Was sonst noch geschah

Was sonst noch geschah

Größter Aufreger für die DX-Fanatiker ist der Wirbel um einige Expeditionen des Großmeisters Don Miller, W9WNV. In einer 81 Seiten umfassenden Denkschrift versucht er, die Bedenken der ARRL und des DXCC-Komitees zu zerstreuen – mit einem Teilerfolg: Einige Aktivierungen (u.a. Navassa und Lakkadiven) werden nicht anerkannt, andere nur mit eingeschränkter Zustimmung. Als Don im Juli 1967 Deutschland besucht, wird er dessen ungeachtet und unter diskreter Aussparung des heiklen Themas gehuldigt.
Lorenz Röhling, DL1FM, seit 14 Jahren Schatzmeister, stirbt am 19. Juni 1967, kurz nach seinem 60. Geburtstag. Zwar findet der DARC nach einiger Zeit in Kurt Pehrs, DJ3DZ, einen Nachfolger, doch zwingt die neue Situation zum dramatischen Appell, den Mitgliedsbeitrag nicht wie seit jeher üblich per Quartal sondern gleich für das ganze Jahr einzuzahlen – für viele Funkfreunde eine beträchtliche Belastung; der befürchtete Mitgliederschwund bleibt aber aus.
Der Amateurrat wählt bei der Hauptversammlung am 27./28. Mai 1967 in Bingen einen neuen Geschäftsführenden Vorstand: 1. Vorsitzender wird Herbert Picolin, DL3NE, ihm zur Seite stehen als 2. Vorsitzender Dipl.-Met. Walter Speckmann, DJ5UD, und Beisitzer Ulrich Gradmann, DL9PL.[18]
Heinz-Jürgen Wagner umsegelt mit seinem Katamaran „World Cat“ die Welt; an Bord hat er einen Swan 350. Er erhält das Sonderrufzeichen DI2LE.
1967 gründet Paul Kleinholz, DL9KP, das Chapter 10 des Certificate Hunter’s Club, CHC, die später zur Diplom Interessen Gruppe, DIG, mutieren wird. Schon damals trifft man sich an jedem Donnerstag auf 3,77MHz, geleitet von Eberhard Warnecke, DJ8OT – und die demonstrative Gleichstellung von Hörern und Lizenzierten belegt die Einrichtung des „Germany SWL-CHC-Chapter“.[19]

Der Organisationsgrad der in der Bundesrepublik und Berlin Lizenzierten durch den DARC liegt weiterhin bei 87%.
Mitgliederbewegung:

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