Amateurfunkgeschichte Deutschland, Folgen 64-67


(65) Der Verband der Funkamateure der Deutschen Bundespost - VFDB (2) 1965-2008

(65) Der Verband der Funkamateure der Deutschen Bundespost - VFDB (2) 1965-2008zoomDie Zusammenarbeit mit dem DARC nützt beiden Teilen, etwa, als im Juli 1958 in Bad Godesberg der 4.IARU-Kongress der Region I stattfindet: Alfred Schädlich, der Stellvertretende Vorsitzende ist gleichzeitig IARU-Vorstandsmitglied und im FTZ zuständig für die Organisation internationaler Konferenzen. Überdies beherrscht er sechs Sprachen. Man beteiligt sich an den Deutschland-Treffen und an der EMC; und bei der Flutkatastrophe in Hamburg spielt im Februar 1962 die Klubfunkstelle DL0HM eine zentrale Rolle.[2]
Im September 1965 findet in Stuttgart anlässlich der (damals noch dort stattfindenden) Funkausstellung die 1. Hauptversammlung statt. Da das BPM den Teilnehmern zwei Tage Dienstbefreiung gewährt, treffen einander erstmals der Vorstand und die Bezirksvorsitzenden, immerhin 36 Personen. Getagt wird bereits nach einer künftigen Satzung, über die im November 1965 abgestimmt wird, die aber erst bei der 2. Hauptversammlung am 11. und 12. November 1967 in Braunbach beschlossen werden kann. Nun sind endlich Geschäfts-, Wahl- und Beitragsordnung geregelt.
Die Vorstandsarbeit wird schwieriger, als Ende November 1966 der 1. Vorsitzende den Ruhestand antritt, was die dienstlichen Möglichkeiten und die Durchsetzungskraft gegenüber dem BPM und den Oberpostdirektionen vermindert. Es finden sich aber keine Nachfolger für ihn und Karl Sonntag, so dass der bisherige Vorstand bei der 3. Hauptversammlung, am 10./11. April 1970, notgedrungen noch einmal kandidiert.

1972: Nach sechzehn Jahren ein neuer Vorstand

Nur mit größter Mühe und viel Überredungskunst kann nach zweijährigem Bemühen ein neuer Vorstand aufgestellt und bei der 4. Hauptversammlung, am 5./6. Mai 1972 in Kleinheubach gewählt werden: 1. Vorsitzender Karl-Heinz Vogt, DL6YH; 2. Vorsitzender Wolfgang Erbe, DJ7QB; Beisitzer Alfred Schädlich, DL1XJ; Geschäftsführer Rolf Meißner, DL1CO.
Die Zusammenarbeit mit dem DARC ist gekennzeichnet durch die Unterstützung in der Diskussion um das Amateurfunkzentrums in Baunatal und eine kleine Trübung: Die QSL-Vermittlung kann wegen zu geringer Kapazität nur maximal 49 Z-DOKs betreuen. Man einigt sich, einen eigenen DOK nur bei mindestens 15 Mitgliedern einzurichten. Die Zusammenarbeit wird auch durch den häufigen Wechsel in der Führungsspitze des DARC belastet und gipfelt im Vorwurf, der VFDB beteilige sich zu wenig an den Kosten des DARC. Symbolisch für die „Versöhnung“ wird dann Baunatal zum Ort der 5. Hauptversammlung, am 10./11. Mai 1974, bestimmt. Dort wird die lang ersehnte neue Förderverfügung des BPM überreicht, womit der Weg für ein weiteres Gedeihen des Verbandes gesichert scheint.
Bei der 6. Hauptversammlung, im Oktober 1976 in Dieburg, wird nicht ohne Stolz eine Zwischenbilanz gezogen: 2.328 Mitglieder in 23 Bezirks- und 22 Ortsverbänden. Das neu geschaffene UKW-Referat kann in engem Kontakt mit dem Dienstgeber, Relais auf den Fernmeldetürmen mit ihren exzellenten Reichweiten errichten.
1977 und 1978 beteiligt sich der VFDB Bonn mit DK0BK maßgeblich an den Sommerfesten des Bundeskanzlers.
Auf der 7. Hauptversammlung, am 13./14. Oktober 1978 in Braubach am Rhein, scheidet Alfred Schädlich, DL1XJ, nach 23 Jahren Vorstandstätigkeit aus und wird zum Ehrenmitglied ernannt. Neuer Beisitzer ist Heribert Kamps, DL9YP.
Der Kooperationsvertrag mit dem DARC wird erweitert. Die Mitgliederverwaltung wird nun bei der DARC-EDV geführt; zur neuen QSL-Sortieranlage steuert der VFDB 10.000DM bei.

Die achtziger Jahre

Nach der 8. Hauptversammlung, am 3./4. Oktober 1980, setzt sich der neue Vorstand wie folgt zusammen: 1. Vorsitzender Karl-Heinz Vogt, DL6YH; 2. Vorsitzender Hermann Gabler, DJ2XE; Beisitzer, Heribert Kamps, DL9YP; Geschäftsführer Günter Schupp, DL6IM; Kassenverwalter Kurt Vogel, DJ5ZE; Mobilreferent Rolf Hasenkamp, DK6EI; UKW-Referent Wolfgang Borschel, DK2DO. Er wird, bei sonst unverändertem Vorstand, auf der 10. Hauptversammlung, am 5./6. Oktober 1984 in Lenggries, abgelöst durch Kurt Eckert, DJ3EN. Auf der 11. Hauptversammlung, am 2./4. Oktober 1986 in Hamburg, löst Clemens Jakob, DL5FC, Heribert Kamps als Beisitzer ab.
Ab 1982 gibt es den jährlichen Z-Kontest. Der AMSAT werden 10.000DM für den neuen Satelliten gespendet.
Wie beim ersten Mal findet auch der zweite Vorstandswechsel nach exakt 16 Jahren statt. Auf der 12. Hauptversammlung, am 7./8. Oktober 1988 in Goslar, übernimmt Clemens Jacob, DL5FC, den Vorsitz. Als Beisitzer rückt Ludwig Krämer, DF5PO, nach. Karl-Heinz Vogt wird Ehrenmitglied. Das UKW-Referat übernimmt Dieter Ernst, DL4FX.



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