Amateurfunkgeschichte Deutschland - Folgen 46 und 47


(46) 1976: Gemeinsam gegeneinander

(46) 1976: Gemeinsam gegeneinanderzoomWeiterhin mit strenger Hand regiert Karl Diebold, DJ1BM, die Geschäftsstelle (Bild) und sorgt in der schwierigen Balance von ehrenamtlichen Funktionären und angestellten Managern für den erforderlichen Interessensausgleich. Das bewährt sich: Der DARC ist einem mittelständischen Unternehmen mit zahlreichen Filialen gleich zu setzen. Wie gut man sparen kann, zeigt die Umstellung auf jährlich zu entrichtende Mitgliedsbeiträge. Das halbiert ab 1976 schlagartig die Zahl der Buchungen, erleichtert das Mahnverfahren und sichert kurz nach dem Jahresbeginn ein gefülltes Konto.

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Konstanz kontra Friedrichshafen

Konstanz kontra FriedrichshafenzoomSeit 1949 trifft man sich im Juni an einem Wochenende „auf der Reichenau“. Initiatoren sind Hans Büchler, HB9AA, W. Felix Körner, DL1CU, Erich Linsin, DL6GB, und Jakob Dörr, DL6GE. Als die Teilnehmerzahl steigt und die lokalen Kapazitäten auf der Bodenseeinsel nicht länger reichen, findet das „Internationale Bodenseetreffen“ ab 1962/63 in Konstanz statt. Tagungsort ist das repräsentative Konzilsgebäude. Aber: „Die Räumlichkeiten im Konzilsgebäude reichen für 600 Personen – 1974 zählte man indes über 2000.“ [3] Semi-offiziell steht diese Begegnung immer häufiger in Konkurrenz zu den Deutschlandtreffen des DARC. Schlimmer noch: Als graue Eminenz werkt weiterhin Wolfram „Felix“ Körner, DL1CU, nunmehr Renegat und, aus Sicht des DARC, Aushängeschild des Konkurrenzunternehmens Deutscher Funkverband, DFV.

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Die Ham Radio startet

Die Ham Radio startetzoomNach diesem Vorgeplänkel das Resultat: Vom 25.-27. Juni kommen 6.493 Besucher zu der von der IBO-Messe-GmbH ausgerichteten Veranstaltung nach Friedrichshafen. 73 Aussteller aus sechs Ländern sind vertreten, 800 Gastlizenzen werden ausgegeben. Das zeitgleich durchgeführte „Internationale Bodenseetreffen des DARC“ „gestaltete sich zu einer europäischen Begegnung der Funkamateure.“ Und auch die Kasse habe gestimmt: „Die Firmen äußerten sich überwiegend sehr zufrieden mit dem Verkaufsergebnis. ... Neben dem Markt des lizenzierten Amateurfunks war auch der neuerdings lizenzfreie 11m-Funk an diesem Ergebnis nachhaltig beteiligt.“[9]

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Was sonst geschah

Was sonst geschahzoomDie bisher „für die Angehörigen der Gaststreitkräfte vorgesehenen“ Rufzeichenblöcke DL4 und DL5 werden ab Jahresbeginn an deutsche Funkamateure ausgegeben. Die noch bestehenden Rufzeichen „werden demnächst mit dem Prefix DA1 bzw. DA2 zu hören sein. Die Bundespost ist bestrebt, bei der Rufzeichenänderung den Suffix zu belassen, z.B. wird DL5YD als DA1YD zu hören sein.“ [11] - Die Oberpostdirektionen beginnen mit der Ausgabe einer neuen, dreisprachigen Urkunde der Sende- und Empfangsgenehmigung für eine Amateurfunkstelle. „Mit den Texten in Deutsch, Englisch und Französisch will die Deutsche Bundespost ein Signal dafür setzen, für den Amateur wie für die Verwaltung zeit- und kostenaufwendige Antragsverfahren bei Auslandsbesuchen abzubauen.“[12]

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(47): Exkurs - Der PC erobert den Amateurfunk

Noch gibt es keinen „Personal Computer“, noch sprechen wir von einem „Mikroprozessor“ – aber schon erhitzen sich die Gemüter, sobald man dieses unbekannte Rechner-Monster mit Amateurfunk in Zusammenhang bringt. Unser Exkurs führt uns dreißig Jahre zurück und lädt zum Schmunzeln und Nachdenken ein.

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