knöpfe nicht mehr funktionieren oder weil es bereits ein neues Nachfolgemodell mit einer noch besseren Kamera gibt, ein noch größeres Gerät, das man sogar einige Minuten zwei Meter tief ins Wasser tauchen könnte. Der Technikbereich werde beim Klimaschutz und Nachhaltigkeit noch viel zu wenig beachtet, kritisiert der Techniksoziologe Felix Sühlmann-Faul gestern beim Software Day 2019 der Wirtschaftskammer Österreich. Julia Gindl berichtet. 04:48
07.10 Herzschrittmacher-Hack - Sicherheitslücken bei Medizingeräten Vor drei Jahren hat Tobias Zillner einen Herzschrittmacher gehackt, durchaus im öffentlichen Auftrag. Bis vor kurzem durfte er aufgrund einer Geheimhaltungsvereinbarung nicht darüber reden. Vergangene Woche hat der IT-Experte Zillner bei der IKT-Sicherheitstagung des Heeresabwehramtes in Fürstenfeld über den Hack referiert. Franz Zeller hat am Rande der Veranstaltung mit Tobias Zillner über unsichere Medizingeräte gesprochen. 04:47
08.10 Cookie-Massaker - EuGH: Mehr Datenhoheit für Besucher/innen von Webseiten Wenn Sie eine Webseite besuchen, wird auf Ihrem Rechner meist eine kleine Datei abgespeichert - ein Cookie. Es dient unter anderem Marketingzwecken und verrät Werbefirmen etwa, welche Seiten Sie im Netz noch besuchen. Sie werden zwar gefragt, welche Art von Cookies Sie akzeptieren wollen, aber viele Seitenbetreiber bieten von vornherein die Höchstdosis an. Vergangene Woche hat der Europäische Gerichtshof dieser Praxis ein Ende gesetzt. Die Besucher einer Seite sollen demnach aktiv wählen müssen, welche nicht unbedingt notwendigen Cookies sie akzeptieren. Bisher mussten Sie die kleinen Dateien erst abwählen. Sarah Kriesche über die weitreichenden Konsequenzen des EuGH-Urteils. 04:52
09.10 Müll-Sensoren - Wenn Künstliche Intelligenz im Abfall schnüffelt Die Österreicher sind nicht nur beim Schifahren besonders gut, sondern auch beim Sammeln von Altglas. Rund 85 Prozent der Glasverpackungen etwa werden recycelt. Der EU-Schnitt liegt bei nur 70 Prozent. In zwei niederösterreichischen Bezirken testen Gemeindebund und Abfallentsorger, wie man die Altglas-Sammlung mit Müllsensoren und künstlicher Intelligenz noch weiter verbessern kann. Über innovativen Umweltschutz made in Austria berichtet Jana Gambusz. 04:50
10.10 5G in der Fabrikshalle - Tests mit dem neuen Mobilfunkstandard Bis dato ist sie oft nicht viel mehr als ein gehyptes Schlagwort: die nächste Mobilfunkgeneration 5G. Die superschnellen 5G-Netze sollen extrem kurze Reaktionszeiten haben und in Zukunft zum Beispiel ohne Zeitverzögerung Daten übertragen können - Geräte in Industriehallen sollen so zum Beispiel besser Informationen austauschen können. Auch der österreichische Automobilhersteller Magna Steyr testet bereits ein eigenes 5G Campus-Netz am Produktionsstandort in Graz, berichtet Julia Gindl. 04:51
14.10 Zeit für Streaming 1) Musikgenuss via Netz boomt Was früher die Schallplatte oder die CD, ist jetzt das Streaming: Das Hören von Musik über eine Internet Verbindung ist derzeit die am stärksten wachsende Musikvertriebsform. Neben dem schwedischen Platzhirschen Spotify gibt es eine Reihe weiterer Anbieter für Musik via Netz. Pinie Wang arbeitet für einen österreichischen Streaming-Dienst. Früher war die Austrochinesin DJ und Clubhost. Paul Lohberger wollte von der Expertin wissen, wie es mit Streaming weitergeht. 2) Bronze für Österreichs Nachwuchs-Hacker Erfolg für Österreichs Nachwuchs-Hacker: Sie belegten letzte Woche bei den Europameisterschaften in Rumänien den dritten Platz. Das Team geht aus Österreichs Cyber Security Challenge hervor, die jährlich nach den besten Talenten sucht. 04:55
15.10 Menschenhandel im Netz - Ein Kampf mit und gegen Hi-Tech Das Internet verändert viele Bereiche der Gesellschaft - auch die Welt des Verbrechens. Menschenhändler beispielsweise benutzen neue Medien, um ihre Opfer anzuwerben und zu vermitteln. Den Behörden hilft Hi-Tech, den Kriminellen auf die Schliche zu kommen. Regierungen wiederum bemühen sich, den Online-Menschenhandel mit Gesetzen einzudämmen. Doch vieles, was gut gemeint ist, kann in der Praxis negative Auswirkungen haben, kritisiert die US-Forscherin Jennifer Musto vom Wellesley College. Sie nimmt auf Einladung des Wiener Instituts für Internationalen Dialog und Zusammenarbeit morgen an einer Konferenz der Task Force Menschenhandel in Wien teil. Ulla Ebner hat mit ihr gesprochen. 04:51
16.10 "Kinder sind viel krasser als komplexe Maschinen" - Ethik-Richtlinien für Technik Welche Verantwortung haben Programmierer und Designerinnen, wenn sie ein selbstlernendes System entwickeln? Geht es nach der Technikphilosophin Janina Loh von der Universität Wien, müssten Programmierer genauso für Systeme verantwortlich sein, wie Erziehungsberechtigte für ihre Kinder. Kinder seien ja viel krasser als komplexe Maschinen, so die Technikphilosophin. Welche ethischen Fragen wir uns darüber hinaus stellen müssen, wenn es um unseren Alltag mit autonomen Systemen, Staubsauger- oder Pflegerobotern geht, das war gestern Abend auch Thema bei der Reihe "Nachgefragt" der Universität Wien zur Frage "Technik und Ethik - Wo sind die Grenzen?" Julia Gindl berichtet. 04:48
17.10 Leiharbeiter im Silicon Valley - Druck auf die Tech-Konzerne Die Konzerne Facebook, Google und Apple beschäftigen wie viele andere Tech-Unternehmen im Silicon Valley zehntausende Leiharbeiter. Sie machen oft die gleiche Arbeit wie ihre Kolleginnen und Kollegen, die direkt bei einem der Unternehmen angestellt sind. Marcus Schuler hat im Silicon Valley mit einem Leiharbeiter gesprochen, der anonym bleiben möchte. 04:52
21.10 Spielerisch nach Exoplaneten suchen - Citizen Science bei der Game City 2019 Zum 13. Mal hat am Wochenende die jährliche Spielemesse "Game City" im Wiener Rathaus gastiert. Von Brettspielen und Virtual Reality bis zu Blockbustern und E-Sport - bei freiem Eintritt konnten Besucherinnen und Besucher sich über Spiele informieren und diese natürlich auch ausprobieren. Bei der Fachkonferenz FROG "Future and Reality of Gaming" drehten sich die Vorträge dieses Jahr unter anderem um Citizen Science-Projekte in Spielen. Also um Games, bei denen Spielerinnen und Spieler innerhalb des virtuellen Universums zum Beispiel nach echten Exoplaneten suchen. Sarah Kriesche war dabei. 04:51
22.10 Wann wird das selbstfahrende Auto wahr? - Vision "Autonomes Fahren" Natürlich hat die Vorstellung etwas Betörendes: Statt morgens eine Stunde mit dem Auto zur Arbeit zu pendeln, könnte man mit der Zeitung in der Hand im Wagen sitzen - weil der fahrbare Untersatz autonom fährt, hoffentlich ausgestattet mit einer künstlichen Intelligenz, die den Namen auch verdient. Wann diese Vorstellung Realität wird, war vergangene Woche Thema bei der Veranstaltung AM PULS des Wissenschaftsfonds FWF. Jana Gambusz war für uns dabei. 04:51
23.10 Cozy Bear Is Back - Eine berüchtigte Hackergruppe und ihre neuen Opfer "Cozy Bear" - hinter diesem netten, flauschigen Namen verbirgt sich eine vermutlich russische Hackergruppe, die auch als "APT29" bekannt ist. Ihr Spezialgebiet: Spionage und Infiltration. So werden "Cozy Bear" erfolgreiche Angriffe auf die IT von Ministerien und NATO, aber auch Einflussnahme auf den vergangenen US-Wahlkampf zugeschrieben. Einige Jahre schien die Gruppe nun untergetaucht. Aber sie war nur scheinbar weg, wie das slowakische IT-Sicherheits-Unternehmen ESET letzte Woche veröffentlichte. Was "Cozy Bear" so anstellt, berichtet Sarah Kriesche. 04:49
24.10 Symptome via Gesundheits-App abklären - Künstliche Intelligenz in der Medizin Welche Rolle spielen Künstliche Intelligenz-Systeme im Bereich der Medizin und wie können digitale Dienste die Gesundheitsversorgung unterstützen? Das war unter anderem diese Woche bei der Konferenzreihe "Imagine 19" in Wien Thema, auch der digitale Gesundheitsmarkt in Europa wächst schnell. Johanna Hirzberger hat sich für Digital.Leben unter anderem einen digitalen Gesundheitsassistenten angeschaut, der Symptome analysiert - für Viele ist das Internet bei körperlichen Beschwerden und Schmerzen die erste Anlaufstelle. 04:51
28.10 Direkter Datenaustausch bei Ermittlungen? - Die E-Evidence Verordnung der EU Sollen Internetanbieter und Sicherheitsbehörden aus unterschiedlichen EU-Mitgliedsstaaten künftig direkt Nutzerdaten austauschen können? Das war unter anderem letzte Woche bei der Privacy Week Thema, die der Chaos Computer Club Wien jährlich organisiert. Auch die Europäische Union diskutiert derzeit einen grenzüberschreitenden Zugang zu elektronischen Beweismitteln. Welche Folgen es haben könnte, wenn Behörden künftig Daten über Personen direkt bei Internetanbietern im Ausland anfragen können, weiß Sarah Kriesche. 04:52
29.10 Google präsentiert Quantencomputer 1) Euphorie und Skepsis in der Tech-Branche Was früher der Wettlauf zum Mond war, ist nun der Kampf um den Quantencomputer geworden. Computerhersteller und Tech-Unternehmen versuchen schon lange, die Technik der Quantenmechanik für starke und intelligente Computer zu nutzen. Und Google soll diesem Ziel jetzt ein gewaltiges Stück näher gekommen sein. Vergangene Woche hat das Internetunternehmen verkündet, dass sein Quantenrechner erstmals einen konventionellen Supercomputer abgehängt haben soll. Das System soll für die Berechnung einer Aufgabe nur 200 Sekunden brauchen, für das ein Supercomputer 10.000 Jahre gebraucht hätte. Doch es gibt auch Skeptiker - dazu gehört das Unternehmen IBM, das selbst an Quantenrechnern forscht, berichtet Katharina Wilhelm aus Los Angeles. 2) Das Internet wird 50 Das Internet feiert heute seinen 50. Geburtstag! Am 29. Oktober 1969 ist es US-Forschern erstmals gelungen eine Textnachricht zwischen zwei Rechnern über das Universitätsnetzwerk Arpanet zu übertragen. Einer der damals noch kühlschrankgroßen Rechner stand an der University of California, der andere am Stanford Research Institute, die Computer waren über eine 50 Kilobit-Datenleitung miteinander verbunden. Der 29. Oktober 1969 und die erfolgreiche Vernetzung von Computern gilt somit als Geburtsstunde des Internets. Wir haben bereits in matrix ausführlich und mit persönlichen Glückwünschen berichtet. 04:46
30.10 Smarter Kühlschrank, geh offline! - Fachkongress zum Internet der Dinge Smart hier und intelligent dort, ob Fernseher, Staubsauger, Kühlschrank, Lampen oder T-Shirts - im Internet der Dinge soll in Zukunft jeder Gegenstand smart und vernetzt sein, zumindest wenn es nach den Vorstellungen der Tech-Unternehmen geht. Im Jahr 2030 soll es laut Prognosen im Internet der Dinge sogar 125 Milliarden vernetzte Geräte geben, das sind etwa 15 Geräte pro Person. Kann das tatsächlich praktisch sein und brauchen wir das alles? Versprechen und Befürchtungen rund um das vernetze Zuhause und smarte Anwendungen waren auch Thema beim IoT-Kongress von Austrian Standards vergangene Woche, Sarah Kriesche berichtet. 04:50
31.10 Lithium-Batterien richtig entsorgen 1) Abfallwirtschaft warnt vor Brandgefahr Sie stecken in vielen Alltags- und Haushaltsgeräten: Lithium-basierte Batterien und Akkus in Smartphones, Akkubohrern und blinkenden Kinderschuhen. Da immer mehr dieser Lithium-Batterien im Restmüll landen, hat die österreichische Abfallwirtschaft jetzt Alarm geschlagen. Lithium-Batterien können sich sehr leicht selbst entzünden und explodieren und das kann für Mülldeponien und Konsumentinnen und Konsumenten gefährlich sein, berichtet Jana Gambusz. 2) Infos zum digitalen Nachlass Rund um Allerheiligen und Allerseelen erinnern der Verband der österreichischen Internetanbieter ISPA und die Arbeiterkammer Niederösterreich daran, an das eigene digitale Erbe zu denken und geben Tipps, was Hinterbliebene tun können, wenn der oder die Verstorbene keine Vorkehrungen getroffen hat, was mit Social Media-Profilen, Blogs oder Daten in der Cloud passieren soll. 04:54
04.11 Selfie-Roboter als soziale Gefährten - Nadia Thalmanns Mensch-Maschinen Nadine lächelt viel, hat einen etwas glasigen Blick und winkt freundlich, aber noch ein bisschen steif. Nadine spricht Englisch, Deutsch, Französisch, Hindi, Chinesisch und Japanisch und ist ein humanoider Roboter, den die Schweizer Forscherin Nadia Thalmann entwickelt hat. Nadine sieht der Schweizer Forscherin sehr ähnlich, Thalmann wollte eine normale Frau als Vorbild für die Maschine nehmen. Die Robotik-Pionierin Nadia Thalmann hat das Forschungslabor für Computeranimation Miralab an der Universität Genf gegründet und leitet das Institut für Medieninnovation an der NTU, der Technischen Universität in Singapur. Julia Gindl hat sie vergangene Woche beim Symposium "Menschen und Maschinen - Visionen unserer digitalen Zukunft" an der Technischen Universität in Wien getroffen. 04:49
05.11 Eigenes Internet für Russland 1) Wie sich Moskau vom WWW abschotten will Am Freitag ist in Russland ein umstrittenes Gesetz in Kraft getreten: es schafft ein eigenständiges russisches Internet und schottet das Land nach außen ab. Die Befürworter sehen im "Runet" ein Bollwerk gegen Cyberangriffe aus dem Ausland, Kritiker sprechen von einem Staatsinternet und totaler Kontrolle. Schon jetzt sperrt Russland Seiten wie jene von Regimekritikern, die bei uns frei zugänglich sind. Mehr über das russische Internet von Oliver Soos aus Moskau. 2) Keine politische Werbung mehr auf Twitter Twitter möchte gesponserte Tweets von Politikern und Lobbyisten verbieten. Das kündigte Twitter-Chef Jack Dorsey vor kurzem an. Reichweite für politische Botschaften solle verdient sein, nicht gekauft, so Dorsey via Twitter. Darüber hinaus forderte er Facebook und Google auf, politische Werbung ebenfalls zu verbannen, auch angesichts des kommenden Präsidentschaftswahlkampfs in den USA. 3) Mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung online Weltweit sind 4,1 Milliarden Menschen online, das sind 54% der Weltbevölkerung. Das berichtet die Internationale Fernmeldeunion. Beachtlich ist der Gendergap: während in Europa der Anteil von Frauen und Männern annähernd gleich ist bzw. der Unterschied schrumpft, geht die Geschlechterschere in Afrika, Asien oder arabischen Staaten zuungunsten der Frauen immer weiter auf. 2013 waren in den am wenigsten entwickelten Ländern 29,9 Prozent weniger Frauen als Männer online. In diesem Jahr waren es 42,8 Prozent weniger (APA). 04:52
06.11 Was sprechen die Wale? 1) KI soll den Gesang der Orcas enträtseln Orcas sind vor allem unter dem Namen Killer- oder Schwertwale bekannt. Und man kennt ihre Gesänge. Aber was sagen sie uns und ihren Gefährten mit diesen Lauten? Die Wissenschaft will die Sprache der Orcas mit Hilfe von Machine Learning enträtseln. Wie weit das Projekt gediehen ist, berichtet Sarah Kriesche. 2) Wikipedia-Aktionstag am Sonntag Wie funktioniert die Wikipedia? Und vor allem: Wie kann man am größten Online-Lexikon mitarbeiten? Das können Sie am Sonntagnachmittag bei "Wikipedia vor Ort" in Wien, Bregenz, Linz und St. Pölten erfahren. Geübte Autorinnen und Autoren geben Interessierten Einblick in die Arbeit mit Texten und Bildern. 04:50
07.11 Ein Roboter für Demenzkranke 1) Wie Pepper vergesslichen Menschen im Alltag helfen soll Wir werden immer älter. Ganz ohne Nebenwirkungen geht das nicht. Derzeit leiden 100.000 Menschen in Österreich an einer Demenzerkrankung, 2050 werden es 230.000 sein. Um Menschen mit Demenz besser durch den Alltag zu helfen, forscht das Grazer Joanneum Research mit der MedUni und weiteren Partnern seit Jahren an digitalen Trainingsprogrammen. Sie sollen die geistigen und auch körperlichen Fähigkeiten der Betroffenen stärken. Unterstützung kommt etwa von einem kleinen Roboter, wie Sylvia Andrews berichtet. Der Beitrag entstand bei der Konferenz "Human Centered Digitalisation" an der TU Graz. 2) EU: Endlich einheitliche Ladekabel für Smartphones? Vor knapp zehn Jahren hat die EU-Kommission einheitliche Ladekabel für alle Smartphones angekündigt - nicht sehr erfolgreich. Jetzt gibt es einen neuen Anlauf, die Smartphone-Hersteller zu einem Standardstecker zu bewegen, berichtet Julia Gindl. 04:52
11.11 Schummelbegriff "Smart City" - Eine intelligente Stadt muss nicht durchtechnisiert sein PolitikerInnen und Tech-Firmen nennen gern zwei Wörtchen, wenn sie die Zukunft einer Stadt in hellen Farben zeichnen wollen: Smart City. Der Begriff ist das große Technikversprechen einer besseren, effizienteren Stadt. Dazu werden dann etwa Ampeln aufgestellt, die das Verkehrsaufkommen messen und automatisch auf Grün schalten, oder Gebäude errichtet, die die Temperatur im Gebäude je nach Wetterbericht regeln. Vielen dieser Konzepte steht die US-amerikanische Informationswissenschafterin Susan Winter von der University of Maryland skeptisch gegenüber. Denn oft würden hinter Smart City-Projekten nicht mehr als Wirtschaftsinteressen von Hi-Tech-Giganten stecken - und nicht die von Bewohner/innen, wie Anna Masoner berichtet. 04:52
12.11 Nix Genaues weiß Facebook nicht - Schrems-Verhandlung am Wiener Landesgericht "Ein bisschen grotesk": So könnte man den jüngsten Durchgang im Rechtsstreit zwischen dem österreichischen Datenschützer Max Schrems und Facebook beschreiben. Gestern hat sich am Wiener Landesgericht erstmals eine Zeugin von Facebook geäußert, die aber mit merklichen Gedächtnisproblemen zu kämpfen hatte. Bereits im Jahr 2014 hatte Max Schrems eine Klage gegen Facebook wegen Datenschutzverstößen eingebracht. Nachdem jetzt vier Jahre lang um Zulässigkeit und Zuständigkeit der Klage gestritten wurde, ging es gestern erstmals um Daten, fasst Julia Gindl den Prozesstag zusammen. 04:51
13.11 Identität digital nachweisen - Bequemlichkeit vs. Sicherheit Pass, Führerschein, Personalausweis, Bankomat- und Kreditkarte, Meldezettel und Vorteilskarten - wenn es um Identitätsnachweise geht, kommt schnell ein ganzer Packen an Papier und Plastik zusammen. Auch im Netz durchläuft man oft mehrere Schritte mit Anmeldung und Passwörtern, um die eigene Identität nachzuweisen oder online zu bezahlen. Immer mehr verlagert sich beim Authentifizieren ins Digitale und das könnte künftig sämtliche Ausweise ersetzen. Mehr über aktuelle Entwicklungen rund um die digitale Identität weiß Sarah Kriesche. 04:51
14.11 Algorithmus - Gesellschaftsverträgliche Lösungen in Diskussion beim ORF Dialogforum im Funkhaus 04:52
18.11 Datenhandel mit Dating-Profilen - Marktplatz für persönliche Daten Die spanische Künstlerin Joana Moll hat sich in den letzten Jahren sehr viel auf Dating-Plattformen wie Tinder umgesehen - rein beruflich, grinst sie. Sollten Sie Tinder nutzen, könnte es also sein, dass auch Ihr persönliches Profil über Umwege an Joana Moll gelangt ist, sie hat sich angeschaut, wie persönliche Dating-Profile samt sexuellen Vorlieben und sensiblen Informationen durch das Netz wandern und an andere Unternehmen weitergegeben werden. Julia Gindl berichtet. 04:52
19.11 App statt Schweinchen 1) Bargeldlose Gesellschaft in Schweden Egal ob im Café, am Markt, im Geschäft oder im Bus - die Schwedinnen und Schweden bezahlen fast alles mit Karte oder Bezahl-Apps auf ihren Smartphones. Während in Österreich laut einer Studie der Europäischen Zentralbank noch immer mehr als 80% der Konsumentinnen und Konsumenten ihre Einkäufe bar bezahlen, ist Schweden bereits auf dem Weg in eine bargeldlose Gesellschaft. Im Jahr 2023 soll in Schweden nur noch digital bezahlt werden können. Münzen und Scheine oder das erste Taschengeld in ein Sparschwein werfen, das kennen Kinder und Jugendliche in Schweden kaum, berichtet Carsten Schmiester aus Stockholm. 2) Iran ist Offline - Internetsperre nach Demonstrationen Im Iran ist das Internet bis auf Weiteres gesperrt. Noch während der ersten massiven Proteste und landesweiten Demonstrationen am Samstag gegen die Erhöhung der Benzinpreise, hat die iranische Regierung begonnen offline zu gehen. Eine derartige systematische Abtrennung aller Internetanbindungen nach außen hat es im Iran bis dato noch nicht gegeben, dokumentiert etwa die NGO NetBlocks, die Cybersicherheit und die Steuerung des Netzes überwacht. Immer wieder hat das Regime bereits bei Aufständen das Netz teilweise abgeschaltet. Laut Netblocks sei die Internetnutzung am Samstag im Iran binnen einer Stunde auf nur noch sieben Prozent der normalen Nutzung gefallen. Die zuerst nur für 24 Stunden angeordnete Internetsperre soll für unbestimmte Zeit fortgesetzt werden. Berichte, Bilder und Videos von Ausschreitungen und Polizeigewalt können so nicht im Netz landen. Eine ausführliche Geschichte dazu gibt es auf secure linkext. Link zu lesen. 04:50
20.11 Gesundheitsplattformen teilen Nutzer-Daten mit Werbefirmen 1) Was Österreichs Netdoktor über seine Benutzer verrät Der Rücken tut weh, der Husten klingt besonders schlimm: sofort sucht man online Hilfe. Gesundheitsportale sind immer öfter die erste Anlaufstelle, wenn es irgendwo schmerzt. Aber während Ärztinnen und Ärzte zur Verschwiegenheit verpflichtet sind, gehen viele Webseiten sehr offenherzig mit den Daten ihrer Nutzer um. Eingetippte Symptome oder Diagnosen werden in großem Stil an Onlinewerbefirmen und Datenhändler weitergeleitet, die digitale Profile über Millionen Menschen sammeln. Das hat kürzlich eine Recherche der Financial Times für englischsprachige Gesundheitswebseiten ergeben. Wie Anna Masoner herausgefunden hat, lassen sich auch auf Österreichs beliebtester Gesundheitswebseite Netdoktor.at ähnliche Missstände feststellen. 2) Der Klang der Sonne Wie es klingt, wenn die Erde von einem Sonnensturm getroffen wird, hat kürzlich die Cluster-Mission der ESA festgestellt. Geladene Partikel der Sonne kollidieren mit dem Erdmagnetfeld und erzeugen dabei eine Welle, die hörbar gemacht werden kann. 04:52
21.11 Bessere Hochwasservorhersage mit KI - Linzer Forscher und ihre Überschwemmungsprognosen Dass klassische Überflutungsvorhersagen ihre Grenzen haben, hat die vergangene Woche gezeigt. Die starken Regen- und Schneefälle haben in Teilen Österreichs und Italiens für Ausnahmezustände gesorgt und zu Überschwemmungen und Muren geführt. Während die herkömmlichen Vorhersagemethoden immer auf historische Daten zurückgreifen müssen, kann Künstliche Intelligenz auch für Flüsse Prognosen entwickeln, für die es keine Beispiele aus der Vergangenheit gibt - was auch angesichts des Klimawandels immer wichtiger wird. An mächtigen Vorhersagewerkzeugen mit KI arbeitet derzeit ein Forscherteam der Johannes Kepler Universität Linz, berichtet Julia Gindl. 04:52
25.11 "Plattform könnte sich negativ auf Demokratie auswirken" - Twitter verbietet politische Werbung Der Kurznachrichtendienst Twitter schränkt seit dieser Woche politische Werbungen auf seiner Plattform drastisch ein. Bezahlte Anzeigen für politische Themen, die gezielt und vermehrt im Newsfeed von Nutzern platziert werden, auch wenn man dem Politiker-Account nicht folgt, sind ab jetzt nicht mehr erlaubt. Politische Botschaften müsse man sich verdienen und nicht erkaufen, erklärte Twitter-Chef Jack Dorsey seine Entscheidung. Es sei das erste Mal, dass ein Tech-Unternehmen Bedenken und Sorgen äußert, seine Plattform könne sich negativ auf die Demokratie auswirken, begrüßt der britische Wissenschaftler Carl Miller das Vorgehen von Twitter. Twitter versucht damit auf problematische und irreführende Desinformation und gezielte Falschnachrichten im Netz in Wahlkampfzeiten zu reagieren. Julia Gindl berichtet. 04:52
26.11 Ein Abo für's Auto 1) MaaS Konferenz: Mobilität als Dienstleistung Das Image des Autos hat in den letzten Jahren schwer gelitten. Es nimmt viel Platz weg, kann für Menschen durchaus gefährlich werden und schlecht für Klima und Umwelt ist es obendrein. Ob es auch künftig das individuelle Verkehrsmittel der Wahl sein wird, ist eine der Fragen, die gestern und heute bei der MaaS Conference in Wien besprochen werden. MaaS steht für Mobility as a Service - Mobilität als Dienstleistung. Bei der MaaS diskutieren Vertreterinnen und Vertreter der Automobilindustrie, der Forschung, der öffentlichen Hand und des IT-Bereichs über neue, nachhaltige Mobilitätsangebote und warum Menschen Autos in Zukunft vielleicht nicht mehr besitzen, sondern nur abonnieren werden, wie Marlene Nowotny berichtet. 2) ORF Radiothek online Seit heute ist die neue ORF Radiothek online: Die Seite versammelt alle Radiosender und Podcasts des Österreichischen Rundfunks, von FM4 über Ö3 und die Regionalsender bis hin zu Ö1. Über einen Klick lässt sich das jeweilige Liveprogramm abspielen. Dazu gibt es für jeden Sender Empfehlungen und Highlights. Die ORF Radiothek bündelt aber auch besonders populäre Themen wie Berichte zum Klima, Musik aus Österreich oder Comedy in eigenen Schwerpunkten. 04:55
27.11 Internetpionier unterrichtet Netz-Geschichte 1) Vinton Cerf zu Gast in Wien Er wird oft als einer der Väter des Internets bezeichnet: der US-amerikanische Informatiker Vinton Cerf. Cerf hat das Arpanet, den Vorläufer des heutigen Internets mitentwickelt und die NGO "Internet Society" gegründet, die sich um die Internetinfrastruktur kümmert. Seit fast 15 Jahren ist der Informatiker Vize-Präsident von Google. Vergangene Woche war Vinton Cerf zu Gast in Wien, gemeinsam mit Bundespräsident Alexander Van der Bellen hat er die HTL Spengergasse besucht und für 20 Schülerinnen und Schüler ein bisschen Internet-Geschichte unterrichtet. Sarah Kriesche hat sich für Digital.Leben in die letzte Reihe gesetzt. 2) Das Ende von Ipv4 - Dem Netz gehen die IP-Adressen aus Uns sind die Netzwerk-Adressen ausgegangen, hat gestern die europäische IP-Adressverwaltung RIPE mitgeteilt, die letzte verfügbare IP-Adresse des aktuellen Standards IP Version 4 wurde vergeben. Jedes Gerät, das mit dem Internet verbunden ist, braucht für den Datenaustausch eine IP-Adresse. Am Anfang erschienen vier Milliarden IP-Adressen ausreichend, mittlerweile sind aber nicht nur Smartphones und Computer, sondern mit dem Internet der Dinge alle möglichen Geräte mit dem Netz verbunden. Die IP Version 6 soll das Problem lösen und viel mehr Adressen einrichten. Die Umstellung von IPv4 auf IPv6 passiert zu schleppend, macht die europäische Adressverwaltung Druck, es gibt noch viel zu tun. 04:44
28.11 Vor welchen Hürden steht Libra? 1) Facebooks Digitalwährung kurz vor dem Start Bereits nächstes Jahr soll die Facebook mit seiner eigenen Digitalwährung namens "Libra" ins Finanzgeschäft einsteigen. Nutzerinnen und Nutzer sollen weltweit künftig ihre Zahlungen über ein Smartphone online und offline damit abwickeln können. Wie Libra funktioniert, was Facebook damit vorhat und welche Schwierigkeiten es bei der Einführung dieser neuen Kryptowährung gibt, berichtet Marcus Schuler aus dem Silicon Valley. 2) Lehrkräfte mit Sternchen bewerten? - App "Lernsieg" ist noch immer offline Die Smartphone-App "Lernsieg" hat in den letzten zwei Wochen für viel Aufregung gesorgt. Die Lehrerbewertungs-App soll Schülerinnen und Schülern eine Stimme im Schulsystem geben, wünschte sich App-Entwickler Benjamin Hadrigan. Nach vier Tagen Sternchen-Vergabe wurde die App wieder offline genommen, der 18-jährige Entwickler hat zahlreiche Hass-Nachrichten bekommen. Die Diskussion rund um Feedback und Bewertungen läuft noch, berichtet Julia Gindl. 04:45
02.12 Junge Ideen für Europa - Wie der European Youth Award Bürger/innen stärkt und den Klimawandel bekämpft Die Welt ein bisschen schöner und lebenswerter machen: Dieses Ziel setzen sich die Jugendlichen, die sich einmal im Jahr beim European Youth Award in Graz treffen. Die jungen Leute aus ganz Europa präsentieren digitale Lösungen u.a für den Klimawandel, aber auch zur Stärkung der Zivilcourage oder zum Verständnis von Migration. Die besten Projekte wurden am Wochenende beim European Youth Award ausgezeichnet. Sylvia Andrews war für uns dabei. 04:50
03.12 Alternativen zu Facebook und Twitter 1) Das Govcamp Vienna Wie entkomme ich den üblichen sozialen Netzwerken, deren Geschäftsmodell der Datenhandel ist - und wie kann ich trotzdem in Social Media bleiben? Mit Fragen wie diesen hat sich in der Vorwoche das Govcamp Vienna beschäftigt. Sein Motto: "Digitaler Raum: sicher und frei". Johanna Hirzberger war für uns dort. 2) Augmented Reality in der Österreichischen Nationalbibliothek 200.000 wertvolle Bücher werden im barocken Prunksaal der Österreichischen Nationalbibliothek aufbewahrt. Nun hat sich die ÖNB etwas ganz Besonderes einfallen lassen, um den ganz jungen Besucherinnen und Besuchern den Prunksaal näherzubringen: Eine Augmented Reality-Tour durch den Raum. An sechs Punkten des Raumes erscheinen auf einem Tablet drei lustige Bücherwürmer vor dem Hintergrund des Prunksaales und erzählen Geschichten zum Inventar. Die Tour der Multimedia-Künstlerin Kristina Hofmann ist für 7 bis 11jährige gedacht. 04:52
04.12 Generation 50+ ist die stärkste Gaming-Gruppe 1) Studie "Gaming in Austria 2019" 5,3 Millionen Österreicherinnen und Österreicher spielen Videospiele. Und sie sind beileibe nicht nur ganz jung. Denn die stärkste Altersgruppe bei den Gamern ist die Generation 50+. Das zeigt die Studie "Gaming in Austria 2019", die heute Vormittag vom Verband für Unterhaltungssoftware präsentiert wurde. Die beliebteste Spieleplattform ist, wie zu erwarten, das Smartphone. Sarah Kriesche war für uns bei der Studien-Vorstellung. 2) "Beim Orientieren helfen!" - Die neuen Ausstellungen im Ars Electronica Center Viele Menschen finden sich im rasanten technologischen Fortschritt zwischen Machine Learning, der Genschere CRISPR Cas oder Kompositionsautomaten mit Künstlicher Intelligenz nicht mehr zurecht. Das Ars Electronica Center hat deshalb seine Ausstellungen heuer völlig neu konzipiert und unter das Motto "Compass - Navigating the Future" gestellt. Damit will es beim Orientieren helfen, so der künstlerische Leiter Gerfried Stocker. Da kann man etwa zusehen, wie autonome Autos trainiert werden oder Künstliche Intelligenz den Stil von zwei Komponisten fusioniert und quasi auf Abruf Klavier spielt, oder selbst mit Gedanken Geräte steuern. Um gesellschaftliche Entscheidungen über neue Technologien zu treffen, müsse man nicht selbst neuronale Netze bauen können, meint Stocker. 04:52
05.12 Google nach dem Abgang von Brin und Page - Neuer Chef für den Dachkonzern Alphabet Bei Google ging gestern, wie berichtet, eine Ära zu Ende. Die beiden Suchmaschinengründer Larry Page und Sergey Brin haben sich von der Unternehmensspitze zurückgezogen. Und das just in einer Zeit, in der der Konzern wegen seiner Marktmacht auch politisch immer mehr unter Druck kommt. Die Leitung des Dachkonzerns Alphabet übernimmt Sundar Pichai. Ein Blick in das Innenleben eines der mächtigsten Unternehmen der Welt von Marcus Schuler aus dem Silicon Valley. 04:45
09.12 IoT-Hacker von Beruf 1) Mehr Sicherheitsbewusstsein im Umgang mit Geräten wie Alexa und Co. Eine Haarbürste, die das Geräusch beim Bürsten auswertet und dann Kontakt mit dem Internet aufnimmt: Sie ist wahrscheinlich eine der absurdesten Spielarten des Internet of Things, der Vernetzung des Alltags. Nicht weit dahinter rangieren Zahnbürsten, die Daten über das WLAN ins Netz übertragen, oder smarte Lautsprecher, die Waschmaschine oder Heizung steuern. Schon jede zehnte Österreicherin verwendet solche Smart Home Lösungen. Aber was wissen und speichern diese Geräte über mich? Und kann ich die smarten Geräte sorglos wegwerfen oder noch verkaufen? Mit Fragen wie diesen beschäftigt sich der deutsche IT-Sicherheitsexperte Dennis Giese vom MIT in Boston. Johanna Hirzberger hat mit ihm über die Schattenseiten des Internets der Dinge gesprochen. 2) Smarte Uhr widerspricht Wettermoderator live auf Sendung Ebenfalls ein smartes Gerät hat den Wetterpräsenator der BBC, Tomasz Schafernaker, in Verlegenheit gebracht: Während er das Wetter live im TV präsentierte, widersprach seine smarte Armbanduhr seiner Vorhersage. 04:50
10.12 Wann sollen Algorithmen entscheiden? 1) KI soll menschliches Denken nicht imitieren Algorithmen treffen immer mehr Entscheidungen in unserem digitalen Alltag: welche Nachrichten uns in Sozialen Medien angezeigt werden, welche Filme uns auf Video-Plattformen vorgeschlagen werden, aber mitunter auch wer von der Bank einen Kredit bekommt und welche Förderungen Arbeitssuchende erhalten. Künstliche Intelligenz-Systeme lernen anhand von Trainingsdaten Muster und Wahrscheinlichkeiten vorherzusagen. Wann Algorithmen so Entscheidungen treffen sollen und wo die Grenzen von KI-Systemen liegen, berichtet Irmgard Wutscher. 2) Neue Notruf-App - Rettungsnotruf über Alarm-Knopf Um einfacher und schneller bei gesundheitlichen Notfällen reagieren zu können, gibt es seit dieser Woche für Wien die neue Notruf-App "Rettung". Drückt man den Alarmknopf in der App wird die Rettungsleitstelle angerufen und automatisch Ort und Name übermittelt. Bei Verbindungsproblemen schickt die App eine SMS mit den Standortdaten. Für Personen, die nicht sprechen können, gibt es unterschiedliche Bilder, um mit der Notrufleitstelle kommunizieren zu können. Die App "Rettung" funktioniert in ganz Österreich und hat auch einen eigenen Alpin-Notruf-Knopf. Die App ist kostenlos und für Android und Apple-Smartphones verfügbar. 04:52
11.12 Wonach Österreich 2019 suchte 1) Die Google-Suchtrends des Jahres Wonach hat Österreich im Jahr 2019 am häufigsten auf Google gesucht? Das spiegeln die Google Trends jährlich wieder. Heute Vormittag hat Google die Top10 der häufigsten Suchbegriffe des Jahres präsentiert. Und so viel sei verraten: auf Platz drei liegt heuer "Dominic Thiem". In die Liste schafften es auch Fragen wie "wer steckt hinter dem Ibiza-Video", "Granatapfel wie essen" oder "wie schnell wachsen Haare". Sarah Kriesche mit den Highlights der Google-Suchtrends 2019. 2) Pseudo-autistisch durch Smartphone und Co? Viele Eltern reden nicht mehr mit ihren Kleinkindern - sie stellen Babys durch Videos am Tablet ruhig oder tragen Stirnbänder mit Handyhalterung, damit sich die Kleinen - vom Bewegtbild abgelenkt- in Ruhe wickeln lassen. Gar nicht gut, sagen Kinerärzte/innen. Mit dem problematischen Einfluss digitaler Medien auf die frühkindliche Entwicklung beschäftigten sich heute die Dimensionen, eine Vorschau von Julia Gindl. 04:52
12.12 "Mach deinen Medienführerschein" 1) Kinderbuch über Internet und Computer Thomas Feibel ist einer der renommiertesten Kindermedienexperten Deutschlands. Er vermittelt in seinem jüngsten Buch "Mach deinen Medienführerschein" Grundwissen über Computer und richtiges Verhalten im Internet. Da wird zum Beispiel erklärt, welche Messenger es gibt und wie gut WhatsApp, Telegram, Signal oder Threema die Daten ihrer Nutzer schützen, aber auch wie man E-Mails schreibt. Gabriel und Franz Zeller stellen das Buch vor. 2) Ökobilanz Online-Shopping Immer mehr Menschen kaufen online ein - und das nicht nur in der Vorweihnachtszeit. Rund 4 Milliarden Euro gibt Österreich allein im Ausland online aus. Aber ist das auch umweltfreundlich und nicht nur bequem? In den Haushalten der Digital.Leben-Redaktion führt das immer wieder zu Diskussionen. Julia Gindl hat sich die Ökobilanz von Online-Shopping genauer angeschaut. 04:52
16.12 Spaß, Flexibilität - und kein E-Mail! - Was sich jüngere Generationen von der Arbeitswelt erwarten Die Digitalisierung verändert die Arbeit, aber auch die Ansprüche an den Arbeitgeber. Steht bei den Baby-Boomern, den vor 1965 geborenen, vor allem die Job-Sicherheit im Vordergrund, wünscht sich die etwas jüngere Generation X mehr "Work-Life"-Balance. Digital Natives, die ab Mitte der 80er auf die Welt gekommen sind, legen hingegen großen Wert auf Freiheit und Flexibilität. Vergangene Woche fand in der "Digital Society" ein "digitalk" über je nach Generation unterschiedliche Erwartungen an Dienstgeber und Arbeit statt. Sarah Kriesche war für uns dabei. 04:48
17.12 "D.O.T. - die offene Tür" - Wie Computerspiele die Kinder psychisch kranker Eltern stärken können Computerspiele sind Kulturphänomene wie Romane oder elektronische Musik, auch wenn es jede Menge dummer Vorurteile darüber gibt. Manchmal haben sie auch eine therapeutische Wirkung, und das durchaus bewusst. In Krems werden digitale Spiele entwickelt, die Kinder und Jugendliche von Eltern mit psychischen Erkrankungen unterstützen sollen - zum Beispiel, indem sie ihre sozialen Verbindungen in der Schule stärken - ein wichtiger Schutzfaktor für die Gesundheit, wie Johanna Hirzberger berichtet. 04:51
18.12 Die Übermacht der Digitalkonzerne 1) Facebook und Google im Jahr 2019 Die IT-Riesen Google und Facebook sind auch 2019 noch mächtiger geworden. Mit dem lukrativen Geschäft mit unseren Daten hat sich die emeritierte Harvard-Professorin Shoshana Zuboff in ihrem Buch "Das Zeitalter des Überwachungskapitalismus" beschäftigt", sie meint: Datenkonzerne wie Google und Facebook beuten uns Nutzerinnen und Nutzer aus. Die Firmen wandeln unsere Erfahrungen in Verhaltensdaten um, erstellen dadurch Prognosen über unser zukünftiges Verhalten und verkaufen diese weiter. Während hier immer öfter ein Ruf nach Regulierung laut wird, sind auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der IT-Riesen immer weniger zufrieden: Facebook und Google sind dieses Jahr zum ersten Mal nicht mehr zu den Top 10 der beliebtesten Arbeitgeber in den USA, berichtet Marcus Schuler aus dem Silicon Valley. 2) Schritte in Kulturticket umwandeln. Wien-Token für klimafreundliches Verhalten Mit einem "Wien Token" will die Bundeshauptstadt in Zukunft dazu motivieren, CO2-Emissionen zu reduziere. Die App basiert auf der Blockchain-Technologie und zählt, wie viele Wege man klimaschonend, also mit den Öffis, am Rad oder zu Fuß zurücklegt. Der "Wien Token" kommt ab Februar 2020 in die Pilotphase, die Stadt sucht noch Testerinnen und Tester. 04:51
19.12 Hi-Tech-Krippe für Licht ins Dunkel - Eine Tiroler Firma spendet zwei extravagante Metallkrippen Weihnachtsgeschenke für Geschäftspartner sind eine Herausforderung. Denn gerade jene haben meist eh schon genug von allem. Die Firma Westcam aus Tirol wollte trotzdem etwas Gutes tun. Sie hat auf Weihnachtsgeschenke verzichtet und dafür von Daniel Zeisner eine ganz besondere Design-Krippe aus Metall zu Gunsten von Licht ins Dunkel entwerfen lassen. Während der funkige Stern ebenso wie das Jesuskind aus dem Metall-3D-Drucker kommen, wurden die Polygone von Maria und Josef aus einem Aluminiumblock gefräst. Entstanden ist eine stylishe Krippe, in der Hi-Tech und Barock eine gelungene Verbindung eingehen. Denn das Jesuskind ist ein getreues Abbild des Kindes in der mehr als 400 Jahre alten Pfarrkrippe von Tulfes in Tirol. Zwei der insgesamt vier Krippen, mit einem Materialwert von jeweils mehr als 6.000 Euro, werden für Licht ins Dunkel versteigert, wie Franz Zeller berichtet. 04:52

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