Findmittel N-Z


oe1_dl_2017

ORF Ö1 - Digital Leben

19.01.18

oe1_dl_2017Jeden Montag bis Donnerstag informiert Digital Leben in Ö1 über Chancen, Risiken und (un)erwünschte Nebenwirkungen von Internet, Digitalkamera und Computerviren
Archivnummern: AP/m_mm1/oe1_dl_2017_(Sendedatum)
© ORF - Alle Anfragen zur Nutzung via ORF-Kundendienst


Datum Inhalt Dauer
02.01 1) Beziehungsstatus kompliziert - EU gegen übermächtige Technologiekonzerne Google, Microsoft, Facebook, Amazon und eBay: Die "Großen 5" der Digitalwirtschaft sind zu einer Macht geworden, an der keine Regierung der Welt vorbeikommt - nicht einmal ein ganzer Verbund von Staaten wie die EU. Sie bestimmen unsere technologische wie auch unsere gesellschaftliche Entwicklung, und der Versuch, sie zu regulieren, ist politisch kompliziert. Etwa so kompliziert wie Google und Co. dazu zu bringen, ihre Steuern zu zahlen. Die EU hatte zuletzt alle Hände voll zu tun, die "Großen 5" in Schach zu halten. Sebastian Schöbel über eine Beziehung, die sich 2017 weiterhin schwierig gestalten wird. 2) Amazon plant fliegende Warenlager Vor kurzem hat Amazon in Großbritannien das erste Paket per Drohne zugestellt. Jetzt ist bekannt geworden, dass der Konzern fliegende Warenlager plant. In den USA hat er darauf bereits vor Monaten ein Patent angemeldet. Aus den sogenannten "Airborne fulfillment center" sollen Drohnen die Bestellungen direkt an den Kunden liefern. Die Zeppeline sollen 14 Kilometer über dem Boden schweben und passgenau an jene Stellen fliegen, wo besonders hohe Nachfrage herrscht. 04:43
03.01 1) Drohnen und Kampfroboter - Die Zukunft des Krieges Kriegsroboter und autonome Drohnen, die von Regierungen eingesetzt werden - das Internet und der technische Fortschritt haben die Art und Weise, wie heute Krieg geführt wird verändert. "Hat man einfache, billige Technologie, die kein Risiko für die eigenen Leute darstellt, ist man viel schneller bereit, diese auch zu benutzen", meint die US-amerikanische Sicherheitsexpertin Rosa Brooks. Sarah Kriesche hat mit der Rechtsprofessorin und früheren Pentagon-Mitarbeiterin darüber gesprochen, was diese neue Form der entpersonalisierten Kriegsführung für die öffentliche Sicherheit und für die Souveränität einzelner Nationalstaaten bedeutet und welche Rolle der Begriff "Cyberwar" in der modernen Kriegsführung spielt. 2) Neuer EU-Digitalkommissar - Ansip löst Oettinger ab Für die digitale Zukunft der Europäischen Union gibt es seit Jahreswechsel einen neuen Verantwortlichen: EU-Kommissar Günther Oettinger tauscht das Digitalressort gegen das Finanzressort. Sein Stellvertreter Andrus Ansip, Vizepräsident der EU-Kommission, übernimmt vorübergehend auch die Digitale Wirtschaft und Gesellschaft. Auf der digitalen Agenda für 2017 steht die nicht unumstrittene Europäische Urheberrechtsreform. 04:49
04.01 Alt und in - Der Analog-Trend Laptops werden immer dünner, leichter und handlicher. Mit dem Smartphone oder dem Tablet in der Tasche lässt es sich überall kreativ sein und jeden guten Gedanken unmittelbar festhalten. Musikdienste wie iTunes und Spotify machen es möglich, die ganze Musiksammlung unterwegs jederzeit abrufen zu können und dank E-Readern kann man auch relativ platzsparend etliche Bücher mit auf Reisen nehmen. Neu, digital und multifunktional spricht aber nicht alle an, viele greifen wieder bewusst zum Analogen. Lukas Plank ist der Sehnsucht nach alten Technologien auf den Grund gegangen. 04:45
05.01 1) Alles immer smarter - die Technikmesse CES startet heute in Las Vegas Es ist schon eine eingespielte Tradition. Alles was in der Technikbranche Rang und Namen hat, präsentiert sich Anfang Jänner auf der Consumer Electronics Show in Las Vegas und das mit teils skurrilen Gadgets. Zu bestaunen gibt es etwa eine Bürste, die Daten über den Zustand der Haare sammelt oder ein smarter Müllkübel der für seinen Besitzer die Einkaufsliste schreibt, weil er weiß, was der weggeworfen hat. Die CES öffnet heute ihre Tore. Nicole Markwald hat sich bei einer Auftaktveranstaltung nach den Trends fürs kommende Jahr umgesehen. 2) Künstliche Intelligenz macht japanische Versicherungsmitarbeiter arbeitslos Gedanken an immer smartere Technik lösen nicht nur Glücksgefühle aus, sondern auch Ängste. Befürchtungen, dass sich Maschinen unsere Jobs schnappen, nehmen mit fortschreitender Digitalisierung ja eher zu als ab. In Japan will eine Versicherung ein Viertel ihrer Belegschaft entlassen. Die verbleibenden Sachbearbeiter werden künftig von IBMs künstlicher Intelligenz Watson assistiert, indem sie Anträge auf Fehler prüft und Versicherungsfälle analysiert. Neben Versicherungsfirmen sammelt das System auch in anderen Branchen Erfahrung: es unterstützt Ärzte bei Diagnosen, wertet wissenschaftliche Artikel aus und arbeitet als Concierge in einem Hotel. 04:41
09.01 1) Besser schlafen - Technik zur Nacht auf der CES Jetzt wird auch der Schlaf, diese heilige Kuh, ein Fall für die Technik. Diesen Eindruck bekommt man zumindest auf der CES, der Consumer Electronics Show in Las Vegas, die gestern zu Ende ging. Wie Hi-Tech unseren Schlaf tiefer und besser machen soll, hat sich Nicole Markwald im "Sleep Tech Marketplace" in Las Vegas angesehen. 2) 10 Jahre iPhone "Wir nennen es iPhone" - mit diesen Worten hat heute vor zehn Jahren der mittlerweile verstorbene Apple-Chef Steve Jobs das iPhone präsentiert. Als Gerät mit mobilem Internet, Fotoapparat, Musikplayer und Adressbuch ist es zur Fernbedienung unseres Lebens geworden, berichtet Julia Gindl. 04:51
10.01 1) 140 Zeichen sind genug? Pro und Contra Twitter Im Vergleich zum Erfolg von Facebook ist Twitter ein Randphänomen. Und wurde deshalb auch schon oft totgesagt. Der Kurznachrichtendienst lebt aber auch in seinem elften Jahr noch, obwohl er seinen Aktionären weniger Freude macht als vielen seiner Nutzer. Die Nachrichten auf Twitter dürfen nur 140 Zeichen lang sein - was manche lieben, andere hassen. Julia Gindl und Raffael Fritz pro und contra Twitter - ein Beziehungsgeplänkel in zwei Durchgängen. 2) Zentrum gegen Falschnachrichten Tschechien baut ein Zentrum gegen Falschnachrichten auf. Die Regierung in Prag befürchtet, Russland könnte das Land durch Fake News destabilisieren und damit die Wahlen im kommenden Oktober beeinflussen. Nach Aussagen tschechischer Politiker steckt Russland hinter rund 40 Webseiten, die Verschwörungstheorien verbreiten und die tschechische Gesellschaft radikalisieren wollen. Von ähnlichen Ängsten wird derzeit auch Deutschland geplagt. Dort beobachtet man seit kurzem einen rasanten Anstieg von Falschnachrichten, die Nachrichtendienste zum Teil von Russland gesteuert sehen. Erst jüngst hatte etwa die umstrittene Plattform Breitbart von 1000 Männern berichtet, die unter Allahu Akbar-Rufen in Dortmund eine Kirche angezündet hätten. Tatsächlich war die Geschichte frei erfunden. In der BRD wird im September gewählt. 04:52
11.01 1) Aufmerksame Alexa - Wie Amazons künstliche Intelligenz eine Massenbestellung auslöste Ein sechsjähriges Mädchen in Texas plaudert mit Amazons künstlicher Intelligenz Echo über seine Wünsche - nämlich ein Puppenhaus und Süßigkeiten. Kurze Zeit später werden zwei Kilo Kekse und ein teures Puppenhaus geliefert. Doch damit nicht genug. Der Fernsehbericht über die ungewollte Lieferung löst bei anderen zuhörenden Echos eine Massenbestellung aus. Eine skurrile Episode aus den Zeiten smarter Maschinen, nacherzählt von Nicole Markwald. 2) Erneut Diskussion über Netzsperren Seit Jahren pocht die Filmwirtschaft auf das Sperren von Webseiten, die Filme oder Serien auf illegalem Weg - also ohne Zustimmung der Rechteinhaber - anbieten. Eine im Auftrag des Verbandes der Internetservice-Provider ISPA durchgeführte Studie kritisiert diese Netzsperren, berichtet Julia Gindl. 04:51
12.01 1) Schattenseiten der Digitalisierung Hillary Clinton hat es erwischt und italienische Politiker wie Ex-Premier Renzi: ihre Emails wurden gehackt. Andere bekommen ein Bewerbungsschreiben, klicken darauf, und schon ist ihre Festplatte verschlüsselt - verbunden mit einer Lösegeldforderung. Schattenseiten der Vernetzung. Sylvia Sammer über jüngste Entwicklungen in der Cyberkriminalität. 2) Robotik und Industrie 4.0 treiben Ungleichheit und Populismus In seinem jüngsten Global Risks Report 2017 warnt das World Economic Forum vor der wachsenden Einkommensungleichheit in westlichen Gesellschaften, in denen die einen immer mehr verdienen, die anderen immer weniger. Diese Entwicklung führe zu Radikalisierung und Populismus - Phänomene, die die Wahlen des Jahres 2016 dominiert haben. Getrieben wird die Entwicklung auf der technischen Seite unter anderem von den neuen Produktionsmethoden, künstlicher Intelligenz und Robotik. Die Mehrheit der rund 750 befragten Manager, Politiker und Sicherheitsexperten sprach sich für eine Regulierung dieser Technologien aus. 04:51
16.01 1) Aufzugswartung mit Datenbrille 24.000 Servicemitarbeiter von ThyssenKrupp sollen künftig mit Hololens-VR-Brillen auf dem Kopf Aufzüge warten. Mit der Augmented-Reality-Brille sehen die Techniker etwa das digitale Handbuch zu ihrem Auftrag und erhalten im Fall des Falles Expertenunterstützung via Videokonferenz. Außerdem haben sie durch die Datenbrille stets beide Hände frei. ThyssenKrupp verspricht sich durch den Einsatz von Hololens "schnellere und sicherere Arbeit", wie Kai Rüsberg berichtet. 2) Plattform gegen Hass und Hetze im Netz Aktiv werden gegen Hass und Hetze im Netz: Das ist das Ziel der Plattform CounterACT, die ZARA Zivilcourage und Anti-Rassismus-Arbeit eingerichtet hat. CounterACT stellt etwa Informationsmaterialien und Tools zur Bekämpfung von Online-Hetze zur Verfügung. 04:52
17.01 1) Künstliche Intelligenz im Alltag Automatisierungstechnik, Pflegeroboter und Smartphones - unser privater und beruflicher Alltag ist mittlerweile von Computern dominiert. In welchen Bereichen werden wir die Digitalisierung in Zukunft am meisten spüren und ist künstliche Intelligenz im Alltag besser als der Mensch? Diesen Themen widmete sich im Rahmen der Semesterfrage "Wie leben wir in der digitalen Zukunft?" gestern Abend eine Podiumsdiskussion an der Universität Wien. Uns steht eine zweite Welle der Digitalisierung bevor, berichtet Julia Gindl. 2) Deutsch-türkische Nachrichten-Plattform Die Berliner tageszeitung (taz) startet ein deutsch-türkisches Internetportal. Auf taz.gazete sollen vor allem Autorinnen und Autoren aus der Türkei berichten, vorerst fünf Mal pro Woche, beginnend mit Donnerstag. Das Portal ist eine Reaktion auf die zunehmende Einschränkung der Pressefreiheit in der Türkei. 04:51
18.01 Bitcoins, Blockchain und Smart Contracts - Vom Geld ohne Banken zum Unternehmen ohne Menschen Bitcoin, die digitale Kryptowährung, ist umstritten. Für die einen stellt sie die Verwirklichung des Traums der hierarchiefreien, selbstorganisierten Gesellschaft dar. Für die anderen ist sie ein Mittel, um unerkannt verbotene Dinge im Darknet zu kaufen oder Vermögen vor dem Finanzamt zu verschleiern. Kryptowährungen basieren auf einer Technologie namens Blockchain. Ein dezentrales Netzwerk von Usern verwaltet die Transaktionen, Banken werden überflüssig. Mit Hilfe der Blockchain lassen sich aber auch andere Dinge verwirklichen, etwa automatisierte Verträge. Juristen bereitet diese Entwicklung Kopfzerbrechen: Wie kann bzw. muss diese neue dezentrale Welt reguliert werden? Mehr dazu von Ulla Ebner. 04:52
19.01 1) Digital Roadmap für Österreich Gestern haben die Staatssekretäre Muna Duzdar und Harald Mahrer die finale Version der "Digital Roadmap" für Österreich präsentiert. Darin sind nun Teilstrategien wie jene zu Breitband oder Cybersicherheit gebündelt. Der Maßnahmenkatalog sieht Österreich unter anderem als Pilotland für die fünfte Mobilfunkgeneration 5G vor. Details von Sarah Kriesche. 2) Keine Einigung bei Abschaffung der Roaming-Gebühren Am 15. Juni soll in der EU mit den Roaming-Gebühren Schluss sein. Ab dann sollen Bürgerinnen und Bürger im Ausland nicht mehr kräftig zur Kasse gebeten werden, wenn sie Datendienste nutzen, weil sie etwa das Handy als Navigationsgerät verwenden. Derzeit bröckelt der Plan allerdings, weil sich Rat, Kommission und Parlament nicht einigen können, wieviel die Telekomkonzerne für den Datenverkehr voneinander verlangen dürfen. 04:52
23.01 1) Tendenz steigend - Kriminalität im Netz Vergangene Woche präsentierte Staatssekretärin Muna Duzdar den Internet Sicherheitsbericht 2016. Dabei gab sie auch erste Einblicke in das Cyber-Sicherheitsgesetz, das 2018 in Kraft treten soll. Mehr über Kriminalität im Netz von Sarah Kriesche. 2) "Alternative Facts" - Eine Glosse über Fake-News als Lügeninstrument "Ich bin im Krieg mit den Medien", lässt US-Präsident Donald Trump erst am Wochenende wieder wissen. Er warf der Presse vor, über die Zahl der Zuschauer bei seiner Vereidigung gelogen zu haben, obwohl Luftaufnahmen deutlich weniger Menschen zeigten als bei der Angelobung von Obama 2009. "Wir präsentieren alternative Fakten", erklärte Trump-Beraterin Kellyanne Conway. Eine Glosse von Julia Gindl über "Fake News". 04:55
24.01 1) #MeinNetz - Studie zur Medienkompetenz Jugendlicher in Österreich Medienbildung muss möglichst früh beginnen, geht es nach der Studie #MeinNetz, die die Bundesjugendvertretung in Zusammenarbeit mit dem Forschungsinstitut IFES und mit finanzieller Unterstützung des Bundesministeriums für Bildung durchgeführt hat. Das Smartphone spielt immer früher eine größere Rolle: 84% der befragten Jugendlichen geben an, bereits vor ihrem 14. Lebensjahr das erste Smartphone bekommen zu haben. Wie gut sich die Jugendlichen im Netz auskennen und woher sie ihre digitalen Fähigkeiten haben, fasst Julia Gindl zusammen. 2) Twitter schenkt Trump eine halbe Million Follower @POTUS: Das ist der President Of The United States auf Twitter. Seit dem Wochenende folgt eine halbe Million Menschen dem neuen POTUS, ohne dass sie das wollen. Der Fehler sei beim Übertrag des Obama-Accounts auf Trump passiert, so Twitter. Der Kurznachrichtendienst ist eines von Trumps liebsten Werkzeugen für die Verbreitung "alternativer" Fakten, wie Unwahrheiten jetzt heißen. 04:52
25.01 Robotergesetze für die EU - Ethische Grundprinzipien für Umgang mit intelligenten Maschinen vorgeschlagen Ein Roboter muss menschlichen Befehlen gehorchen. Das ist eines der drei Robotergesetze, die Isaac Asimov 1942 in seiner Kurzgeschichte "Runaround" aufstellte. Die Vision einer robotischen Gesellschaft ist zum Greifen nahe. Unbestritten ist, dass Maschinen viele menschliche Tätigkeiten übernehmen werden. Wie unser Zusammenleben mit Robotern aussehen soll, ist aber noch nicht klar. Aus diesem Grund hat der Rechtsausschuss der EU zwei Jahre an Empfehlungen für eine Robotergesetzgebung gearbeitet und schlägt u.a. eine Art Maschinensteuer vor. Letzte Woche wurde der Entwurf unter der Leitung der Luxemburger sozialistischen Abgeordneten Mady Delvaux präsentiert, wie Franz Zeller berichtet. 04:48
26.01 Datarefuge - Ein sicherer Zukunftsort für Amerikas Klimadaten Noch während der Antrittsrede von Donald Trump ging die neue Webseite des Weißen Hauses online. Ein Thema, dem die vorige Regierung einen Schwerpunkt widmete, sucht man dort vergebens: den Klimawandel. Dafür ausführliche Informationen über den "America-First"-Energieplan. Für Klimaforscherinnen und -forscher scheinen damit ihre schlimmsten Befürchtungen wahr zu werden: Trump ignoriert nicht nur Daten und Fakten zum Klimawandel, er könnte auch unliebsame Forschungsresultate verschwinden lassen. Seit Dezember bringen daher Forscher solche Daten in Sicherheit. Wie, weiß Anna Masoner. ”Can't wait for President Trump to call us FAKE NEWS. You can take our official twitter, but you'll never take our free time!” — AltUSNatParkService (@AltNatParkSer) 25. Januar 2017 04:52
30.01 1) Geschützte Kommunikation - EU plant E-Privacy-Richtlinie Die Kommunikation über Mail, Whatsapp oder Skype soll in Zukunft besser geschützt werden. Das plant die EU-Kommission in ihrem kürzlich präsentierten Vorschlag zur neuen E-Privacy Richtlinie. Die Reformvorschläge sollen die ab 2018 geltende EU-Datenschutznovelle ergänzen, Details von Julia Gindl. 2) Orwells "1984" wieder auf der Bestsellerliste Ein fast 70 Jahre altes Buch hat wieder Hochkonjunktur: Orwells "1984". In den USA, dem Land der "alternativen Fakten", steht es wieder auf der Bestseller-Liste. Hintergründe von Martina Butler von der ARD. 04:52
31.01 1) Hände weg vom Steuer - Autonome Autos auf österr. Autobahnen Zumindest auf der Autobahn wird autonomes Fahren demnächst Wirklichkeit. Ohne Gegenverkehr, Kreuzungen und Fußgänger sind hier die Verhältnisse leichter berechenbar als im chaotischen Stadtverkehr. Was noch fehlt, sind Erfahrungswerte - der Straßenverkehr außerhalb von Laborsimulationen ist ja häufig etwas härter, als sich die Entwickler autonomer Fahrzeuge wünschen. Tests im realen Leben werden ab diesem Jahr auch in Österreich stattfinden - unter der Ägide des Autobahnbetreibers ASFINAG. Raffael Fritz berichtet. 2) "Malvertising" nimmt zu Kriminelle Internet-Werbung, die auf Schadsoftware verlinkt, hat sich im Vorjahr mehr als verdoppelt. Das berichtet die Plattform zdnet. In der Branche wird das Verfahren "Malvertising" genannt. Wenn die Nutzer auf manipulierte Werbebanner klicken, werden sie zum Beispiel auf Webseiten umgeleitet, die Trojaner auf ihre Rechner laden - um etwa den Computer zum Teil eines Botnetzes zu machen oder Daten zu stehlen. 04:49
01.02 1) New York. Traumziel für Start-Ups Die USA unter Trump zeigt sich Ausländern gegenüber nicht gerade als aufgeschlossen. Das hat zuletzt auch von Seiten der Silicon Valley-Größten für viel Kritik gesorgt, schließlich nährt sich die Digitalwirtschaft dort von Spitzenleuten aus aller Welt. Auch für so manches Start-up sind die Vereinigten Staaten ein Traumziel. Und es muss nicht immer nur das Silicon Valley sein. Auch New York ist heiß begehrt - Lukas Plank hat sich umgehört, warum. 2) Roaming Ende in EU besiegelt Das Roaming-Ende mit Juli 2017 ist jetzt fix. EU-Kommission, Rat und Parlament haben sich in der Nacht über den letzten offenen Punkt geeinigt, die Großhandelspreise für Daten über Ländergrenzen hinweg. Darf ein Gigabyte zwischen den Telekomfirmen im Juni noch 7,70 Euro kosten, sinken die Preise bis 2022 auf 2,50 Euro. Skeptiker befürchten, dass durch das Ende des Roamings die Kosten für die Konsumenten sogar steigen könnten. 04:51
02.02 1) Cotsbot - Der automatische Seestern-Killer Beim Erforschen der Meere lassen sich Wissenschaftler immer häufiger von Robotern unterstützen. Die Automaten messen die Wasserqualität, dokumentieren Fischbestände oder Kartographieren den Meeresboden. In Australien wird derzeit an einem Roboter gearbeitet, dessen Aufgabe weiter geht. Er soll im Great Barrier Reef gefräßige Seesterne dezimieren, und das autonom. Wann der Killerbot zuschlägt, entscheidet er selbst. Hintergründe von Anna Masoner. 2) Sorglos - Jeder zweite Jugendliche gibt Passwort weiter Teilen ist schön und wichtig, allerdings nicht bei Passwörter. Jeder zweite Jugendliche hat bereits sein Passwort an Freunde oder Familie weitergegeben. Das berichtet Google auf Basis einer Umfrage in 9 europäischen Ländern, darunter Österreich. Auch die Passwortwahl selbst ist verbesserungswürdig: Jeder zehnte nutzt sein Geburtsdatum, jeder Zwanzigste das Wort Passwort. Besonders sorglos zeigen sich junge Leute in Österreich - nur 30 Prozent befürchten hierzulande, ihre Facebook- und andere Accounts könnten gehackt werden, so Google anlässlich des Safer Internet Days am 7. Februar. 04:52
06.02 Safer Internet Day: "Jugendliche gehen Fake News auf den Leim" Jugendliche tun sich schwer, Falschnachrichten im Internet zu erkennen. Zu diesem nicht ganz überraschenden Ergebnis kommt eine aktuelle Studie vom Institut für Jugendkulturforschung. 400 Jugendliche zwischen 14 und 18 Jahren haben via Online-Befragung verraten, wie sie Informationen aus dem Netz bewerten. Entstanden ist die Studie im Rahmen des Internationalen Aktionstages "Safer Internet" der morgen, am 7. Februar für einen verantwortungsvolleren Umgang mit dem Netz wirbt. Julia Gindl fasst die Ergebnisse zusammen. 04:43
07.02 1) Reparieren statt Wegwerfen - EU-Pläne für intelligente Kreislaufwirtschaft Viele scheuen sich, kaputte Gerätschaften reparieren zu lassen. Aus durchaus nachvollziehbaren Gründen. Einerseits sind viele Dinge so gebaut, dass sie gar nicht mehr repariert werden können, andererseits ist Arbeit hierzulande so hoch besteuert, dass ein Neukauf billiger scheint, als eine Reparatur. Die Folge davon: das Verschwenden von Ressourcen. Schweden geht jetzt einen anderen Weg, auch Österreich könnte nachziehen und selbst die Europäische Union hat Pläne für eine intelligentere Kreislaufwirtschaft. Details von Franz Zeller. 2) Schrems vs. Facebook - Jahrelanger Rechtsstreit geht weiter Heute geht der Rechtsstreit zwischen dem österreichischen Juristen und Datenschützer Max Schrems und Facebook in die nächste Runde. Vor dem irischen High Court geht es in den kommenden zwei Wochen um die Frage, ob die Daten europäischer Facebook-Nutzerinnen und Nutzer in den USA vor Überwachung geschützt sind. 04:52
08.02 ALTTAG 2017 - Technik fürs Alter Mehr als 1,25 Millionen Menschen in Österreich werden im Jahr 2050 über 80 Jahre alt sein. Das sind dreimal so viele wie heute. Wie wollen wir leben, wenn wir alt sind? Mit dieser Frage beschäftigte sich vergangene Woche der Kongress ALTTAG2017 in Wien, eine Initiative des Aktionsnetzwerkes "Alt sein und gut leben 2050". Fest steht: auch im Alter spielt Technologie eine immer größere Rolle. Geht es nach den Initiatoren des Aktionsnetzwerkes sind unsere aktuellen Systeme jedoch noch nicht darauf vorbereitet. Welche Technik könnte wirklich unterstützen und wann werden technische Lösungen zum Problem? Lena Hallwirth war für Digital.Leben beim ALTTAG 2017 dabei. 04:52
09.02 1) "Sterben für ein iphone" - noch immer Ausbeutung bei Foxconn Seit Jahren macht der chinesische Elektronikhersteller Foxconn durch miserable Arbeitsbedingungen und Selbstmordserien Schlagzeilen. Obwohl der Konzern auf Druck von Menschenrechtsaktivisten die Löhne erhöht hat, hat sich am enormen Leistungsdruck nichts geändert, konstatiert die chinesische Soziologin Jenny Chan. Im Buch "Dying for an iphone" berichtet sie von ausbeuterischen Praktikums-Programmen und dem Kampf der Arbeiterinnen und Arbeiter für eine unabhängige Gewerkschaft. Lena Hallwirth hat Jenny Chan vor kurzem in Wien getroffen. 2) Reisefreiheit für Streaming Abos Auf Reisen die Lieblingsserie bei einem Onlinedienst wie Netflix weiterstreamen, geht oft nicht. Das liegt am sogenannte Geoblockig mit dem Anbieter, Inhalte je nach Land sperren oder freischalten. Die EU will das nun ändern. Statt wie bisher den Zugang von Kunden außerhalb ihres Heimatlandes einzuschränken, soll künftig der Wohnsitz als Basis herangezogen werden. Diesen können die Anbieter etwa aus den Zahlungsdaten ermitteln. Für frei verfügbare Inhalte gelten die neuen Regeln nicht. 04:43
13.02 Lügenpresse? Medien in der Glaubwürdigkeitskrise #Lügenpresse war das Unwort und Schlagwort des Jahres 2015. Damit verbunden ist der Vorwurf, Medien würden relevante Informationen zurückhalten. Dazu kommen Politiker, die seriösen Journalisten auf unbequeme Fragen oder kritische Artikel mit einem gebellten "Fake News" antworten. Keine einfache Zeit für Journalistinnen und Journalisten. Befinden sich die klassischen Medien in einer Glaubwürdigkeitskrise? Julia Gindl hat nachgefragt, woher das Misstrauen gegenüber etablierten Medien kommen könnte und welche Rolle dabei das Internet spielt. 04:52
14.02 Wenn Schreibroboter kämpfen - Die Wikipedia und ihre Maschinen Vergangenen Frühling führte ein missglücktes Experiment von Microsoft vor, wie schnell Technik ihren Schöpfern entgleiten kann. Der Chatbot Tay sollte auf Twitter eigentlich durch Unterhaltungen mit Menschen immer klüger werden, verwandelte sich aber in kürzester Zeit in einen Hassposter. Aber nicht immer bemerken Programmierer, wenn ihre Kreationen seltsame Blüten treiben. Das zeigten vor kurzem Wissenschaftler anhand der Wikipedia. Dort bekriegen sich autonome Programme über Jahre, berichtet Anna Masoner. 04:48
15.02 1) Umweltlabor in Bürgerhand - Selbstbau-Feinstaubsensoren Ob in der Grazer Petersgasse, am Salzburger Rudolfsplatz oder in großen Teilen Wiens: Die Grenzwerte für Feinstaub wurden heute wieder einmal deutlich überschritten. Dabei ist längst klar, wie gesundheitsschädlich die ultrakleinen Partikel sind. Ähnlich ist die Situation in deutschen Städten. Um genauer zu wissen, wann und wo die Feinstaub-Konzentration besonders hoch ist, sollte das Sensornetz aber engmaschiger sein. Jetzt gibt es in Bochum die Idee, ein Bürger-Sensornetzwerk zu schaffen, mit Selbstbau-Apparaten. Ein Bericht von Kai Rüsberg. 2) Technikinteressierten Mädchen fehlen weibliche Vorbilder Mädchen fehlt es in Mathematik, Technik und Informatik an Vorbildern. Das zeigt eine europaweite Studie von Microsoft. Dabei ist das Interesse an diesen Berufszweigen bei Mädchen im Alter von 11 bis 16 Jahren durchaus ausgeprägt. Sie können sich vorstellen, in den sogenannten MINT-Fächern Karriere zu machen. Ab 16 geht das Interesse dann aber rapide zurück. Abgesehen von fehlenden Vorbildern tragen dazu auch die Ungleichbehandlung der Frauen sowie fehlende Praxiskenntnisse bei. Insofern sei der Arbeitskräfte-Mangel in der IT hausgemacht, so ein Schluss der Microsoft-Untersuchung. 04:48
16.02 ICANN - die Internetverwaltung - Ein Bericht von der Domainpulse in Wien Damit wir Emails schicken oder uns im Internet bewegen können, braucht es eine Adressverwaltung - die zum Beispiel auch die Registrierung von Domänenendungen wie at oder com übernimmt. Zentrale Stelle dafür ist ICANN. Diese Non-Profit Organisation hat ihren Hauptsitz in Los Angeles und koordiniert die Vergabe von Namen und Adressen im Internet. Letztes Jahr hat die amerikanische Regierung unter Obama die Aufsicht über ICANN abgegeben, das Unternehmen ist nun selbst reguliert. Das bringt einige Änderungen mit sich, wie Sarah Kriesche auf der "Domainpulse" in Wien erfahren hat, einer Branchenkonferenz der Domain-Registrierungsstellen. 04:52
20.02 Russland-Ukraine und ihr Krieg im Netz Der Konflikt Russland - Ukraine wird nicht nur auf der Straße und am Feld. ausgetragen. Über 6500 Cyberangriffe gab es zwischen November und Dezember vergangenen Jahres auf staatliche Einrichtungen der Ukraine. Im Jänner trafen die Angreifer die Energieversorgung, es kam zu Stromausfällen. Hacktivisten, Cyber-Söldner und staatliche Akteure nutzen auch das Netz, um der jeweils anderen Seite zu schaden, mit Angriffen gleichermaßen wie mit Propaganda. Sarah Kriesche hat dazu mit dem Sicherheitsanalytiker Volker Kozok von der deutschen Bundeswehr gesprochen. 04:52
21.02 1) Lobu.at - Lokales Lieferservice für Bücher Den lokalen Buchhandel retten - so lautet die Mission von Konstantin Klingler und Moritz Stephan. Die beiden Gymnasiasten aus Wien haben die Plattform lobu.at gegründet, um eine Alternative zu großen Online-Versandhändlern wie Amazon zu bieten. Auch wenn die beiden Schüler ihr Projekt nicht als ein Anti-Amazon verstehen möchten, das US-amerikanische Versandhaus ist auch in Österreich Nummer Eins im Online-Buchhandel. Mehr von Julia Gindl. 2) ESA stellt Weltraum Bilder frei ins Netz Bilder von schneebedeckten Hügeln auf dem Mars oder Klänge vom singenden Kometen: die Erforschung des Weltraums liefert spektakuläre Aufnahmen und die werden nun für alle frei verfügbar und nutzbar. Die Europäischen Raumfahrtagentur ESA veröffentlicht künftig Bilder, Videos und Daten unter einer Creative Commons Lizenz auf einer eigenen Webseite. Sie folgt damit dem Beispiel des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt, das bereits seit 2012 sein Material allen zugänglich macht. 04:40
22.02 1) Der Spinat als Sprengstoff-Sensor Es ist wieder mal so eine verrückte Idee aus dem MIT, dem Massachusetts Institute of Technology: Spinat, der nicht stark macht, wie bei Popeye the Sailor, sondern den man als Sensor für Schad- und Sprengstoffe verwenden kann - und der auch Nachrichten verschickt. Was hinter dem Projekt steckt, hat Lukas Plank in New York für uns recherchiert. 2) Musikstreaming und Vinyl im Aufwind Musikstreaming sorgt bereits für mehr als die Hälfte des Umsatzes am digitalen Musikmarkt. Laut Verband der Österreichischen Musikwirtschaft sind es vor allem Dienste wie Spotify, Deezer und Apple, die das Wachstum antreiben, Youtube trägt hingegen nur zu 5% zum Kuchen bei. Wieder im Trend ist die Schallplatte, mehr als 300.000 mal wurde Vinyl im Vorjahr verkauft. Einen wesentlichen Anteil am Markt der physischen Tonträger hat sie damit aber nicht. Der gehört noch immer der wiederholt für tot erklärten CD, obwohl ihre Beliebtheit im Sinken ist. 04:44
23.02 Wann kommt das selbstfahrende Auto? Es ist immer wieder dasselbe Muster: eine neue Technologie wird medial hochgejazzt um dann zwangsläufig zu enttäuschen. Bis sie sich, im besten Fall, in unseren Alltag vormacht. Diese Auf und Abs beschreibt der sogenannte Hype Zyklus verlässlich seit 20 Jahren. Momentan lässt er sich nirgends besser beobachten als beim selbstfahrenden Auto. Derzeit wirkt es, als würden sie bald alle unsere Verkehrsprobleme lösen. Doch ob sie schon auf das Tal der Enttäuschungen zusteuern und wie sie schnell darüber hinwegkommen, darüber haben Experten aus Wissenschaft und Industrie vergangenen Montag bei einer Veranstaltung im Wiener Management-Club diskutiert. Raffael Fritz war dabei. 04:41
27.02 1) Wie erkennen wir Social Bots? - Invasion der Meinungsroboter Spätestens seit der Brexit-Abstimmung und dem Präsidentschaftswahlkampf in den USA wird heftig über Social Bots diskutiert. Das sind zum Beispiel Twitter-Accounts, hinter denen sich keine echte Person, sondern ein Computerprogramm verbringt. Social Bots verfassen automatisch Beiträge, liken und retweeten andere Postings und schreiben mitunter auch echten Twitter-Nutzerinnen und Nutzern persönliche Nachrichten. Gezielte Stimmungsmache bzw. das Verzerren von Trends in Sozialen Medien wird den Text-Robotern vorgeworfen, aber wie erkennt man Social Bots? Julia Gindl berichtet. 2) Persönlicher Inflationsrechner Ein interessantes Service bietet die Statistik Austria an: den persönlichen Inflationsrechner. Dort kann man anhand der eigenen Ausgaben berechnen, wie sehr die Teuerung im eigenen Alltag durchschlägt - die offizielle Inflationsangabe hat durch die umstrittene Gewichtung des Warenkorbs oft wenig mit der persönlichen Realität zu tun. 04:51
28.02 1) Retro als Erfolgsmodell - Nokia auf dem Mobile World Congress In Barcelona begann gestern die größte Mobilfunkmesse der Welt, der Mobile World Congress. Diese Messe ist eine Art Laufsteg für die neuesten Modelle der Handyhersteller. Aber bei allem Hitech-Pomp: am meisten Aufmerksamkeit zog am ersten Tag ein lange totgesagter Hersteller auf sich: Nokia, mit dem Remake seines legendären Modells 3310, einem Tastentelefon, mit dem man fast nur telefonieren kann. Mehr von Nils Kinkel aus Barcelona. 2) Der Like-Wahnsinn - Eine Glosse Schnell Likes und neue Follower auf der Fotoplattform "Instagram" bekommen: das geht mit der App "Instalike", vor allem, indem man permanent selbst Likes verteilt. Hobbyfotograf Wolfgang Ritschl ("sach_bearbeiter") hat sich in einer Glosse Gedanken über den Like-Wahnsinn gemacht. 04:52
01.03 1) Deep Learning Wer am Smartphone Sprachassistenten nutzt und sich etwa ein Restaurant suchen oder einen Termin eintragen lässt, der nutzt künstliche Intelligenz. Die braucht allerdings enorme Rechenleistungen auf den Servern der Dienstanbieter, Unmengen an Daten und "Deep Learning" - die Fähigkeit zum autonomen Lernen der zugrundeliegenden Software. Mit Deep Learning beschäftigt sich auch Wolfgang Wahlster vom "Deutschen Forschungszentrum für künstliche Intelligenz" im Saarland. Sarah Kriesche mit Details. 2) Ausfall von Amazon-Cloud-Diensten Was es bedeuten kann, seine Daten der Wolke anzuvertrauen, mussten gestern Kunden von Amazons Cloud-Service S3 erleben. Durch eine Störung im Amazon-Rechenzentrum US-EAST-1 waren viele Webseiten und Online-Dienste stundenlang nicht verfügbar. Auch Amazon-Services wie Prime Video oder Fire TV-Angebote waren vielfach nicht erreichbar. 04:50
02.03 1) Neue Mobilfunkgeneration 5G - Mobile World Congress Barcelona Heute geht in Barcelona der Mobile World Congress zu Ende. Eines der großen Themen auf der weltweit größten Handymesse: die kommende Mobilfunktechnologie 5G. Für diese ultraschnelle Verbindung sind allein in Österreich 10.000 neue Antennen nötig, meinte kürzlich der Chef der Telekomregulierungsbehörde RTR. In Österreich werden die Frequenzen für die neue Technologie ab dem nächsten Jahr versteigert. 2020 soll 5G dann zumindest in allen Landeshauptstädten verfügbar sein, so der Plan der Bundesregierung. Was 5G bringen wird, berichtet Christian Sachsinger aus Barcelona. 2) Diagnose "Computerspielsucht"? In den USA ist die Computerspielsucht bereits offiziell als Verhaltenssucht anerkannt. Nächstes Jahr tritt auch in Europa ein neues Klassifikationssystem für Krankheiten in Kraft, das ICD-11. Ob es dann auch bei uns eine Diagnose "Computerspielsucht" geben wird, wird gerade diskutiert. Der Innsbrucker Kinder- und Jugendpsychiater Martin Fuchs begrüßt zwar die Diskussion des Themas. Aber bevor man entscheide, ob exzessives Computerspielen eine Sucht sei, müsse die Politik zuerst einige Fragen beantworten, etwa wem so eine Diagnose nütze. 04:52
06.03 Viel Luft nach oben - Open Data in Österreich Demokratie braucht Information, etwa darüber, wofür Steuergelder ausgegeben werden. Darüber hinaus lassen sich aus Daten des öffentlichen Sektors auch Apps und Services entwickeln, die der Allgemeinheit zugutekommen. Was im Open-Data-Vorzeigeland Großbritannien längst großzügig umgesetzt wird, geht in Österreich eher zögerlich voran. Unter 122 teilnehmenden Ländern belegt Österreich auf dem Open Data Index Platz 23. Woran es in Sachen Daten-Transparenz hierzulande am meisten mangelt, hat der Verein Open Knowledge Österreich auf einer Wunschliste zusammengefasst und diese am Wochenende beim Open Data-Day am Grazer Elevate-Festival präsentiert. Sylvia Sammer fasst zusammen. 04:48
07.03 Rückkehr zum Feudalismus? Morozov über Google und Co als die neuen Lehensherren Das Silicon Valley ist mittlerweile eine Ikone für Fortschritt und die Lösung aller Probleme durch Technologiesprünge. Künstliche Intelligenz schlägt die Diagnosekraft von Ärzten und selbstfahrende Autos sind rücksichtsvoller als menschliche Fahrer. Aber was, wenn die Zukunft, die aus dem Geist des Silicon Valley geboren wird, in Wahrheit ein Schritt zurück ins Mittelalter wird - oder zumindest zurück zum Feudalismus, mit Technologiegiganten wie Google und Apple als Lehensherren? Diese Frage stellte sich der Tech-Kritiker Evgeny Morozov letzte Woche bei einer Veranstaltung im Radiokulturhaus. Er war auf Einladung des ORF-Dialogforums in Wien. Isabella Ferenci mit einer Zusammenfassung des Morozov-Vortrags. 04:44
08.03 1) Doch lieber morgen - Prokrastinieren mit dem Netz Wer kennt das nicht: statt die Waschmaschine anzufüllen oder den Steuerausgleich zu machen, geht man zum Notebook, checkt Emails oder schaut - kurz - mal auf Facebook. Nur 2% der Befragten einer Studie der Universität Münster geben an, dieses Aufschiebe-Verhalten gar nicht zu kennen. Und es gibt auch ein wunderbares Wort dafür: Prokrastinieren. Ab wann das notorische Auf-Morgen-Verschieben keine Ausrede mehr, sondern bedenklich ist, weiß Julia Gindl. 2) "Womaninterrupted" Eine App passend zum Weltfrauentag und die restlichen 364 Tage des Jahres verspricht eine Werbeagentur aus Sao Paolo. "Womaninterrupted" soll anzeigen, wie oft eine Frau von einem Mann unterbrochen wird. So schnitt etwa Donald Trump seiner Kontrahentin Hillary Clinton bei einer TV-Diskussion dreimal so oft das Wort ab wie umgekehrt. 04:52
09.03 1) Genom als Gratis-Download - Kunstaktion zu Körper-Daten Lars Holdhus hat kürzlich sein Genom in einem Labor in China sequenzieren lassen. Nicht etwa, weil er krank ist. Nein, der Künstler möchte seinen genetischen Code im Internet zum Download anbieten - gratis und zur freien Verfügung. Holdhus will mit dieser Kunstaktion nicht nur darauf aufmerksam machen, dass sich mehr und mehr Giganten aus diversen Business- oder Versicherungsbranchen für die Daten unseres Körpers interessieren. Er möchte auch zeigen, wie unterschiedlich der Zugang zu Daten und Transparenz in unterschiedlichen Gesellschaften ist. Sylvia Sammer hat Lars Holdhüs in der Vorwoche beim Grazer Elevate Festival getroffen. 2) TU-Hacker im internationalen Spitzenfeld Beim internationalen Hackerwettbewerb ICTF konnte sich ein Team der TU-Wien über den dritten Platz freuen. Die Veranstaltung wird jährlich von der University of Santa Barbara in Kalifornien ausgerichtet. Für die 78 Universitäten ging es darum, über acht Stunden hinweg eigene Server zu schützen und in fremde einzudringen oder sie im besten Fall sogar zu übernehmen. Platz eins und zwei erhackten sich Universitäten in Moskau und Saarbrücken. Bei einem weiteren auch für private Gruppen offenen Wettbewerb belegte das TU-Team unter 317 Teilnehmern Rang 4. 04:51
13.03 "Es geht um eine neue Form der Zusammenarbeit" - Cynthia Breazeal über soziale Roboter Soziale Roboter tauschen sich mit Menschen aus - sie spielen mit ihnen, schauen sie an oder geben ihnen sonst wie das Gefühl, sie wahrzunehmen. Das Feld der sozialen Robotik boomt, wie sich letzte Woche auch bei der Conference on Human-Robot-Interaction in Wien zeigte. Mit dabei war die Robotikpionierin Cynthia Breazeal vom renommierten MIT. Was sie sich von den sozialen Robotern der Zukunft erwartet, und wie sehr wir uns darauf freuen, oder davor fürchten sollten, hat sie Isabella Ferenci erzählt. 04:48
14.03 1) Soll künstliche Intelligenz reguliert werden? Rufe nach KI-Gesetzen auf dem SXSW-Festival Das South by Southwest SXSW in Austin Texas ist nicht nur ein Musikfestival, sondern auch ein jährlicher Treffpunkt für die Kreativszene aus dem elektronischen Bereich. Heuer ist künstliche Intelligenz eines der großen Themen beim Festival, samt Rufen nach einer Regulierung. ARD-Kollege Jan Bösche aus Austin. 2) Bürgerbeteiligung beim Überwachungspaket Ein Fortschrittsbalken auf der Website Überwachungspaket.at zeigt symbolisch an, der österreichische Überwachungsstaat sei mittlerweile zu 29% installiert. Der Verein epicenter.works will so auf die Konsequenzen des geplanten Überwachungspakets aufmerksam machen. Dazu gehören etwa die intensivierte Videoüberwachung oder der Staatstrojaner. Heute rief epicenter.works zu mehr Bürgerbeteiligung auf, berichtet Sarah Kriesche. 3) Pi Day Hymne Heute ist Pi Day, der Tag der Zahl Pi 3.14, der 14. März in amerikanischer Schreibweise. Und wenn Sie sich Pi nicht merken können: Dafür gibt es die Pi Day-Hymne auf YouTube. Am Pi Day 1879 wurde übrigens auch Albert Einstein geboren. 04:52
15.03 1) Keine Elektro-Laster - Bäcker gründet "Selbsthilfegruppe" Stuttgart will ab 2018 bei Feinstaubalarm Dieselfahrzeuge aussperren, auch in Wien wird ein temporäres Dieselfahrverbot diskutiert, Paris schließt die Stinker aus einigen Umweltzonen aus. Elektrofahrzeuge wären eine Alternative - die gibt es jedoch nicht in allen Größen, zum Beispiel als Kleintransporter. Ein Bäckermeister aus Düsseldorf hat die Sache deshalb selbst in die Hand genommen und eine Art Selbsthilfegruppe gegründet, um die Produktion von E-Lastern in Auftrag zu geben. Kai Rüsberg berichtet. 2) Pläne für künstliche Strom-Insel in der Nordsee Damit E-Mobile umweltfreundlich sind, muss der Strom aus erneuerbaren Quellen kommen. Energiekonzerne aus Deutschland, Dänemark und den Niederlanden planen jetzt inmitten eines Windparks mit tausenden Windrädern eine künstliche Insel in der Nordsee. Sie soll als Verteilerpark rund 80 Millionen Menschen mit Strom versorgen. 3) Doch kein UFO "Project Loon" nennt Google seine Idee, mit Hilfe von hochfliegenden Ballons das Internet auch in entlegene Weltgegenden zu bringen. Nun stürzte einer dieser Ballons in Kolumbien ab. Die Landwirte in der Provinz Tolima hielten das Wrack für ein Ufo, weil "es qualmte und eine komische Flüssigkeit herauslief", wie Augenzeugen berichteten. 04:50
16.03 Klimaschädlinge Bitcoins Eine Währung über die Banken und Staaten keine Kontrolle haben. Für manche Aktivisten gehört das Kryptogeld Bitcoin zum Traum vom hierarchiefreien Raum. Und doch stehen Bitcoins auch immer wieder in der Kritik. Einerseits, weil man damit anonym im Netz illegale Geschäfte tätigen kann. Aber auch aufgrund des hohen Energieverbrauchs. Bitcoins werden durch einen Prozess hergestellt, der "Minen" -also Schürfen - genannt wird. Dabei müssen Computer komplexe Aufgaben lösen. Und das verbraucht enorm viel Strom, berichtet Ulla Ebner. 04:44
20.03 1) Verändern Navis unseren Orientierungssinn? Navi lotste Fahrer auf Treppenabgang, Navi machte Frau zur Geisterfahrerin. Es gibt genug Meldungen, die davon erzählen, dass mündige Autofahrer durch ihre Navigationsgeräte zu willenlosen Zombies mutierten und aus der Wüste, einem Fluss oder von der Skipiste gerettet werden mussten. Wer dem Straßenverlauf folgt ohne mitzudenken, kann schon einmal komplett woanders landen. Eigentlich paradox, dass wir uns trotz Navi verirren, findet der Bildungspsychologe Stefan Münzer. Anna Masoner hat ihn mit den Gruselmeldungen konfrontiert. 2) Cebit 2017 eröffnet Um autonomes Fahren, um künstliche Intelligenz und um Drohnen geht es auch auf der diesjährigen Technologiemesse Cebit, die seit heute in Hannover stattfindet. Bei der Eröffnungsrede erinnerte die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel an den noch schweren Laptop, den das Cebit-Gastland Japan zur ersten Messe im Jahr 1986 im Gepäck hatte. Zu der fünftägigen Veranstaltung mit über 3.000 Ausstellern aus 70 Ländern werden rund 200.000 Besucher erwartet. 04:50
21.03 1) harVie - Gärtnern mit App Der Frühling hat heute ein heftiges Lebenszeichen von sich gegeben. Und viele Hobbygärtnerinnen und -gärtner warten schon ungeduldig darauf, endlich mit dem Auspflanzen zu beginnen. Aber nicht immer hält der Willen mit dem Wissen mit. Wer Hilfe beim Gärtnern braucht oder einfach sein Gemüsebeet neu planen will, bekommt jetzt Unterstützung von einem Österreichischen Start-up. Es hat eine kostenlose Handy-App für Hobbygärtner entwickelt. Wie "HarVie" dem grünen Daumen helfen kann, berichtet Ruth Hutsteiner. 2) Keine Werbung vor Hassvideos - Google lenkt ein Dass ihre Werbungen vor extremistischen YouTube-Videos geschaltet wurden, das hat einigen britischen Unternehmen überhaupt nicht gepasst. Sie haben ihre Spots deshalb storniert. Jetzt hat YouTube-Eigentümer Google punkto Hassvideos eingelenkt. Julia Gindl fasst zusammen. 04:49
22.03 1) Wiener Spieler trotzt Super-Poker-Computer or zwanzig Jahren hat der IBM-Computer "DeepBlue" erstmals den damaligen Schach-Weltmeister Garri Kasparow besiegt. Auch bei Dame und Go gibt es mittlerweile Künstliche Intelligenz, die besser ist als Menschen. Poker gilt für die Forschung als besonders schwierig, denn hier gehören Bluff und Intuition zum Spiel. Dennoch ist vor Kurzem auch beim Pokern eine Barriere gefallen. Ein Computer kanadischer Forscher hat zum ersten Mal zehn Top-Spieler in einer besonders risikoreichen Poker-Variante besiegt. Der einzige Mensch, der dem Computer trotzen konnte, stammt aus Wien, berichtet Lukas Wieselberg. 2) Keine Robotersteuer Gegen eine Besteuerung von Robotern spricht sich EU-Kommissar Andrus Ansip aus. Roboter seien wichtig für Europas Wettbewerbsfähigkeit, so Ansip in einem Interview mit der dpa. Außerdem glaube er, dass der Fortschritt mehr Jobs schaffe, als er zerstöre. Befürworter einer Steuer auf Roboter führen hingegen an, dass unser staatliches System wesentlich aus Steuern auf Arbeit finanziert wird. Wenn Roboter diese Arbeit erledigen, fallen Steuern für die Erhaltung von Bildungseinrichtungen oder medizinische Leistungen aus - was letztendlich den Wohlfahrtsstaat in Gefahr bringt. Die EU-Kommission arbeitet derzeit an Robotergesetzen. 04:51
23.03 Cebit 2017 Pakete ausliefern, Inspektionseinsätze auf Bohrinseln oder Rettung auf hoher See - Drohnen können in immer mehr Bereichen eingesetzt werden. Die unbemannten Fluggeräte stehen dieses Jahr auch auf der Technologiemesse Cebit im Mittelpunkt, die noch bis morgen in Hannover stattfindet. Auch der US-amerikanische Whistleblower Edward Snowden hat sich auf der Cebit per Videoschaltung aus dem russischem Exil gemeldet. Snowdens Botschaft dreieinhalb Jahre nach seinen Enthüllungen zur NSA-Überwachung: von Datensicherheit sind wir immer noch weit entfernt. 04:52
27.03 1) Moralische Maschinen Es ist zumindest denkbar, dass Programme und Roboter in naher Zukunft über Leben und Tod entscheiden - im Krieg sowieso, aber vielleicht auch auf der Straße. Wissenschafterinnen und Wissenschafter versuchen nun, Künstliche Intelligenz mit ethischen Prinzipien auszurüsten. Aber so einfach dürfte die Lösung nicht werden, vor allem, wenn die Maschinen in ein Entscheidungsdilemma kommen. Lukas Plank mit Beispielen. 2) 50 Jahre Taschenrechner - "Baujahr 1967" Nicht nur Ö1, auch der Taschenrechner ist 50 Jahre alt. Erfunden hat ihn der Physiker Jack Kilby - er suchte nach einer Anwendung für integrierte Schaltkreise, die er bereits 1958 entwickelt hatte. Kilbys Arbeitgeber Texas Instruments konnte mit der Verbindung elektronischer Bauelemente in einem kleinen Chip ursprünglich aber nichts anfangen. So suchte der Physiker nach einer praktischen Anwendung. Am 29. März 1967 stellte Kilby dann den ersten Taschenrechner vor und zeigte damit, welch Potential in den Mikrochips steckte. 04:52
28.03 1) Smart City Amsterdam Was macht eine Stadt smart? Eine Frage, die sich die Verwaltungen vieler Städte weltweit stellen - denn nicht immer muss die Lösung in einer Armada an Hi-Tech-Sensorik und Netzwerken liegen, um etwa Parkplätze besser zu bewirtschaften. Auch das internationale IoT-Forum im Wiener Rathaus widmet sich gestern und heute unter anderem dem Thema "Smart City". Wie Amsterdam das Thema angeht, berichtet Sarah Kriesche. 2) Skepsis gegenüber smarten Technologien im Haushalt Auch im Haushalt spricht man mittlerweile von smarten Technologien, wenn es etwa um die Vision des Kühlschranks geht, der fehlende Lebensmittel automatisch nachbestellt. Laut einer Umfrage im Auftrag von Immobilienscout24 ist so ein Gerät derzeit nur für jeden fünften Österreicher attraktiv. Jeder Vierte unter den 1000 Befragten bezweifelt, ob die neuen Technologien wirklich so gut funktionieren wie angepriesen. Ebenso viele haben Angst vor Datenmissbrauch, wobei die ganz Jungen dem Thema Smarter Haushalt weitaus aufgeschlossener gegenüberstehen. 3) Mit Citizen Science invasive Arten dokumentieren "Invasive Fremdarten in Europa": Hinter diesem sperrigen Titel verbirgt sich eine App, die sogenannte Aliens dokumentieren möchte - also eingewanderte Tier- und Pflanzenarten, die europäische Ökosysteme teilweise bedrohen. Zu den Fremdarten gehören etwa die asiatische Hornisse, das Fuchshörnchen oder der persische Bärenklau. Die App soll helfen, Daten über das Vorkommen der Aliens zu sammeln. Entwickelt wurde das Programm vom Joint Research Center JRC der EU. 04:47
29.03 1) Onlineambulanz gegen Computerspielsucht Computerspielsucht könnte bald eine offiziell anerkannte Verhaltenssucht sein. Die WHO wird nämlich im nächsten Jahr das Register für Verhaltenssüchte erneuern. Laut Gesundheitsministerium sind in Österreich vier Prozent der Jugendlichen von einer möglichen Computerspielsucht betroffen sind. In Berlin hat die Arbeitsgruppe "Spielsucht" der Charité auf ihrer Homepage eine online-Plattform ins Leben gerufen, nicht nur erste Hilfe bietet, sondern auch helfen soll, Computerspielsucht zu erkennen. Philipp Landauer hat sich die Plattform angesehen und einen Betroffenen getroffen. 2) USA: Massiver Eingriff in Privatsphäre Präsident Trump macht nicht nur den Klimaschutz aus der Zeit von Obama rückgängig, er schafft jetzt auch Rechte der Internetnutzer ab. US-Internetprovider bekommen die Erlaubnis, das Surfverhalten ihrer Nutzer ohne deren Zustimmung auszuwerten und die Daten zu verkaufen. Bürgerrechtler und Datenschützer kritisieren die Maßnahme als massiven Eingriff in die Privatsphäre. 04:46
30.03 1) Sensoren unter der Haut Überwachung, die unter die Haut geht: So könnte man das medizinische Projekt von Ben Hwang umschreiben. Er entwickelt mit seiner Firma Profusa Sensoren, die man sich injiziert. Sie messen etwa den Blutzucker und machen es so möglich, die Körperchemie in Echtzeit zu überwachen. Franz Zeller hat mit Ben Hwang gesprochen. 2) MIT Europe Conference in Wien Mit Sensoren beschäftigt sich auch der MIT-Forscher Federico Casalegno. Mit seinem Team vom MIT Experience Lab arbeitet er gerade an einem smarten Handschuh, der die Bewegung unserer Muskeln verstehen, diese speichern und wiedergeben soll. Bestimmte Bewegungsabläufe zum Beispiel beim Tennis spielen sollen so besser gelernt werden können. Federico Casalegno war heute im Rahmen der MIT Europe Conference 2017 zu Gast in Wien. 04:52
03.04 Stadt der Sensoren - Senseable City Autonome Boote in den Kanälen von Amsterdam, ein schwimmendes Fitnessstudio in Paris oder ein Supermarkt in Mailand, der auf interaktiven Bildschirmen Informationen zu Produkten einblendet. Das sind nur einige der Ideen für die Stadt der Zukunft, an denen der italienische Architekt und Ingenieur Carlo Ratti vom Massachusetts Institute of Technology (MIT) mit seinem "Senseable City Lab"-Team arbeitet. Der Architekt will die unzähligen Daten, die die Bewohnerinnen und Bewohner einer Stadt täglich generieren, für eine bessere Stadtplanung nutzen. Wie, hat er Julia Gindl erzählt. 04:51
04.04 1) Wie funktioniert die elektronische Autobahnvignette 25 Millionen Autobahnvignetten verkauft die ASFINAG pro Jahr. Ab 2018 soll es zusätzlich zur Klebevignette eine digitale Version geben. Das Ankleben und "Abkletzeln" der herkömmlichen Vignette wäre dann passé, denn die digitale Vignette ist ans Kennzeichen gebunden. In einer öffentlich zugänglichen Datenbank mit Autokennzeichen lässt sich zukünftig überprüfen, ob ein Fahrzeug eine Vignette besitzt. Das soll vor allem Kunden mit Wechselkennzeichen oder bei Mietautos Vorteile bringen. Wie das System funktioniert, erklärt Sarah Kriesche. 2) Daimler und Bosch entwickeln Robotertaxis Der Autobauer Daimler und der größte Automobilzulieferer der Welt, Bosch, wollen gemeinsam autonome Fahrzeuge für die Stadt entwickeln. Bis 2020 soll es erste Prototypen geben, unter anderem für Robotertaxis. Angedacht sind auch neue Geschäftsmodelle. So könnten Carsharing-Autos dann selbständig zum Fahrer kommen. 04:50
05.04 Spielerisch lernen - Minecraft im Unterricht Sterben müssen, nur weil man eine Bruchrechnung nicht richtig gelöst hat. Das gibt's in Österreich. Und zwar in Schulen, die mit Hilfe von Computerspielen unterrichten, etwa mit einer speziellen Schulausgabe von Minecraft. Die Schülerinnen und Schüler programmieren selbst ihre Lernspiele - denn spielerisch scheint der Unterricht über weite Strecken etwas leichter zu gehen als mit klassischem Pauken. Mehr von Franz Zeller. 04:50
06.04 1) Wecken per Stromschlag. Die Schock-Clock. Es klingt wie ein die Idee eines verkappten Sadisten: Die Pavlok Shock Clock weckt ihren Besitzer per Stromschlag. Die Uhr lässt sich tragen wie eine Armbanduhr und gibt entweder Töne von sich, vibriert oder elektrisiert ihren Besitzer wach. Wolfgang Stuflesser hat all seinen Mut zusammengenommen und die Pavlok Shock Clock im Selbstversuch ausprobiert. 2) 20 Jahre Europäischer Computerführerschein ECDL. Jeder 12. Österreicher hat mittlerweile am Programm des Europäischen Computerführerscheins (ECDL) teilgenommen. Seit genau 20 Jahren erwerben vor allem Schülerinnen und Schüler, aber auch Lehrlinge, Arbeitsuchende oder Pensionisten hierzulande das Computer-Zertifikat. Was es nützt, berichtet Julia Gindl. 04:52
10.04 1) Facebook macht unglücklich Neue Fotos, neue Statusmeldungen, neue Videos von Freunden - mehr als 3,7 Millionen Österreicherinnen und Österreicher nutzen Facebook, manche sogar mehrmals täglich. Laut einer dänischen Studie macht Facebook aber nicht unbedingt glücklich, berichtet Ruth Hutsteiner. 2) Neue Digitale Botschafterin Heute Vormittag hat Staatssekretärin Muna Duzdar Österreichs neue Botschafterin für Digital-Themen vorgestellt: die Journalistin und Publizistin Ingrid Brodnig folgt der Wirtschaftsinformatikerin Meral Akin-Hecke als "Digital Champion" - eine Initiative, die die EU-Kommission 2012 ins Leben gerufen hat. Über die Aufgaben des "Digital Champion" berichtet Sarah Kriesche. 04:52
11.04 Schutzschild gegen Drohnen Für die einen sind Drohnen Spielzeug, für die anderen eine Waffe und damit ein Sicherheitsrisiko. So sollen Drohnen bereits über französischen Kernkraftwerken gesichtet worden sein, sie sind manchmal aber auch unabsichtlich eine Sicherheitsgefahr; das hat die hinter Marcel Hirscher abstürzende Kameradrohne vor einem Jahr gezeigt. Sicherheitsfirmen bieten deshalb jetzt Drohnendetektionssysteme an. Franz Zeller hat sich so ein System angesehen. 04:37
12.04 Fliegende Autos und Soldaten mit Tarnkappe - Der Informatiker Hermann Maurer über Technologien, die die Welt verändern könnten Fliegende Autos sind ein beliebtes Filmrequisit - vom britischen Fantasiefilmklassiker "Tschitti Tschitti Bäng Bäng" in den 60er Jahren bis zum jüngeren dreiteiligen Zeitreisen-Epos "Zurück in die Zukunft". Auch wenn das Automobil in den Lüften immer noch wie Science Fiction klingt - in einigen Laboren der Welt wurde das Projekt umgesetzt, sogar kommerziell, immerhin will eine slowakische Firm ein Flugmobil noch in diesem Jahr auf den Markt bringen. Viele, schnell hochgelobte Technologien schaffen es allerdings nicht so schnell heraus aus dem Labor. Über "Technologien, die unsere Welt verändern können" und die er selbst auf Forschungsreisen gesehen oder auch ausprobiert hat, sprach der Grazer Informatikprofessor Hermann Maurer kürzlich bei einem gleichnamigen Vortrag in Graz. Sylvia Sammer hat Hermann Maurers Visionen aufgezeichnet. 04:51
13.04 1) Was Likes und Posts über uns aussagen - Aus dem Leben einer Profilerin 300 Facebook-Likes reichen, und eine Maschine kann das Verhalten einer Person besser vorhersagen als deren eigener Partner - zumindest aus der Sicht einer Profilerin. Denn die Kombination aus Likes, Posts, Tweets und auch dem, was andere über uns online verbreiten, sagt mehr über uns aus, als wir meinen. Nicht nur die Forensik beschäftigt Profiler, auch Unternehmen und Behörden setzen zunehmend auf deren Dienste, um mehr über potentielle Mitarbeiter und ihre Persönlichkeit zu erfahren. Sarah Kriesche hat sich mit einer Profilerin über ihre Arbeit unterhalten. 2) Burger King kapert Google Home-Lautsprecher Wie man Googles intelligente Lautsprecher für Werbezwecke kapern kann, hat jetzt die Kette Burger King gezeigt. In einen Werbespot schleuste sie die Aufforderung an Googles Spracherkennung ein, die Zutaten eines Burgers vorzulesen. Android-Telefone mit aktivierter Sprachsuche und Google Home-Lautsprecher gaben daraufhin einen Wikipedia-Eintrag zu den Burgern der Fastfood-Kette wieder. Erst vor wenigen Monaten hatte ein US-Fernsehsender über ein ähnliches System von Amazon unabsichtlich eine Massenbestellung von Puppenhäusern ausgelöst. 04:50
18.04. Grammofy - Streamingdienst für Klassische Musik Die Zeiten, in denen die Musikindustrie ihren baldigen Untergang herbeigeunkt hat, sind längst vorbei. Das liegt am boomenden Musikstreaming. Dabei scheint es nicht für jede Musikrichtung zu funktionieren. So ist klassische Musik bei den gängigen Streaming-Services kaum zu finden. Dass liegt daran, dass die Plattformen auf den klassischen 3-Minuten Popsong zugeschnitten sind. Genau da setzt das deutsche Start-Up Grammofy an. Seine Gründer bieten kuratierte Playlisten, Hintergrundinformationen zu Künstlern und Komponisten und gute Audioqualität. Und wollen Klassik damit vor allem einem jungen Publikum schmackhaft machen, wie Anna Masoner von einem der Gründer erfahren hat. 04:52
19.04 Riesenleak enthüllt Arsenal der US-Cyberwaffen Am vergangenen Freitag hat eine Hackergruppe ein Riesenkonvolut an NSA-Schadsoftware veröffentlicht. Die Softwarediebe nennen sich Shadow Brokers und dürften Russland nahe stehen. Die Programme dienen unter anderem zu Attacken auf das SWIFT-Zahlungssystem der Banken. Eigentlich hatten die Shadow Brokers die Spionagesoftware versteigern wollen, fanden allerdings keine Käufer. Aber es ging der Truppe wohl primär um einen psychologischen Schlag gegen die USA. Sarah Kriesche hat mit einem Insider über die Bedeutung des jüngsten Leaks gesprochen. 04:49
20.04 1) Die Facebook-Initiative #ichbinhier Wie mit den leidigen Hasspostings im Netz umgehen? Strafandrohungen für Soziale Netzwerke, wenn sie die Kommentare nicht löschen, wäre eine Möglichkeit, zumindest wenn es nach Medienminister Thomas Drozda geht. Deutschland hat bereits ein höchst umstrittenes Gesetz gegen Hasspostings verabschiedet. Konstruktiv und mit Argumenten gegen den Hass anschreiben, das will die Initiative #ichbinhier auf Facebook. Die Gruppe mit mittlerweile 29.000 Mitgliedern versucht für eine bessere Diskussionskultur in den Kommentarspalten auf Facebook zu sorgen. Mit Sachlichkeit, Statistiken, aber auch mit Kochrezepten - ob das gelingt, berichtet Julia Gindl. 2) DVB-T-Umstellung in Oberösterreich, Salzburg und der Steiermark In Oberösterreich und Salzburg wurde heute Nacht das Antennenfernsehen umgestellt - auf den neuen Standard DVB-T2. Der große Vorteil: Damit sind alle ORF-Sender und einige private Kanäle auch via Antenne überall in HD-Qualität zu empfangen. Allerdings braucht man zum Empfang entweder einen DVB-T2-fähigen Fernseher oder die simpliTV-Box. Bereits gestern wechselten die Steiermark und das Südburgenland auf den neuen Standard. 04:51
24.04 Was wurde aus der FreedomBox? Die Idee der FreedomBox war bestechend: ein Miniserver für zu Hause, der alle Anwendungen für Durchschnittsnutzer bietet und dabei noch deren Privatsphäre schützt. Über ein Crowdfunding-Projekt wurde die FreedomBox vor rund einem halben Jahrzehnt ins Leben gerufen, auch als Abwehrreaktion gegen die Daten-Gier von Google, Facebook und Co. Durchgesetzt hat sich nicht FreedomBox allerdings nicht, außer bei Computernerds. Woran es noch am meisten mangelt und warum eine Dezentralisierung des Internets zu einem immer wichtigeren Thema wird, darüber hat Markus Sabadello beim Grazer Elevate-Festival gesprochen. Sylvia Sammer war dabei. 04:47
25.04 Was aus den Träumen von der Internet-Demokratie wurde Das Internet wird zu einer neuen Form der Demokratie führen, zu Basisdemokratie per Mausklick und mehr Mitbestimmung über den virtuellen Raum. So positiv sah man die Zukunft der vernetzten politischen Kultur zumindest in den 90er-Jahren. Mittlerweile hat uns das Netz ein anderes Gesicht gezeigt. Von den Visionen ist nur wenig wahr geworden. Das dokumentierte gestern auch Jan van Dijk von der niederländischen Universität Twente. Der Kommunikationswissenschafter war beim Symposium "Digitale Transformation" der TU-Wien zu Gast. Franz Zeller hat mit van Dijk gesprochen. 04:52
26.04 1) Mimi - eine Brille für das Ohr Lärm kann krank machen - darauf soll heute der internationale Tag gegen den Lärm hinweisen. Lärmschwerhörigkeit ist nicht nur eine der häufigsten Berufskrankheiten in Österreich, sie tritt immer häufiger auch bei den Jüngsten auf. So sollen bereits 15% der Schulkinder darunter leiden. Ein Start-Up aus Berlin will per Klangverbesserung am Smartphone schon junge Ohren schützen. Anna Masoner hat mit dem Gründer gesprochen und die App ausprobiert. 2) Online-Museum Europeana mit kuratierten Ausstellungen Mit einer neuen Idee wartet jetzt das Online-Museum Europeana auf. Es präsentiert Gemälde in kuratierten Ausstellungen, so genannten Galerien. Derzeit ist in Galerien etwa Kunst von Frauen zu sehen, Mode von Berühmtheiten, eine Sammlung von Art Nouveau-Postern oder eine Auswahl überdimensionaler Musikinstrumente. Die Europeana vereint derzeit mehr als 54 Millionen Objekte aus unterschiedlichsten europäischen Museen, bis hin zu Videos oder digitalisierten Schellacks. 04:51
27.04 1) Porträt eines Cyberrekruten Laptop statt Marschgepäck. Für so manchen Grundwehrdiener ist das tatsächlich eine Option. Wenn er nämlich als "Cyberrekrut" tauglich ist. Das entscheidet sich nach einem erweiterten psychologischen und auch technischen Test. Statt einem Gewehr gibt es dann einen Computer, statt durch den Schlamm wühlen sich die Cyberrekruten durch die Tiefen des Internets. Sarah Kriesche hat einen Cyberrekruten porträtiert. 2) Amazon-Algorithmen als Modeberater Echo Look - so heißt der elektronische Modeberater, mit dem Amazon seiner Echo-Reihe jetzt auch Augen gibt. Die Algorithmen hinter Echo Look sollen bei der Auswahl von Kleidung helfen, indem sie den Konsumenten im Schlafzimmer oder Badezimmer quasi beim Anziehen zusehen. Die Fotos und Videos werden in Amazons Cloud gespeichert. "Mit diesen Daten kann Ihnen Amazon nicht nur passende Kleidung verkaufen", warnt die Techniksoziologin Zeynep Tufekci auf Twitter. "Amazon kann so auch feststellen, ob Sie deprimiert oder schwanger sind." 04:50
02.05 Quasselroboter - Barcamp zu Chatbots in Wien 7 Kilo Kaffee und 60 Liter Energydrink: das war der Sprit für ein Barcamp am Wochenende in Wien. Genaugenommen ging es um Chatbots - also Programme, die auf Webseiten mit uns kommunizieren und uns etwa Lokaltipps geben oder die Bäderöffnungszeiten verraten. Für Digital.Leben war Sarah Kriesche beim Bot-Barcamp und hat dort mit ein paar der 170 Teilnehmerinnen und Teilnehmer gesprochen. 04:52
03.05 Big Data-Schelte - Wie Datenberge uns den Blick auf die Welt verstellen Big Data, also die Analyse großer Datenmengen, nimmt Einfluss auf fast alle Bereiche unserer Gesellschaft: von der personifizierten Werbung bis zur Prognose von Wahlverhalten oder der Konstruktion von künstlich intelligenten Systemen. Mancher Informatiker prognostiziert durch Biga Data eine gesellschaftliche Revolution. Wer früher ein passiver Konsument war, gilt heute als aktiver "Prosumer", der oder die mit ihrem Kauf- und Suchverhalten Einfluss auf zukünftige Entwicklungen nimmt. Die Sozial- und Kulturwissenschaften sind gegenüber Big Data eher kritisch eingestellt. Das zeigte eine Tagung an der Johannes Kepler Universität Linz vergangene Woche. Etwa, wenn es um die Frage geht, wer die Daten besitzt, und wer sie kontrolliert. Nicht zuletzt ging es bei der Tagung aber auch um die Frage nach der Zukunft für die ohnehin prekären Geisteswissenschaften. Ein Beitrag von Hanna Ronzheimer. 04:52
04.05 Dann eben im Netz! Nach der Schließung zahlreicher Medienhäuser in der Türkei berichten viele Journalisten nun online Der diesjährige Preis für Pressefreiheit des Presseclubs Concordia ging an die inhaftierten Journalisten in der Türkei. Im Ausnahmezustand nach dem Putschversuch im vergangenen Juli hat die Regierung unter Präsident Erdo?an auch viele unliebsame Medien mundtot gemacht: Ganze 156 Medienhäuser wurden geschlossen, mehrere tausend Journalisten verloren ihren Arbeitsplatz, etwa 135 Journalisten sind derzeit inhaftiert. Aber: viele türkische Journalistinnen und Journalisten machen online weiter - darunter die bekannte Fernseh-Moderatorin Banu Güven. Isabella Ferenci hat mit ihr gesprochen. 04:51
08.05 Nachwuchs-Hacker gesucht: 1) Die "Cyber Security Challenge" startet Heute beginnt die 6. "Cyber Security Challenge" für SchülerInnen und Studierende. Zu Mittag hatten sich bereits rund 200 Interessierte für den Hacker-Bewerb registriert. Ihr Ziel ist es, sich für das "Team Austria" zu qualifizieren. Die Sieger reisen Ende Oktober nach Malaga, wo sie sich 14 Teams aus Europa stellen, wie Sarah Kriesche berichtet. 2) BSI warnt vor Online-Banking per Handy Ende letzter Woche warnte das deutsche Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik BSI, dass Kriminelle durch Schwachstellen im Mobilfunknetz die SMS-TANS für Onlinebanking abfangen könnten. In Österreich dürfte die Situation etwas besser sein: Laut telefonischer Auskunft von A1, T-Mobile und Drei haben diese Anbieter die Sicherheitslücke längst geschlossen. 04:46
09.05 Love Out Loud - Europas größte Netzkonferenz "re:publica 17" 1200 Sprecher, 650 Vorträge auf mehr als 20 Bühnen, das bietet seit gestern die re:publica in Berlin. Die re:publica ist mit 8000 Besucherinnen und Besuchern eine der größten Konferenzen in Europa und eigentlich schon ein Festival rund um Internet und Gesellschaft. Eine der vielen Journalistinnen, die es jedes Jahr auf die re:publica zieht, ist Anna Masoner. Sie berichtet live aus Berlin. 04:52
10.05 Der digitale Wandel erfasst auch die Energiebranche: 1) Versorger fürchten Konkurrenz durch IKT-Riesen Eine Branche, in der man von der Digitalisierung als Konsument noch wenig merkt, ist die Energiebranche. Strom scheint ein relativ primitives Gut zu sein, das nach Bedarf aus der Steckdose kommt. Geht es nach einer heute veröffentlichten Studie der Österreichischen Energieagentur, wird es aber auch am Energiemarkt durch neue Player und Technologien zu dramatischen Veränderungen kommen. Franz Zeller fasst zusammen. 2) Mehr EU-Kontrolle für US-Internetriesen Die EU-Kommission will die Marktmacht von US-Internetriesen wie Google oder Apple stärker prüfen. So haben sich europäische Firmen wie Spotify oder Rocket Internet in Brüssel beschwert, dass die großen Online-Plattformen ihre eigenen Dienste und Produkte bevorzugt darstellen. 04:52
11.05 Apps als Psychologinnen - Können Programme am Handy professionelle Hilfe ersetzen? Immer mehr Apps für Smartphones und Tablets versprechen, bei Krankheiten wie Depressionen, Angststörungen oder Magersucht das Seelenheil wieder herzustellen. Bedarf nach Hilfe gibt es jedenfalls: immerhin 900.000 Menschen nahmen im Vorjahr hierzulande das Gesundheitssystem wegen einer psychischen Erkrankung in Anspruch. Aber helfen Computerprogramme und Psycho-Apps am Handy wirklich in solchen Fällen? Darüber hat Ruth Hutsteiner mit einem deutschen Psychologen gesprochen. 04:51
15.05 200.000 infizierte Computer - Wie der Wurm "WannaCry" PCs in Geiselhaft nimmt Wer Freitagabend mit der Deutschen Bahn fahren wollte, konnte auf den riesigen Anzeigetafeln lesen: "Ooops, ihre Files wurden verschlüsselt!" - darunter eine Lösegeldforderung. "WannaCry", so der Name der Ransomware, schlug weltweit zu und nimmt Computer quasi in Geiselhaft. Die Kriminellen räumen den Opfern drei Tage ein, um das Lösegeld zu zahlen und ihnen einen Schlüssel zum Wiederherstellen ihrer Daten zu schicken. Neu ist nicht die Methode, sondern die Geschwindigkeit, mit der sich der Schädling verbreitet. Aber wie in jeder guten Geschichte gibt es auch hier einen Helden, der das Schlimmste verhindert hat, berichtet Sarah Kriesche. 04:52
16.05 Maschinenwesen und Urban Gardening - Vorschau auf die österr. Makerfaire 2017 Tüfteln, bauen, erfinden und experimentieren: das hat sich die zweite österreichische Makerfaire zum Motto genommen, ein Festival der Bastler und Do-it-Yourself-Szene. Es findet am kommenden Wochenende in der METAstadt in Wien-Stadlau statt, viel größer als beim gelungenen Einstand der Makerfaire im Vorjahr im Semperdepot. Mit dabei sind etwa tierisch anmutende Roboter, die als Herde durch die Backsteinbauten der alten ELIN-Werke ziehen. Was die Besucherinnen und Besucher am Wochenende sonst noch bei der Makerfaire erwartet, fasst Franz Zeller zusammen. 04:51
17.05 Ausbeutung 4.0 - Was Automatisierung für die Arbeit bedeutet "Automatisierung und Ausbeutung - was wird aus der Arbeit im digitalen Kapitalismus?" - so lautet der Titel des jüngst erschienenen Buchs von Matthias Martin Becker. Der Berliner Autor und Journalist hat gestern in der Wiener Stadtbibliothek an einer Podiumsdiskussion über sein Buch und die Herausforderungen, die Digitalisierung mit sich bringt gesprochen. Sarah Kriesche war dabei. 04:42
18.05 Künstliche Intelligenz überall 1) Google präsentiert Pläne für die sprachgesteuerte Zukunft Allgegenwärtige künstliche Intelligenz: diese Vision präsentiert Google derzeit auf seiner Entwicklerkonferenz I/O im kalifornischen Stammsitz Mountain View. So soll etwa das neue Angebot "Google Lens" Objekte erkennen, wenn man sie vor ein Smartphone hält. Mit sprachgesteuerten Assistenten wiederum tritt Google gegen Amazons Dienste an, etwa den smarten Lautsprecher "Echo". Wolfang Stuflesser berichtet aus Mountain View. 2) 110 Millionen EU-Strafe für Facebook Facebook wird jetzt zur Kasse gebeten: Die Plattform muss 110 Millionen Euro Strafe zahlen, wie die EU-Kommission heute bekannt gegeben hat. Facebook hatte bei der Übernahme des Kommunikationsdienstes WhatsApp im Jahr 2014 falsche Angaben gemacht. Julia Gindl fasst zusammen. 04:52
22.05 Ein Selfie aus Fruchtgummi - Die österr. Maker Faire 2017 Sie wird gern als "Bastler- oder Erfindermesse" beschrieben: die aus Kalifornien stammende Maker Faire. Am Wochenende hat die Wiener Ausgabe der Maker Faire tausende Neugierige in die METAStadt gelockt. In den historischen ELIN-Fabriksbauten in Wien-Stadlau konnte man einfach nur zwischen den Ausstellern durchschlendern oder selber Hand anlegen und zum Beispiel ein elektronisches Musikinstrument namens Theremin bauen, einfache Mini-Roboter gegeneinander kämpfen lassen, Notizbücher selber basteln oder spezielle 3D Drucker besichtigen. Für Digital.Leben hat sich Anna Masoner unter die Maker gemischt. 04:47
23.05 Zukunft des Reisens 1) Tourismus mit Algorithmus In den 50er Jahren karrten Busse die Österreicherinnen und Österreicher zur Sommerfrische an die Obere Adria. In Zukunft machen wir uns mit selbstfahrenden Autos oder Highspeed-Zügen auf die Reise. Das ist zumindest eine Vision vom Tourismus der Zukunft, wie sie vor kurzem bei der Veranstaltung "100 Jahre Verkehrsbüro" präsentiert wurde. Wie wir in Bälde reisen könnten, fasst Julia Gindl in einer Zeitreise zusammen. 2) Mindestanteil europ. Produktionen auf Online-Video-Plattformen? Soll es für Online-Dienste wie Netflix oder Youtube einen Mindestanteil europäischer Produktionen geben - so wie jetzt schon für TV-Anstalten? Diese Frage verhandelt die EU momentan. Derzeit sieht der Vorschlag für eine neue audiovisuelle Richtlinie 20% vor, Frankreich fordert sogar 40% europäische Filme auf den Online-Plattformen. 04:49
24.05 Modeberatung per App 1) Das Handy als Stylist Im April dieses Jahres verkündete Amazon, dass die digitale Assistentin "Alexa" künftig nicht nur auf Sprachbefehle reagiert, sondern auch in Modefragen berät. Denn "Echo Look", so der Name des dazugehörigen Geräts, hat auch eine Kamera und nutzt künstliche Intelligenz auf den Amazon Servern. Dass der Konzern die Videodaten in seiner Cloud speichert, war nicht jedem Recht. Das österreichische Startup "Mon Style" will Stilberatung besser machen, auch in Sachen Datenschutz. Sarah Kriesche berichtet über das virtuelle Modebusiness. 2) Iriserkennung gehackt Schlechte Schlagzeilen gibt es derzeit für Samsung. Hacker vom deutschen Chaos Computer Club haben es geschafft, die Iriserkennung des neuen Smartphones Galaxy S8 auszutricksen. Sie haben dazu nur eine Kontaktlinse über den Ausdruck einer Nachtaufnahme der Iris gelegt - und das erst einen Monat alte Modell hat sich entsperren lassen. Der CCC hat den Hack in einem Video dokumentiert. Zuvor hatte der Chaos Computer Club bereits gezeigt, wie leicht sich biometrische Systeme überlisten lassen, die den Fingerabdruck als Schlüssel benützen. 3) Facebook blockiert Holocaust-Leugnung nur in 4 Ländern Laut einem Bericht des Guardian sperrt Facebook nur in vier Ländern Einträge, die den Holocaust leugnen - in Österreich, Deutschland, Frankreich und Israel. In allen anderen Ländern, die die Holocaustleugnung nicht strikt verfolgen, reagiert Facebook nicht. Die Begründung, laut Guardian: "Wir respektieren nationale Gesetze, wenn die Regierung deutlich gemacht hat, dass sie deren Umsetzung nachgeht." 04:51
29.05 Wenn Facebook-Likes Geschirr ruinieren - Technologie trifft Kunst - die ITP Spring Show in New York Ein Facebook-Livestream zeigt einen aufgerichteten Hammer, der über einem Teller schwebt. In einigen Minuten wird der Hammer herunterkippen. Wenn man das Videobild likt, bewegt sich der Hammer etwas nach links, wenn man ein Herz vergibt, bewegt er sich nach rechts. Ob der Hammer am Ende das Teller treffen wird oder nicht, liegt damit bei den Zuschauern auf Facebook. Ob das Experiment in Scherben endet oder nicht und was die Idee dahinter ist, weiß Lukas Plank. Er hat sich kürzlich diese und andere Projekte auf der jährlichen "ITP Spring Show" in New York angesehen. 04:44
30.05 Wo armenische Jugendliche in die digitale Welt eintauchen 1) Reportage aus Eriwans TUMO, dem Zentrum für kreative Technologien Tumo: das ist für armenische Jugendliche ein magisches Wort. Das Zentrum bietet jungen Leuten zwischen 12 und 18 die Möglichkeit, sich mit digitalen Technologien vertraut zu machen - an insgesamt vier Standorten in Armenien und gratis. Nach der Schule kommen sie in das Tumo und lernen dort unter anderem von Medienprofis. Irene Suchy hat das Tumo in Eriwan besucht. Ein Beitrag zum Ö1-Armenienschwerpunkt. 2) Gratis WLAN-Hotspots für Europa Jedes europäische Dorf und jede europäische Stadt soll bis 2020 Gratis-Internethotspots bekommen. Darauf haben sich heute EU-Kommission, Rat und Parlament geeinigt. Unter dem Titel WiFi4EU werden 120 Millionen Euro zur Verfügung gestellt, um hochfrequentierte öffentliche Plätze, von Parks bis zu Spitälern, mit Gratis-WLAN auszurüsten. Insgesamt sollen 6-8000 Orte in allen Mitgliedsstaaten von WiFi4EU profitieren. 04:52
31.05 Die neue Roaming-Regelung und ihre Fallen 1) Wann Telefonieren im Ausland teuer werden kann Rechtzeitig vor den Sommerferien fallen ab 15. Juni die Roaming-Gebühren: Telefonate, SMS und Internet werden auf Reisen im EU-Ausland künftig billiger. Ein vollkommenes Aus der Zusatzkosten bedeutet das aber nicht, denn es gibt einige Fallen. Julia Gindl fasst zusammen. Im Ausland telefonieren vs. Auslandsgespräche: Die Roaming-Gebühren fallen bei Telefonaten im Ausland weg: bei Anrufen aus den EU-Mitgliedsstaaten und bald auch aus Island, Liechtenstein und Norwegen - dort, sobald die drei Länder die Regelung auch in ihren Gesetzen verankert haben. Nicht zu verwechseln mit Auslandsgesprächen, also mit Telefonaten von Österreich aus ins Ausland, das ist weiterhin teuer. Mögliche Extrakosten: Mögliche Extrakosten können bei dauerhaften Auslandsaufhalten anfallen, denn permanente Mobilfunk-Abos sind an den Wohnsitz gebunden. Der Mobilfunkanbieter kann per SMS verwarnen, wenn sich der Kunde in einem Beobachtungszeitraum von vier Monaten mehr als die Hälfte im Ausland aufhält und auch mehr als 50% von dort telefoniert und surft. Surfen im Ausland: Mobilfunkanbieter dürfen die Menge an Daten, die die Kunden im Urlaub kostenlos verbrauchen können, begrenzen. Das betrifft Tarife mit unlimitiertem und gedrosseltem Datenvolumen. Und Tarife, bei denen das Gigabyte im Inland billiger ist, als der Großhandelspreis für Auslandsdaten. Die Mobilfunkanbieter informieren per SMS beim Grenzübertritt, wieviel Datenvolumen die Kunden im Ausland ohne Zusatzkosten nutzen können. Roaming kein Muss: Mobilfunkanbieter sind nicht dazu verpflichtet, Roaming-Dienste anzubieten. Diskontanbieter, bei denen man sehr billig im Inland telefonieren kann, bieten bereits Tarife ohne Roaming an. 2) Indien auf dem Weg zur bargeldlosen Gesellschaft Im November 2016 hat der indische Premierminister die zwei Geldscheine mit dem höchsten Nennwert überraschend für ungültig erklärt. Damit wurden auf einen Schlag 86 Prozent der in Umlauf befindlichen Rupien wertlos. Gleichzeitig hat diese Aktion Indien einen Schritt zur bargeldlosen Gesellschaft machen lassen, wie Bernd Musch-Borowska von der ARD aus Neu Delhi berichtet. 04:52
01.06 Warum wir künstliche Intelligenz fürchten sollten - Das Pioneers17 in Wien Das Pioneers-Festival ist eine große Bühne für Startups und technische Visionen - und natürlich für jede Menge Zukunftsgeschnatter. Heute Vormittag hat die zweitägige Veranstaltung in der Wiener Hofburg begonnen. Von Jahr zu Jahr wird das Pioneers mehr zu einer Plattform für Geschäftsideen, das Innovative tritt zunehmend in den Hintergrund. Sehr viel Technik rund um das Smart Home ist bei den Ausstellern zu sehen, aber auch viel Robotik - gepaart mit Versprechungen - und Befürchtungen. Isabella Ferenci und Franz Zeller berichten. 04:52
06.06 Programmieren mit Charakter 1) Über die ethische Verantwortung von Codern Die Programmierer sind schuld, das Management wusste nichts davon - so rechtfertigte der US Volkswagen Chef vor einem Jahr die Abgasbetrügereien seiner Firma. Die Aussage von Michael Horn war leicht als Lüge zu entlarven. Doch auch wenn die Schummel-Software nicht alleine auf das Konto der Programmierer geht, sie haben mitgemacht. Seit dem Dieselskandal taucht die Frage, welche gesellschaftliche Verantwortung Programmierer und Informatikerinnen haben, häufiger auf. Schließlich formen sie mit ihrem Code immer mehr unsere Umwelt und gießen ethische oder unethische Praktiken in Code. Anna Masoner über Programmieren mit Charakter. 2) NSA-Whistleblowerin verhaftet Russische Geheimdienst-Hacker haben im Vorjahr versucht, die US-Präsidentschaftswahlen zu beeinflussen. Das wusste auch der Geheimdienst NSA. Die Beweise dafür wurden dem Online-Medium "The Intercept" zugespielt. Nun ist eine 25jährige als Whistleblowerin verhaft worden, offenbar, weil The Intercept PDFs der NSA-Ausdrucke online gestellt hat. Wie man die Frau so schnell identifizieren konnte, darüber gibt es gut fundierte Vermutungen: Moderne Drucker hinterlassen in Dokumenten ein eindeutiges Muster aus fast unsichtbaren gelben Punkten. Über diese Muster lässt sich herausfinden, wer was wann wo ausgedruckt hat. 04:52
07.06 Online-Warnung vor Pflanzenschädlingen 1) Neuer Dienst der Landwirtschaftskammer soll Pestizide reduzieren Er ist nicht gerade wählerisch, der Baumwollkapselwurm. Von Tomaten über Mais und Blumen befällt das Tier rund 120 verschiedene Pflanzenarten. Auch die Rosen und der Salat von Hobbygärtnerinnen sind vor den Larven des unscheinbaren Falters nicht sicher. Um die Ernte vor solchen Schädlingen zu schützen werden häufig große Mengen Pflanzenschutzmittel verwendet. ein Online-Dienst der Landwirtschaftskammer versucht nun, den Einsatz von Pestiziden möglichst gering zu halten. Lena Hallwirth berichtet. 2) Ablaufdatum für Waschmaschinen 8 Jahre: länger soll auch eine teure Waschmaschine nicht halten, wenn es nach dem Willen des Großhandels geht. Das sagte heute Sepp Eisenriegler vom Wiener Reparatur und Servicezentrum RUSZ bei einer Konferenz zum Thema Kreislaufwirtschaft an der Wirtschaftsuniversität Wien. Wie das mit der geplanten Lebensdauer von Waschmaschinen so ist, kam bei einem Test für eine Verbraucherschutzorganisation zum Vorschein. Als grobe Regel gilt: Pro hundert Euro Verkaufspreis soll die Waschmaschine ein Jahr lang funktionieren. 04:52
08.06 Neue EU-Regeln für Cookies - Die europäische E-Privacy-Novelle Die EU-Kommission arbeitet an neuen Regeln für die digitale Kommunikation. Geht es nach dem Entwurf der E-Privacy-Verordnung, soll zum Beispiel das Tracking, also der Einsatz von Cookies, strenger geregelt werden. Cookies machen es möglich, unsere Bewegungen im Internet zu verfolgen und unsere Vorlieben auszuwerten. Was die E-Privacy-Verordnung bringen wird, berichtet von Julia Gindl. 04:52
12.06 Kabellose Autos - Ein EU-Forschungsprojekt zu drahtloser Sensorik 5000 Kilometer Kabel, 18 Tonnen Kupfer und 33 Tonnen Kunststoff: So viel Material sollen sich Automobilhersteller beim Bau von 100.000 Fahrzeugen künftig ersparen können, wenn sie ihre Autos mit drahtlosen Sensorsystemen ausrüsten statt mit herkömmlichen Leitungen. Daneben sollen auch Wartung und Updates einfacher werden. Dieser Meinung sind jedenfalls rund 300 Menschen aus Wissenschaft und Industrie, die seit einigen Jahren im EU-Forschungsprojekt "DEWI" zusammenarbeiten. Was dabei herausgekommen ist, davon konnte sich Sylvia Sammer bei einer Projektpräsentation in Graz überzeugen. 04:51
13.06 Den Unterricht auf den Kopf stellen 1) Wie "Bildungs-Hipster" mit Videos und Digitalwerkzeugen Kinder begeistern Digitale Grundbildung ab der Volksschule: Das ist ist Teil der Digitalisierungsstrategie "Schule 4.0" von Bildungsministerin Sonja Hammerschmid. Angehende Lehrerinnen und Lehrer werden künftig in einem modularen Lehrgang digitale Kompetenzen erwerben, damit nicht die Kinder computerfitter sind als die Pädagogen. Außerdem sollen ab Herbst auch eine Breitbandoffensive für Pflichtschulen sowie mehr digitale Lerntools kommen. Es gibt aber auch jetzt schon gute Beispiele, wie neue Medien im Unterricht eingesetzt werden können, berichtet Julia Gindl. 2) In-Game Photography In Klagenfurt startet heute das erste In-Game Photography Festival. Computerspieler bilden immer häufiger Szenen aus Games ab, um Emotionen aus dem Spiel festzuhalten. Zu sehen sind die In-Game-Shots, u.a. aus den Spielen Watch Dogs 2, Horizon Zero Dawn oder The Legend of Zelda, bis 15. Juli an der Alpen Adria Universität Klagenfurt. 04:52
14.06 Neuer Datenschutz für Österreich 1) Österreich setzt europ. Datenschutzgrundverordnung um Nutzerinnen und Nutzer können ihre Rechte einfacher durchsetzen, und hohe Strafen für Unternehmen - das bringt ab Mai 2018 das neue Datenschutzgesetz. Die EU-Datenschutzgrundverordnung ging vergangene Woche als "Datenschutz-Anpassungsgesetz" durch den Ministerrat, schon vor Ende der Begutachtungsfrist. Mehr von Julia Gindl. 2) Alphabet verkauft Roboterhersteller Boston-Dynamics Das bekannteste Produkt des Konzerns Alphabet ist Google. Darüber hinaus engagiert sich das Unternehmen aber auch in Sparten wie der Robotik. Nun hat es die erst kürzlich erworbene Firma Boston Dynamics, die unter anderem Robotersoldaten baut, wieder verkauft. Hintergründe von Nicole Markwald aus den USA. 3) Neue Roaming-Regeln ab 15. Juni Telefonate, SMS und Internet werden auf Reisen im EU-Ausland künftig billiger. Ein vollkommenes Aus der Zusatzkosten bedeutet das aber nicht, denn es gibt einige Fallen. 04:53
19.06 dieWeltherrschaft.net - Transmediales Projekt zu Verschwörungstheorien Werden Clowns oder Katzen bald die Weltherrschaft übernehmen? Das sind nur zwei Fragen aus einem gleichermaßen spannenden wie amüsanten multimedialen Projekt zum Thema "Verschwörungstheorien". Der ORF hat gemeinsam mit dem Bayrischen Rundfunk, dem Schweizer Fernsehen, ARTE und der Wiener Produktionsfirma Junge Römer eine Webseite entwickelt, auf der sich jeder seine eigene Verschwörungstheorie basteln kann. Seit heute ist die Seite dieweltherrschaft.net online. 04:48
20.06 Technik ist sozial gestaltbar - Wie die Digitalisierung unseren Arbeitsalltag verändert Onlinebanking statt Bankberater oder online buchen statt Reisebüro: Nicht zuletzt weil wir mittlerweile viele Geschäfte bequem von zu Hause aus über das Internet erledigen können, wird die Digitalisierung Arbeitsplätze kosten. Welche Auswirkungen die Digitalisierung künftig auf unser Arbeitsprofil und auf unseren Arbeitsalltag haben wird, darüber wurde gestern auf der vom Institut für Technikfolgen-Abschätzung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften organisierten Konferenz "Neue Arbeitswelt und Digitalisierung" diskutiert. Sarah Kriesche war dabei. 04:52
21.06 Spots vor extremistischen Youtube-Videos - Werbekunden ziehen sich zurück Mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz und besseren Filtern möchte Google jetzt effektiver Videos mit Gewalt oder terroristischer Hetze auf seiner Plattform Youtube bekämpfen. Bis dato reagiert der Internet-Konzern zu langsam, tagelang stehen Videos mit Terror-Propaganda oft online. Auch immer mehr Werbekunden üben Druck aus und möchten ihre Clips nicht vor Videos mit extremistischen Inhalten sehen. Da es dafür bis dato aber keine Garantien von Google gibt, ziehen sich jetzt auch in Österreich einige Werber zurück, wie die Wiener Zeitung heute berichtet. Details von Marlene Nowotny. 04:52
22.06 Mehr Videos für die "Washington Post" 1) GEN-Summit 2017 Seit gestern findet in Wien der GEN Summit, die Jahrestagung des Global Editors Network statt. An die 700 Chefredakteurinnen und Chefredakteure aus über 70 Ländern diskutieren über die Zukunft des Journalismus, über Umbrüche und Innovation in der Medienwelt. Ein Plädoyer für Journalismus und für mehr Technologie in den Redaktionen hielt heute Vormittag Martin Baron, Chefredakteur der Washington Post, berichtet Julia Gindl. 2) Amazon schluckt Whole Foods Der US-Onlinehändler Amazon ist jetzt auch in den Offline-Lebensmittelhandel eingestiegen. Für 13,7 Milliarden US-Dollar hat Amazon die Bio-Supermarktkette Whole Foods Market gekauft. Mehr von Wolfgang Stuflesser aus Los Angeles. 04:51
26.06 Kühlen Chip bewahren 1) Damit Smartphone und Co nicht überhitzen Temperaturen über 30 Grad: der Sommer ist da. Es soll ja Leute geben, die bei diesen Temperaturen erst zu Höchstform auflaufen, doch die meisten verwandeln sich in hirnlose Zombies. Doch unter der Hitze leidet nicht nur unser Kopf sondern auch der unser vierschrötigen Begleiter: Smartphones, Tablets und Laptops halten zwar Sommer-Temperaturen aus, aber irgendwann haut es auch das stärkste Gerät um, wenn man nicht aufpasst. Sarah Kriesche hat Tipps eingeholt, was man bei heißen Temperaturen unbedingt beachten sollte. 2) Datenschutz im Parlament Heute Nachmittag wird im Parlament die Datenschutznovelle verhandelt - mit ihr soll eine neue EU Verordnung in nationales Recht gegossen werden. Selten so einig ist sich die Regierung, das Gesetz noch vor dem Sommer zu verabschieden. Dutzende Stellungnahmen von NGOs und Universitäten wurden nicht berücksichtigt, kritisieren Datenschützer. Details hat Julia Gindl. 04:55
27.06 Smart TV im Selbstbau Wer mit seinem Fernsehgerät einfach nur fernsieht, gilt heute schon fast als Sonderling. Als häusliche Entertainment-Schaltzentrale bieten Smart-TVs schließlich audiovisuelles High-Tech-Vergnügen im Multipack: vom Aufnehmen und Abspielen bis hin zum Streamen, Surfen, Spielen oder Urlaubsfotos bestaunen. Eine feine Sache, die aber auch ihre Haken hat: ganz billig sind die Geräte nicht und man weiß nie so recht, wie es um Sicherheit und Datenschutz bestellt ist. Wer möchte sich schon ins eigene Wohnzimmer blicken lassen? Also Selbermachen, da weiß man, was man hat. Das dachte sich ein junger Niederösterreicher, der den Fernseher seiner Eltern kurzerhand in ein Smart-TV umbaute. Von seinen Erfahrungen berichtete er kürzlich bei den Linuxtagen, an der Grazer Fachhochschule Joanneum. Sylvia Sammer war dabei. 04:50
28.06 Hilfe aus dem Netz - mit Onlinetherapie psychischen Krankheiten vorbeugen? 1) Mit Onlinetherapien psychische Krankheiten vorbeugen? Knapp ein Viertel aller Jugendlichen in Österreich leiden laut einer aktuellen Studie der MedUni Wien an einer psychischen Störung. Aber nur die Wenigsten, die etwa an einer Essstörung erkrankt sind oder sich selbst verletzen, bekommen professionelle Hilfe. Das liegt einerseits am Stigma, das noch immer mit psychischen Krankheiten einhergeht. Andererseits mangelt es an Kassen-Therapieplätzen, sagt eine der Autorinnen der Studie Gudrun Wagner. Sie erforscht, ob Selbsthilfe im Internet die psychische Gesundheit von Jugendlichen fördern kann, damit ernsthafte Störungen gar nicht erst entstehen. Lena Hallwirth berichtet. 2) Youngsters zahlen für News im Netz Wer ist bereit Onlinejournalismus zu bezahlen? Diese Frage versucht einmal jährlich der Digital News Report zu beantworten. Das britische Reuters Institut befragt Menschen in 36 Ländern zu ihrem Nachrichtenkonsum. Das Ergebnis für Österreich: hierzulande geht offenbar nichts über die gedruckte Tageszeitung. Für Onlinejournalismus bezahlen wollen die wenigsten. Es gibt aber Grund zur Hoffnung für Journalisten, denn über alle Länder hinweg zeigt sich ein anderer Trend: junge Menschen, die mit Bezahlmodellen von Spotify und Netflix aufwachsen, sind durchaus bereit für Nachrichten zu bezahlen. 04:41
29.06 Wie wir der Filterblase ein Schnippchen schlagen 1) Das Angebot hinterfragen Am Stammtisch und in Sozialen Netzwerken - wir alle leben in unseren Wahrnehmungsblasen. All jene, die sich dessen bewusst sind, können aus der Filterblase ausbrechen, meint Ricardo Baeza-Yates, ehemaliger Vizepräsident für Forschung bei Yahoo Labs. Der chilenische Computerwissenschaftler war vor kurzem im Rahmen der Vienna Gödel Lecture an der TU Wien zu Gast. Julia Gindl hat mit ihm über Befangenheit im Netz und Ethik für Algorithmen gesprochen. 2) Jüngste Ransomwelle ist auf reine Datenzerstörung aus Die Erpressungssoftware, die vor 2 Tagen weltweit Unternehmen befallen hat, entpuppt sich für Security Experten als Kuckucksei. Das Prinzip bei solchen Virenangriffen ist ja immer dasselbe: wird das Lösegeld bezahlt, sind die von Angreifern verschlüsselten Daten wieder frei. Das ist diesmal anders, denn die Daten sind durch den Angriff für immer verloren - Lösegeld bezahlen also umsonst. Hinter dem Angriff sollen nicht einfache Lösegelderpresser stecken, sondern getarnte Hacker, die in staatlichem Auftrag handeln. Vermutet wird, dass für einen größeren Cyberangriff geprobt wird. 04:41
03.07 Googles digitaler Assistent - Mobil und sprachgesteuert suchen Mit jedem Suchbegriff, den wir bei Google eingeben, füttern wir im Hintergrund auch eine künstliche Intelligenz. Diese heißt "Google Assistent" und soll Nutzerinnen und Nutzer in jeder Lebenslage mit Antworten zur Seite stehen. Digitale Assistenten wie jener von Google, Apples Siri oder Amazons Alexa ziehen nach und nach in unsere Wohnungen ein. Denn die Zukunft der Suche ist mobil und sprachgesteuert, prognostiziert Behshad Behzadi, Chefentwickler des digitalen Google-Assistenten. Sarah Kriesche hat ihn in Wien getroffen und die Wienerisch-Kenntnisse von Googles künstlicher Intelligenz auf die Probe gestellt. 04:51
04.07 1) Der nächste Mobilfunkstandard 5G Extrem kurze Reaktionszeiten und eine schnellere Übertragung von Daten - das soll unter anderem der nächste Mobilfunkstandard 5G bringen. Denn die mobile Datennutzung steigt und selbstfahrende Autos oder Geräte, die sich vernetzen und miteinander kommunizieren, benötigen künftig höhere Übertragungsraten. Ein Forschungslabor für das 5G-Netz gibt es seit Frühling in Deutschland: Gemeinsam mit dem Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz, verschiedenen Universitäten und Mobilfunkherstellern hat die Deutsche Telekom in Berlin ein 5G-Haus eingerichtet, in dem man bereits erste Anwendungen testen kann. Philipp Landauer hat sich das 5G Haus angesehen. 2) Sicherheits-App "Katwarn" Seit 1. Juli ist in Österreich die kostenlose Handy-App "Katwarn" im Testbetrieb. Der Informationsdienst des Innenministeriums soll Warnsirenen künftig verstärken und bei Krisen- oder Katastrophenfällen die Bevölkerung gezielt informieren können. 04:50
05.07 Eine App für die Autobiographie - Via Tablet seine Lebenserinnerungen festhalten. Haben Sie sich schon einmal überlegt, Ihre Biographie zu schreiben? Höchstens 2 bis 3 Prozent aller Menschen verfassen selbst eine Autobiographie, schätzt der österreichische Historiker Oliver Rathkolb. Dass eine Biographie aber nicht unbedingt von berühmten Persönlichkeiten erzählen und zwischen zwei Buchdeckeln daherkommen muss, das zeigt die Tablet-App "Keosity". Mit "Keosity" kann jeder spielerisch seine Lebenserinnerungen mit einem Tablet festhalten. Anna Masoner, mit ihren 34 Jahren noch nicht ganz die Zielgruppe, hat die App getestet. 04:44
06.07 Wie Algorithmen beim Gehen helfen 1) Personalisierte Exoskelette Man kennt es aus Comicverfilmungen wie Iron Man: Roboteranzüge verwandeln Normalsterbliche in Superhelden. Zwar nicht beim Fliegen, aber zumindest im Alltag helfen sollen künftig herkömmliche Exoskelette. Und etwa Menschen mit Gehbehinderungen oder älteren Menschen das Gehen erleichtern, indem sie die Beine automatisiert anwinkeln und ausstrecken. Um den Bewegungsablauf der Roboterskelette noch verbessern zu können, haben Forscher in den USA einen Algorithmus entwickelt, mit dem sich die Maschine an das Bewegungsmuster des jeweiligen Trägers anpasst. Denn jeder geht, latscht oder schreitet anders. Details von Ruth Hutsteiner. 2) Studie zu Sex-Robotern Roboter sollen künftig auch Menschen mit sexuellen Störungen helfen, geht es nach einem Bericht über die Zukunft der Sexualität mit Robotern, den diese Woche eine Gruppe von Wissenschaftlern der Foundation for Responsible Robotics (FRR) veröffentlicht hat. Die britischen Forscher warnen allerdings auch vor negativen Folgen, durch Sexroboter könnte der weibliche Körper noch stärker zum Objekt degradiert werden. Mehr von Julia Gindl. 04:51
10.07 Spielefestival "ReVersed" - Digitale Games abseits des Mainstreams Vom Blinken und Leuchten von Computerbildschirmen wurden Besucherinnen und Besucher am Wochenende in der Ovalhalle des Wiener Museumsquartiers empfangen. Zum dritten Mal hat dort das digitale Spielefestival "ReVersed" gastiert. Im Mittelpunkt der Veranstaltung stehen Indie-Games, also digitale Computerspiele abseits des Mainstreams. Spielefans hatten die Möglichkeit rund 60 Spiele auszuprobieren und sich auch gleich mit den Entwicklerinnen und Entwicklern zu unterhalten. Sarah Kriesche berichtet. 04:47
11.07 Kommerzielles Tracking im Alltag - Jeder Click zählt- Kommerzielles Tracking im Alltag Während wir Nutzerinnen und Nutzer mittlerweile recht gläsern für viele Internet-Unternehmen sind, wissen wir dagegen kaum etwas über ihre Praktiken, wenn es um das Geschäft mit unseren Daten geht. Eine neue Studie will Einblicke in das undurchsichtige Ökosystem der kommerziellen Überwachung geben. Der 90 Seiten starke Report "Corportate Surveillance in Everyday Life" stammt vom österreichischen Programmierer und Forscher Wolfie Christl. Julia Gindl hat mit ihm darüber gesprochen, wie Unternehmen unsere Daten sammeln, sie kombinieren, analysieren und mit ihnen handeln. 04:44
12.07 Jobbezeichnung "Innovations-Evangelist" - Arbeiten in Googles Kreativlabor Es war im Jahr 1997, als die Google-Suchmaschine das Licht der Internet-Welt erblickte. Die Marke hat mittlerweile ein eigenes Verb geprägt und durchschnittlich 64.000 Suchanfragen werden pro Sekunde gestellt. Neben der Suchmaschine, dem Herzstück des Unternehmens, entwickeln und forschen spezielle Teams auch noch an anderen Projekten. Das Team "Nightwatch" etwa entwickelt Tools, die die Privatsphäre schützen, um beispielsweise auf Youtube-Videos Gesichter unkenntlich machen zu können. Für einen Job beim Internet-Giganten brauche man aber nicht unbedingt technische Fähigkeiten, sagt Googles Innovations-Chef Frederik Pferdt, gefragt sei vor allem viel Kreativität. Der deutsche Wirtschaftspädagoge lebt seit 2011 in den USA und ist auch Initiator von Googles Kreativlabor "Garage", einer Kombination aus Werkstatt und Bastelraum. Sarah Kriesche hat mit Frederik Pferdt gesprochen. 04:46
13.07 Mehr Frauen für die IT - Die Informatik-Pionierin Leonore Blum Ein Männerproblem, das haben nach jüngsten Daten des europäischen Statistikamts Eurostat Informatikfakultäten in ganz Europa. Die Studienfächer Informations- und Kommunikationstechnologie werden zu 80 Prozent von Männern belegt. Die Gründe für das krasse Ungleichgewicht sind vielschichtig, heißt es immer wieder, schnelle Lösungen gibt es nicht - oder vielleicht doch? Das zeigt die US-amerikanische Elite-Universität Carnegie Mellon in Pittsburgh. Dort sind 48 Prozent der Studierenden der Computerwissenschaften weiblich. Wie die Universität das erreicht hat, hat Anna Masoner von der Informatik-Pionierin und Professorin an der Eliteschmiede Leonore Blum erfahren. 04:50
28.08 DNA als Datenspeicher - Die Festplatte der Zukunft Die Fotos vom Sommerurlaub, geschäftliche Emails oder auch ein Archiv aller wissenschaftlichen Publikationen - es gibt viele Daten, die man gerne für Jahrzehnte oder Jahrhunderte digital aufbewahren würde. Die Frage ist nur wie? Die Lebensdauer von Speichermedien wie externen Festplatten ist begrenzt, herkömmliche Datenträger halten unter idealen Lagerbedingungen bestenfalls ein paar Jahrzehnte. Eine Firma in den USA arbeitet daran, eine langlebigere Speichermöglichkeit marktreif zu machen: künstliche DNA, die - wie ihr natürliches Vorbild - die Jahrtausende überdauern kann. Isabella Ferenci berichtet. 04:52
29.08 Mehr Cyber-Abwehr - Bundesheer rüstet gegen Angriffe im Netz Seit Anfang des Jahres stellt sich das österreichische Bundesheer im Cyberraum neu auf. Hinter dem etwas sperrigen Namen "Führungsunterstützung und Cyber-Defense" befindet sich mittlerweile ein eigenständiges Kommando, das für die digitalen Agenden des Bundesheeres zuständig ist. Dazu gehört etwa Hackerangriffe auf militärische Rechner abzuwehren, kritische Infrastruktur zu schützen und den Cyberraum zu überwachen. Auf virtuelle Gefahren reagieren die Computer-Experten des Heeres von der Wiener Stiftskaserne aus, der ehemalige Flakturm in der Stiftskaserne ist Sitz des ausgebauten Cyber-Zentrums. Hunderttausende verdächtige Aktionen registriert das Bundesheer pro Jahr, bis zu 300 Angriffe im Netz werden jährlich abgewehrt. Mehr von Sarah Kriesche. 04:49
30.08 Kubas Internet - Warten auf ein Netz für alle Sehr langsam und für sehr viele nicht erschwinglich ist das Internet in Kuba. Das soll sich ändern: bis 2020 will die kubanische Regierung jeden zweiten Haushalt ans Netz hängen. Seit April sind in Kuba jetzt auch Google Cache-Server in Betrieb, die die Inhalte zwischenspeichern, um den Zugriff zu beschleunigen. Bisher surfen die meisten Kubanerinnen und Kubaner in Internet-Cafés oder über öffentliche WLAN-Hotspots. So auch Julia Gindl, sie hat den karibischen Inselstaat besucht. 04:45
31.08 Sexistische A.I. - Software und die Frau am Herd Wer pflegt die Kranken und wer baut Maschinen? Denken sie in erstem Fall an eine Frau und im zweiten an einen Mann? In unserer Kultur sind wir nicht vor Rollenklischees gefeit. Wie eine neue Studie zeigt, trifft das auch auf Künstliche Intelligenz zu. Zum Beispiel auf Übersetzungssoftware. Denn wenn Systeme eine Sprache lernen, nehmen sie mit Wörtern und Bedeutungen auch jede Menge Vorurteile auf. Maschinen sind also alles andere als objektiv und trotzdem vermutlich lernfähiger als der Mensch. Mehr von Katharina Gruber. 04:48
04.09 Wie funktioniert IT? - Minicomputer fürs Klassenzimmer Deutsch, Mathe, Englisch, Turnen: seit heute geht es wieder los mit der Schule, zumindest in Ostösterreich. Und das erste Mal steht in 169 Schulen - in AHS-Unterstufen und Neuen Mittelschulen - auch "Digitale Grundbildung" auf dem Stundenplan. Schülerinnen und Schüler sollen fit werden, wenn es um Informations-, Daten- und Medienkompetenz geht. Die Schulen können hier selbst entscheiden, ob die verbindliche Übung als eigene Stunde stattfindet oder die digitalen Fähigkeiten fächerübergreifend vermittelt werden. Immer wieder zur Diskussion steht in Österreich auch Programmieren - für manche eine Kernkompetenz im 21. Jahrhundert - als eigenes Unterrichtsfach. In Großbritannien etwa gibt es das Schulfach Programmieren seit einigen Jahren. Für britische Schulen wurde hier ein Mikrokontroller, ein Ein-Chip-Computer kreiert. Einen ähnlichen Weg geht auch Deutschland, dort will eine von der Bundesregierung geförderte Initiative mit dem "Calliope mini" eine Platine an alle Drittklässler verteilen. Anna Masoner hat sich das Teil angesehen. 04:49
05.09 Hürden beim Smart Home - Technikmesse IFA 2017 In Berlin läuft derzeit die Technologiemesse IFA. Haushaltsgeräte- und Bildschirmhersteller, aber auch Computerkonzerne stellen da aus. Großes Thema in den Hallen ist das smarte vernetze Heim: ein Kühlschrank, der Energie spart, eine intelligente Heizung, die mit dem Smartphone steuerbar ist, genauso wie die Haustüre und das Licht - zumindest theoretisch. In der Praxis ist das Smart-Home noch ein ziemliches Ärgernis. Viele Dinge passen nicht zusammen, ganz zu schweigen von Pannen wie etwa gehackten Kameras. Über das intelligente Zuhause, das in Trippelschritten daherkommt, berichtet Christian Sachsinger aus Berlin. 04:51
06.09 Per Fingerabdruck entsperren - Schwachstellen bei Fingerabdruck-Sensoren Fingerabdruck-Sensoren sind praktisch: Man muss auf seinem Smartphone nicht ständig den Code zum Entsperren tippen, sondern berührt den Sensor einfach mit dem Finger. Einbruchssicher ist diese Technologie allerdings nicht. Dass Fingerabdruck-Sensoren ausgetrickst werden können, hat unter anderem mehrmals die deutsche Hackervereinigung Chaos Computer Club demonstriert. Auch Wissenschaftler der New York University und der Michigan State University haben vor Kurzem einmal mehr auf einen Schwachpunkt der biometrischen Sensoren hingewiesen. Lukas Plank hat einen der Studienautoren in New York getroffen. 04:29
07.09 E-Sport an US-Universitäten 1) Zocken auf dem Campus Professionell Zocken, also der sportliche Wettkampf mit Computerspielen, ist in Asien und den USA mittlerweile ein Massenphänomen. Besonders bekannt sind die Spiele League of Legends, Counter Strike und Dota2. Die Preisgelder bei internationalen Turnieren im elektronischen Sport (kurz E-Sport-) liegen inzwischen im zweistelligen Millionenbereich. Und immer mehr US-Universitäten locken die besten Spieler mit speziellen E-Sport-Studiengängen und Stipendien, berichtet Nicole Markwald aus Los Angeles. 2) Ars Electronica 2017 startet In Linz wird heute das Medienkunstfestival Ars Electronica eröffnet. Unter dem Titel "Artificial Intelligence - Das andere Ich" geht es bis 11. September um die Frage, welche Visionen, Erwartungen und Befürchtungen wir von einer künftigen umfassenden Künstlichen Intelligenz haben. Mehr von Julia Gindl. 04:40
11.09 Wie befangen ist Künstliche Intelligenz? - Ars Electronica 2017 Selbstfahrende Autos, Chatbots, Diagnosen in Krankenhäusern oder Empfehlungen von Online-Services - hinter all dem steckt Künstliche Intelligenz. Selbstlernende Systeme machen derzeit noch viele negative Schlagzeilen: der Chatbot Tay von Microsoft etwa, der rassistisch herumpöbeln gelernt hat oder die Software der US-Justiz, die das künftige Verhalten von verurteilten Straftätern vorhersagt und Afroamerikaner benachteiligt. Wie befangen Künstliche Intelligenz ist, darüber hat Julia Gindl mit Sandra Wachter vom Oxford Internet Institute gesprochen, die Algorithmen-Forscherin war beim Festival Ars Electronica zu Gast. 04:44
12.09 Skin-Reading Technologie - Sprache über die Haut erfahren Wenn von "Wearable Computing" die Rede ist, also von Technik, die Nutzerinnen und Nutzer direkt am Körper tragen, geht es oft um High-Tech-Spielereien. Datenbrillen, smarte Uhren oder Fitness-Armbänder etwa, die Blutdruck und Herzfrequenz messen und daraus den Stresslevel ihres Trägers berechnen. Die Technologie soll künftig aber auch neue Wege der Kommunikation möglich machen. Ein Schlagwort ist da Skin-Reading, hier geht es um Software, die Informationen über die Haut kommuniziert. Wie Skin-Reading funktionieren kann, hat sich Sylvia Sammer mit Wissenschaftlern des Grazer Knowcenters angeschaut. 04:46
13.09 Gesichtserkennung im Regenwald - Volkszählung bei Lemuren Lemuren sind jene putzigen Halbaffen mit gemustertem Fell, die ausschließlich auf der Insel Madagaskar leben. Bis heute nicht geklärt ist, wie die Tiere dorthin gekommen sind, 400 Kilometer vor der afrikanischen Ostküste. Doch wenn die Abholzung des Regenwaldes auf Madagaskar weiter so voranschreitet, könnten sie ausgestorben sein, bevor das geklärt ist. Ein erster Schritt zur Rettung der Lemuren ist daher sie erst einmal alle -individuell zu erfassen und zu katalogisieren. Dazu haben Informatiker eine Software weiterentwickelt, die eigentlich zur Gesichtserkennung von Menschen geschrieben wurde. Mit ihrer Hilfe führen sie derzeit im Regenwald von Madagaskar eine Art Volkszählung durch, weiß Guido Meyer. 04:52
14.09 Musikerinnen und Spotify - Beziehungsstatus: kompliziert Lieder hören, wann und wo immer man möchte, mit einer Auswahl, die schier unendlich zu sein scheint. Die Art und Weise, wie wir Musik konsumieren, hat sich in den letzten zehn Jahren deutlich verändert. Man kauft keine Alben oder Greatest Hits CDs mehr, sondern kann über Internet-Dienste wie Spotify, Soundcloud oder Deezer beliebig viele Lieder und Playlists durchhören. Streaming ist noch ein relativ junger Markt in der Musikbranche. Wer hier profitiert, das hat Ruth Hutsteiner bei den Music Business Research Days diese Woche in Wien nachgefragt. 04:52
18.09 Virtual Reality und Pizzeria Anarchia - Die Videospiel-Messe "Play Austria" 2017 Die "Play Austria" hat am Wochenende in Wien ihre Premiere gefeiert - die österreichische Videospiel-Szene hat erstmals eine eigene Messe veranstaltet. Im Wiener Semperdepot, im Atelierhaus der Akademie der bildenden Künste haben am Wochenende über 60 Aussteller ihre Games präsentiert. Besucherinnen und Besucher konnten da kostenlos einen Blick auf die österreichische Videospiel-Szene werfen, Spiele testen und ihre Designer antreffen und auch Entwicklerstudios, Aus- und Fortbildungsstätten waren Vorort vertreten. In die Spielewelten eingetaucht ist Sarah Kriesche. 04:51
19.09 Steueroptimierung ade? 1) EU treibt Google-Steuer voran Große Internetkonzernen sollen endlich Steuern zahlen: das haben die EU Finanzminister letzte Woche in Tallinn beschlossen. Denn seit Jahren schon nutzen Facebook, Google oder Apple legale Steuertricks geschickt um ihre Gewinne kleinzurechnen. Profite werden einfach so lange zwischen Ländern verschoben bis am Ende nur mehr eine kleine Zahlung fällig ist - meist in einer Steueroase. Wie die Finanzminister die Internetriesen dran kriegen wollen, weiß Pascal Lechler. 2) EU Roaming: kostenlos dafür langsam? Vielleicht haben Sie das neue Freiheitsgefühl im Urlaub genossen. Seit 15. Juni gelten ja EU weit die gleichen Mobilfunk Regeln und Tarife wie zu Hause. Bloß ist das Netz vielfach langsamer. Drosseln Anbieter das Internet für Roaming-Kunden? Diesem Verdacht soll jetzt die zuständige Telekombehörde RTR nachgehen. Falls er sich bewahrheitet, könnte das Konsequenzen für die Mobilfunker haben, sagt Infrastrukturminister Jörg Leichtfried. Denn das verstößt gegen die EU-Verordnung zur Netzneutralität, die eine Gleichbehandlung aller Kunden vorsieht. 04:40
20.09 Wenn smarte Geräte Schaden anrichten - Haftung im Internet der Dinge Stellen Sie sich vor, Sie haben sich entschlossen, eine intelligente Waschmaschine anzuschaffen. Eine die - mit dem Internet verbunden - automatisch Waschmittel nachbestellt. Sie tut das auch brav, nur leider viel zu viel und viel zu teuer. Wer haftet nun für den aufgetretenen Schaden - man selbst, der Hersteller oder der Händler? Mit solchen Fragen sind Juristinnen und Verbraucherschützer immer häufiger konfrontiert. Und sie sind schwierig bis gar nicht zu beantworten, weil das geltende Recht auf derartige Situationen noch gar nicht ausgelegt ist. Welche Ideen und Vorschläge es bereits gibt, um das Haftungsrecht an das digitale Zeitalter anzupassen, das wurde Anfang September bei der Jahreskonferenz des European Law Institute in Wien diskutiert. Hanna Ronzheimer war dabei. 04:51
21.09 Die Österreichischen Medientage 1) Hat die heimische Branche ein Männerproblem? Seit gestern trifft sich in Wien die heimische Medienbranche. Bis zu 2.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden bei den "Österreichischen Medientagen" erwartet, dieses Mal unter dem Motto "Vorwärts schauen". Doch genau der Slogan hat der Veranstaltung im Vorfeld einiges an Häme eingebracht. Denn unter den 118 Vortragenden und Diskutanten aus dem In- und Ausland sind gerade einmal 21 Frauen. Bei den rund 20 Vorträgen, Key Notes und Impulsreferaten wird nur einmal eine Frau auf der Bühne stehen. Marlene Nowotny hat sich an Ort und Stelle umgehört, ob das tatsächlich die Situation in der Medienbranche widerspiegelt und wie gelebte "diversity" aussehen könnte. 2) Warum Facebook Falschmeldungen pusht - und wer am meisten davon postet Es gibt wohl kaum einen Begriff, der jüngst so schnell hochgejazzt wurde wie "Fake News." Das Problem: der Debatte rund um Falschnachrichten in Sozialen Netzwerken fehlt es an Definitionen und Zahlen. Einen Anfang macht jetzt das Onlinemedium Motherboard. Das Team des deutschen Ablegers hat 2.000 Facebook-Posts nachrecherchiert. Und sie zeigen: Überspitzte oder schlicht falsche Meldungen bedienen konsequent all das, was es braucht, um beim Facebook-Algorithmus zu punkten- das funktioniert für Nachrichtenportale wie Sputnik News genauso wie für BILD oder Huffington Post. 04:51
25.09 Programmierbaukasten für Kinder - Was bringt's? "Programmiere oder werde programmiert", so betitelte der US amerikanische Autor Douglas Rushkoff seine Zehn Gebote des Digitalen Zeitalters. Ist Code die Sprache der digitalen Welt und wer sie nicht kann ein Analphabet? Das ist vermutlich übertrieben und trotzdem stellen sich heute viele Eltern und Bildungsexperten die Frage, ob Kinder und Jugendliche Programmieren lernen sollen. Mittlerweile gibt es jede Menge Spielzeug, das dem Nachwuchs das logisch-analytische Denken nahe bringen soll. So legt auch Platzhirsch Lego nach. Der brachte vor kurzem einen Baukasten in den Handel, mit dem bereits Schulanfänger das Coden erlernen sollen. Mein Kollege Jan Rähm hat sich den Kasten angeschaut und sich gefragt, ob es wirklich gelingen kann, das Programmieren mit bunten Steinen zu lernen. 04:51
26.09 Smartphone mit Kindersicherung - Eine App mit Mehrwert. Wann kriegt mein Kind ein Smartphone, mit dieser Frage sind heute alle Eltern konfrontiert. Soll man nachgegeben wenn "alle in der Klasse" digital nachgerüstet haben? Klar ist: Nutzerinnen und Nutzer werden immer jünger, schon im Volksschulalter bekommen viele Kinder ihr erstes Smartphone. So praktisch es für die Eltern ist, ihr Kind stets erreichen zu können, so vielfältig sind auch die Gefahren denen Kinder und Teenager im Netz begegnen können. Ein offener Internetzugang manövriert sie mitten in die anonymen Digitalwelten, wo es durchaus nicht immer kindgerecht zugeht. Mit mySOOFA der neuen App eines steirischen Start-Ups, können Eltern die Onlineaktivitäten ihres Nachwuchses im Auge behalten, berichtet Sylvia Sammer. 04:47
27.09 Wie Automatisierung gestalten? - Zwischen Prekariat und fairen Steuern. Mehr soziale Gerechtigkeit, das fordern gerade viele Parteien im Wahlkampf. Doch was verbergen sich für konkrete Ideen dahinter? Vor einiger Zeit war viel von der Wertschöpfungsabgabe zu hören, einer Art Maschinensteuer für Unternehmen, die mit wenig Personal viel Gewinn machen. Denn die zunehmende Verbreitung von Robotern und Algorithmen sorgt für Unsicherheit. Schwinden Jobs und Einkunftsmöglichkeiten oder profitieren wir als Gesellschaft von der Automatisierung? Geht es nach dem renommierten Soziologen Oliver Nachtwey, ist beides denkbar. Zwar liege in der Automatisierung einerseits die Gefahr, dass sich der Wettbewerb am Arbeitsmarkt verschärft. Gleichzeitig könnte es aber auch die Lösung für eine immer ungleicher gewordene Gesellschaft sein, wo wenige viel und viele wenig verdienen. Ruth Hutsteiner hat mit dem deutschen Soziologen gesprochen. 04:52
28.09 Dubai testet selbstfliegendes Lufttaxi - Der deutsche Hersteller will die Drohnen weltweit einsetzen. Drohnen als Taxi - diese Idee wird derzeit in Dubai getestet. In spätestens fünf Jahren sollen dort zweisitzige Miniflugzeuge unterwegs sein und Fluggäste ohne Stau zum Ziel bringen. Jetzt hat das erste selbstfliegende Lufttaxi erfolgreich seinen Jungfernflug absolviert - allerdings noch ohne Passagiere. Und Dubai ist erst der Anfang. Das Ziel des deutschen Start-Ups: Luft-Taxis in allen großen Städten weltweit, weiß Anna Osios. 04:52
02.10 Schwachstelle Akku 1) Smartphones: Hochleistungscomputer und lahme Enten zugleich. Eines eint Elektroautos und Smartphones - ihre Schwachstelle, der Akku. In beiden Fällen leidet sozusagen die Reichweite des Geräts. Früher konnte man ein Handy mehrere Tage verwenden, heute schleppen viele einen Zusatz-Akku mit. Lukas Plank hat nachgefragt, warum die Akku-Leistung der aktuellen Smartphones ihren Fähigkeiten hinterherhinkt. 2) Google erleichtert Zugang zu Bezahlinhalten von Verlagen. Wie sollen Zeitungsverlage in Zukunft Geld verdienen, wenn ihre Inhalte gratis im Netz verfügbar sind? Eine Frage, die die ganze Branche beschäftigt. Zunehmend gehen Zeitungen wie die New York Times oder die Süddeutsche dazu über, für ihre Arbeit auch im Netz Geld zu verlangen. Google hat dieses Modell bislang nur bedingt unterstützt. So tauchten die Inhalte hinter der Paywall nur dann in den Ergebnissen der Suchmaschine auf, wenn die Verlage mindestens drei Artikel gratis anboten. In Zukunft lässt Google die Verlage selbst entscheiden, wieviel ihrer Inhalte sie öffentlich zugänglich machen wollen. 04:50
03.10 15 Jahre Firefox 1) Der Webbrowser feiert seinen Geburtstag mit einem riesigen Update Jeder dritte Österreicher benutzt Firefox, wenn er oder sie Inhalte aus dem Netz abruft. Auch international gehört Firefox mit seinem markanten Logo - einem Fuchs, der die Weltkugel umarmt, zu den beliebtesten Webbrowsern. Und: er ist heuer 15 Jahre alt. Hinter Firefox steht eine gemeinnützige Stiftung mit Sitz im Silicon Valley und knapp 1.000 Mitarbeitern. Quasi in direkter Nachbarschaft zu Google, Apple oder Facebook, aber mit völlig anderen Zielen. Marcus Schuler hat die Mozilla Stiftung besucht. 2) Schrems versus Facebook geht zurück zum EuGH Der jahrelange Rechtsstreit zwischen dem österreichischen Juristen Max Schrems und Facebook vor der irischen Datenschutzbehörde geht in die nächste Runde. Im Zentrum steht die Frage, ob das Übertragen von Daten europäischer Facebook-Nutzerinnen und Nutzer in die USA rechtmäßig ist. Heute Mittag hat der irische High Court das Verfahren erneut an den Europäischen Gerichtshof verwiesen, berichtet Julia Gindl. 04:52
04.10 Kundenkarten lassen ins Herz der Konsumentinnen blicken - Was Händler mit ihren Datenbergen machen Kundenkarten sind für Händler und Supermärkte noch immer eines der besten Mittel, um möglichst viel über die Konsumentinnen und Konsumenten zu erfahren. So lässt sich bald einmal das Einkommen abschätzen, ebenso wie der Familienstand - und in Folge ein maßgeschneidertes Angebot schnüren. Aber nicht immer wissen die Unternehmen, was sie mit den Datenbergen machen sollen. Dafür gibt es eigene Firmen. Sarah Kriesche hat mit einem Berater über den verdateten und gläsernen Kunden gesprochen. 04:50
05.10 Nah am Publikum geht nur mit immer mehr Kanälen - CNN und seine Innovationen Innovativ zu sein, wurde dem US-Fernsehsender CNN schon in die Wiege gelegt. Bei seiner Gründung im Jahr 1980 war CNN der erste weltweite Nachrichtenkanal, der 24 Stunden am Tag live sendete und damit den News-Cycle rasant beschleunigte. Nah am Publikum dran zu sein, ist noch immer Ziel des Medienunternehmens - die Kanäle haben sich in den vergangenen Jahren allerdings vervielfältigt. Andrew Morse, der bei CNN in der Führungsetage sitzt und unter anderem für die weltweiten Digitalagenden des Senders zuständig ist, war vor kurzem in Wien - auf Einladung des Manstein Verlags. Marlene Nowotny hat mit ihm über neue Kanäle, den Kampf um Werbeeinnahmen und die mittlerweile schwierige Beziehung zu Facebook gesprochen. 04:47
09.10 Wie die IT-Giganten Washington kaufen 1) Lobbyingarbeit von Apple, Amazon und Co. Fast 13,5 Millionen Euro haben die Big Five allein im letzten Quartal für Lobbyingarbeit in Washington ausgegeben - die Big Five, das sind die größten Technologiefirmen Apple, Microsoft, Google, Facebook und Amazon. Mit diesem Geld kaufen sie sich Einfluss, bis hin zum Kongress. Was das in der Praxis bedeutet, hat Nicole Markwald vom ARD-Büro Los Angeles recherchiert. 2) Russische Werbung für Trump auch auf Google Russische Agenten haben auch im Google Netzwerk mit bezahlten Werbungen die US-Präsidentschaftswahlen beeinflusst, wie die Washington Post heute berichtet. Betroffen sind etwa Youtube oder Werbung im Umfeld von Gmail. Auch Facebook musste schon zugeben, dass auf seiner Plattform mehrere tausend solcher Einschaltungen erschienen. Vielfach wurde aus Russland für Trump oder gegen Immigranten Stimmung gemacht. 04:52
10.10 Upload-Filter gegen Urheberrechtsverstöße? - Debatte um EU-Urheberrechtsreform Sollen Internet-Plattformen künftig Inhalte von Nutzerinnen und Nutzern filtern, bevor sie diese hochladen, um so gegen Urheberrechtsverstöße ankämpfen zu können? Das wünscht sich zumindest die EU-Kommission für die anstehende EU-Urheberrechtsnovelle. Noch in diesem Jahr soll das neue Urheberrechtsgesetz verabschiedet werden, aber auch die heutige Abstimmung im Rechtsausschuss des EU-Parlaments wurde wie schon mehrere zuvor verschoben. Denn nicht nur über die Upload-Filter wird heftig diskutiert, auch beim geplanten Leistungsschutzrecht gibt es noch keine Einigung, berichtet Julia Gindl. 04:52
11.10 Wie man Sprachassistenzsysteme unhörbar kapert - Princeton-Student attackiert Sprachsteuerung per Ultraschall Das Tippen auf kleinen Tastaturen ist mühsam. Deshalb arbeitet die Industrie längst intensiv an Geräten, die sich per Sprachsteuerung bedienen lassen und dann so wie Amazons Echo auf Zuruf etwa das Licht einschalten. Ganz ungefährlich ist dieser Trend zu gesprochenen Befehlen allerdings nicht, wie jetzt Wissenschafter in den USA und China gezeigt haben. Sie kaperten etablierte Systeme von Google, Apple und Amazon mit für den Menschen unhörbaren Tönen. Mehr über diese Ultraschall-Angriffe von Jan Rähm. 04:45
12.10 Daten gegen einen vollen Einkaufskorb - In Wien hat ein Flatrate-Supermarkt eröffnet, dessen Kunden mit Einblicken in ihr Kaufverhalten bezahlen Wenn ein Produkt nichts kostet, dann ist man vielleicht selbst das Produkt. Dieser Satz wird gern verwendet um das Geschäftsmodell vieler Onlineportale zu beschreiben. Dort sind unsere Daten der Obulus, den wir den Internetriesen zahlen. Im Gegenzug können sie gezielte Werbung verkaufen. Das Geschäftsmodell "Daten gegen Gratisprodukte" gibt es neuerdings auch offline. Vergangene Woche hat in Wien ein Flatrate-Supermarkt eröffnet. Dort wird der Großteil der Rechnung mit Informationen über das eigene Kaufverhalten beglichen, ganz offen ausgesprochen und transparent. Isabella Ferenci hat den Daten-Supermarkt mit Flatrate besucht. 04:52
16.10 Computerspielmusik und Puzzles - Die Spielemesse Game City 2017 Zum elften Mal fand am Wochenende im Wiener Rathaus die Game City statt. Besucherinnen und Besucher könnten da teilweise noch unveröffentlichte Computer- und Konsolenspiele ausprobieren, E-Sportlerinnen und E-Sportler bei Turnieren anfeuern oder Cos-Player bestaunen, die sich in Kostümen präsentieren, die Manga-, Comic- oder Computerspielfiguren nachempfunden sind. Auch wissenschaftliche Vorträge, die tiefer in die Welt der Spiele eintauchen, gehören zur Game City dazu, heuer ging es da unter anderem um Erzählformen in Videospielen. Für Digital.Leben war Sarah Kriesche dabei. 04:51
17.10 F wie Future 1) Zündfunk Netzkongress 2017 Mit der großen Frage, wie das Digitale unser Leben verändert und prägt, hat sich vergangenes Wochenende in München der Zündfunk Netzkongress 2017 beschäftigt. Bereits zum fünften Mal haben das Bayern 2-Radiomagagin Zündfunk und die Süddeutsche Zeitung zum Digital-Kongress geladen, diesmal unter dem Motto "WTF? What the F...?" - wobei das F für vieles stehen soll, etwa für Future, Freiheit, Feminismus, Fiktion und Fake. Ein wichtiges F ist das für Future, nämlich wie wir unsere Zukunft gestalten, berichtet Julia Gindl. 2) Warnung vor WLAN-Sicherheitslücke ist "überzogen" Vor Online-Bankgeschäften über drahtlose Netzwerke hat gestern Abend das deutsche Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) gewarnt. Der Grund ist eine massive Sicherheitslücke im gängigen Sicherheitsprotokoll WPA2. Der deutsche Chaos Computer Club hält die Warnung für "überzogen", so sein Sprecher wörtlich: Fast alle Banken und Online-Händler nützten verschlüsselte Verbindungen, das sind Internetadressen, die mit https beginnen - und diese Verschlüsselung funktioniere unabhängig vom WLAN-Netzwerk. 04:52
18.10 Wie lange sind wir noch Mensch? - ORF-BR-Arte-Medienprojekt Homo Digitalis Was macht die digitale Revolution mit uns als Menschen? Das ist die zentrale Frage der Webserie Homo Digitalis, die heute startet. Homo Digitalis ist eine Kooperation von Bayrischem Rundfunk, Arte und ORF. Das erste von sieben geplanten Webvideos beschäftigt sich mit der Zukunft der Freundschaft und der Frage, ob künstliche Intelligenzen unsere neuen Freunde werden. Homo Digitalis ist aber auch eine Umfrage zur Zukunft des Menschlichen. Die Visionen der Nutzerinnen und Nutzer fließen in eine Studie und eine abschließende TV-Dokumentation ein. Näheres zu Homo Digitalis von Franz Zeller. 04:52
19.10 Musik statt Medikamente? - Eine App reduziert den Herzschlag Kann man mit Musik Medikamente reduzieren und zum Beispiel weniger Schmerz- oder Beruhigungsmittel nehmen? Mittlerweile legen Studien nahe, dass dies möglich ist. Das Start-Up Sync Project aus Boston möchte es genauer wissen. Dafür sammelt es Biodaten in großem Stil. So hat es für seine Untersuchungen zur Musiktherapie eine App entwickeln, die den Herzschlag misst und durch die richtige Musik angeblich senkt. Anna Masoner hat mit einem der Gründer gesprochen und ausprobiert, ob sie sich mit der App tatsächlich entspannen kann. 04:46
23.10 Digitale Spuren der Liebe - PrivacyWeek startet im Wiener Volkskundemuseum. Den Spagat zwischen der Nutzung neuer Technologien und dem Bewahren der Privatsphäre zu schaffen: das ist das Ziel der PrivacyWeek, die heute im Volkskundemuseum Wien eröffnet wurde. Eine Woche lang möchten die Veranstalter, der Chaos Computer Club Wien, weniger Experten, als vielmehr typische Durchschnittsnutzer ansprechen. Thematisch geht es bei den Vortragen und Workshops etwa um die Herausforderungen durch E-Voting oder auch um "Digitale Spuren der Liebe" - damit hat sich Sarah Kriesche auseinandergesetzt. 04:52
24.10 Was Emojis über Menschen verraten - Das neue Feld "Cyberpsychologie" Die "Cyberpsychologie" ist ein relativ neues Forschungsfeld, das sich mit der Beziehung von Menschen und neuen Technologien beschäftigt. Erst im Vorjahr hat die Britische Psychologische Gesellschaft eine neue Sektion für "Cyberpsychologie" eingerichtet, mitbegründet auch von der britischen Psychologin Linda Kaye. Am vergangenen Wochenende hat sie bei der TEDx Konferenz in Wien ihr Feld vorgestellt. Isabella Ferenci hat die Cyberpsychologin erzählt, was der Gebrauch von Emojis über die Absender verrät. 04:51
25.10 Ein Roboter als Paketbote - Graz testet automatische Zustellung Bis Autos vollautonom über unsere Straßen rollen, wird es noch einige Jahre dauern, vielleicht sogar mehr als ein Jahrzehnt. Aber es gibt auch Nischenbereiche, in denen Entwickler dem autonomen Fahren mit spannenden Ideen neue Perspektiven geben. So etwa in Graz, wo die Arbeitsgruppe "Autonome Intelligente Systeme" der Technischen Universität zusammen mit Partnern ein kommerzielles Elektrofahrzeug in einen selbstfahrenden Paket-Zustellwagen umfunktioniert hat. Am Montag dieser Woche hat das Team seinen Elektro-Postler erstmals auf eine Auslieferungstour durch die Innenstadt geschickt. Sylvia Sammer war dabei. 04:49
30.10 Gerechtere Verteilung von Tantiemen 1) Wie die Blockchain die Musikindustrie revolutionieren könnte Die Blockchain ist eine Art Vertragssystem, das keine Anwälte mehr braucht. Das Konzept steht zum Beispiel im Hintergrund von Kryptowährungen wie Ether oder Bitcoin. Auch zur Abrechnung im Energiesektor, etwa wenn kleine Photovoltaikanlagen Strom ins Netz speisen, wird es schon getestet. Die Blockchain könnte aber auch die Musikbranche umkrempeln. Wird ein Song in Zukunft im Radio gespielt oder im Internet gestreamt, könnte sie die Abrechnung der Gebühren stark vereinfachen. Heute läuft die Tantiemenausschüttung über teils sehr schwerfällige Verwertungsgesellschaften und ist für Künstler oft nicht nachvollziehbar. Details zur Blockchain im Musikmarkt von Ruth Huthsteiner. 2) Staatsbürgerschaft für Roboter Sophia Saudi Arabien hat bei einer Investorenkonferenz dem Roboter Sophia die Staatsbürgerschaft verliehen. Welche Konsequenzen die Staatsbürgerschaft für Sophia abseits der Medieninszenierung hat, ist noch nicht klar. 04:51
31.10 Wie Soziale Medien unsere Trauer verändern 1) Online-Trauer bringt uns den Toten näher Jeder trauert anders. Viele gedenken ihrer verstorbenen Verwandten und Freunde traditionell morgen und übermorgen zu Allerheiligen und Allerseelen mit einem Besuch auf dem Friedhof. Andere wiederum zünden auf Online-Trauerportalen eine digitale Kerze an, suchen Unterstützung in Internetforen oder teilen auf Facebook Fotos und Erinnerungen der Verstorbenen. Soziale Medien verändern das Bewusstsein, wenn es um das Sterben geht und verbinden uns gewissermaßen mit den Verstorbenen, meint der britische Soziologe Tony Walter. Wie, berichtet Julia Gindl. 2) Russische Werbung für Trump auf Facebook Wie stark der Einfluss Russlands im vergangenen US-Präsidentschaftswahlkampf war, gesteht nun auch Facebook. Rund 126 Millionen Nutzer haben auf Facebook Werbung gesehen, die von der Internet Research Agency mit Sitz in St. Petersburg gekauft wurde, wie Facebook gegenüber dem Kongress eingestanden hat. Die Artikel sollten vor allem Spannungen zwischen sozialen und ethnischen Gruppen in den USA anzuheizen und Stimmung für Donald Trump machen. 04:52
02.11 Die Maus hat den Computer demokratisiert 1) 50 Jahre Computermaus - Ein Beitrag zum Ö1-Schwerpunkt "Baujahr 1967" Heute ist die Computermaus vom PC nicht mehr wegzudenken. Als sie vor 50 Jahren, 1967, erfunden wurde, war sie eine Sensation. Denn hinter der Erfindung steckt weit mehr als eine bloße Computer-Bedienungshilfe - die Maus setzte Ende der 1960er Jahre einen Paradigmenwechsel in Gang. Dem ist es zu verdanken, dass heute jeder mit einem Computer arbeiten kann, der zumindest graphisch einfach zu bedienen ist. Ruth Hutsteiner über die Erfolgsgeschichte der Computermaus. 2) Neue Verkehrssicherheits-App "bmvit bewegt" "Sicher durch den Verkehr": mit diesem Schlagwort bewirbt das Verkehrsministerium seine neue App "bmvit bewegt". Die App bietet zum Beispiel Tipps für das Verhalten im Straßenverkehr, vom Fußgänger bis zum Autoradfahrer oder am Schulweg. Unter Tipp 17 findet sich etwa der Rat "Finger weg vom Handy am Steuer". "bmvit bewegt" hat aber auch einen Routenplaner integriert, der nicht nur den Weg per Auto, sondern auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln ausgibt. 04:52
06.11 Roboter im Unterricht - Durch Selbst-Programmieren hinter HiTech-Fassaden blicken Technik nur zu nutzen ist etwas ganz Anderes, als hinter ihre Fassaden zu blicken und sie eventuell sogar selbst anzupassen oder zu steuern. Im Gymnasium Hartberg in der Steiermark versucht man diesen aktiven Zugang zu neuen Technologien über kostengünstige Mini-Roboter namens Ozobot zu verwirklichen. Die Schülerinnen und Schüler programmieren sie selbst. Von diesem Projekt in Kooperation mit der Technischen Universtät Graz berichtet Sylvia Andrews. 04:48
07.11 Das Silicon Valley an die Kandare nehmen 1) Warum die USA Google, Facebook und Co. stärker regulieren wollen Wie stark hat Russland die vergangene US-Präsidentenwahl beeinflusst? Zu dieser Frage mussten in der Vorwoche Facebook, Twitter und Google vor dem Kongress erscheinen und eingestehen, dass sie bezahlte Anzeigen aus Russland, pro Trump, geschaltet hatten. Nun wird offen darüber debattiert, ob die Silicon Valley-Unternehmen reguliert werden sollten. Auch der Begriff Teilzerschlagung der als Medienkonzerne auftretenden Datenunternehmen macht die Runde. Der ehemalige Trump-Flüsterer Steve Bannon schlug sogar vor, Internetkonzerne künftig wie "öffentliche Versorger", also wie Telefonkonzerne oder Wasserwerke, zu behandeln und damit leichter staatlich zu regulieren. Nicole Markwald über den Druck auf das Silicon Valley ein Jahr nach der Wahl. 2) FIFA-Trainingslager für Computerkicker Auch E-Sportler müssen trainieren. Deshalb gibt es für Computerkicker, die FIFA spielen, Mitte November ein Trainingslager in Wien. Mit dabei ist unter anderen Mario VISKA, FIFA Profi und mehrfacher Staatsmeister. Bis 13. November kann man sich für das Trainingscamp bewerben. 04:52
08.11 Emojis als Stimmungsbarometer für Maschinen 1) Wie Künstliche Intelligenz die Emotionen in Texten verstehen soll Emojis, das sind die kleinen bunten Bilder, die man mit Textnachrichten mitschicken kann. Mit ihnen lässt sich das Geschriebene etwas aufpeppen und für den Empfänger emotional besser einordnen, vor allem, wenn man Missverständnisse aufgrund der Kürze der Nachricht vermeiden will. Wissenschafter am MIT, dem Massachusetts Institute of Technology, haben sich dieses Emoji-Prinzip jetzt zu Nutze gemacht, um Texte maschinell zu analysieren. Details von Lukas Plank. 2) 280 Zeichen für Twitter Twitter-Nachrichten dürfen seit gestern doppelt so lang sein wie bisher. Das soziale Netzwerk hat die maximale Zeichenlänge für seine Tweets auf 280 Zeichen erhöht. Zumindest in der Testphase ab Ende September waren die Meldungen kurz geblieben, laut Twitter hatte kaum jemand mehr als 190 Zeichen gebraucht. Bei der Einführung der alten 140 Zeichengrenze im Jahr 2006 hatte sich Twitter noch grob an der üblichen SMS-Länge orientiert. 04:52
09.11 Satelliten für das Militär - Das Navigationssystem Galileo und das Bundesheer Galileo: so heißt das Navigationssystem, das Europa unabhängig vom amerikanischen GPS machen soll. Galileo soll auch genauer sein als das amerikanische System. Derzeit sind erst 18 von 30 Satelliten im All, zu gestiegenen Kosten kommen auch noch Hindernisse wie im Jänner der Ausfall der Atomuhren bei der Hälfte der Satelliten. Ursprünglich war Galileo als ziviles Projekt gedacht, mittlerweile gibt es auch verschlüsselte Frequenzen für die militärische Nutzung. Sarah Kriesche hat beim Bundesheer nachgefragt, wie es Galileo verwenden will. 04:50
13.11 Verstecktes Krypto-Mining - Wenn Computer unbemerkt virtuelles Geld schürfen Möglicherweise schürft Ihr Computer virtuelles Geld, ohne dass sie dies wissen. Wie das möglich ist? In letzter Zeit wurden auf Webseiten - meist versteckte - Programme entdeckt, die Bitcoin und ähnliche Kryptowährungen erzeugen - und zwar auf den Computern der Webseitenbesucherinnen und Besucher. Manchmal wollen Seitenbetreiber auf diese Art einfach für ihre Inhalte entlohnt werden, manchmal ist es schlicht kriminelles Kapern fremder Rechner. Über das Krypto-Mining via Webbrowser berichtet Franz Zeller. 04:44
14.11 Sex mit einem Roboter - Webserie "Homo Digitalis" Der erste Sex mit einem Roboter: das ist so ziemlich das Größte, was Sie erleben können. Das meint zumindest der britische Zukunftsforscher Ian Pearson. Er ist auch Gast in der Webserie Homo Digitalis, die der ORF gemeinsam mit dem Bayrischen Rundfunk und Arte gestaltet hat. "Homo Digitalis" stellt Zukunftsentwürfe wie ewiges Leben, Gehirnimplantate oder eben Robotersex zur Diskussion. Franz Zeller fasst zusammen, welche Visionen Ian Pearson von der erotischen Zukunft hat. 04:52
15.11 Schön und muskulös! 1) Wie soziale Medien Rollenbilder prägen WhatsApp und YouTube sind bei Österreichs 11- bis 17jährigen die beliebtesten sozialen Netzwerke. Das zeigt der Jugend-Internet-Monitor 2017 von Saferinernet.at. Das Institut für Jugendkulturforschung hat dafür 400 Jugendliche zu ihrem Nutzungsverhalten befragt. Auf Platz drei und vier liegen Instagram und Snapchat, Facebook nutzt nur noch knapp die Hälfte der Teenager. Allen sozialen Medien ist gemeinsam, dass sie über Fotos und Videos auch Geschlechterrollen vermitteln. Welche Folgen das hat und wie Mädchen und Buben sich in sozialen Netzwerken darstellen, fasst Julia Gindl zusammen. 2) Verbraucherschützer können Webseiten sperren Europäische Verbraucherschützer dürfen in Zukunft Netzsperren verhängen. Das hat das EU-Parlament zusammen mit einem Konsumentenschutz-Paket beschlossen. Die Verbraucherschützer können damit rechtswidrige Inhalte blockieren, ohne dafür eine richterliche Genehmigung einholen zu müssen. Kritiker wie die EU-Abgeordnete Julia Reda von der Piratenpartei befürchten, dass dadurch eine Zensurinfrastruktur entsteht. Wie das funktioniert, habe sich zuletzt bei der Auseinandersetzung zwischen Spanien und Katalonien gezeigt. Dort wurde Infrastruktur zum Sperren von Inhalten, die gegen das Urheberrecht verstoßen, auch zum Blockieren von Webseiten der Unabhängigkeitsbewegung benutzt. 04:44
16.11 Apps knacken als Beruf - Sneha Rajguru über Sicherheitsmängel in Smartphone-Anwendungen Eine App am Smartphone knacken: das ist für die indische Sicherheitsforscherin Sneha Rajguru ein Spaziergang. Die Folge: sie besitzt selber kein Smartphone. Die Sicherheitsfirma FireEye untersuchte im Vorjahr sieben Millionen Apps für Android- und Apple-Geräte und fand immerhin bei einem Drittel davon Schwachstellen. Manche Apps waren eigens dafür entworfen worden, Bankdaten vom Handy zu stehlen. Auf der Deepsec-Konferenz in Wien hat Sneha Rajguru unserer Kollegin Sarah Kriesche erzählt, welche Schwachstellen sie beim Testen von Apps am häufigsten findet. 04:46
20.11 Netidee prämiiert 23 Internet-Projekte 1) Von Feinstaubsensoren für alle bis zu Notfall-Apps für Gehörlose Eine Million Euro gab es am Wochenende für 23 Netz-Projekte, die auf vielfältige Weise das Internet für die Gesellschaft mitgestalten wollen. Dazu gehört etwa die Idee von Feinstaubsensoren für jeden Haushalt, eine Notfall-App für Gehörlose oder eine Plattform, um Mädchen und junge Frauen zu vernetzen, die sich für E-Sport interessieren. Vergeben wird das Fördergeld von der Initiative "netidee" und der Internetprivatstiftung Austria. Sarah Kriesche hat sich einige Vorhaben angeschaut und bei Gewinnern des Vorjahres nachgefragt, wie weit die Realisierung ihrer Projekte fortgeschritten ist. 2) Kinder per Smartwatch ausspionieren Mithilfe einer Smartwatch die Kinder belauschen: das ist nicht nur eine perfide Idee, sondern Wirklichkeit. Zumindest die deutsche Bundesnetzagentur findet das nicht in Ordnung und hat am Freitag betroffene Eltern aufgefordert, solche Spitzeluhren zu zerstören. Passend dazu gibt es in der Novemberausgabe der Ö1-Clubzeitschrift gehört auch eine Kolumne zum Thema "Kinderüberwachung per App" 04:51
21.11 Im Kampf mit den Bots - Warum wir immer mehr wie Maschinen agieren Wenn wir bei Kundenhotlines anrufen, können wir uns nicht immer sicher sein, ob am anderen Ende der Leitung tatsächlich ein Mensch sitzt. Vielleicht kommuniziert bei einfachen Fragen eine Maschine mit uns. Solche Social Bots begegnen uns mittlerweile in vielerlei Gestalten, auch als Sprachassistenzsysteme auf Smartphones. Zum Problem werden sie, wenn sie wie im Trump-Wahlkampf exzessiv Meinungen in sozialen Netzwerken beeinflussen. Den vielen Facetten der Social Bots widmet sich heute auch der Medientag der Universität Innsbruck. Mit dabei ist der dt. Medienwissenschafter Timo Kärlein. Seine provokante These: Wir verhalten uns ja selber immer mehr wie Social Bots, wie er Franz Zeller erzählt hat. 04:51
22.11 In der Haut eines Flüchtlings - Das Computer-Rollenspiel "Path Out" Seit 2011 ist in Syrien Bürgerkrieg. Millionen Menschen sind auf der Flucht vor diesem Krieg - und ein großes Thema für Nachrichten und Politik. Die bemühen vielerlei Bilder, die Flüchtenden darzustellen - als bedrohliche Masse, als marktwirtschaftliches Potential, als Opfer oder als Täter... Häufig geht dabei verloren, dass es sich bei den Geflüchteten um Menschen handelt, die alle eine ganz eigene Geschichte haben, ein eigenes Leben, das sie bei ihrer Flucht oft zurücklassen mussten. Ein Computerspiel namens "Path Out" hat sich vorgenommen, zumindest eine Geschichte zu erzählen. Spielerexpertin Conny Lee ist in die Rolle eines jungen Mannes geschlüpft, der sein Land verlassen muss. 04:51
23.11 Machine Learning ist (noch) Alchemie 1) Auf der Suche nach einem besseren Umgang mit Daten Maschinelles Lernen: dahinter verbirgt sich die Idee, Maschinen mit geringen Fähigkeiten auszustatten, sie aber in die Lage zu versetzen, Schritt für Schritt dazulernen. Als Vorbild für diese Art künstlicher Intelligenz dient das Lernverhalten von Kindern. Maschinelles Lernen macht etwa Empfehlungssysteme möglich, wie sie uns in Online-Shops begegnen. Für den Einsatz in kritischen Bereichen wie der Medizin, Genetik und im Transportwesen sind Machine Learning - Methoden noch nicht vertrauenswürdig genug, betont Michael Jordan von der University of California. Vor kurzem wurde er vom "Institute of Science and Technology" (IST) nach Wien zu einem Vortrag eingeladen. Mariann Unterluggauer hat mit Michael Jordan gesprochen. 2) Fake News erkennen - eine Broschüre Wie erkennt man Falschmeldungen im Netz? Speziell für junge Leute haben Rat auf Draht und das SOS Kinderdorf eine übersichtliche Broschüre mit 8 Tipps gegen Fake News zusammengestellt. 04:46
27.11 Datenzentren als Stromfresser 1) Warum wir unsere Computerfarmen in der Arktis bauen sollten Datenzentren in der Arktis, in der Wüste oder unter Wasser: Das klingt aufs Erste skurril, ergibt aber durchaus Sinn. Ivona Brandic untersucht an der TU-Wien sämtliche Wege und Möglichkeiten, um die Energieversorgung dieser stromfressenden Computerfarmen einerseits möglichst sparsam zu halten, und andererseits auch ihre Dauerbetrieb sicherzustellen. Sarah Kriesche hat die Forscherin bei einer Veranstaltung über die Zukunft der Datenverarbeitung getroffen und nachgefragt. 2) München kehrt offener Software den Rücken Fast 15 Jahre hat die Stadt München in der Verwaltung auf Open Source Software gesetzt. Nun möchte sie wieder auf Microsoft-Produkte umsteigen, wie Wired berichtet. Das wird München bis 2020 rund 90 Millionen Euro kosten. Grund für den Umstieg soll ein Gutachten der Firma Accenture sein, die Microsoft nahesteht, so Wired. 3) 5 Millionen Euro Strafe bei Fake News Italien plant ein Gesetz gegen Fake News. Nach dem Vorbild Deutschlands werden soziale Netzwerke mit mehr als einer Million Teilnehmer verpflichtet, Falschnachrichten zu löschen und die Autoren zu stoppen. Außerdem sollen sie offensichtlich strafbare Inhalte innerhalb von 24 Stunden nach Eingang einer Beschwerde entfernen. Tun sie das nicht, drohen Strafen bis zu fünf Millionen Euro, so der Plan. 04:51
28.11 Mit Sammelklagen für den Datenschutz 1) Max Schrems' neue Organisation "NOYB" Datenschutz-Grundrechte etwa mit Hilfe von Sammelklagen gegenüber Tech-Giganten durchsetzen: das ist das Ziel der neuen Datenschutz-Organisation "NOYB- Europäisches Zentrum für Digitale Rechte". Initiator von NOYB ist der österreichische Jurist und Datenschützer Max Schrems. Unterstützt unter anderem vom Verein für Konsumenteninformation VKI, dem Chaos Computer Club Wien und der Stadt Wien sollen Verbraucherinnen und Verbraucher in ganz Europa in ihren digitalen Rechten gestärkt werden. Via Crowdfunding will sich der gemeinnützige Verein langfristig finanzieren können. Details von Julia Gindl. 2) China entwickelt Digitalwährung Chinas Staats- und Parteiführung lässt eine eigene Digitalwährung entwickeln. Damit soll der Einfluss des ohnehin schon verbotenen Bitcoin zurückgedrängt werden. Die Kryptowährung ist bei den Bürgern beliebt, beim Staat allerdings wegen seiner Unkontrollierbarkeit unbeliebt. Langfristig, so sagen Experten, könnte China das Bargeld ganz abschaffen, wie ARD-Korrespondent Steffen Wurzel aus Shanghai berichtet. 04:52
29.11 Elektronische Kunst: kein Thema für Museen - RE:TRACE - das weltweit größte Medienkunstfestival gastiert in Österreich. Hochfrequenzhandel an den Börsen, Überwachung im Netz oder Mensch-Maschine-Mischwesen: all das sind Herausforderungen, die der Digitale Wandel mit sich bringt - und die auch die Medienkunst thematisiert. Entsprechend groß ist das gesellschaftliche Interesse an den künstlerischen Überlegungen. 180 Medienkunst-Festivals wie die Ars Electronica gibt es weltweit jährlich. Umso erstaunlicher, dass die Hallen der weltweit 55.000 Museen der Medienkunst kaum bis keine Beachtung schenken. Ein Verlust vor allem für die Gesellschaft, so der Tenor auf der weltgrößten Fachkonferenz "RE:TRACE", die jüngst in Österreich gastierte. Sarah Kriesche war für uns dabei. 04:45
30.11 Mit Digitalprojekten die Welt verbessern 1) Der European Youth Award in Graz Im Netz hasst es sich einfach leichter. Die Folge: Im Vorjahr wurden 600 Fälle von Hass- und Hetzpostings angezeigt. Eine Gruppe junger Steirer will sich mit der Verrohung im Umgangston nicht abfinden und dagegen ein Zeichen setzen - mit einer App. Sie soll helfen, Internethetze rasch und unbürokratisch zu melden. Diese App ist eines der Teilnehmerprojekte des European Youth Awards, der dieses Wochenende in Graz die Gewinner kürt. Sylvia Andrews mit einem Rundblick. 2) Darknet nur kleiner Drogenumschlagplatz Als Umschlagplatz für Drogen ist das Darknet relativ unbedeutend. Zu diesem Ergebnis kommt eine Untersuchung der EU-Drogenbehörde. Zwar entfällt fast die Hälfte der gehandelten Drogen auf den EU-Raum, allerdings bei kleinen Volumina. Am populärsten auf den Darknet-Marktplätzen sind synthetische Drogen wie Ecstasy und Crystal Meth, gefolgt von Cannabis und Kokain. 04:51
04.12 Musiktherapie auf Abruf 1) Die Plattform "Health Tunes" Musiktherapie ist längst keine Glaubensfrage mehr, sondern im Gesundheitswesen etabliert. Sie hat es sogar auf ein eigenes Musiktherapiegesetz gebracht. Im Netz gibt es Musiktherapie mittlerweile auch auf Abruf - österreichische und amerikanische Wissenschafter entwickeln z.B. gemeinsam eine Plattform, auf der man Musik nicht nach Komponisten oder Instrumentierung sucht, sondern nach Krankheiten. Irene Suchy über das Projekt "Health Tunes". 2) Untersuchung gegen Google und Co Australien hat eine Untersuchung gegen Facebooks und Googles Medienmacht gestartet. Die Behörden möchten wissen, ob die beiden Netzriesen durch ihre Marktmacht den australischen KonsumentInnen und Medien schaden. Auch die EU interessiert sich längst für das Missverhältnis zwischen lokalen und global agierenden Medienbetrieben. Schließlich ziehen Google und Co zwar lokal Werbegelder ab, zahlen dafür aber keine Steuern in den jeweiligen Ländern, sondern nur an ihren Stammsitzen. 04:52
05.12 Drohnenautobahnen? 1) Warum unsere Zukunft mit unbemannten Fluggeräten nicht einfacher wird Drohnen gehören mittlerweile zu den beliebtesten Weihnachtsgeschenken. Sie sind allerdings nicht nur Spielzeug und fliegende Kamera. Am bekanntesten und umstrittensten ist ihr militärischer Einsatz, aber längst werden sie auch in der Katastrophenhilfe oder für Lieferdienste eingesetzt. Welche Fragen damit auf die Gesellschaft zukommen, war in der Vorwoche Thema eines Abends bei der Österreichischen Computergesellschaft. Isabella Ferenci berichtet. 2) Mehr Content-Moderatoren für YouTube Die Google-Tochter YouTube will die Zahl seiner Content-Moderatoren - nach eigenen Angaben - auf 10.000 aufstocken. Sie sollen Hass- und Gewaltvideos ebenso wie pädophile Inhalte vom Videoportal effektiver als bisher entfernen. YouTube steht immer wieder in Kritik, weil es gegen diese Klickbringer nicht ausreichend vorgeht. 04:51
06.12 Spiele vermitteln Werte 1) Ethik in Video-Games Rund 77 Milliarden wurden im Vorjahr weltweit mit Computer- und Videospielen umgesetzt. Heuer werden es noch mehr. Egal, wie fantastisch Spiele sind: Sie vermitteln Werte. Je stärker sie die Realität simulieren, desto bedrohlicher werden sie allerdings oft wahrgenommen. In China sind Blockbuster wie "Battlefield 4" sogar verboten. Der Grund "Beschmutzung von Chinas Ansehen und Gefährdung der nationalen Sicherheit". Sarah Kriesche hat sich mit Forschern unterhalten, die sich mit Ethik in Spielen auseinandersetzen. 2) Katzen auf der Blockchain Mittlerweile hat auch die Spieleszene die Blockchain erreicht. Seit knapp einer Woche kann man auf der Ethereum-Blockchain virtuelle Katzen züchten. CryptoKitties nennt sich das Spiel, für das man mit der Kryptowährung Ether bezahlt. "Einen cleveren Mix aus Kryptowährung und Tamagotchi mit einer ordentlichen Prise Börsenhandel" nennt der Blogger Johnny Häusler die CryptoKitties. Immerhin sind die Katzenzüchtungen dank Blockchain fälschungssicher. 04:52
07.12 Das digitale Afrika - Mobiltelefonie als Modernisierungstreiber am Schwarzen Kontinent Afrika ist vor allem medial ein schwarzer Kontinent. Da wenig berichtet wird, ist unser Afrikabild geprägt von Klischees, auch was die Technologienutzung betrifft. Die österreichische Pädagogin Martina Kainz hat für die in London herausgegebene "Global Social Media Impact Study" vorwiegend Westafrika bereist und dokumentiert, wie sehr vor allem das Handy den Kontinent umkrempelt, technologisch wie kulturell. Franz Zeller hat mit Martina Kainz über digitale Technologien als Chance für Afrika gesprochen. 04:47
11.12 Kinderschreck Kettenbrief 1) Todesdrohungen via WhatsApp. "Schicke diesen Brief an zehn andere Personen und du wirst ein glückliches Leben führen. Wenn nicht, wird das Pech dich verfolgen" - so sehen Kettenbriefe aus, ihres Zeichens eine der schäbigsten Textgattungen. Sie können von Gruselgeschichten bis hin zu Todesdrohungen gehen - und sie flößen vor allem Kindern eine immense Angst ein. Nicht nur via Email, vor allem durch Messenger-Dienste wie WhatsApp sind vor allem Volksschüler neuerdings mit einer regelrechten Flut von Kettenbriefen konfrontiert. Mehr dazu von Sarah Kriesche. 2) Online-Kurs "Medienkompetenz" Hilfe beim Thema Medienkompetenz gibt es von der Universität Innsbruck und zwar speziell für Pädagoginnen und Pädagogen. "In Zeiten von Informationsflut, Fake News und Trolling sei der kritische Umgang mit Medien wichtigen denn je", schreibt die Uni in einer Presseausendung. Und deshalb bietet sie gratis einen Online-Kurs für den Einsatz digitaler Medien in einem zeitgemäßen Unterricht. Der Kurs startet im März 2018. 04:51
12.12 YouTube als TV-Kanal 1) Online-Fernsehboom in den USA YouTube hat sich in den USA mittlerweile zu einem ernsthaften Gegenspieler der etablierten TV-Anstalten entwickelt. Neuerdings streamt es selbst Fernsehsender - natürlich auch auf Mobilgeräte. Gleichzeitig wenden sich immer mehr Menschen in den USA von den klassischen TV-Anbietern ab und schauen online fern, etwa via Hulu oder YouTube. Aus dem Silicon Valley berichtet Marcus Schuler. 2) Abschaffung der Netzneutralität in den USA? Aufregung gibt es in den USA auch um die Abschaffung der Netzneutralität. Ikonen der Computer- und Internetgeschichte wie Apple-Mitgründer Steve Wozniak und World-Wide-Web-Erfinder Tim Berners Lee haben an die US-Telekommunikationsaufsicht appelliert, eine für übermorgen geplante Abstimmung abzusagen. Am Donnertag soll der Kongress nämlich über das Ende der Netzneutralität entscheiden. Das würde bedeuten, dass manche Daten im Netz bevorzugt behandelt werden, was viele als Zerstörung des offenen Netzes ansehen. Bisher ist es Netzbetreibern auch in Europa verboten, bestimmten Diensten im Netz Vorrang einzuräumen. 3) "Künstliche Intelligenz" im Video-Rap erklärt Unsicher, was "Künstliche Intelligenz bedeutet? Maximilian Steger von der TU-Graz erklärt es in einem amüsanten Video. Steger wurde für seinen Rap gestern neben anderen bei der linkext. Link Wissenschafts-Challenge2017" ausgezeichnet. 04:51
13.12 Google Such-Trends 2017 1) Von Bitcoin bis Gröxit Was haben Sie in diesem Jahr alles gegoogelt? Wollten Sie etwa etwas zur Kryptowährung "Bitcoin" wissen oder wer 1985 aus der EU ausgetreten ist? Dann haben Sie die gleichen Interessen wie Millionen anderer Österreicherinnen und Österreicher - zumindest laut den Google Jahres-Trends. Heute Vormittag präsentierte das Unternehmen die meistgesuchten Begriffe des Jahres 2017, Sarah Kriesche war dabei. 2) Virtual Reality: "die größte Revolution in der Computergeschichte" Ebenfalls im Trend liegt Virtual Reality - etwa in Form all der Datenbrillen, die heuer vermutlich unter dem Weihnachtsbaum liegen. Der Zukunftsforscher Ian Pearson hält die Möglichkeit, die Welt zu virtualisieren oder mit Informationen aus dem Datenraum zu ergänzen, für die größte Revolution in der Computergeschichte. In den 30er Jahren dieses Jahrhunderts werde es auch möglich werden, virtuelle Urlaube zu verbringen, glaubt Pearson, einfach weil deren Qualität so gut sein werde, dass sie Besuche an realen Orten schlagen. Andererseits wird man viele Stätten gar nicht mehr besuchen können, weil sie nur mehr ein paar wenigen zahlungskräftigen Touristen vorbehalten sein werden, berichtet Franz Zeller. 04:50
14.12 Handy mit Schweiß entsperren - Ein neues Sicherheitsmerkmal für Smartphones Fingerabdrucksensoren sind bei modernen Smartphones fast schon Standard, vor allem, um das Telefon zu sichern und zu entsperren. Als nächstes Sicherheitsmerkmal denken Wissenschafter an Körperflüssigkeiten. Ein amerikanischer Forscher will Schweiß verwenden, um den Besitzer eines Smartphones eindeutig zu identifizieren. Lukas Plank hat nachgefragt, was es mit dieser skurrilen Idee auf sich hat. 04:51
18.12 Aus für Netzneutralität in den USA - Überholspur für Daten eingerichtet. Alle Daten im Internet gleich zu behandeln - und nicht etwa langsamer oder schneller zu übertragen oder gar zu blocken, das ist das Prinzip der Netzneutralität. Vergangenen Donnerstag wurde in den USA dieses Prinzip gekippt und die "Open Internet Order" von 2015 aufgehoben, die die Netzneutralität garantiert hat. Hinter der Entscheidung stehe vor allem gutes Lobbying der Telekom-Industrie, meinen Befürworter der Netzneutralität. Sie wollen gegen die Entscheidung vorgehen. Hintergründe von Katharina Gruber. 04:52
19.12 Vom Bundestrojaner bis zur digitalen Schule 1) "Digitalisierung" im neuen Regierungsprogramm 91 mal kommt im Regierungsprogramm von ÖVP und FPÖ das Wort "Digitalisierung" vor - vom Bereich Wirtschaft und Innovation bis hin zur Schule. Julia Gindl und Franz Zeller haben sich punktuell angesehen, welche Vorstellung die neue Regierung für unsere digitale Zukunft hat. 2) Chinas Jugend zahlt bargeldlos Nach den Digitalisierungsplänen der neuen Regierung zur Digitalisierung in China. Vor allem die junge Generation ist viel netzaffiner, als man hierzulande glauben möchte. Das zeigt sich unter anderem im Einkaufsverhalten, in dem Online immer mehr und Bargeld immer weniger zählt, wie Axel Dorloff berichtet. 04:52
20.12 Internet für Obdachlose - Das Café Zwischenschritt in Wien Das Café Zwischenschritt bietet kostenloses Internet und Hilfe für Obdachlose. Jeder kann in der Einrichtung in Wien-Simmering nach Jobs suchen, Dokumente ausdrucken oder Filme anschauen. Im Winter ist es warm, Getränke gibt es zum Selbstkostenpreis. Finanziert wird die Einrichtung, die in Österreich einzigartig ist, vom Fond Soziales Wien. Benjamin Breitegger hat das Café Zwischenschritt und eine Gäste besucht. 04:52
21.12 Das Spielzeug-Internet 1) Was Eltern über vernetzte Geschenke wissen sollten Spielzeug mit Internetzugang - das ist einer der jüngsten Weihnachtstrends. Aber wenn der Teddybär ein Mikrofon besitzt und mit dem Kind redet, birgt das auch Risiken. In Deutschland hat die Bundesnetzagentur jüngst sogar die vernetzte Puppe My Friend Cayla verboten und den Eltern deren Vernichtung empfohlen. Mehr zu "Connected Toys" von Franz Zeller. 2) Online-Packerl-Wirtschaft. Eine Glosse. Weihnachten ist nicht nur die Zeit der Spielzeuge, sondern auch der Pakete: Der Spiegel hat jüngst sogar getitelt: DAS GELIEFERTE FEST. Wie der Online Handel unser Leben revolutioniert und der Kunde mehr Macht bekommt. Wolfgang Ritschl hat in seiner Glosse eine ganz andere Meinung über die Packerlwirtschaft. 04:45
27.12 Eine Maschinensteuer und mehr Gemeinarbeit? - Der Sozialpsychologe Bertolt Meyer über die Zukunft der Arbeit Immer wieder wird uns prophezeit, dass Roboter und Algorithmen unsere Arbeit übernehmen. Während etwa eine IHS-Studie meint, nur 9 Prozent der österreichischen Arbeitsplätze seien durch Automatisierung gefährdet, nennt eine häufig zitierte Oxford-Studie viel dramatischere Zahlen: Demnach fallen 40-50 Prozent aller Jobs in den nächsten 20 Jahren Robotern zum Opfer. Bertolt Meyer von der TU Chemnitz über die Zukunft der Arbeit. Ein Beitrag von Franz Zeller. 04:52
28.12 Mehr Ungleichheit durch Gehirnprothesen? - Der Sozialpsychologe Bertolt Meyer über die Upgrade-Gesellschaft Immer schneller, immer weiter, immer höher - diese menschlichen Ambitionen zum Ausdehnen der natürlichen Leistungsgrenzen lassen sich in beliebige Bereiche übertragen. Ist es heute noch chemisches Doping, mit dem sich mancher von anderen unterscheiden will, sind es morgen vielleicht gehirngesteuerte Prothesen oder ein zugekaufter Chromosomensatz, die uns über-natürliche Fähigkeiten verleihen. Für den Wirtschafts- und Sozialpsychologen Bertold Meyer von der TU-Chemnitz ist die Tendenz zur Upgrade-Gesellschaft schon heute klar zu sehen. 04:51

csv export als CSV exportieren

<< zurück | < zur Übersicht



QSL Collection - Dokumentationsarchiv Funk

Martin Thaller IT Dienstleistungen

Sponsor CMS

Martin Thaller IT Dienstleistungen