Amateurfunkgeschichte Deutschland - Folgen 36 bis 38


Samstag, 17. Februar

Samstag, 17. FebruarzoomEs begann am Sonnabend, dem 17. Februar 1962, vormittags. Auf dem 80-m-Band fanden sich die ersten Amateure, soweit Netzstrom noch vorhanden oder Batteriebetrieb möglich war, unter der Leitstelle DJ5FH zusammen, um die Hilfsmöglichkeiten zu sondieren. Aus dem Katastropheneinsatz anderer Länder war bekannt, dass Funkamateure bei Ausfall der Nachrichtenverbindungen wertvolle Hilfe leisten können. Auch die Hamburger Amateure waren willens zu helfen, wo sich ihnen dazu eine Möglichkeit bot. Die Beteiligung an diesen Vorbereitungen gestaltete sich zuerst infolge Strom- und Telefonausfall schwierig. Einige Stationen konnten den Verkehr nur mit Hilfe von Batteriegeräten verfolgen. Es kristallisierte sich jedoch schon am Sonnabendvormittag ein Einsatz mobiler und fester Stationen im Überschwemmungsgebiet des Raumes Bergedorf heraus. DL6FX übernahm es, mit seiner 2-m-Feststation ein Mobilnetz von Hamburg aus auf die Beine zu stellen. DL6KL/M und DJ2DN/M konnten sofort in Marsch gesetzt werden, während sich die 2-m-Stationen DL9CR, DL6FX, DL6SV und DL3KF in Bereitschaft hielten. Die beiden Mobilstationen, denen DL0HH mit DL1RX in Hamburg Lohbrügge als Leitstation zur Verfügung stand, konnten die ersten Funksprüche über die Lage in den Deichbruchgebieten von Ochsenwerder aus vermitteln. Ein zweites Netz im 80-m-Band mit den Mobilstationen DL9LJ/M, DJ5FI/M und die Feststationen DJ5EB, DJ5EA und DL9FJ als Empfangsstation hielten sich im gleichen Überschwemmungsraum in Bereitschaft. Dieses 80-m-Netz konnte zwar ebenfalls helfend eingreifen, jedoch war die Hilfe durch das mangelnde Verständnis der Behörden eingeschränkt.



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