Im Kommunikationsministerium in Kabul erkannte man gleich, dass die angebliche "Hilfe bei der Entwicklung der Funkkommunikation" nur Tarnung war, und beschied kurz und bündig, es hätten schon viele Amateure vergeblich um eine Lizenz angesucht. Das Trio gab aber nicht auf. Mit einem arabischen vorgeblichen Presseausweis stellten sich die drei als italienische Presseleute vor, nahmen eine Woche lang am internationalen Pressezirkus teil, lernten dabei zufällig den Außenminister Abdul Wakil kennen, intervenierten bei ihm - und erhielten die Erlaubnis, "zwei bis drei Tage" unter ihrem Wunschkennzeichen T6AS senden zu dürfen, SSB oder CW, aber nicht beides zugleich, und jedenfalls nicht auf 40 und 80 m, denn die würden vom afghanischen Militär eingesetzt. Die Genehmigung war unmissverständlich mit dem Hinweis verbunden, weitere Zusagen an wen auch immer werde es vor Kriegsende nicht mehr geben. Die Antennen - eine Hy-Gain 12AVQ und eine DX88 - wurden auf dem Intercontinental Hotel aufgebaut (Salvatores Stoßseufzer: "250 Dollar pro Tag - ohne Verpflegung!"), und vom 20. bis 23. Juli gelangen mit dem ICOM IC751 in 114 Betriebsstunden 7.451 Verbindungen mit 115 Ländern.


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