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oe1_dl_2016

ORF Ö1 - Digital Leben

22.03.17

oe1_dl_2016Jeden Montag bis Donnerstag informiert Digital Leben in Ö1 über Chancen, Risiken und (un)erwünschte Nebenwirkungen von Internet, Digitalkamera und Computerviren
Archivnummern: AP/m_mm1/oe1_dl_2016_(Sendedatum)
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mp3-Datei Inhalt Dauer
04.01 1) Abzocke mit der Angst vor Elektrosmog Mobilfunk, W-Lan, Bluetooth - wir sind ständig von elektromagnetischen Feldern umgeben. Immer wieder trifft man auch auf das Wort Elektrosmog- meist mit warnendem Unterton ausgesprochen. Als böse gilt allen voran die Handystrahlung. Doch ob und inwieweit Elektrosmog negative Auswirkungen auf unseren Körper hat, ist wissenschaftlich umstritten. Das sorgt für Unsicherheit. Menschen, die Angst vor Elektrosmog haben, finden im Internet schnell vermeintliche Heilmittel. In der Regel sind sie allerdings wirkungslos. Lukas Plank hat sich trotzdem einige dieser Produkte näher angesehen 04:43
05.01 1) Gleichstellung per Datenvisualisierung Wie viele Bürgermeisterinnen gibt es in Österreich? In welchen Regionen sind Frauen besonders gut ausgebildet? Und wie viel verdienen sie? Diese Fragen beantwortet neuerdings der Gender Atlas, auf mehr oder weniger einen Blick. Statistischen Daten zu Beschäftigung, Einkommen oder Studienwahl von Frauen und Männern werden dabei auf interaktiven Landkarten angezeigt. Der Vergleich dieser Grafiken offenbart interessante Aspekte: etwa dass trotz steigender Erwerbsquote die Vollbeschäftigung bei Frauen seit Jahren stagniert. Robert Glashüttner hat mit Florian Ledermann und Manuela Schmidt gesprochen, die das Projekt Genderatlas von Seiten der TU Wien betreuen 2) CES 2016 In Las Vegas feiert sich die Technikbranche ab morgen wieder auf der Consumer Electronics Show. Auf der größten Messe für Unterhaltungselektronik werden alljährlich die neuesten Gadgets präsentiert: Von Virtual Reality Brillen, Elektroautos bis zum x-ten Fitnessarmband 04:52
07.01 1) Uni Graz gehacked Für die Karl-Franzens-Universität Graz war die Weihnachtszeit alles andere als still: Ein Hacker hatte in der Zeit zwischen Heiligabend und Neujahr 50 GB an Daten aus dem System gestohlen und ins Netz gestellt. Neben diversen Prüfungsvorlagen finden sich darunter auch Benotungen von Studenten, Bankverbindungen von Vortragenden oder Informationen über die IT-Infrastruktur und Zugriffsberechtigungssysteme 2) Passagierdrohne präsentiert 110 Kilogramm: So schwer darf ein Mensch maximal sein, wenn er mit der Drohne "Ehang 184" transportiert werden will. Die chinesische Firma Ehang hat ihr Drohnentaxi jetzt auf der Technologiemesse CES in Las Vegas präsentiert. Maximal 23 Minuten lang kann sich die Drohne in der Luft halten, der Passagier steckt in einer kleinen Kabine mit Leselicht. Er kann nur den Flugweg eingeben und die Befehle zum Starten und Landen geben 04:52
11.01 1) "Lehrreiches" Spielzeug boomt auf CES Das Jammern über zu wenige Programmierer ist fast schon ein Ritual: Die großen Player im Silicon Valley pflegen es ebenso wie die EU, wo angeblich 900.000 Softwareentwickler fehlen. Es gibt aber Spielzeug, das schon Kinder fürs Programmieren begeistern will. Auf der Consumer Electronics Show, die am Samstag zu Ende ging, spielte vordergründig "lehrreiches Spielzeug" eine große Rolle 04:49
12.01 1) #ausnahmslos: Kampagne gegen sexuelle Gewalt und Rassismus Es ist ein erneuter Aufschrei. Nach den zahlreichen sexuellen Übergriffen auf Frauen in der Silvesternacht in Köln und weiteren Städten haben Feministinnen aus Deutschland und Österreich gestern Abend unter dem Hashtag #ausnahmslos eine Kampagne "Gegen sexualisierte Gewalt und Rassismus. Immer. Überall. #ausnahmslos" gestartet. Die 22 Feministinnen rund um #Aufschrei-Initiatorin Anne Wizorek kritisieren, dass nach den Übergriffen in Köln Populisten feministische Anliegen missbrauchen würden, um gegen einzelne Bevölkerungsgruppen zu hetzen. Gewalt an Frauen werde oft nur dann thematisiert, wenn "die Anderen" die Täter seien 2) Neue Studie: 41 Prozent durch Technologie überfordert Zwei von fünf Menschen fühlen sich in Österreich durch Technologie am Arbeitsplatz überfordert. Das behauptet eine Studie von Peter Hajek im Auftrag von Ricoh. Immerhin ist das Interesse an Technologie mit rund 70 Prozent in allen Altersstufen fast gleich, egal oder alt oder jung. Am Arbeitsplatz leiden Menschen vor allem an der Fehleranfälligkeit der Geräte. Jeder zweite nennt sie als wesentlichen Stressfaktor 04:51
13.01 1) Democracy - im Rausch der Daten Bis in der EU aus einem Vorschlag ein Gesetz wird, dauert es oft Jahre. Denn da müssen jede Menge Interessen vereint werden - von den Mitgliedsstaaten über die Industrie und Bürgervertreter bis hin zu diversen Lobbyisten reden viele mit. So war es auch bei der europäischen Datenschutznovelle, die mittlerweile ausverhandelt ist. Die Dokumentation "Democracy - im Rausch der Daten" beleuchtet ihren langwierigen Entstehungsprozess. Heute feiert die Dokumentation im Filmcasino in Wien Österreich Premiere 04:50
14.01 1) Neue Überwachungswelle über Europa Frankreich hat bereits nach den Anschlägen auf Charlie Hebdo vor einem Jahr seinem Geheimdienst mehr Befugnisse eingeräumt, Großbritannien diskutiert seit längerem über eine Supervorratsdatenspeicherung, und auch in Österreich ist ein neues Staatsschutzgesetz kurz vor seiner Verabschiedung. Auf jeden Anschlag folgt reflexartig der Ruf der Politik nach mehr Überwachung 2) EU für mehr Cybersicherheit Einen weiteren Schritt in Richtung Cybersicherheit hat heute die europäische Union gesetzt. Die geplante NIS-Richtlinie zur Netzwerk und Informationssicherheit sieht europaweit einheitliche Sicherheitsstandards für kritische Infrastrukturen wie die Wasserversorgung oder Flughäfen vor. Auch sollen Internetkonzerne wie Google oder Amazon schwere Angriffe auf ihre Systeme melden müssen. Der Ausschuss für Binnenmarkt und Verbraucherschutz hat heute den seit 2013 geplanten Regeln zugestimmt. Nun fehlt noch die Zustimmung des EU-Parlaments, bevor die Länder die Richtlinie umsetzen müssen 04:47
18.01 Big Data und Anonymität. Geht das zusammen? Nicht nur Geheimdienste und große Firmen aus dem Silicon Valley interessieren sich für unsere persönlichen Daten. Auch in der Medizinforschung hält das Datensammeln in großem Stil Einzug - etwa in der Alzheimerforschung. Doch im Unterschied zu Geheimdiensten und Unternehmen haben medizinische Datenschürfer durchaus ein Interesse daran, die sensiblen Daten ihrer Patienten und Studienteilnehmer zu schützen. So wird an neuen Methoden gearbeitet, die das erleichtern. Denn allein das Anonymisieren von Daten reicht nicht 04:52
19.01 Talentify me. Gratis-Alternative zu Nachhilfe 119 Millionen Euro haben österreichische Eltern vergangenes Schuljahr in Sachen Nachhilfe berappt - um 10 Millionen Euro mehr als noch im Jahr davor, sagt eine Studie der Arbeiterkammer. Im Schnitt sind das 657 Euro pro Kind - eine Belastung, der viele Familien nicht gewachsen sind. Eine Alternative bietet Talentify me an - ein Lernmodell, das Schülerinnen und Schüler anregen will, mit leistungsschwächeren Kollegen zu lernen. "Talentify me" möchte als Lernhilfemodell in ganz Österreich Schule machen 04:51
20.01 1) Eichhörnchen. Die "gefährlichsten" Cybersaboteure der Welt Hackerangriffe, die das Stromnetz eines ganzen Landes lahmlegen: nicht nur Actionfilmen und -Büchern liefert dieses Horror-Szenario Stoff. Auch Politikern und Infrastrukturbetreibern drückt die Vorstellung Schweißperlen auf die Stirn. Wie die Webseite Cybersquirrel seit kurzem dokumentiert, gibt es allerdings noch einen viel gefährlicheren Gegner als Cybersoldaten aus China oder Russland - und der kann sogar klettern 2) Internet hilft vor allem Industrienationen. Weltbank-Bericht Auf 300 Seiten hat die Weltbank untersucht, wie das Internet die Welt verändert hat. Das Ergebnis ist mehr als ernüchternd. Der Fortschritt in den Entwicklungsländern sei nicht so groß wie erwartet, schreibt die Weltbank, in digitalen Projekten wurde sehr viel Geld verschwendet. Wer die großen Gewinner sind 04:52
21.01 1) Bycatch Das Kartenspiel zum Drohnenkrieg Ein Kartenspiel über Überwachung und den Drohnenkrieg? Klingt nicht unbedingt nach großem Spielspaß. Aber genau das schafft das Spiel Bycatch, auf Deutsch so viel wie "Beifang". Es stammt von einem niederländischen Designstudio und der New Yorker Künstlerin Subalekha Udayasankar. Schon der Name "Bycatch" ist eine zynische Umschreibung, worum es im Spiel geht: um das versehentliche Töten von Unschuldigen. Robert Glashüttner, Michael Fiedler und Anna Masoner haben die Karten gemischt, und sind gegeneinander in den Drohnenkrieg gezogen 2) MyFrenchFilmFestival Online-Schau Sollten Sie dieses Wochenende nicht im Bann der halsbrecherischen Kitzbühel-Abfahrt verbringen wollen, dann können Sie im Netz auch "MyFrenchFilmFestival" besuchen. Noch bis Mitte Februar bietet die Online-Videoplattform Flimmit, an der auch der ORF beteiligt ist, sieben Lang- und elf Kurzfilme des französischen Online-Filmfestivals an 04:53
25.01 Verdrossen, aber politisch. Social Media-Engagement ist kein Lippenbekenntnis In Europa gehen immer weniger Menschen zu Wahlen oder werden Mitglied einer politischen Partei. Gerade junge Leute müssen sich oft den Vorwurf gefallen lassen, dass ihr politisches Engagement nur dafür reicht, um in sozialen Medien ein "Gefällt mir" für eine gute Sache abzugeben. Doch die Politikverdrossenheit unter jungen Menschen sei vielmehr eine Wahl- und Parteienverdrossenheit, sagen zwei Medienforscher von der österreichischen Akademie der Wissenschaften. Ihre Studie in 15 EU-Ländern hat gezeigt: Wer intensiv soziale Medien nutzt, ist eher bereit, sich für gesellschaftliche Anliegen einzusetzen - und das auch offline, zum Beispiel durch Überzeugungsarbeit im Bekanntenkreis. Damit geht aber auch ein massiver Verlust an Vertrauen in die althergebrachten politischen Institutionen einher 04:46
26.01 1) Benoten a la World of Warcraft Am Freitag geht in Ostösterreich das erste Schulhalbjahr zu Ende. Und so manche Note kommt recht originell zustande - im Negativen wie im Positiven. Im Realgymnasium Schottenbastei in Wien gibt es im Informatikunterricht von Christian Haschek zum Beispiel keine Tests. Die Benotung setzt sich aus sogenannten XP zusammen, das sind Erfahrungspunkte, wie man sie aus Computer-Rollenspielen wie "World of Warcraft" kennt. Man braucht sie, um das nächsthöhere Level zu erreichen 2) Webseite lässt iPhone crashen Eine Webseite macht derzeit einem Teil der iPhone-Nutzer zu schaffen. Wenn sie die Seite crashsafari.com aufrufen, führt ihr Smartphone einen Neustart durch, wie der Guardian berichtet - daher, nicht auf unbekannte Links klicken 3) 3. Handytarife im Jahresvergleich gesunken Generell haben es Handynutzer derzeit gut: Laut einem Bericht der Arbeiterkammer sind die Handytarife im letzten Jahr stark gesunken. Bei Neuabschlüssen lassen sich bis zu 30 Prozent sparen. Deshalb der Tipp der Arbeiterkammer: möglichst keine Anbieter-Bindung eingehen, um auf neue Preise schnell reagieren zu können 04:41
27.01 1) Rachepornos. Intime Schmähungen im Netz Rachepornos: das sind intime Videoaufnahmen vom Ex-Partner oder der Ex-Partnerin, die im Netz veröffentlicht werden. Sie haben nur einen Zweck: die früheren Gefährten zu kränken und im Netz bloßzustellen - manchmal auch mit einfachen Nacktbildern. Manche Portale haben sich regelrecht auf diese Demütigungspraxis spezialisiert. Isanyoneup.com war eines davon, der Betreiber wurde kürzlich zu zweieinhalb Jahren Haft verurteilt, die deutsche Seite isharegossip ist mittlerweile vom Netz. Was tun, wenn man Opfer dieser Schmähpraxis wird? 04:52
28.01 1) Gesetz ohne Giftzähne? Staatsschutzgesetz verabschiedet Gestern Abend hat der Nationalrat mit den Stimmen von SPÖ und ÖVP das umstrittene Staatsschutzgesetz beschlossen. Durch das Gesetz soll der Verfassungsschutz in Österreich mehr Überwachungsbefugnisse zum Kampf gegen Terroristen bekommen. Das Entwurfspapier wurde bis zuletzt viel kritisiert, nicht nur von Opposition und Zivilgesellschaft, für die Menschenrechtsorganisation Amnesty International etwa führen die neuen Werkzeuge hin zu einem Überwachungsstaat, der österreichischen Richtervereinigung fehlt es an Rechtsschutz für die Bürger. Einige Giftzähne des Gesetzesentwurfs konnten gestern noch gezogen werden, meinen die Grünen. 04:50
01.02 1) Im Erreichbarkeits-Dilemma? "Sie haben zehn neue Nachrichten" Wie oft haben Sie heute schon nach ihrem Smartphone gegriffen, es entsperrt und nach neuen Nachrichten auf WhatsApp oder Facebook geschaut? Und anders gefragt: können Sie Ihr Handy ausschalten, wenn sie sich mit Freunden zum Essen verabreden, oder gehören Sie zu jenen gestressten Zeitgenossen, die immer und überall erreichbar sein müssen und Angst haben, etwas zu verpassen? Immer mehr Menschen versuchen sich dem Kommunikationsstress zu entziehen, sich aus dem Erreichbarkeits-Regime auszuklinken. Wie sinnvoll hier das Zelebrieren von "digitaler Abstinenz" als Antwort auf die digitale Überforderung ist 04:51
02.02 Straßenbahn per Knopfdruck Im Jahr 2023 bekommt Wien eine neue U-Bahn, die U5. Die türkisfarbene Linie wird künftig zwischen dem Karlsplatz und dem Elternleinplatz in Hernals unterwegs sein. Aber nicht nur die Strecke ist neu, mit der U5 bekommt Wien seine erste vollautomatische U-Bahn-Linie. Paris, Barcelona, Kopenhagen oder London - in einigen europäische Städte gehören vollautomatisierten U-Bahnen ohne Fahrer bereits zum Alltag. Durch die autonomen Öffis entstehen für Fahrgäste und andere Verkehrsteilnehmer in Zukunft neue Sicherheits-Herausforderungen. Für diese Sicherheits-Aspekte hat die FH Campus Wien mittlerweile sogar einen eigenen Master-Lehrgang eingerichtet, der sich der Sicherheit von technischen Systemen widmet 04:51
03.02 1) Philosophieren in 140 Zeichen Kluge Wortspiele, abgründige Aphorismen und etliche "Neins": das produziert der amerikanische Philosoph und Germanist Eric Jarosinski, unter seinem Account @NeinQuarterly jeden Tag auf Twitter. Das deutsche Feuilleton feiert den Amerikaner derzeit als Twitter-Star, er selbst beschreibt sich als "gescheiterter Intellektueller". Bevor Jarosinski sich dem Kurzformat verschrieben hat, lehrte er als Assistenzprofessor an der University of Pennsylvania Philosophie und Germanistik 2) Kritik am neuen Schutzschild der EU Alter Wein in neuen Schläuchen oder der Kaiser probiert gerade neue Kleider an: Bildhaft beschreiben auch Datenschutzaktivisten, was sie vom EU-US-Privacy-Shield halten. Das neue Datenschutzabkommen soll ja als Ersatz für Safe Harbour den Datenaustausch zwischen den USA und Europa regeln. EU-Kommission verramscht Grundrecht auf Datenschutz, meinte etwa Jan Philipp Albrecht, deutscher grüner EU-Abgeordneter und Berichterstatter für die EU-Datenschutzgrundverordnung 04:53
04.02 1) Verklagdenstaat.de Welche Studien mit Steuergeld finanziert werden, Fragen zur Zentralmatura oder zu Fahrradunfällen laut Verkehrsunfallstatistik. Jeder Bürger hat das Recht, Behörden um die Herausgabe bestimmter Informationen zu bitten - das regelt das Informationsfreiheitsgesetz. Theoretisch. Portale wie "Fragdenstaat.at" und Fragdenstaat.de helfen Bürgerinnen und Bürgern in Österreich und Deutschland dabei, Anfragen an den Staat zu stellen. Nicht alle Anfragen werden aber beantwortet. Dagegen unternimmt jetzt das deutsche Internetportal "Verklagdenstaat.de" etwas 2) Change Your Password Day Anfang dieser Woche war offizieller "Ändern Sie Ihr Passwort-Tag". Falls Sie diesen nicht zelebriert haben, bitte nachholen :) Für jeden Internetdienst sollte man ein eigenes Passwort benutzen, Name des Gatten, der Kinder oder des Haustiers sind aber zu vermeiden. Ein weiterer Tipp: das Passwort sollte nicht im Wörterbuch zu finden sein 04:51
08.02 1) E-Mobil-Hype in den USA Elektromobile gelten längst nicht mehr als lahme Enten. Vor allem der Autobauer Tesla hat es geschafft, E-Autos ein sexy Image zu verpassen - mit seinem Roadster, der Limousine Model S und nun einem SUV mit Flügeltüren. In den Straßen von Hollywood steht ein Tesla für Luxus und Umweltbewusstsein gleichermaßen. Aber Tesla ist längst nicht mehr der einzige schicke E-Mobilhersteller in den USA. Faraday Future arbeitet mit massiven Geldspritzen aus China daran, Tesla zu übertrumpfen 04:49
09.02 1) Jugendliche & Urheberrecht, Internationaler Safer Internet Day Bilder sind die neuen Worte - zumindest für Kinder und Jugendliche im Internet. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie zum "Umgang von Kindern und Jugendlichen mit Bildern im Internet", die anlässlich des heutigen Safer Internet Day vom Institut für Jugendkulturforschung durchgeführt wurde. Immerhin 9 von 10 Jugendlichen posten einmal pro Woche ein Foto oder Video im Netz. Die von der Initiative Saferinternet.at in Auftrag gegebene Online-Studie über jugendliche Bilderwelten- koordiniert vom ÖIAT und der ISPA - hat 407 Jugendliche zwischen 11 und 17 Jahren zu ihrem Umgang mit Bildern im Netz befragt 2) Twitter sperrt IS-Konten Der IS rekrutiert vor allem im Westen auch über soziale Medien. Twitter hat mittlerweile 125.000 Konten wegen terroristischer Inhalte gesperrt. Hintergründe von Wolfgang Stuflesser aus Los Angeles 04:51
10.02 1) Journalismus per Smartphone Immer schneller soll er werden, und immer billiger: der Journalismus. Zum Beispiel mithilfe unserer Smartphones. Die Hosentaschencomputer bringen alles mit, was ein Reporter benötigt: Video- und Fotokamera, ein Mikrofon, einen schnellen Prozessor zur Nachbearbeitung, Texteingabe, Speicherplatz und nicht zuletzt Schnittstellen wie WLAN und Mobilfunk, um die Daten in die Redaktion zu senden oder direkt zu veröffentlichten 04:51
11.02 1) Smule Sing! Ein soziales Netzwerk für Sangesfreudige Live-Karaoke war gestern. Denn das Netz ermöglicht es uns, immer und überall an virtuellen Karaoke-Plattformen teilzunehmen. Schließlich gibt es bereits jede Menge Karaoke-Apps, mit deren Hilfe man zu Instrumentalversionen in sein Handy singen und sich selbst dabei aufnehmen kann. Aber ohne Publikum ist das nur der halbe Spaß. Daher haben Software-Unternehmen in den USA ein soziales Netzwerk für Cyber-Karaoke-Sänger entwickelt. Auf Smule Sing! teilen Menschen aus der ganzen Welt ihre Gesangsaufnahmen miteinander, können diese liken und kommentieren und sogar Duette über das Netz singen 04:49
15.02 1) Elektronik mit Rädern Das Auto der Zukunft ist primär ein fahrbarer Untersatz für Elektronik und Unterhaltung. So sehen das zumindest Vertreter großer Marken wie die Chefin des General Motors Konzerns Mary Barra oder Daimler-Boss Dieter Zetsche. Tatsächlich hat die Autoindustrie phantastische Pläne für Fahrassistenzsysteme, die autonom lenken, bremsen und beschleunigen, internetgestützt mit Stauinformationen ans Ziel führen oder über Dutzende Sensoren Informationen sammeln und auch gleich Rabatte für den nächsten Fastfood-Tempel anbieten. Doch wie steht es mit der Sicherheit? 2) Internet Sicherheitsbericht 2015 Um die IT-Sicherheit in österreichischen Unternehmen ist es nicht zum Besten bestellt. Das offenbart der heute präsentierte Internet-Sicherheitsbericht 2015 von linkext. Link. Demnach musste bereits ein Drittel der im Auftrag eines Telekomunternehmens befragten Unternehmen auf Schadensfälle reagieren, bei 80% kam es durch Angriffe zu Beeinträchtigungen ihrer Computersysteme. Vor allem mobile Endgeräte werden nur in zwei von fünf Fällen - und damit zu wenig - geschützt 04:50
16.02 1) Der Aufschrei geht weiter- Anti-Seximus Kampagnen im Netz 2013 teilten zehntausende Frauen unter dem #Aufschrei auf Twitter ihre Erfahrungen mit Alltagssexismus, sexueller Belästigung und Demütigung. #Aufschrei hatte es geschafft, die Sexismus-Debatte vom Internet in die traditionellen Massenmedien und die Öffentlichkeit zu bringen. Seitdem ist es im Netz aber nicht ruhig gewesen: Seit 2014 kämpft ein Team junger Aktivistinnen zum Beispiel mit der KampagneStopBildSexism gegen den medialen Sexismus in der deutschen BILD-Zeitung. Ihre Forderungen kennt Julia Gindl: Schluss mit degradierenden Schlagzeilen und Nacktfotos, die ein herabwürdigendes Frauenbild verbreiten 2) Diskriminierung von Programmiererinnen Dass Frauen speziell in der Techbranche mit Sexismus konfrontiert sind, hat nicht gerade Newswert. Aber eine neue US amerikanische Studie Gender Bias in Open Source: Pull Request Acceptance of Women Versus Men unterlegt das jetzt mit Fakten. Von männlichen Programmieren wird Code als schlechter eingestuft, wenn sie wissen, dass er von einer Frau stammt. Das haben die Wissenschaftler herausgefunden, als sie die Open Source- Plattform Github unter die Lupe genommen haben 04:51
17.02 1) Online-Banking. Wie sicher sind TAN-Verfahren? Schnell, bequem und sicher - damit werben Banken gerne für die Möglichkeit, seine Überweisungen und Bankgeschäfte über das Internet, von daheim oder unterwegs zu erledigen. Um sein Konto bei der Online-Transaktion zu schützen, bekamen die ersten Nutzerinnen und Nutzer von Online-Banking damals eine lange Liste mit Transaktionsnummern - kurz TAN- für daheim. Bei jeder Überweisung musste man einen neuen TAN von der Liste eingegeben, um die Transaktion zu bestätigen. Mittlerweile gibt es neue TAN-Verfahren, die für mehr Sicherheit sorgen. Beim mobile-TAN zum Beispiel, der kommt per SMS, wird der TAN-Code erst kurz vor der Überweisung generiert. Auch der Chip-TAN oder der Push-TAN versprechen sicherer zu sein, als der ursprünglich verwendete Papierzettel mit TAN-Codes 04:51
18.02 1) Wie digital wird Österreich? Die Digital Roadmap Austria Heute Vormittag hat die Regierung ihren digitalen Fahrplan vorgestellt, mit dem Ziel Österreich zu einem top IT-Standort zu machen. Im Juni vergangenen Jahres wurde bereits die Phase eins der "Digital Roadmap Austria" präsentiert. Entstehen soll eine Art Gesamt-Fahrplan für Österreich durch das digitale Zeitalter samt seinen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Chancen und Risiken: von der Förderung von Startups, Systemsicherheit bis hin zum Erledigen von Behördenwegen über das Internet. Länder, Städte und Gemeinden waren aufgerufen, ihre Visionen von einem digitalen Österreichs zusammenzufassen. Ab heute können auch interessierte Bürgerinnen und Bürger noch ihre Ideen unter Digital Roadmap Austria einbringen. Sarah Kriesche war für uns bei der heutigen Auftaktveranstaltung dabei 04:52
22.02 1) Mobile Word Congress 2016 Eine kugelförmige Kamera, die 360 Grad Videos aufnimmt, Virtual-Reality-Brillen oder ein Smartphone mit Wärmebild-Kamera. Ab heute schaut die Technik-Welt gespannt nach Barcelona: Dort präsentieren Gerätehersteller ihre neuesten Smartphones, Tablets und Gadgets auf dem Mobile World Congress, dem jährlich größten Treffen der Mobilfunkbranche. Smartphones des Herstellers LG haben künftig zum Beispiel einen Bildschirm, der auch im Ruhezustand bestimmte Informationen anzeigt. Und auch Samsung hat bereits, traditionell am Vorabend der Konferenz-Eröffnung, sein neues Smartphone vorgestellt, das ist unter anderem wasserdicht und hat einen auswechselbaren Akku 04:49
23.02 1) Die "Smart City" Wien Intelligent, nachhaltig, sozial, effizient, grün oder vernetzt - all diese Vorstellungen, Versprechen und Vorhaben schwingen mit, wenn von der "Smart City", von der intelligenten Stadt der Zukunft die Rede ist. Und es gibt kaum mehr eine Großstadt, die sich nicht mit dem schicken Attribut "Smart City" schmückt. Das tut auch die Bundeshauptstadt - seit zwei Jahren setzt Wien in seiner Strategie auf Nachhaltigkeit. Über die Entwicklung Wiens und über ganz allgemeine Probleme der "Smartifizierung" der Städte wurde letzte Woche auch bei der Stadttagung der Wiener Arbeiterkammer gesprochen 04:50
24.02 1) Rollstühle hacken. Erster Mobility Makeathon in Wien 65 Millionen Menschen weltweit sind auf einen Rollstuhl angewiesen, um mobil zu sein. Die Kosten für einen Rollstuhl sind teilweise enorm: Bis zu 5.000 Euro zahlt man für einen Rollstuhl, der an den jeweiligen Fahrer angepasst ist, elektrische Rollstühle können auch an die 20.000 Euro kosten. Mithilfe von Lasercuttern, Scannern und 3D-Druckern haben vergangenes Wochenende Architekten, Designerinnen, Hacker- und Bastler und natürlich Rollstuhlfahrer und Fahrerinnen selbst an Ideen und Möglichkeiten getüftelt, Rollstühle zu optimieren - zu erschwinglichen Preisen. Beim zweitägigen Rollstuhl-Makeathon im Wiener "Happylab" suchten 45 Teilnehmerinnen und Teilnehmer gemeinsam Wege, wie sie unter dem selbstgewählten Motto "Hack on Wheels" Rollstühle besser an verschiedene Lebenssituationen anpassen können 04:54
25.02 1) Virtuelle Realität. Mobile World Congress 2016 Die ganze Woche lang war Barcelona Treffpunkt für die Mobilfunk-Branche. Auf dem Mobile World Congress haben Hersteller aber nicht nur ihre neuesten Smartphone-Modelle präsentiert. Große Euphorie herrschte dieses Jahr um das Thema virtuelle Realität. Einige Hightech-Konzerne haben Virtual-Reality-Brillen vorgestellt, mit denen Nutzer in künstlich erzeugte Welten eintauchen können: So kann man dank Brille auf der Nase zum Beispiel ferne Städte erkunden oder virtuelle Ozeane mit animierten Fischen durchschwimmen 04:48
29.02 1) Gerücht oder Wahrheit? Die Hoaxmap Bei politisch brisanten Themen haben sich Gerüchte schon immer rasant verbreitet, doch durch soziale Medien bekommt die Erwachsenen-Version des Stille-Post-Spiels eine ganz neue Qualität - und vor allem eine neue Dimension. So etwa Anfang Februar bei einem Facebook-Posting über eine Frau, die im niederösterreichischen Eichgraben von mehreren Flüchtlingen attackiert worden sein soll. Aus der Attacke wird bald eine Vergewaltigung, die angeblich von Polizei und Presse geheim gehalten wird. Doch auf Nachfrage in Eichgraben wissen weder Polizei noch Rettung noch die Betreuer im Flüchtlingsheim von der Attacke. Und selbst das angebliche Opfer sagt später, es sei nur angesprochen, aber nicht angegriffen worden. Fakt und - wie in diesem Fall - Fiktion auseinander zu halten, ist gerade beim Thema Flüchtlinge derzeit nicht leicht. Dabei helfen soll das neue Projekt Hoaxmap.org: Eine Online-Landkarte mit Gerüchten über Flüchtlinge im deutschsprachigen Raum 04:52
01.03 1) Der selbstfahrende Einkaufswagen Online boomt, vor allem beim Einkauf. 98% Prozent aller Konsumenten kaufen mittlerweile via Internet ein, besagt eine Studie der deutschen Bitkom. Ein Viertel bestellt sogar schon Lebensmittel über das Netz. Klar, Online-Shoppen ist bequem. Außerdem gibt es im Netz keine Öffnungszeiten. Die Handelstechnikmesse EuroCIS zeigte in der Vorwoche in Düsseldorf Ideen, wie der stationäre Handel überleben möchte. Jörg Marksteiner über das "Einkaufen morgen" 04:52
02.03 1) Drohnenregeln für Europa So wie autonome Autos auf die Straße drängen, drängen unbemannte Luftfahrzeuge in den Luftraum. Auch wenn Drohnen vorerst vielleicht nur Eil-Pakete zustellen werden: es ist absehbar, dass Flugzeugen ohne Piloten bald auch Menschen transportieren. Deshalb arbeitet die EU an einer Integration der Drohnen in die Luftfahrt - und zwar im Rahmen einer Reform des gesamten Luftfahrtsektors. Was es auf jeden Fall geben wird: Kennzeichen für Drohnen 2) Facebook im Visier des Bundeskartellamts Facebook hat ein neues Verfahren am Hals: Das deutsche Bundeskartellamt ermittelt wegen des Verdachts auf Marktmissbrauch gegen das soziale Netzwerk. Der Vorwurf: Facebook würde seine marktbeherrschenden Stellung missbrauchen und quasi zu viele Daten von den Nutzern verlangen. Die Nutzer könnten laut Kartellamt außerdem nur schwer nachvollziehen, in welchem Umfang Facebook ihre Daten verwendet. Facebook nutzt die Profile unter anderem für zielgerichtete Werbung. Das Verfahren richtet sich gegen Facebook in den USA, die irische Tochterfirma und Facebook Germany. 04:54
03.03 1) Internet aus der Lampe Internet aus der Lampe statt über WLAN: das soll der nächste Innovationsschritt in Sachen Datenübertragung werden. LiFi, wie es genannt wird, hat eine Reihe von Vorteilen: es ist nicht nur kostengünstig und schnell, sondern auch abhörsicherer. 2) Angriffe auf "kritische Infrastruktur" Rund 100 Hackerangriffe muss der Telekom-Provider A1 pro Monat abwehren. Das sagte sein Technikvorstand Marcus Grausam heute am Rande eines Symposiums zum Schutz kritischer Infrastruktur. Am 1. Februar war A1 das Opfer einer großangelegten DDos-Attacke - durch die gezielte Überlastung seiner Server funktionierte das mobile A1-Internet einige Stunden nur schlecht oder gar nicht. Die Angreifer forderten 100.000 Euro Lösegeld, allerdings gelang es den Technikern, die Attacke abzuwehren. 04:54
07.03 1) Google-Crash. Muss man dem autonomen Auto deshalb misstrauen? Vor knapp drei Wochen verursachte ein Fahrzeug aus der autonom fahrenden Google-Flotte in Mountain View einen Blechschaden. Ist das schon ein Grund, die fahrerlose Zukunftstechnologie zu verteufeln? 2) Respectmynet.eu. Meldestelle für Verletzungen der Netzneutralität Mehrere europäische Bürgerrechtsorganisationen haben nun die Web-Plattform respectmynet.eu gestartet. Nutzer können sich dort melden, wenn Internetanbieter die Daten im Netz nicht gleich behandeln, sondern zum Beispiel den Datentransfer beim Streaming verlangsamen - und damit das Prinzip der Netzneutralität verletzen 04:57
08.03 1) Fixe SIM-Karten für das Internet der Dinge Die Diskette ist Geschichte, ebenso wie das knatternde Modem der 90er-Jahre. Nun landet ein weiteres Wahrzeichen der digitalen Ära im Museum: die SIM-Karte. Jenes Herzstück von Handys und Smartphones, das man oft nur mit großer Mühe befreien oder tauschen kann. An seine Stelle tritt die E-SIM. Dieses Sim-Modul wird fix im Handy und vielen anderen Geräten verbaut sein - um den Umgang mit dem kommenden Internet der Dinge zu vereinfachen. 2) Mensch gegen Maschine im Go-Spiel Mensch gegen Maschine heißt es ab morgen im Go Spiel: Googles Programm AlphaGo tritt gegen den besten Go-Spieler des letzten Jahrzehnts, Lee Sedol an. Da es im Go-Spiel rund 10 hoch 60 mögliche Varianten gibt, ist es eine besondere Herausforderung in Sachen künstlicher Intelligenz. 04:57
09.03 1) Fluggastdaten-Speicherung in Europa Name, Adresse, Kreditkartennummer oder Essenswünsche - Fluggastdaten wie diese und noch einige mehr sollen in Zukunft von Fluggesellschaften an staatliche Behörden weitergeleitet und sechs Monate lang gespeichert werden. Das sieht die EU-Richtlinie zur Fluggastdatenspeicherung vor - im Jargon: Passenger Name Record - PNR genannt. Betroffen sind alle Flüge im europäischen Luftraum. Im Dezember hat sich der Rat der Innenminister darauf geeinigt. Die Zustimmung des EU-Parlaments steht noch aus 04:56
10.03 1) Peeple. App zur Personenbewertung Es war wohl nur eine Frage der Zeit: Bis jetzt haben wir Hotels bewertet, Restaurants und Ebay-Verkäufer. Nun ist das Menschenranking dran 2) Personalisierte Routenplanung Eine andere Art App bietet das Austrian Institute of Technology AIT an - eine für personalisierte Routen. Sie reagiert auf die Beobachtung, dass viele Menschen Wege aus Gewohnheit immer gleich zurücklegen, ohne Rücksicht darauf, ob es nicht bessere Alternativen gebe. Die App ist aus dem Forschungsprojekt "Crossing Borders" entstanden und ab Mitte März zum Testen verfügbar. 04:55
14.03 1) Rangeln und Rennen. Die 13. RobotChallenge in Wien Sumo-Ringen ist längst nicht mehr das Privileg gemästeter Athleten. Auch Roboter tun es. Etwa am Wochenende bei der 13. RobotChallenge in der Wiener Aula der Wissenschaften. Die Maschinen rangelten nicht nur, sie maßen sich bei Europas größtem Roboter-Wettbewerb auch in Wettrennen oder Flugbewerben. Dieses Jahr gingen Teams aus 39 Ländern in 14 Disziplinen an den Start. Daneben präsentierten Jungentwicklerinnen und -Entwickler ihre neuesten Werke. Sarah Kriesche mit einer Reportage vom Roboterwochenende. 04:54
15.03 1) Pizza aus dem Drucker: Das Essen der Zukunft beim SXSW Das South by Southwest-Festival (SXSW) in Austin-Texas gilt als Branchentreff für alles Digitale, von Musik bis zu neuen Apps. Präsentiert werden auch viele Ideen für unser Leben in der Zukunft. Eine davon: 3D-Drucker, die Lebensmittel drucken. Jan Bösche über die Pizza aus dem Printer 2) World Drone Prix: Drohnenrennen mit einer Million Euro Preisgeld 32 Teams kämpften am Wochenende in Dubai beim World Drone Prix um eine Million Euro Preisgeld - es ist das bisher höchstdotierte Drohnenrennen der Welt. 12 Kilometer mussten die Drohnenpiloten mit ihren bis zu 100km/ h schnellen Geräten zurücklegen. Die Piloten steuerten die Drohnen über Virtual-Reality-Brillen, als säßen sie selber in den kleinen Fluggeräten. 04:50
16.03 1) Ein Chip geht unter die Haut Die Cebit will keine Computermesse mehr sein, sondern zum zentralen Forum für die Digitalisierung des Lebens werden. Und damit meint sie wirklich ALLE Lebensbereiche, bis unter die Haut. Der neueste Trend sind Chip-Implantate. So kann jeder zum "Cyborg" werden, verspricht die Firma Digiwell, die die Chips vertreibt und sich derzeit auf der Cebit präsentiert. ARD-Kollege Felix Holtermann hat den Geschäftsführer von Digiwell dort getroffen - Letzterer hat sich den Chip schon implantieren lassen. 2) Bezahlen per Selfie Auf Amazon wird man künftig mit einem Selfie bezahlen können. Das hat das Unternehmen jüngst bekannt gegeben und eine Patentantrag für das Verfahren eingereicht. Der Käufer identifiziert sich zuerst mit einem Selfie, dann muss er etwa noch zwinkern oder lächeln oder den Kopf schief legen. Damit will Amazon verhindern, dass jemand nur ein Foto zur Identifikation benutzt. Ziel ist es, das Bezahlen sicherer zu machen, schließlich könne man Passwörter leicht vergessen oder Kreditkarten verlieren. 3) Aktualisierter Ratgeber zum Thema "Hasspostings" Seit der jüngsten Novelle des Strafgesetzbuches sind Hasspostings im Netz leichter strafbar als früher. Die ISPA hat deshalb ihren Gratis-Ratgeber zum Thema überarbeitet und aktualisiert. 04:47
17.03 1) Bill Binney. Vom NSA-Analytiker zum Whistleblower Einblicke in die Arbeit des amerikanischen Geheimdienstes NSA liefert der Dokumentarfilm "A Good American". Der österreichische Regisseur Friedrich Moser portraitiert darin Bill Binney, dessen Geschichte wie ein Hollywood-Drehbuch klingt: Über 30 Jahre lang war Bill Binney Chefanalytiker und technischer Direktor des amerikanischen Geheimdienstes. Binney war maßgeblich an der Entwicklung neuer Überwachungsprogramme beteiligt, kurz nach dem 11. September 2001 verlässt Binney dann aber die NSA und er wird zum Whistleblower. Sarah Kriesche hat bereits im Vorfeld mit Bill Binney über seine Zeit beim amerikanischen Geheimdienst NSA und über dessen Datensammelwut gesprochen. 04:52
21.03 1) Zehn Jahre Twitter. Gezwitscher in der Krise Der Kurznachrichtendienst Twitter feiert seinen zehnten Geburtstag. Heute vor zehn Jahren, am 21. März 2006, hat Twitter-Mitgründer Jack Dorsey das erste Mal ein Tweet gepostet, mittlerweile ist Twitter für das schnelle Austauschen von kurzen Nachrichten inklusive Hashtags bekannt. Ob Twitter, abgesehen vom Jubiläum, einen Grund zum Feiern hat ist fraglich, Twitter stagniert bei 320 Millionen Nutzern und schreibt rote Zahlen. Droht Twitter ein ähnliches Schicksal wie beispielsweise Myspace, Yahoo oder Studivz - also Internetdiensten, die vor zehn Jahren gehypt wurden, aber mittlerweile in der Versenkung verschwunden sind? Ein Gespräch mit Wolfgang Stuflesser in Los Angeles über Twitters Strategien gegen die Krise. 04:51
22.03 1) Computerspiele entdecken das Erzählen Computerspiele bestechen meist durch ihre aufwändige Programmierung, die detaillierte Grafik oder den eingängigen Soundtrack. Gute Erzählungen und Geschichten sind dabei oft Nebensache. Doch das ändert sich gerade. Denn bei immer mehr Produktionen steht ganz klar das Erzählen im Vordergrund. So auch in der interaktiven Geschichte "Fragments of Him", die in wenigen Wochen herauskommt. Es geht dabei um einen Menschen, der überraschend stirbt und darum wie seine Familie und Freunde mit dem Verlust umgehen. Robert Glashüttner war vergangene Woche auf der Game Developers Conference in San Francisco und hat dort mit dem Designer Mata Haggis über sein Spiel gesprochen. 04:40
23.03 1) Wie über den Terror berichten? Nach den Anschlägen des sogenannten Islamischen Staates in Paris, Istanbul und gestern in Brüssel finden sich in kürzester Zeit Amateurvideos und Fotos in sozialen Netzwerken. Für Journalisten, die auf solche Bilder zurückgreifen, sollte nach der Verifizierung, auch die Frage stehen, was davon sie zeigen wollen. Das gilt auch für die grausamen Propagandavideos des IS, die Fernsehsender einspielen, wenn sie über den "Kampf gegen den Terror" berichten. Haben sich die Grenzen, welche Bilder und Videos Medien veröffentlichen, in letzter Zeit verschoben? Julia Gindl hat sich darüber Gedanken gemacht. 04:44
24.03 1) Rohdaten, sofort! "Raw data, now! - Rohdaten, sofort!" Das fordert 2009 der Weberfinder Tim Berners Lee auf einer Konferenz und schafft damals für die noch junge Open Data-Bewegung sehr viel Aufmerksamkeit. Open Data - damit sind Datensätze gemeint, die tagtäglich bei Verkehrsbetrieben, Finanzministerien, Statistikämtern oder an Universitäten anfallen. Sie sollen für alle offen nutzbar ins Internet gestellt werden. Hinter dem "raw data"-Apell steckt aber noch ein anderer Kopf: der von Rufus Pollock. Der Ökonom hat 2004 in Großbritannien die Open Knowledge Foundation gegründet, sozusagen die Lobbyorganisation für offenes Wissen und offene Daten. Die Forderung nach offenen Daten ist noch immer aktuell. Anna Masoner hat Rufus Pollock vor kurzem im windigen Wiener Museumsquartier vors Mikro bekommen. 04:57
29.03 1) Propaganda im Netz Die Medienstrategie des IS Die Terrororganisation IS geht bei der Verbreitung ihrer Propaganda im Internet gefährlich professionell vor. Seit 2014 produziert der Propagandaapparat des sogenannten Islamischen Staates gezielt Inhalte für verschiedene Kanäle, für Soziale Netzwerke, aber auch für westliche Massenmedien: Das IS-Medienzentrum, das Al Hayat Media Center, dreht einerseits Filme, um IS-Kämpfer anzuwerben, und andererseits Videos von grausamen Exekutionen Gefangener. Aber auch auf Twitter ist die Terrorgruppe aktiv - 2015 erst wurden 120.000 Twitter-Accounts, die radikale Inhalte verbreitet haben, gesperrt 2) Parlament veröffentlicht Dokumente der Zweiten Republik Seit dieser Woche sind auf der Webseite des Parlaments 100.000 parlamentarische Materialien aus der Zweiten Republik abrufbar. Ausschussberichte sind genauso darunter wie parlamentarische Anfragen oder (historische) Reden. Insgesamt eine Million Seiten können auch per Volltextsuche durchstöbert werden. 04:52
30.03 1) Rassistischer Roboter Erst vor einer Woche hat Googles Künstliche Intelligenz "AlphaGo" einen koreanischen Go-Meister vier zu eins besiegt. Nun präsentierte auch Microsoft eine lernfähige Maschine - einen Chatroboter namens Tay. Doch das Experiment verlief nicht ganz so gut und musste sogar unterbrochen werden 2) Smarter Laufschuh Sogar beim Laufen kann man sich verletzen. Immerhin 7.600 Menschen kamen im Jahr 2014 in Österreich beim Laufen zu Schaden - teils durch Selbstüberschätzung, teils, weil sie einfach "falsch" liefen. Ein EU-Projekt namens "Runsafer" will das Laufen sicherer machen: mit einem intelligenten Sportschuh, der wie ein persönlicher Trainer funktioniert. 04:51
31.03 1) Nobelcomputer: 40 Jahre Apple. Kein Scherz: Am 1. April 1976 hat die Nobelmarke das Licht einer kalifornischen Garage erblickt. Doch zum Jubliäum melden sich auch Kritiker zu Wort Am 1. April 1976 haben Steve Jobs, Steve Wozniak und Ronald Wayne in einer kalifornischen Garage die Firma Apple gegründet. Heute, genau vierzig Jahre später, ist Apple die wertvollste Marke der Welt. Das hat nicht nur mit technologischen Innovationen zu tun, die man früher erkannt hat als die Konkurrenz, sondern vor allem mit dem Design von Apple-Produkten. Mit ihrer Schlichtheit und einfachen Bedienbarkeit sind sie schon lange der Maßstab, an dem andere Geräte gemessen werden: Vom Macintosh in den Achtzigern, dem ersten Computer mit grafischer Benutzeroberfläche, bis zum iPhone und iPad von heute. Doch in den letzten Jahren ist Apples Ruf, in Sachen Design quasi unfehlbar zu sein, langsam abgebröckelt. Und besonders für ihre mobilen Geräte müssen sie in letzter Zeit Kritik einstecken. 04:52
04.04 1) FBI gegen Apple Rund um den 40er von Apple in der Vorwoche musste der Konzern mit dem FBI streiten. Die Sicherheitsbehörde hatte Apple per Gericht aufgefordert, das iPhone eines Attentäters zu entsperren. Er war mitverantwortlich für den Tod von 14 Menschen. Apple weigerte sich. Der STreit ging bis vor Gericht. 2) Microsofts Zukunftsvisionen Auf Microsofts jährlicher Entwicklerkonferenz "Build" hat die Firma letzte Woche verlautbart, wie sie sich neu ausrichten will, nachdem sie einige Trends der Vergangenheit verschlafen hat. 04:52
05.04 1) Herausforderung IT-Sicherheit - Studie zur Cyber Security in Österreich Österreichische Firmen sind nicht ausreichend vor Cyberattacken geschützt. Das geht aus der Studie "Cyber Security in Österreich" hervor, die das Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsunternehmen KPMG gestern Abend in der Schönbrunner Orangerie präsentiert hat. Fast die Hälfte von 94 befragten österreichischen Unternehmen waren schon einmal Opfer von Angriffen aus dem Internet. Und solche Angriffe führen meist auch zu Schäden oder Imageverlust. Das Thema IT-Sicherheit ist also kein Hype, sondern Alltag und offenbar für österreichische Unternehmen noch immer eine Herausforderung. 04:51
06.04 1) Bundestrojaner für Österreich? Entwurf für staatliche Überwachungssoftware Das Wort "Bundestrojaner" wurde in Österreich bereits 2007 zum "Wort des Jahres" gewählt. Schon damals gab es Diskussionen über den Einsatz von Spionagesoftware oder Trojanern zum Ausspionieren von Computern Verdächtiger. Der Vorstoß scheiterte damals, die Maßnahme wurde als rechtlich nicht zulässig befunden. Jetzt, knapp zehn Jahre später, gibt es erneute Pläne. Durch eine Änderung der Strafprozessordnung soll die staatliche Überwachungssoftware für Ermittler eingeführt werden. Laut dem Justizministerium ist es eine Ermittlungsmaßnahme zur sogenannten "Überwachung von Nachrichten, die im Wege eines Computersystems übermittelt werden" 04:49
07.04 1) Nervous Net - Wikipedia für Echtzeitdaten Wenn Spielzeug, Haushaltsgeräte oder Autos Daten sammeln und sich vernetzen, dann ist vom Internet der Dinge die Rede. Glaubt man dem Branchenriesen Cisco, soll es 2027 mal mehr verbundene Geräte geben als Menschen. Damit der Datenschatz aber nicht nur großen Firmen oder neugierigen Geheimdiensten zu Gute kommt, baut der deutsche Wissenschaftler Dirk Helbing am Nervousnet - eine Art planetares Nervensystem, zu dem sich Sensoren in Smartphones und anderen Geräten verbinden sollen, um gesammelte Daten verfügbar zu machen 2) Musikstreaming in Österreich In Österreich ist die Zahlungsbereitschaft für digitale Musik noch immer gering. Der Onlinekanal Youtube ist die beliebteste Musikstreaming Plattform. Über die Probleme der digitalen Musiklandschaft wurde gestern Abend bei der Veranstaltung "Podium am Puls" im Wiener Konzerthaus diskutiert 04:52
11.04 1) Chaos Computer Club in Österreich Der Chaos Computer Club ist nicht nur eine Legende. Er ist mit seinen über 5.500 zahlenden Mitgliedern wohl der größte und renommierteste Verein von Hackerinnen und Hackern weltweit. Seinen Ursprung hat der CCC in Deutschland. Seit letzter Woche gibt es auch in Wien - wieder - einen Ableger, der sich Österreichischen Netzthemen widmen will 2) Wettbewerb für Cyborgs Auch Cyborgs - Mischwesen aus Mensch und Maschine - wollen sportlich miteinander kämpfen: das glauben zumindest Forscher von der ETH Zürich. Sie haben deshalb einen Cybathlon ausgerichtet. Er wird im Oktober in der Schweiz stattfinden. Angedacht sind etwa Computerspiel-Duelle via Brain-Computer-Interfaces, also Spiele via Gedankensteuerung, aber auch Bewerbe, in denen sich Menschen mit Exoskeletten miteinander messen - das sind robotische Stützskelette. Die Veranstalter um Robert Riener wollen mit dem Cybathlon eine Plattform für die Entwicklung alltagstauglicher Assistenztechnologien bieten. 04:47
12.04 1) Online-Pflanzen: Bessere Luft durch "Citytrees" Knapp mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung lebt heute in Städten, Tendenz steigend. Eine Herausforderung für Architekten und Städteplaner - nicht nur, was das räumliche Zusammenleben betrifft. Auch die Luft, die wir atmen, wird immer kostbarer. Neben der Elektromobilität ist eine verstärkte Begrünung von Straßen, Plätzen, Dächern und Fassaden ein Weg, um die Luftqualität in den Städten zu verbessern. Ein Thema, das ein junger Dresdener Gartenbauer aufgegriffen hat: Zusammen mit Gleichgesinnten hat er eine digitale Mini-Grünanlage entwickelt, die als mobiler Sauerstoffproduzent, Hitzeregulator und Feinstaubfilter der dicken Luft in den Großstädten den Garaus machen soll 2) Erpresser-Malware Petya geknackt Gute Nachrichten gibt es ausnahmsweise von der Ransomware-Front. Damit verschlüsseln Kriminelle die Festplatten von Computern und versprechen sie dann gegen Lösegeld wieder frei zu geben. Wie die BBC berichtet, können nun zumindest die Opfer der Ransomware Petya ihre gesperrten Dateien wieder öffnen. Ein anonymer Programmierer hat eine Lücke im Schadprogramm entdeckt. Petya versteckt sich übrigens in Mails mit Bewerbungsschreiben. 04:47
13.04 1) 3D-Drucker-Spionage Kann man hören, was ein 3D-Drucker gerade druckt? Ja, kann man. Das sagen Forscher der Universität Kalifornien. Sie haben eine Methode entdeckt, die anhand der Geräusche und Vibrationen eines herkömmlichen 3D-Druckers erkennen kann, was gerade hergestellt wird. Ein ernstzunehmendes Sicherheitsproblem, wie die Forscher derzeit bei der Internationalen Konferenz für Cyber-physische Systeme in Wien zeigen. 2) Chatbots für Facebook-Messenger Facebook will mit seiner Messenger App ab sofort auch Geschäfte machen - und es Nutzern zum Beispiel ermöglichen, über die App Pizza oder Blumen zu bestellen. Und das mit Hilfe von Chat-Robotern. Neu kommt auch die Funktion Facebook-Life. Damit können Nutzer Videos hochladen, egal ob von Hochzeiten oder aktuellen Ereignissen 04:52
14.04 1) EU-Datenschutzgesetz beschlossen Wirtschaftsinteressen versus Privatsphäre der Internetnutzer: vier Jahre lang wurde um ein neues EU-Datenschutzgesetz gerungen. Heute Mittag hat das Europäische Parlament über die Datenschutzverordnung abgestimmt und diese endgültig angenommen. In Kraft treten wird die europaweit einheitliche Regelung 2018. Auch die umstrittene Richtlinie zur Fluggastdatenspeicherung war auf der Agenda. 2) Erste Maker Faire in Wien Am Wochenende findet in Österreich zum ersten Mal eine Maker Faire statt - eine Ausstellung der Do-it-Yourself-Gemeinde, in der sie zeigt, was man alles abseits fertiger Industrieprodukte machen kann - bis hin zu selbst gebauten Robotern, darunter die "One Love Machine Band" des Berliner Künstlers Kolja Kugler. Sie wird die Veranstaltung zwei Tage lang bespielen. 04:49
18.04 1) EC3 - Die europäischen Cyber-Kriminalisten Nach wie vor schlägt der Vorstoß des Justizministeriums, einen sogenannten Staatstrojaner auch in Österreich einzuführen, hohe Wellen. Ermittler wäre es damit ab 2017 erlaubt, an Smartphones oder Laptops von Verdächtigen Spionagesoftware zu Installieren. Eine notwendige Maßnahme, um schwere Verbrechen aufzuklären, tönt es europaweit von Seiten der Exekutive. Ein schwerer Grundrechtseingriff, der zu Missbrauch führen kann, warnen Datenschützer. Daten-Schützenhilfe kommt jetzt von unerwarteter Seite: Beim EC3, dem Europäischen Zentrum zur Bekämpfung von Cyberkriminalität in Den Haag, hält man nämlich ebenfalls nichts von derartigen Vorstößen. 2) Neue Handy-Signatur-App Behördenwege kann man schon seit Jahren bequem aus von daheim über das Internet erledigen. Dazu nötig sind unter anderem Bürgerkarte und Handy-Signatur, die eine persönliche und rechtsgültige Unterschrift im Netz ermöglichen. Seit heute gibt es für derlei Rechtswege eine neue Handy-Signatur-App, die das Bundeskanzleramt gemeinsam mit A-Trust, A1 und T-Mobile entwickelt hat. 04:51
19.04 1) "Situationselastisches Radio" Digitalradio, Podcast, Streamen per App: Dass das Medium Radio trotz seiner langen Geschichte und vielfacher Todesprophezeiungen noch immer so beliebt ist, hat vielerlei Gründe. Einer liegt wohl darin, dass sich Audioinhalte auch im Netz sehr wohl fühlen. Welche neuen Möglichkeiten sich aus der klugen Kombination von Radio und Internet auftun, erforscht Frank Melchior. Er ist in der Forschungs- und Entwicklungsabteilung der BBC für Audioinhalte zuständig. Dort arbeitet er unter anderem an Radio, das sich dem Zeitbudget seiner Hörer anpasst. 04:50
20.04 1) Software lernt Videos zu verstehen Im Internet einen Text zu finden, das geht meist relativ schnell. Bei Fotos kann die Suche schon aufwändiger sein. Und wer im Internet nach einem Film oder YouTube-Clip sucht, sich aber nur mehr an eine bestimmte Szene erinnern kann, der sucht meist lange. Videos kann man in der Regel nicht direkt durchsuchen - man ist darauf angewiesen, dass sie jemand richtig benannt, markiert und einsortiert hat. Gleichzeitig wachsen die digitalen Videoarchive. Und so arbeiten derzeit viele Start-ups daran, die Videosuche zu verbessern 04:45
21.04 1) Motion Sickness. Übelkeit in der virtuellen Welt Mit großen Digitalbrillen können wir seit einiger Zeit in ganz unterschiedliche virtuelle Realitäten eintauchen. Mit einer sogenannten Virtual-Reality-Brille auf der Nase lassen sich Ozeane mit animierten Fischen durchschwimmen, der Weltraum erkunden oder auch virtuelle Fallschirmsprünge über Wien wagen. Während sich erfahrene Videospieler über ein noch intensiveres Erlebnis dank der Brille freuen, klagen andere Nutzerinnen und Nutzer aber über unangenehme Nebenwirkungen nach einem Spiel mit der Virtual-Reality-Brille. 04:49
25.04 1) Alles andere als unabhängig: Blogger/innen in Österreich Essen, Reisen, Technik, Satire: Die Themen, denen sich Bloggerinnen und Blogger widmen, sind vielfältig. Das zeigte am Wochenende auch die erste österreichische Bloggerkonferenz mit 160 Teilnehmern in Linz. Alle einte die Frage, wie sich mit einem Blog der Lebensunterhalt bestreiten lässt. Soviel sei verraten: mit Unabhängigkeit hat Bloggen offenbar nur selten zu tun. 2) Ausgespäht! Zwei von drei Firmen Opfer von Industriespionage Zwei von drei Industriefirmen wurden bereits Opfer von Spionage. Das behauptet eine Umfrage des deutschen Digitalverbandes Bitcom. Am häufigsten kommt es in der Produktion und Fertigung zu Industriespionage, die Täter sind meist die eigenen Mitarbeiter, die sich für fremde Firmen oder Nachrichtendienste für Spitzeldienste einspannen lassen. Der Schaden durch Cyberspionage beläuft sich laut Bitcom in Deutschland auf 22,4 Milliarden Euro pro Jahr - durch Umsatzverluste, Patentrechtsverletzungen oder Wettbewerbsnachteile. 04:49
26.04 1) Parlamentarische Anfragen zum Staatsschutz "Spycamp - die Bevölkerung braucht euch"- unter diesem Motto haben die NEOS letzte Woche eingeladen, um über das kommende Staatsschutzgesetz zu beraten. Bedenken von Parteimitgliedern, Aktivisten aber auch von Bürgerinnen und Bürgern wurden gesammelt, um daraus parlamentarische Anfragen zu formulieren. Das Gesetz ist zwar bereits beschlossene Sache, viele Punkte seien aber noch vage formuliert 2) Studie "#SocialMediaRevolution". Daten zum Internetverhalten der Österreicher/innen Die Zahl jener Österreicherinnen und Österreicher, die täglich im Internet sind, hat sich in den letzten 16 Jahren mehr als verdreifacht, knapp jeder zweite hierzulande nutzt das Internet täglich. Mehr Daten zum Internet-Verhalten der Österreicher liefert die aktuelle Studie vom IMAS-Meinungsforscher Paul Eiselsberg. 04:49
27.04 1) "Unbedeutend": Österreichs Rolle in der Informationstechnologie Wie können österreichische IT und Telekommunikations-Unternehmen mit ihren Innovationen am Weltmarkt bestehen? Dieser Frage widmete sich heute Vormittag eine Pressegespräch von "ICT-Austria". Dabei handelt es sich um ein Cluster aus Startups und renommierten Firmen, die sich der Informations- und Kommunikations-Technologie verschrieben haben. Vor allem beklagen deren Vertreter, dass Österreich für internationale IT-Riesen kaum mehr eine Rolle spiele 2) Streaming boomt: Global Music Report 2016 Gute Nachrichten gibt es derzeit für die Musikbranche - trotz Gratiskultur im Internet. Laut aktuellem Global Music Report wurden im Jahr 2015 weltweit 13 Milliarden Euro mit Musik eingenommen, das ist ein Umsatzplus von rund 3,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Einen Grund, sich zufrieden zurückzulehnen, gibt es für Musikschaffende dennoch nicht. 04:48
28.04 1) Panama Data Anfang April haben die Enthüllungen rund um die Panama Papers für großen Wirbel gesorgt: Das internationale Journalistennetzwerk ICIJ – aus Österreich waren der ORF und der Falter dabei - hat dank eines Datenleaks Millionen von Dokumenten über Briefkastenfirmen und fragwürdige Finanzdeals ausgewertet. Die 11,5 Millionen Dokumente umfassen vier Millionen Emails, aber auch Faxnachrichten, Briefe und Kreditverträge, insgesamt 2,6 Terabyte an Daten. 04:52
02.05 1) Computerspielen als Sport 12.000 Zuschauer haben letztes Jahr die Counter-Strike-Weltmeisterschaft in der Kölner Lanxess Arena verfolgt. Und dort rollt kein rundes Leder. Die tausenden Fans fiebern über große Leinwände mit ihren Teams mit, während diese am Computer eine Art Räuber und Gendarm spielen. "Counter-Strike" ist ein Shooter-Spiel, bei dem man mit virtuellen Waffen auf digitale Terroristen schießt, und es gilt auch als offizielle elektronische Sportart - kurz E-Sport. Während der sportliche Wettkampf mit Computerspielen in Asien längst ein Massenphänomen ist, ist die E-Sport-Szene in Österreich noch überschaubar. 2) Bitcoin-Erfinder identifiziert? Es ist ihm egal, ob man ihm glaubt oder nicht, sagt der australische Computerfachmann und Unternehmer Craig Wright. Er hat sich in einem BBC-Interview als Erfinder der Digitalwährung Bitcoin geoutet und auch Belege geliefert, dass er tatsächlich hinter dem Pseudonym Satoshi Nakamoto stecken könnte, mit dem sich der Erfinder der Kryptowährung bislang tarnte - und damit in der Internetwelt für ein großes Rätsel sorgte. Zweifelsfrei bewiesen ist die Urheberschaft aber auch mit Craig Wrights Interview nicht. 04:52
03.05 1) Digitale Müllarbeiter. Re:publica 2016 Kein Sex, keine Gewalt und möglichst wenige Hasspostings: soziale Netzwerke und Datingapps betreiben einen großen Aufwand um ihre Nutzerinnen und Nutzer vom Unangenehmen fernzuhalten. Das Aussortieren der unerwünschten und fragwürdigen Inhalte erledigen dabei aber nicht schlaue Algorithmen, sondern sogenannte Commercial Content Moderatoren aus Fleisch und Blut. Sehr oft sitzen die Arbeiter in Niedriglohnländern, etwa auf den Philippinen, mehr als 100.000 sollen in dieser Branche tätig sein. Für die Arbeitsbedingungen dieser digitalen Müllarbeiter interessiert sich der deutsche Theaterregisseur Moritz Riesewieck. Anna Masoner hat ihn gestern in Berlin auf der Re:publica getroffen, der größten Digital- und Medienkonferenz in Europa. 04:52
04.05 1) Mobiler Journalismus Statt mit Aufnahmegerät, Mikrofon und Kamera ausgerüstet, gibt es mittlerweile Journalisten, die sich darauf spezialisiert haben, Audio und Video-Aufnahmen nur mit einem Smartphone zu produzieren. Ein Treffpunkt für viele dieser mobilen Journalisten ist derzeit Dublin, dort findet diese Woche die Mobile Journalism Konferenz statt. Für Digital.Leben ist Kai Rüsberg dabei, er hat sich einige Videoprojekte angeschaut. 2) Cyber Security Challenge Austria Digitale Fähigkeiten anderer Art werden ab sofort wieder in Österreich gesucht: Nachwuchshackerinnen und Hacker sind aufgerufen an der nächsten Cyber Security Challenge in Österreich teilzunehmen. Ab 09. Mai bis Ende August findet die Vorausscheidung statt. Unter der Webseite verbotengut.at können sich Schüler, Lehrlinge und Studenten registrieren und in einem Art Internet-Sicherheitslabor ihr Können unter Beweis stellen. 04:48
09.05 1) Virtuell in Mossul Virtual Reality erlebt derzeit einen wahren Hype. Vor allem in der Medienbranche wird viel mit dem Eintauchen in andere Welten experimentiert, zum Beispiel, um Dinge oder Orte zu zeigen, die verloren oder aktuell nicht zugänglich sind. So bietet das Projekt RecoVR Mosul, eine geführte Tour durch das Museum der nordirakischen Stadt. Die Terrormiliz IS hat es im vergangenen Jahr zerstört. Letzte Woche wurde RecoVR Mosul auf der Netzkonferenz re:publica in Berlin präsentiert. Mit einer 3D Brille auf der Nase ist Anna Masoner dort mal in das virtuelle Mossul abgetaucht 04:49
10.05 1) Österreichische Firma arbeitet an HD Vinyl Totgesagte leben länger: Kaum irgendwo passt dieser Spruch besser als bei der Schallplatte. Eigentlich sollte sie schon längst verschwunden sein, verdrängt von besseren, billigeren und praktischeren Tonträgern. Doch entgegen allen Prognosen kam es anders: Vinyl sorgt wieder für Verkaufsrekorde, und seit ein paar Jahren kommen die Presswerke kaum nach mit der Schallplatten-Produktion. Doch diese Engpässe könnten bald Geschichte sein: Ein österreichisches Unternehmen hat sich die so genannte HD-Vinyl patentieren lassen. Sie soll nicht nur in weniger Arbeitsschritten hergestellt werden, sondern auch noch bedeutend besser klingen als herkömmliche Schallplatten - und trotzdem ihren speziellen Reiz erhalten. 2) Frankreich stärkt Persönlichkeitsrechte von Kindern Und jetzt noch schlechte Nachrichten aus Frankreich - zumindest für Eltern, die nichts lieber tun als Fotos ihrer süßen Kleinen im Netz zu teilen. In Frankreich nämlich wird das unerlaubte Posten von Fotos der eigenen Kinder strafbar. Und bei Säuglingen kann man ja nicht wirklich sicher sein. Der Nachwuchs kann, sobald erwachsen, wegen Verletzung der Persönlichkeitsrechte klagen. Die Eltern riskieren eine Geldstrafe von bis zu 45.000 Euro und im Extremfall bis zu ein Jahr Haft. Also liebe Eltern, auch wenn ihr in Österreich noch sicher seid: Denkt nicht nur an das süße Zahnspangengrinsen sondern auch an die Privatsphäre eurer Kids. 04:53
11.05 1) "Ein Albtraum". TTIP und seine Auswirkungen auf die digitale Welt Es ist wie ein Albtraum" oder "Die Dokumente übertreffen unsere schlimmsten Befürchtungen!" So reagierten einige NGOs auf die geleakten Entwürfe zum TTIP-Abkommen. Die Papiere wurden vor einer Woche auf der Netzkonferenz re:publica in Berlin veröffentlicht. 2) Wiener Hotel akzeptiert Bitcoins Das Hotel Schani in Wien ist das erste Hotel im deutschsprachigen Raum, das Bitcoins als Zahlungsmittel akzeptiert. Vorerst kann man mit der Internetwährung nur an der Bar und im Hotelshop konsumieren, in wenigen Wochen lassen sich auch die Zimmer damit bezahlen. 04:51
12.05 1) Hyperloop One-Test "Hyperloop One" - so heißt eines der jüngsten Projekte des Milliardärs Elon Musk, der das private Raumfahrtunternehmen Space X und den Elektroautobauer Tesla betreibt. Hyperloop One ist ein Überschall-Zug, der den Bodentransport revolutionieren soll. Jetzt wurde der Antrieb in der Wüste von Nevada getestet und ein Versuchswaggon per Elektromagnet auf 160 Stundenkilometer beschleunigt und wieder abgebremst. Von einer tatsächlichen Städteverbindung in einer Vakuumröhre, wie sie Musk vorschwebt, ist die Firma aber noch weit entfernt 2) "Mein Eisprung gehört mir". Facebook-Glosse Etwas weiter nördlich, bei San Francisco sitzt die Firma Facebook. Und die hat eine Kollegin aufgebracht, weil das soziale Netzwerk ihr nämlich ständig Werbungen im eigenen Newsfeed zeigt, die sie nicht interessieren. Obwohl Facebook ja verspricht, seine Anzeigen sehr gezielt zu schalten. Besonders genervt ist Julia Gindl in letzter Zeit von einer sehr speziellen Werbung, die wohl mit ihrem gerade zurückliegenden 30. Geburtstag zu tun hat. 3) TU-Informatik gegen "Bundestrojaner" Österreich möchte die Strafgesetzordnung von 1975 ändern, damit die Behörden Spionagesoftware auf Computer von Verdächtigen installieren können. Gegen diese Pläne zu einem "Bundestrojaner" argumentiert jetzt die Fakultät für Informatik an der TU-Wien in einer Stellungnahme. Einer der Kritikpunkte: In der Strategie für Cybersicherheit spreche sich Österreich für sichere Systeme aus, staatliche Spionagesoftware könne man aber nur einsetzen, wenn Systeme unsicher sind - der Staat habe also Interesse daran, Schwachstellen nicht öffentlich zu machen - ein gravierender Widerspruch, so die Fakultät für Informatik. 04:50
17.05 1) Spracherkennung für die Polizei. Interpol plant Stimmdatenbank Anonyme Anrufer hinterlassen keine Fingerabdrücke. Deshalb will die Interpol eine Stimmdatenbank aufbauen, um auch verdeckte Anrufer zu erkennen, wie die Tageszeitung Der Standard heute meldet. Das Projekt wird von der EU-Kommission gefördert. Auch eine Österreichische Firma ist beim "Speaker Identification Integrated Project" beteiligt. Sail Labs Technology wurde 1999 gegründet und ist auf Spracherkennung spezialisiert. Sarah Kriesche war bei Sail Labs Technology zu Besuch und hat sich angesehen, wie Spracherkennung funktioniert. 04:50
18.05 1) Fragwürdige Bonitätsdaten Ein Handyvertrag wird in der westlichen Welt als Menschenrecht empfunden. Mobil nicht erreichbar zu sein, können sich nur Superreiche leisten, nicht aber der Durchschnittsbürger. Trotzdem gibt es Menschen, die keinen Handyvertrag bekommen - weil irgendeine Bonitätsdatenbank behauptet, dass der Antragsteller nicht kreditwürdig ist, manchmal auf Basis sehr dünner Daten. Ein Wiener Rechtsanwalt hat in einer einstweiligen Verfügung durchgesetzt, dass Bonitätsdaten vollständig sein müssen 04:51
19.05 1) Sprachassistenten und andere Helferleins. Googles Entwicklerkonferenz I/O Gestern begann in Mountain View Googles Entwicklerkonferenz I/O. Dabei stellt der Konzern traditionell Produktideen vor, die im Laufe des Jahres auf den Markt kommen sollen. Diesmal ist das etwa Google Home - halb Lautsprecher, halb virtuelles Helferlein, mit dem man sprechen kann. So spielt das Gerät auf Zuruf etwa die gewünschte Musik ab oder sucht das passende Restaurant für den Abend aus. Mehr zur Google I/O von Nicole Markwald aus Los Angeles. 2) Aktionstag gegen Ransomware Regelmäßig Backups machen, Emails vorsichtig und mit Verstand behandeln und die Software aktuell halten: Diese Maßnahmen empfiehlt das Computer Emergency Response Team Austria zum heutigen Aktionstag gegen Ransomware. Hinter Ransomware verstecken sich Schadprogramme, die ganz Festplatten verschlüsseln können. Sie kommen oft als Dateianhänge in Mails auf den Computer. Die Kriminellen verlangen dann Lösegeld für die Entschlüsselung der Dateien.v 04:51
23.05 1) Weniger smart, mehr privat. Die Konferenz für E-Democracy und E-Government CEDEM Was macht eine Regierung smart und warum schaffen es manche Länder, die Behördenwege ins Netz zu verlagern und andere nicht? Über solche Fragen debattierten in der Vorwoche ExpertInnen auf der CEDEM an der Donau-Universität in Krems. Auf der jährlichen "Conference for eDemocracy and Open Government" kommen Besucher aus vielen Ländern zusammen, und deshalb sind auch kulturelle Unterschiede im Zugang zu digitalen Technologien ein großes Thema. Ulla Ebner hat nachgefragt, welche Nachteile es haben kann, wenn man aufs Schlangestehen am Amt verzichtet und warum es manche lieber weniger smart und mehr privat haben. 04:49
24.05 1) Zu langsames Netz? Ein Programm zur Selbsthilfe Langsames Internet kann eine Pein sein. Besonders, wenn man Streamingdienste wie Netflix, Amazon Prime oder die ORF-TvThek nutzen will. Eine Beschwerde beim Provider führt oftmals in die Warteschleife und letztendlich zu nichts, weil die Netzverbindung nicht schneller wird. Eine Grazerin wollte sich mit den extremen Schwankungen nicht abfinden und hat zur Selbsthilfe gegriffen 2) Chancenlos! Nutzer und die AGBs ihrer Apps Es gibt bestimmt charmantere Textsorten als die AGBs von Smartphone Apps: Sie sind im Allgemeinen elendslang und schwer verständlich. Um dies zu demonstrieren, liest die Norwegische Konsumentenschutzorganisation "Forbrukerradet" derzeit in einem Livestream die Terms of Service der populärsten Apps - die Lesung wird voraussichtlich 24 Stunden dauern. Damit will die Organisation zeigen, dass ein Kunde schon zeitlich keine Chance hat, sich mit den Inhalten auseinanderzusetzen, denen er zustimmt. 04:51
25.05 1) Wie Magie. Taktile Empfindungen ohne Berührung Ein Fest für Startups und ihre Innovationen: das soll die Pioneers-Konferenz sein, die seit gestern mit großem Aufwand junge Entrepreneure und ihre Ideen in der Hofburg präsentiert. Das Überschall-Transport-Projekt Hyperloop ist ebenso dabei wie ganz junge, unbekannte Firmen. Zu letzteren gehört "Ultrahaptics" aus Bristol. Die jungen Entwickler können berührungslos Empfindungen etwa auf der Hand oder den Fingerkuppen auslösen. Das könnte unter anderem Autocockpits völlig verändern. 2) Wien will bei AirBnB und Co Ortstaxe kassieren Nach Paris und Berlin nimmt jetzt auch Wien den Schlafplatzvermittler AirBnB härter ran. Es geht um die Ortstaxe, die geht der Stadt bei privaten Vermittlungen meist durch die Lappen. Mit einer kleinen Gesetzesänderung sollen airBnB und ähnliche Firmen gezwungen werden, Daten über Vermieter bekannt zu geben. Das Gesetz wird frühestens im Herbst beschlossen. Offenbar haben einige der Plattformen bereits Vermieter Daten gemeldet. Welche das sind, will die Stadt allerdings aus Datenschutzgründen nicht verraten. Nur so viel: Wer sich selbst bei der Abgabenbehörde meldet, soll straffrei bleiben. 04:50
30.05 1) Elektroschrott und Datenmüll. Das Kunstprojekt "Behind the Smart World" Agbogbloshie ist ein Stadtteil der Millionenmetropole Accra im westafrikanischen Ghana. Bekannt ist der Slum als einer der größten Müllplätze für Elektroschrott. Agbogbloshie hat jedoch auch als Umschlagplatz für Daten Schlagzeilen gemacht. Internetbetrüger besorgen sich gebrauchte Festplatten, untersuchen sie systematisch auf Programme und persönliche Daten ihrer Vorbesitzer um diese damit zu erpressen. Wie einfach es ist an solche Daten zu gelangen, das wollte das österreichisch- schwedische Künstlerduo KairUs herausfinden. Ihre Recherche ist die Basis für eine Ausstellung, die derzeit in Linz zu sehen ist 04:49
31.05 1) Was ist so "smart" an smarten Technologien? Wearables und ihre Nebeneffekte Was ist eigentlich so smart an smarten Technologien - also an shoppenden Kühlschränken oder selbst einparkenden Autos? Diese Frage stellte sich das Institut für Technikfolgenabschätzung bei seiner gestrigen Jahreskonferenz. Schließlich dringen die datenintensiven Technologien tief in unser Leben ein. Auch der neue smarte Gesundheitsmarkt mit seinen vorgeblich smarten Fitness-Armbändern war ein Thema - denn die Vermessung des Körpers könnte eine Goldgrube für Versicherungen oder Arbeitgeber werden. 04:49
01.06 1) Open Source-Stethoskop aus dem 3D Drucker Es ist eine der am dichtesten besiedelten Regionen der Welt: der Gaza Streifen. Vor zehn Jahren hat Israel den Küstenstreifen abgeriegelt, aus Angst vor der dort herrschenden islamistischen Hamas. Nach drei Kriegen und jahrelanger Abschottung ist das Land bitter arm. Regelmäßig fällt für Stunden der Strom aus. Es fehlt an allem. Besonders problematisch ist der Mangel an Medikamenten und medizinischen Geräten. Sogar Stethoskope sind in den Krankenhäusern Mangelware. Ein junger kanadisch-palästinensischer Arzt wollte das nicht akzeptieren, suchte und fand eine Lösung: Im 3D Drucker. 04:44
02.06 1) Update-Zwang? Microsoft drängt mit fragwürdigen Methoden zu Windows10 Um möglichst viele Nutzer zum Upgrade auf Windows-10 zu bewegen, greift Microsoft jüngst zu fragwürdigen Mitteln. Hörer haben uns berichtet, dass Windows10 seine Installation einfach beginnt, auch, wenn sie im Aufforderungsfenster nicht "ja" geklickt haben, sondern das X anwählten. Dieses X rechts oben dient gemeinhin ja zum Schließen eines Fensters beziehungsweise Programms. Microsoft deutet es verhaltensoriginellerweise als Zustimmung zum Update 04:52
06.06 1) An der Datenleine der Auto-Versicherung Die Nutzung des Smartphones am Steuer zählt zu den häufigsten Unfallursachen. Die Uniqa bietet jetzt einen erweiterten Telematik-Tarif an, bei dem sich der Versicherungstarif nach dem jeweiligen Fahrstil richtet, der über eine Box und eine Handy-App an die Versicherung weitergemeldet wird 2) Smarte Ambulanz Wann immer ein Rettungswagen zu einem Notfall ausrückt, muss innerhalb kürzester Zeit abgeklärt werden, wie dringend die Versorgung ist. Eine aktuelle Studie zeigt, dass es sich bei immerhin 40% der Einsätze um keinen Akutfall handelt. Trotzdem bringt man die Patienten in eine Notaufnahme. Ein Projekt der Europäischen Union möchte die medizinische Versorgung mit Hilfe eines smarten Rettungswagens effektiver machen 04:49
07.06 1) Zwei Euro pro Stunde. Crowdworking Kurze Texte verfassen oder schnell Software testen: Digitale Minijobs boomen. Meist geht es um kleine Aufgaben, die Unternehmen ins Netz und an die Masse der Nutzer auslagern. Der Lohn für die Crowdworker: einige Cent bis höchstens zwei Euro pro Stunde. Welche Chancen und Risiken mit dem Crowdworking einhergehen 2) EU plant Erleichterungen für AirBnb und Uber Die EU-Kommission will Internet-Unternehmen wie Uber oder Airbnb das Leben leichter machen: Letzte Woche hat sie dazu in Brüssel eine Richtlinie vorgestellt 04:52
08.06 1) Öffentlich-rechtliches YouTube? Überlegungen zu alternativen sozialen Netzwerken Das Verhältnis zu Sozialen Netzwerken ist in Österreich sehr widersprüchlich. Das geht aus einem Projekt des Wissenschaftsfonds FWF hervor. Während 90 Prozent der Befragten auf Facebook und Co besorgt um ihre Privatsphäre sind, ist das Wissen über Datenschutz und Überwachung bei 70 Prozent gleichzeitig relativ gering. Die Studie "Soziale Netzwerkseiten in der Überwachungsgesellschaft" belegt auch: Es gibt einen Wunsch nach alternativen Internetplattformen. 04:50
09.06 1) Firas Alshaters Videos gegen den Hass. Ein syrischer Flüchtling als YouTube Star Am meisten verängstigt das Unbekannte. Deshalb ist auch der Fremdenhass meist dort am stärksten, wo es gar keine Fremden gibt. Firas Alshater, ein 26jähriger Flüchtling aus Syrien, versucht diese Ängste mit YouTube-Videos zu bekämpfen - und hat damit viel Erfolg, wohl auch aufgrund seines Witzes. Warum er mit den Videos begonnen hat, erzählte er uns von Berlin aus via Skype 2) "Smombies" und ihre Todesopfer Mit "Smombies" sind Menschen gemeint, die sich durch ihre Handys so ablenken lassen, dass sie zu Smartphone-Zombies werden und ihre Umwelt nicht mehr wahrnehmen. Laut orf.at ist die Zahl der Verkehrsunfälle, die durch Ablenkung verursacht werden, im letzten Jahr um 27% gestiegen. Das Handy verursacht mittlerweile mehr tödliche Unfälle als der Alkohol. So werden in Österreich täglich 900.000 Telefonate aus Autos geführt - nicht alle mit Freisprecheinrichtung. Aber auch wer vorschriftsmäßig per Freisprecheinrichtung telefoniert, ist stark abgelenkt, wie jüngste Studien zeigen. 04:52
13.06 1) 3D-Handy mit Kamera aus Österreich. Virtual Reality für die Hosentasche Ein Handy mit 3D-Kamera, das seine Umwelt abtasten kann: Der weltgrößte Computerhersteller Lenovo wird so ein Gerät im Herbst erstmals auf den Markt bringen. Möglich wurde das bahnbrechende Smartphone nicht zuletzt dank der angeblich kleinsten 3D-Kamera der Welt, die in Graz von Infineon entwickelt wurde. Darüber hinaus steckt jede Menge Hirnschmalz von Google im 3D-Handy, das auch eine Vielzahl völlig neuer Virtual Reality-Erlebnisse am Smartphone bringen wird 2) Zweifelhafte "Nachrichten" bei Facebook Vor kurzem wurde Facebook vorgeworfen, es würde in seiner Rubrik "Nachrichtentrends" konservative Berichte unterdrücken. Eine interne Untersuchung hat zwar nach Angaben des sozialen Netzwerks keine Hinweise auf eine systematische Manipulation von Nachrichten ergeben. Trotzdem nehme man nun einige Änderungen vor 04:52
14.06 1) Hetzen und Hassen. Die dunkle Seite des Netzes Der Tonfall im Internet wird immer rauer. Egal ob hässliche Bemerkungen auf Twitter, Kommentare zu Artikeln auf Facebook oder Stänkereien in Online-Foren von Zeitungen: hetzen kann man im Internet relativ einfach und schnell. Vor allem seit einem Jahr, seit der europäischen Flüchtlingskrise, rollt eine aggressive Welle durch das Netz. Fremdenfeindlichkeit und Minderheitenhass dominieren auch gezielt gestreute Falschmeldungen im Internet. 04:51
15.06 1) Totalvernetzung. Internet der Dinge-Konferenz in Wien 2020 sollen laut einer Prognose bereits 50 Milliarden Geräte mit dem Netz verbunden sein, von Bewegungssensoren am Körper bis hin zu Sensoren, die den Verschleiß von Werkzeugen messen. Wie sich dieses "Internet der Dinge" entwickeln könnte, darüber wurde Montag und Dienstag dieser Woche auch im Wiener Rathaus diskutiert. Das Wirtschaftsforum "Succus" hatte 40 Vortragende eingeladen 2) Erpressungssoftware sperrt SmartTVs Wie die Plattform "The Hacker News" berichtet, gibt es mittlerweile Ransomware, die das Fernsehgerät sperren kann. Fernsehen ist dann nur mehr gegen die Zahlung von Lösegeld möglich. Nicht auszudenken, welch Verzweiflung dies momentan bei Fußballfans auslösen könnte 04:49
16.06 1) Nichts geht ohne Englisch. Das Global Editors Network in Wien Gestern hat in Wien die Jahrestagung des Global Editors Network begonnen. Rund 600 Chefredakteurinnen und Chefredakteure aus mehr als 80 Ländern diskutieren über Medieninnovationen und die Rolle großer digitaler Plattformen in der Nachrichtenwelt. Facebook, Google und Twitter übernehmen ja immer mehr Aufgaben von Medienhäusern wie die Auswahl von Nachrichten. Dadurch würden Diversität und Tiefe der Berichterstattung verloren gehen, wie der Publizist Evgeny Morozow in seinem Eröffnungsvortrag warnte. Die Diversität der Berichterstattung hängt allerdings auch vom Faktor Sprache ab. Berichte, die nicht auf Englisch veröffentlicht werden, erreichen in der Regel weniger Leserinnen und Leser 2) Zero Waste Lab Abfall vermeiden, defekte Sachen reparieren oder gar aus Altem Neues entstehen lassen: das ist das Konzept von "Zero Waste". Gestern startete dazu in Wien das Zero Waste Lab, eine Art Festival und Vortragsreihe für Menschen, die in Sachen Müll umdenken wollen. Als Labor haben die Müllvermeider die Brotfabrik im 10. Wiener Bezirk gewählt. Bis Mitte September wird es im Zero Waste Lab unter anderem einen Upcycling-Workshop, Kleidertausch-Parties oder einen Abend zum Thema Lebensmittel geben 04:52
20.06 1) Denken wie Informatiker/innen "Computational thinking": So heißt der derzeit an der Harvard University beliebteste Grundkurs. Nicht nur bei zukünftigen Programmierern, auch bei Medizinern und Juristen in spe. Das Seminar vermittelt Grundbegriffe und Lösungskonzepte der Informatik. Eine Kombination aus mathematischem und Ingenieursdenken, nennt es Jeannette Wing. Sie ist Informatikerin und Vize-Präsidentin bei Microsoft Research und hat den Begriff vor 10 Jahren in einem vielzitierten Artikel eingeführt. Was sich hinter "Computational thinking" verbirgt 2) Social Hackathon in Wien Der European Youth Award lädt vom 22. bis 24. Juni bei IBM in Wien zu einem Social Hackathon ein. Teilnehmen können alle, die originelle Lösungen zu den Themen Flucht, Migration und Integration anbieten wollen, von der App bis hin zu Games. Veranstaltungssprache des Social Hackathon ist Englisch, für Essen und Trinken ist auch gesorgt 04:45
21.06 1) Swiss Telecom testet autonomes Auto Es war just ein Telekomunternehmen, das im Vorjahr in Zürich zum ersten Mal ein autonomes Auto im realen Straßenverkehr getestet hat. Einen Monat ließ die Swiss Telekom einen hochgerüsteten VW Passat per Sondergenehmigung durch die Stadt kursieren. Sie wollte so erfahren, welche Daten überhaupt für den Betrieb nötig sind und wie der Datenaustausch auf der Straße funktioniert. Schließlich bedeutet autonomes Fahren auch eine hochgradige Vernetzung samt intensivem Datenverkehr 2) Zahnlose EU-Leitlinien für Konfliktmineralien EU-Kommission, Rat und Parlament haben gestern Leitlinien für den Handel mit Konfliktmineralien beschlossen, wie sie zum Beispiel in vielen elektronischen Geräten benötigt werden. Nach dem aktuellen Entwurf müssen nur Unternehmen, die Metalle importieren, abbauen oder schmelzen eine gewisse Sorgfalt nachweisen, etwa dass keine Menschenrechte beim Abbau verletzt werden. Die meisten Elektronikerzeuger importieren aber fertige Folien oder Drähte aus Asien. Für die dortigen Firmen gelten die Leitlinien nicht. Deshalb wird der Entwurf überhaupt nichts ändern, kritisieren Organisationen wie der faire Computermaushersteller Nager IT 04:52
22.06 1) Mehr als Liebhaberei. Open Source als Geschäftsmodell Der Code in Computerprogrammen gilt für viele Firmen als Geschäftsgeheimnis - und der Wissensvorsprung als Businessmodell. Nicht so in Open Source. Da liegt der Quellcode offen -jeder kann ihn einsehen und weiterentwickeln. Open Source-Code findet sich zum Beispiel im Smartphone-Betriebssystem Android, und auch in vielen Unternehmen wie der Voest oder OMV ist offene Software Alltag. So bleibt die Wertschöpfung im Land, statt zu Milliardären im Silicon Valley abzuwandern. Gestern trafen sich Vertreter von Open Source-Gruppen mit Wirtschaftsfokus in der Österreichischen Nationalbank, um über Status und Entwicklung der freien Software in Europa zu diskutieren. Mehr von der OSSBIG, der "Open Source Software Business Information Group" 2) Zahlungsbereitschaft für Online-News steigt Die Bereitschaft für Nachrichten im Netz zu zahlen steigt langsam, aber doch. Das legt zumindest eine Studie des deutschen Digitalverbands Bitkom nahe. Waren es im Vorjahr noch 31%, die sich vorstellen konnten, für journalistische Inhalte zu zahlen, sind es heuer schon 33%. Demnach haben mehr als ein Drittel der Befragten jüngst Geld für Content im Netz ausgegeben 3) Roboter stimmen beim Brexit mit Bei der morgigen Abstimmung zum Brexit mischen auch Roboter mit, Chat-Roboter nämlich. Internetforscher von der Oxford University und der Corvinus University wollen herausgefunden haben, dass ein Drittel der Tweets zum Thema nicht von Menschen gepostet wurde, sondern von Maschinen. Demnach setzen EU-Austrittsbefürworter Bots häufiger ein als Brexit-Gegner 04:47
23.06 1) Und ewig grüßt… die Netzsperre Seit Jahren verlangen Vertreter der Film- und Musikwirtschaft das Sperren von Webseiten, die Filme, Serien oder Musik gratis und auf illegalem Weg- also ohne Zustimmung der Rechteinhaber - anbieten. Immer wieder haben große österreichische Internetanbieter wegen einstweiliger Verfügungen den Zugang zu Seiten wie The Pirate Bay oder movie4k.to unterbinden müssen. Diese Woche hat das Oberlandesgericht Wien die Netzsperren für einige Internet-Anbieter wieder aufgehoben. Wie das einzuordnen ist 04:50
27.06 1) Pro #Brexit Twitter Bots Sind womöglich Maschinen schuld? Gemeint ist die britische Anti-EU Entscheidung von vergangenem Freitag. Vor der Abstimmung waren auffällig viele Pro-Brexit Stimmen in den sozialen Netzwerken zu finden, vor allem auf Twitter. Und deren Tweets stammten nicht nur von überzeugten EU-Kritikern, sondern auch von Bots, von Computerprogrammen. Das haben zwei Politikwissenschaftler in einer Studie festgestellt. Ok, jetzt Maschinen die Schuld zu geben, ist unfair und sicherlich zu kurz gegriffen. Aber die automatischen Meinungsmaschinen könnten Wähler durchaus beeinflussen 04:50
28.06 1) Wie lernen Maschinen? Maschinelle Übersetzungen sind manchmal so schlecht, dass sie nur als Partyunterhaltung dienen. That they just as Partyunterhaltung serve, wie der Google Translator diesen Satz in gebrochenem Englisch ausgibt. Fortschritte gibt es dennoch. Robert Glashüttner war auf Besuch bei Google in Mountain View und hat sich dort unter anderem mit Barat Turovsky, Produktentwickler bei Google Translate, darüber unterhalten, wie die Google-Maschinen lernen 2) US-Grenzbehörde will von Einreisenden Social Media Kanäle wissen Online nicht über intellektuell beeinträchtigte US-Präsidentschaftskandidaten schimpfen: das könnte sich als Verhaltensmaßnahme bald bewähren. Denn die US-Grenzbehörde möchte in Zukunft auch Daten zu Social Media Kanälen von Einreisenden abfragen dürfen. Die amerikanische Öffentlichkeit hat jetzt bis zum 22. August Zeit, den Vorschlag des Heimatschutzes und des Grenzschutzamts zu kommentieren 04:51
29.06 1) Greenwashing? Apples Recyclingroboter Liam Unsere Smartphones sind kleine Rohstofflager, enthalten sie doch mehr als 30 Metalle. Doch die wertvollen Stoffe aus alten Geräten zurückzugewinnen, ist gleichermaßen schwierig wie wichtig. Denn die Rohstoffe belasten die Umwelt, ganz abgesehen von den rauen Arbeitsbedingungen in den Minen. Das ist auch immer mehr Verbrauchern bewusst. Vor kurzem hat Apple einen Roboter vorgestellt, der die Rohstoffe aus alten Geräten entnimmt. Er ist in Werken in den Niederlanden und in Kalifornien im Einsatz. Anna Masoner hat sich gefragt, was hinter Apples neuer grüner Gesinnung steckt. Sie stellt uns den Hi-Tech-Recycler vor 2) Das "Recht auf Vergessen" in der Praxis Bürger können von Suchmaschinen verlangen, dass gewisse Links nicht mehr angezeigt werden, wenn die Inhalte ihre Persönlichkeitsrechte verletzten. Das hat der EUgH vor zwei Jahren entschieden. In der Praxis ist diese Löschung aber gar nicht einfach, wie der auf Datenschutz spezialisierte Rechtsanwalt Michael Krenn feststellen musste. Er verlangte für einen Mandanten bei Google Österreich die Löschung personenbezogener Suchergebnisse, die den Mann als Dieb und Betrüger schilderten. Google Österreich verweigerte die Löschung mit der Begründung, die Daten würden ja in den USA verarbeitet. Im Lauf des Gerichtsverfahrens ließ sich Google Österreich jedoch als offizieller nationaler Vertreter der Suchmaschine ins Datenverarbeitungsregister eintragen und löschte die Links. Damit ist der Österreich-Ableger jetzt verbrieft für alle Google-Löschanträge hierzulande zuständig, was es viel einfacher macht, das "Recht auf Vergessen" auch tatsächlich zu nutzen 04:45
30.06 1) Snapchat-Wahlkampf Es ist eine dieser üblichen Silicon Valley-Erfolgsgeschichten: Studenten erfinden App, App schlägt ein, Studenten werden zu Millionären. Evan Spiegel und seinem Kommilitonen Bobby Murphy gelang das mit Snapchat. Mit der App lassen sich Nachrichten und Kurz-Videos verschicken, die sich nach dem Ansehen auflösen. Gerade unter Teenagern ist Snapchat extrem erfolgreich. Über 130 Millionen Nutzer hat der Dienst bereits, Tendenz steigend. Auch im aktuellen Präsidentschafts-Wahlkampf in den USA spielt Snapchat eine Rolle, es ist die perfekte Plattform für die Kandidaten, um mit jungen Wählern in Kontakt zu kommen, wie Nicole Markwald aus Los Angeles berichtet 04:52
10.07 Sommerausgabe 1: 1) Anti-Terror-Netzsperren Am Montag hat der Innenausschuss des EU-Parlaments eine Anti-Terrorrichtlinie abgesegnet. Die sieht, unter anderem, europaweite Netzsperren vor, die den Zugang zu terroristischer Propaganda im Netz erschweren sollen. Die Europol zählt immerhin 100.000 IS-Tweets pro Tag. Ausgearbeitet hat die Richtlinie die konservative Abgeordnete Monika Hohlmeier, die so etwa Enthauptungsvideos aus dem Netz entfernt haben will. Praktisch sollen terroristische Inhalte laut dem Portal netzpolitik.org entweder durch Selbstregulation der Provider oder durch staatliche Anordnungen entfernt werden. Geht das nicht, sollen die entsprechenden Seiten blockiert werden. Genau diese Maßnahme wird aber am heftigsten kritisiert. Der grüne Abgeordnete Jan Philipp Albrecht befürchtet, dass beispielsweise auch Umweltschutzorganisationen in den Fokus der Netzsperren geraten könnten und zweifelt generell an der Effektivität von Netzsperren, weil sie leicht zu umgehen sind, zum Beispiel, indem man die Seiten direkt über die zugrundeliegende IP-Adresse aufruft. Die Bürgerrechtsbewegung "European Digital Rights" etwa kritisiert, dass der Vorschlag des Innenausschusses zu vage formuliert sei, obwohl es um einen massiven Eingriff in die Grundrechte gehe. Ana Gomes von den Sozialisten wiederum bedauert, dass die Nationalstaaten nicht genug gegen die Radikalisierung getan haben. Der Vorschlag des Innenausschusses zur Anti-Terror-Richtlinie wird nun im Trilog von Rat, Kommission und Parlament zu Ende verhandelt. 2) EU-Millionen zur Bekämpfung der Cyberkriminalität Insgesamt 450 Millionen Euro will die Europäische Union bis 2020 in die Bekämpfung und Erforschung der Cyberkriminalität investieren. Das Geld soll u.a. an Universitäten und Unternehmen gehen. 3) "Serial"-Kriminalfall wird neu aufgerollt "Serial" - das ist DER Podcast-Erfolg der letzten Jahre. Mit dem Serienkrimi nach einem realen Mordfall hat Sarah Koenig den Audioabonnements einen neuen Aufschwung gegeben und gleichzeitig noch etwas viel Wichtigeres bewirkt: Der mit vielen Ungereimtheiten behaftete Mord an einer Schülerin wird jetzt vom Gericht neu aufgerollt. Seit immerhin 15 Jahren sitzt ihr ehemaliger Freund Adnan Syed als vermeintlicher Mörder in Haft und beteuert noch immer seine Unschuld. Aus Washington berichtet Sabrina Fritz. 05:52
17.07 Sommerausgabe 2: 1) Datentransferabkommen EU-USA "Privacy-Shield" Vergangenen Herbst hat der Europäische Gerichtshof das Safe-Harbor-Abkommen für ungültig erklärt. Safe Harbor machte es Unternehmen bisher möglich, Daten europäischer Bürger in die USA zu transferieren, weil sie dort nach Meinung der EU-Kommission sicher waren. Der EuGH hatte nach einer Klage des österreichischen Juristen Max Schrems das Abkommen gekippt: Einerseits weil Nutzerdaten in den USA nicht vor anlassloser Massenüberwachung geschützt seien, andererseits weil es keinen Rechtsweg für Nutzer gab, gegen den eventuellen Datenmissbrauch vorgehen zu können. Seit dieser Woche gilt das überarbeitete Datenschutzabkommen "Privacy Shield" - doch bis auf den Namen hat sich offenbar nicht viel geändert, berichtet Sarah Kriesche. 2) Vorsicht bei WLAN im Urlaub Wer auch im Urlaub nicht auf das Surfen im Internet verzichten kann, der sollte aufpassen: Nicht nur auf anfallende Roaming-Gebühren im Ausland, sondern auch beim Nutzen von kostenlosen WLAN-Netzen zum Beispiel im Hotel. Tipps für einen sicheren Umgang gibt es in der Digital.Leben-Sommerausgabe. 05:18
24.07 Sommerausgabe 3: Augmented Reality, mehr als ein Sommerhit? In der Technikecke scheint es ja nur mehr ein Thema zu geben. Pokémon Go, das Smartphone Spiel und die vielen skurrilen Geschichten die derzeit durch Soziale Medien geistern. In den USA wurde von Spielern eine Leiche entdeckt. In Saudi Arabien soll es eine Fatwa gegen das Spiel geben. Abseits vom Megahype ist die App für viele der erste große Einsatz von Augmented Reality, wo Virtuelles und Reales miteinander verschmilzt. Auf Augmented Reality setzt auch die Firma Meta aus Kalifornien. Allerdings nicht auf dem Smartphone, sondern auf einem speziell designten Headset. Nicole Markwald hat die Augmented-Reality-Brille schon getestet. 05:16
31.07 Sommerausgabe 4: Shitstorms: Das sind wahre Hasstiraden im Netz, an denen sich eine Vielzahl von Nutzern beteiligen. Sie können Sportkommentatoren genauso treffen wie Politiker, zur Frage, ob eine Frau Fußball kommentieren darf oder zum Umgang mit Flüchtlingen. 1) Klarnamen verhindern keine Shitstorms Bislang hat man angenommen, dass vor allem die Anonymität im Netz solche Ausraster provoziert. Eine Studie der Universität Zürich zeigt nun, dass die meisten Hassredner unter Klarnamen agieren, dass also ein Verbot von Decknamen Shitstorms nicht verhindert. Eine Verpflichtung, unter echtem Namen zu agieren, könnte den Shitstorm sogar noch antreiben, befürchten die Studienautoren. 2) Twitter und Apple in der Krise Fast rituell enttäuscht der Kurznachrichtendienst Twitter seine Anleger bei den Quartalszahlen. Zwar stieg sein Umsatz um 20 Prozent, aber das ist weniger als in den Quartalen zuvor. Der Verlust sank immerhin von 137 auf 107 Millionen Dollar. Twitter hat momentan 313 Millionen aktive Nutzer und gilt als Übernahmekandidat. Ebenfalls enttäuscht hat Apple. Der Konzern verkaufte im letzten Quartal 40,4 Millionen Smartphones und damit um 15 Prozent weniger als drei Monate zuvor. Auch der Umsatz ging zurück, wie Nicole Markwald aus den USA berichtet. 3) Pokemon Go als Datensammler Mehr als 75 Millionen Spieler aus knapp 30 Ländern jagen derzeit auf Straßen und Plätzen nach Pokemons. Wie trendingtopics berichtet, gibt das Gratis-Spiel Pokemon Go auch alle ihre Standort- und Bewegungsdaten und noch vieles mehr weiter. Das Recht, diese Daten an private Dritte weiterzuleiten, behält sich der Entwickler Niantic Labs vor. Niantic Labs ist übrigens aus einer ehemaligen Google Firma entstanden. 06:04
07.08 Sommerausgabe 5: 1) Massive Windows-Sicherheitslücke Windows 10 ist jetzt ein Jahr alt, und es gibt das erste große Update. Seit ein paar Tagen ist das Betriebssystem kostenpflichtig. So wie bei Windows 8 meldet man sich beim Windows-Login mit dem Microsoft-Nutzernamen und Passwort an. Wie ein russischer Sicherheitsforscher diese Woche gezeigt hat, macht genau dieser Komfort es möglich, dass sich Leute mit krimineller Energie Zugriff auf alle möglichen Microsoft-Dienste verschaffen können - vom Cloud-Speicher Onedrive bis hin zu Outlook und Skype. Schuld daran ist eine Sicherheitslücke, die seit zwei Jahrzehnten nicht behoben wurde. Sarah Kriesche hat dazu mit dem Sicherheitsforscher Rene Pfeiffer gesprochen. 2) 58 Millionen Euro in Bitcoins gestohlen Opfer eines massiven Diebstahls wurde jetzt die Bitcoin-Börse Bitfinex in Hongkong. Unbekannte stahlen umgerechnet 58 Millionen Euro aus den elektronischen Geldbörsen bzw. Konten der Bitfinex-Nutzer. Wie, ist noch immer unklar. Während das Blockchain-System hinter der Digitalwährung als sicher gilt, sind Bitcoin-Tauschbörsen und Konten immer wieder das Ziel von Kriminellen. Erst im Vorjahr stahlen Hacker rund 400 Millionen Euro von der japanischen Tauschbörse Mount Gox. 3) Fingerabdruck-Print entsperrt Smartphone Forscher der Michigan State University schafften es, ein Smartphone mit einem künstlichen Fingerabdruck zu entsperren. Um an die Handydaten eines Mordopfers zu kommen, versuchten sie das Sicherheitssystem zuerst durch einen 3D-Druck seines Fingerabdrucks zu überlisten, was allerdings nicht funktionierte. Erst ein einfacher Tintenstrahlprinter, der den Fingerabdruck auf Spezialpapier übertrug, entsperrte das Samsung S6. 4) Studie zur Kinder-Mediennutzung Immer mehr der 6 bis 10 Jährigen haben eigene Smartphones, Tablets und Spielekonsolen, das zeigt die oberösterreichische Kinder-Medien-Studie 2016 die vom market Institut im Auftrag der Education Group durchgeführt wurde. Die Studie mag beruhigen: Auch wenn Computer und Co immer selbstverständlicher werden, 6 bis 10 Jährige geben als Lieblingsbeschäftigung immer noch das Spielen im Freien an. Details von Julia Gindl. 06:49
14.08 Sommerausgabe 6: 1) Das Internet ist Kochbuch, Gärtner und Handwerker: Die A1 Social Impact-Studie 2016 Das Internet ist ein großes Kochbuch. Diesen Eindruck bekommt man auf Basis der Social-Impact-Studie, die A1-Telekom diese Woche präsentiert hat. Die Studie hat untersucht, wie die Österreicher das Internet nutzen. Neben Kochrezepten suchen die Österreicher auch Rat zu Themen wie Pflanzenpflege, Computer oder Betriebsanleitungen im Netz. Lifehacks nennen die Trendforscher diese Art kleine Problemlöser aus dem Internet, wie man sie etwa für Reparaturen braucht und auf YouTube zuhauf findet. YouTube ist der Brockhaus der Generation Z, sagt Rudolf Bretschneider von GfK. 60 Prozent der Befragten in der Social Impact-Studie meinen zwar, geschriebene Informationen seien genauer, aber 56 Prozent wählen trotzdem lieber Videos. Einen Trend zum Video ortet die A1-Telekom-CEO Margarete Schramböck auch in der zwischenmenschlichen Kommunikation. Immer häufiger werden kurze Videos statt Textnachrichten verschickt. Generell wird das Telefonieren immer unwichtiger, während die Kommunikationsdienste zulegen. So nutzen schon 7 von 10 Österreichern den SMS-Ersatz WhatsApp, Facebook hingegen nur 6 von 10. Franz Zeller fasst zusammen. 2) Häufiger Passwortwechsel senkt Sicherheit Viele Unternehmen halten ihre Mitarbeiter regelmäßig dazu an, sich alle drei oder vier Monate ein neues Passwort zu überlegen. Das führt nicht gezwungenermaßen zu mehr Sicherheit, wie eine Studie der University of North Carolina zeigt. Oft wird das Passwort nur minimal verändert und daher vorhersehbar, wie Julia Gindl berichtet. 3) Automobil-Ethik Lieber zwei Fußgänger als vier Wageninsassen töten? Irgendwann werden autonome Autos vor so einem Dilemma stehen und dann entscheiden müssen. Aber entscheiden können sie nur, wenn sie dafür vom Menschen Richtlinien bekommen. Per Umfrage unter 2000 Amerikanern versuchten Forscher dieses Dilemma nun zu lösen. Das Ergebnis, publiziert im Magazin Science, ist eine nüchterne mathematische Rechnung: Die Autos sollen die Anzahl der Toten minimieren, meinen dreiviertel der Befragten. Sehr widersprüchlich ist aber die Antwort der Studienteilnehmer auf die Frage, ob sie ein derart programmiertes Auto selbst kaufen würden. Unter Umständen würde das Roboterauto ja auch sie und ihre Mitfahrer opfern, um damit etwa das Leben einer Fußgängergruppe zu retten. Da verneinten die Studienteilnehmer. 07:22
21.08 Sommerausgabe 7: 1) Shadow Brokers stehlen NSA-Software Nun gibt es also NSA-Software zu kaufen. Angeblich. Zumindest bietet eine Gruppe namens "Shadow Brokers" seit ein paar Tagen Schadsoftware der Equation-Group an. Die Equation Group ist eine besonders raffinierte Hackergruppe, die für die NSA gearbeitet hat. In einer Online-Auktion wollen die Shadow Brokers, die Schattenmakler, ihre Malware nun an den Meistbietenden verscherbeln. Hintergründe von Sarah Kriesche. 2) Europäische Regeln für WhatsApp und Skype Internet-Dienste wie WhatsApp oder Skype sollen in Zukunft ähnlichen Regeln unterliegen wie Telefonkonzerne. Das plant zumindest die EU-Kommission. Sie will, dass sich die mehrheitlich amerikanischen Dienste an europäische Richtlinien anpassen. Aus Brüssel berichtet Hendrik Buhrs. 3) Die Gamescom (ebenfalls) im Zeichen von Virtual Reality In Köln startete am Mittwoch die Gamescom, die weltweit größte Computer- und Videospielemesse. Auch in Köln steht Virtual Reality im Vordergrund, das Eintauchen in Spielewelten wie Minecraft. Aufgrund der jüngsten Anschläge und Gewalttaten in Deutschland sind Spielwaffen auf der Gamescom verboten - sehr zum Ärger der vielen Cosplayer, die Spielewelten fantasievoll nachstellen. 05:20
28.08 Sommerausgabe 8: 1) Liebe im Netz Jede vierte Partnerschaft entsteht bereits online. Das besagt eine Studie von "Parship", die diese Woche veröffentlicht wurde. Laut der Online-Partnerbörse ist ein Drittel der Österreicher auch überzeugt, dass die Partnersuche früher viel einfacher war. Außerdem sei man heutzutage wählerischer und durch die große Auswahl auch unverbindlicher, findet knapp mehr als die Hälfte der Befragten. Mehr über E-Love von Sarah Kriesche 2) Mehr Schutz für Whistleblower Einen besseren Schutz für Aufdecker von Steuerskandalen oder Firmenbetrügereien forderte das EU-Parlament im Plenum dieser Woche. Die meisten Abgeordneten sprachen sich am Mittwoch für EU-weite Bestimmungen aus. Für Aufregung hatte unter anderem gesorgt, dass der LuxLeaks-Enthüller Antoine Deltour von einem luxemburgischen Gericht zu 12 Monaten Haft auf Bewährung verurteilt worden war. Deltour hatte aufgezeigt, wie multinationale Konzerne mit Steuerdeals Millionen an Steuern sparen. Schon im Oktober 2015 hatte das Parlament eine Entschließung verabschiedet, wonach Edward Snowden in der EU als Menschrechtsverfechter Schutz zu gewähren sei 3) Gesichtserkennung an Flughäfen? Der deutsche Flughafenverband forderte in dieser Woche die Einführung von Gesichtserkennungssystemen. Sie sollen in den Abflug- und Ankunftsterminals installiert werden, allerdings ist dafür die Bundespolizei zuständig. Der Flughafenverband folgt damit einem Vorschlag von BRD-Innenminister de Maiziere. 04:18
01.09 Sommerausgabe 9: 1) Netzneutralität gesichert Europa hat sich für die Netzneutralität entschieden. Am Dienstag dieser Woche hat das Gremium der europäischen Regulierungsstellen Berec klar gemacht, dass es keine Überholspuren im Internet geben darf - und damit auch keine Sonderdeals zwischen Internetdiensten und Informationsprovidern. Ob YouTube-Video oder Ö1-Podcast: alle Dienste müssen gleich schnell funktionieren. Sarah Kriesche fasst zusammen 2) Europäisches Leistungsschutzrecht Seit Jahren wird über das Leistungsschutzrecht gestritten, also darüber ob Zeitungsverlegern eine Abgabe zusteht, wenn etwa Suchmaschinen ihre Inhalte anzeigen und damit Geld verdienen. Die EU-Kommission feilt derzeit an einer europaweit einheitlichen Lösung - das geht aus einem internen Papier der Kommission hervor, das im Netz kursiert. Hintergründe von Julia Gindl 3) 68 Millionen Dropbox-Passwörter gestohlen Bereits 2012 wurden 68 Millionen verschlüsselte Passwörter von Dropbox-Nutzern gestohlen. Jetzt wird die Datenbank im Netz angeboten. Wer seither sein Passwort nicht geändert hat, sollte das schleunigst tun, obwohl die Zugangscodes, wie erwähnt, verschlüsselt abgelegt waren und es bisher keine Anzeichen gibt, dass sie missbräuchlich verwendet wurden 04:46
05.09 1) Der Alltag mit digitalen Dienern. IFA 2016 in Berlin Mercedes kündigt ein Auto an, das sich selbst einen Parkplatz sucht, und Smartphones verdrängen zunehmend Kameras und Spielekonsolen. Zwei Details von der IFA in Berlin, die noch bis Mittwoch dauert. Als Leitmesse für Unterhaltungselektronik und Haushaltsgeräte zeigt sie, wohin sich unser elektronischer Alltag entwickelt. Oliver Buschek hat sich auf der IFA angesehen, wie ein von chipgesteuerten Geräten durchsetzter Tagesablauf aussehen könnte, vorausgesetzt, man hat das nötige Kleingeld 2) Misstrauen gegen die Vernetzung im Haus Gab es im Jahr 2012 erst 76 Haushaltsgerätemodelle mit Internetzugang, werden es heuer bereits über 2000 sein, so das Marktforschungsinstitut GfK. Am weitesten fortgeschritten ist die Vernetzung bei Waschmaschinen und Trocknern. Die Konsumenten sind allerdings nicht so begeistert, wie sich das die Geräteerzeuger wünschen. Der Großteil traut den Unternehmen nämlich nicht zu, ihre Bedürfnisse rund um das vernetzte Heim zu erfüllen, so GfK im Auftrag des deutschen Branchenverbandes Bitkom 04:50
06.09 1) Tödliches Smartphone Das Handy verursacht bereits mehr tödliche Unfälle als der Alkohol - weil entweder Autofahrer oder Fußgänger stark abgelenkt sind. Das geht aus einer Studie des Kuratoriums für Verkehrssicherheit hervor. "Smombies" werden jene Leute genannt, die ganz in ihr Smartphone versunken sind, von ihrer Umgebung nichts mitbekommen und wie Zombies herumtorkeln. Lukas Plank über das Problem Smartphone am Zebrastreifen - sein Schauplatz: New York 2) 90 Tage ohne Roaming-Gebühren Ab dem kommenden Jahr sollen Roaming-Gebühren in der EU weitgehend wegfallen. Wie dieses "weitgehend" zu verstehen ist, hat die Kommission jetzt präzisiert. Demnach sollen ab 2017 Handynutzer im EU-Ausland mindestens 90 Tage pro Jahr ohne Zusatzkosten telefonieren und im Netz surfen können. Bevor die Regelung in Kraft tritt, muss noch die Regulierungsbehörde Berec zustimmen 04:47
07.09 1) Und ewig grüßt das Murmeltier. Bildung 4.0 Unter dem Schlagwort "Bildung 4.0" hat die österreichische Computer Gesellschaft OCG heute Vormittag ihre neue Initiative vorgestellt, wie das Bildungssystem in einer digital vernetzten Welt adäquaterweise aussehen sollte. Neben Lesen, Schreiben und Rechnen brauche es in Zukunft auch digitale Kompetenzen - das ist nicht neu, aber offenbar egal. Denn während beispielsweise Großbritannien 2013 das verpflichtende Fach "Computing" eingeführt hat, weist das österreichische Bildungssystem hier noch Defizite auf, berichtet Julia Gindl 2) iPhone-Getöse Apple stellt heute in San Francisco die nächste Version des iPhone vor, begleitet von der üblichen Mediendramaturgie mit geschickt lancierten Vorab-Infofragmenten. Mit dem iPhone macht Apple mehr als die Hälfte seines Umsatzes - zuletzt sind die Verkaufszahlen allerdings stark zurückgegangen. Insofern sind die Erwartungen an das iPhone 7 groß. Für Diskussionen sorgt jetzt schon, dass das neue Gerät vermutlich keine Kopfhörerbuchse mehr hat, sondern die Konsumenten zu einer Drahtloslösung zwingt, berichtet Wolfgang Stuflesser aus Los Angeles 04:50
08.09 1) Augmented Reality im Stahlwerk Stahlwerke sind nicht unbedingt Orte, an denen man Virtual Reality-Brillen vermuten würde. Schließlich ist es dort heiß, laut und ziemlich gefährlich. Und genau deswegen arbeiten Forscher der Westsächsischen Hochschule Zwickau an einer Datenbrille, die die Arbeit sicherer machen soll. Jan Rähm hat sich die Brille für den Extrem-Einsatz angesehen. 2) Wenn Bits und Biologie verschmelzen. Ars Electronica 2016 startet in Linz Ab heute verwandelt sich die Stadt Linz wieder in ein großes Festivalgelände. Unter dem Motto "Radical Atoms and the alchemists of our time" startet heute das Technologie- und Kunstfestival Ars Electronica. "Radical Atoms" klingt komplizierter als es eigentlich ist, meint Festival-Leiter Gerfried Stocker zum diesjährigen Motto: „Es geht um die Frage, wie wir die digitale Information aus den Netzen rausbringen und mit unserer realen Welt, unseren Körpern verbinden können.“ Verbindungen und Verschmelzungen von Bits und Bio, von Technologie und Natur also, zum Beispiel wie in der Neurotechnologie oder der Bio-Robotik. Zentraler Festivalschauplatz ist wie im vergangenen Jahr das ehemalige Logistikzentrum der Post beim Linzer Bahnhofsgelände. Besucherinnen und Besucher können dort im Drohnen-Labor selbst Drohnen steuern und dabei sein, wenn die Quadrocopter mit bis zu 140 km/h durch die Halle flitzen. Drohnen als Sportgeräte, Kriegsmaschinen und hilfreiche Technologie? Genau in solche Spannungsfelder soll man auf der Ars eintauchen, wünscht sich Gerfried Stocker, um die Phänomene der digitalen Maschinenkultur erleben zu können. 04:47
12.09 1) Digitale Alchemie. Ars Electronica 2016 Linz ist seit Donnerstag ein großes Festivalgelände. Noch bis heute gehört die Stadt der Ars Electronica, dem Festival für Technologie und Kunst. Unter dem Motto "Radical Atoms" hat sich die Ars diesmal auf die Suche nach modernen Alchemistinnen und Alchemisten gemacht, unter anderem in der Postcity, dem ehemaligen Logistikzentrum der Post beim Bahnhof. Mit zwei der neuen Alchemistinnen hat Julia Gindl gesprochen. 04:46
13.09 1) Die Finanzkraft der Masse. Crowdfunding-Kongress in Graz Ein Mini-Solarkraftwerk für den Balkon ist nur eine von vielen Ideen, die durch die Finanzkraft der Masse Wirklichkeit wurden. Crowdfunding heißt der Business-Trend, in dem viele Investoren mit kleinen Geldbeträgen mithelfen, innovative Träume zu verwirklichen. Welche Risiken und Chancen mit diesen schwarmbasierten Finanzierungsprozessen verbunden sind, war letzte Woche Thema eines Crowdfunding-Gipfels in Graz. Experten aus ganz Europa gaben Einblicke in die ganz unterschiedlichen Szenen ihrer Heimatländer. Sylvia Sammer hat mit einigen von ihnen gesprochen. 2) Österr. Facebook-Klage geht zum EuGH Darf Max Schrems in Österreich eine Sammelklage gegen Facebook einbringen? Diese Frage hat der Oberste Gerichtshof nun zur Klärung an den Europäischen Gerichtshof verwiesen. Facebook hatte ja argumentiert, eine Sammelklage wegen Verstößen gegen den Datenschutz auf Seiten von Facebook sei in Österreich gar nicht zulässig. 04:48
14.09 1) Naturhistorisches Museum Wien virtuell besuchen Das Naturhistorische Museum in Wien kann man ab jetzt auch virtuell besuchen. Von riesigen Saurierskeletten, der Schnupftabakdose aus Lapislazuli von Prinz Eugen bis hin zur Venus von Willendorf-Ausstellung - Besucherinnen und Besucher können sich mittel Google Street-View-Technologie auf eine digitale Entdeckungsreise durch das Naturkundemuseum begeben. 2) NGOS im Internet Vermutlich jeder von uns ist auf der Straße schon einmal von ihnen angesprochen worden: Von Spendenkeilern, die für Natur- oder Tierschutzorganisationen Geldbeträge sammeln. Ein wohl nicht besonders beliebter, aber für NGOS oftmals notwendiger Weg, um Überleben zu können. Digitale Innovationen haben die Arbeit der Spendeneintreiber zwar nicht obsolet gemacht, aber ein Bestehen ohne Internet wäre für die meisten nicht staatlichen Organisationen auch nicht mehr denkbar, berichtet Sarah Kriesche. 04:52
15.09 1) Große Enttäuschung. Oettingers EU-Urheberrechtsreform. Gestern Nachmittag hat Digitalkommissar Günther Oettinger die Pläne der EU-Kommission für ein neues europäisches Urheberrechtsgesetz vorgestellt. Die Reform sorgt für viel Kritik bei Verbraucherschützern und der IT-Wirtschaft. Sie argumentieren, lediglich große Verleger- und Verwerterlobbys würden von dem Gesetzesentwurf profitieren. Julia Gindl mit einem Überblick. 2) Bin ich einer? Oder viele? Paraflows-Festival zur Identität im digitalen Zeitalter In Wien beginnt heute paraflows, ein Festival für digitale Kunst und Kulturen. Es fragt nach, wie Identität im digitalen Zeitalter entsteht, wie etwa Big Data unser menschliches Selbstverständnis verändert. Schließlich macht es das Netz sogar möglich, sehr flexibel mit seiner Identität umzugehen. Dazu tragen etwa Avatare bei oder die Möglichkeit, im Netz unter einem anderen als dem natürlichen Geschlecht aufzutreten oder sogar in die Rolle von Tieren zu schlüpfen. Heute Abend eröffnet im Bank Austria Kulturforum eine Ausstellung zum Thema, auch ein Symposium wird sich mit der Identität im digitalen Zeitalter auseinandersetzen. 04:52
19.09 1) HD per Antenne. ORF dehnt Angebot aus Für den Fernsehempfang per Hausantenne beginnt eine neue Zeitrechnung. Ab 27. Oktober kann man die ORF-Programme und viele andere Sender in Ostösterreich nur mehr über die simpliTV-Box empfangen - wenn man weder Satellit noch Kabel hat. Der Vorteil: Der Großteil der Programme kommt in HD, also in High Definition mit besonderer Bild- und Tonqualität. Im Hintergrund stellt die ORF-Tochter ORS das Signal von DVB-T auf DVB-T2 um. Damit können mehr Sender als zuvor übertragen werden. Auch Radioprogramme wie Ö1 sind dann via SimpliTV zu empfangen. Details von Franz Zeller. 2) Bezahlen aus dem Handgelenk. Ein Kommentar Mit der Apple-Watch trägt jeder auch eine Geldbörse am Handgelenk. Verbunden mit dem Girokonto generiert die Uhr Strichcodes, die dafür sorgen, dass man in rund 2600 Geschäften in Österreich bargeldlos zahlen kann. Neben der Standard-Bezahlmethode Apple-Pay gibt es auch eine Lösung aus Österreich. Ein Kommentar zum Bezahlen aus dem Handgelenk von Sarah Kriesche. 04:52
20.09 1) Risiko E-Voting Weil der Kleber nicht klebt, denkt Österreich verstärkt über E-Voting nach. Immerhin gibt es Vorbilder: In der Schweiz wird ab und an online gewählt, ebenso in Estland. Zuletzt hat sich ÖVP-Klubobmann Reinhold Lopatka für das Wählen via Internet ausgesprochen. So könne man bis zum Schluss seine Stimmabgabe überdenken, an der Datensicherheit müsse halt noch gearbeitet werden. Genau hier hapert es aber. Denn absolute Datensicherheit und E-Voting sind unmöglich, warnt Barbara Ondrisek. Sie hat bereits 2009 die Plattform papierwahl.at ins Leben gerufen, um die Vor- und vor allem die Nachteile von E-Voting aufzuzeigen, wie Sarah Kriesche berichtet. 04:51
21.09 1) Mehr als Bumm-Bumm. Bassforschung Elektronische Tanzmusik wird oft als monoton und einfach gestrickt abgetan. Trotzdem hat sie in den letzten Jahrzehnten die Welt erobert. Jedes Wochenende pilgern Menschen zu tausenden in Nachtclubs, um im 4/4-Takt Schläge in die Magengrube verpasst zu bekommen. Und wer gerne Sport macht, tut das sehr oft mit Stöpseln im Ohr, aus denen euphorisierende elektronische Klänge dringen. Warum diese einfachen Tonfolgen so eine Faszination ausüben, ist auch ein Forschungsgegenstand an der Psychologie-Fakultät der Wiener Siegmund-Freud-Universität. Eine Gruppe von Psychologen um Giselher Guttmann erforscht dort, wie man mit Musik Trance-Erlebnisse erzeugen kann. Raffael Fritz hat bei einem ihrer Experimente mitgemacht. 04:51
22.09 1) AJ+ - Nachrichten für die "Immer-online-Generation" Jede Generation konsumiert Nachrichten anders. Und auch jeder Technologiesprung lässt uns Medien anders konsumieren. Aber wohin geht die netzgetriebene Entwicklung für Radio und Fernsehen? Die Internetplattformen vieler Medienhäuser zeigen einfach das, was ihre Sender ohnehin ausstrahlen - und haben damit nur bedingt Erfolg. Etwas beeindruckender ist die Geschichte von AJ+, ein gerade zwei Jahre alter Nachrichtensender, der nur auf sozialen Medien existiert. Rund eine Milliarde Zugriffe verzeichnen seine Videos nach eigenen Angaben monatlich. AJ+ ist angetreten, um Nachrichten für die "connected generation" zu machen, für jene, die immer online sind. Isabella Ferenci hat den AJ+-Direktor gestern bei den Österreichischen Medientagen getroffen. 2) Weniger Unfälle durch automatisierte Fahrzeuge Drei Anträge für Straßentests mit autonomen Fahrzeugen sind bisher beim Verkehrsministerium eingegangen. Insgesamt 20 Millionen Euro stellt das Ministerium für Tests rund um das Thema "automatisiertes Fahren" zur Verfügung. Durch automatisierte und vernetzte Autos könnten 70 Prozent der Unfälle vermieden werden, meinen Experten. 04:48
26.09 Spielen, spielen, spielen! - Die Game City Wien Wer am Wochenende einen Parkplatz rund um das Wiener Rathaus suchte, hatte Pech. Das Rathaus gehörte nämlich den Spielen und Spielbegeisterten, namentlich der "Game City": Bei Gratiseintritt konnten Besucherinnen und Besucher Spiele noch vor dem offiziellen Verkaufsstart ausprobieren oder dank Virtual Reality, als Star-Trek-Captain die Brücke eines Raumschiffs befehligen. Parallel dazu gab es wie gewohnt Fachvorträge auf der Frog-Konferenz, die sich Trends und Visionen im Spielebereich widmet. Sarah Kriesche von der Game City. 04:48
27.09 Bamba Chakula - Via SMS im Flüchtlingslager bezahlen Knapp 200.000 Menschen leben im Flüchtlingslager Kakuma im Norden von Kenia. Um bei der täglichen Essenausgabe entwürdigendes und stundenlanges Anstehen und Spannungen zu vermeiden, setzt das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen im kenianischen Flüchtlingscamp seit einiger Zeit digitales Geld ein. Statt Nahrungsmittel an zentralen Ausgabe-Stationen abzuholen, können die Menschen im Flüchtlingslager jetzt via SMS zahlen. So können sie selbst einkaufen gehen und selbst entscheiden, was sie essen möchten. Kai Rüsberg hat das Flüchtlingslager Kakuma vor dem Sommer besucht. 04:51
28.09 Behördenwege online erledigen - eGovernment-Monitor 2016 Die Steuererklärung erledigen, Kindergeld und Ausbildungsförderung beantragen oder einen neuen Reisepass anfordern - bereits Dreiviertel aller Österreicherinnen und Österreicher mit privatem Internetanschluss wickeln Behördenwege wie diese über das Internet ab. Das ist das Ergebnis des jüngsten eGovernment-Monitors, den die für digitale Agenden zuständige Staatssekretärin Muna Duzdar Ende letzter Woche präsentiert hat. Auch bei einem Vergleich mit Deutschland und der Schweiz schnitt Österreich sehr gut ab. Details von Franz Zeller. 04:51
29.09 Vorsicht vor Internet-Betrug Es gibt ein eigenes Wort für Internet-Betrüger: sogenannte Scammer, die sich auf virtuellen Marktplätzen, Verkaufsplattformen und in Internetforen herumtreiben. Sie geben vor, Ware zu verkaufen, die sie dann aber nie abschicken oder Gegenstände und Gutscheine zu kaufen, die sie nie bezahlen. Ihre Identität ist meist verschleiert und die Betrüger ausfindig zu machen scheint ein aussichtloses Unterfangen. Dem Wiener Informatiklehrer Christian Haschek ist genau das gelungen. Nachdem seine Ware nicht bezahlt wurde, hat er den Online-Betrüger aufgespürt. Wie hat er Sarah Kriesche erzählt. 04:50
03.10 Instrumente mit Gesten spielen? - Der Waves Vienna Music Hackday Sie nennen sich Hackathon, Hackday oder Hackfest: Veranstaltungen, bei denen Programmierer sich für einen Tag oder auch ein ganzes Wochenende treffen, um gemeinsam Ideen zu entwickeln und sie in die Tat - sprich: in funktionierende Modelle - umzusetzen. Man könnte diese kreativen Computer-Klausuren auch als eine Art Jam-Sessions für Hacker bezeichnen. Und besonders zutreffend ist dieser Vergleich für einen Hackathon, der vergangenen Samstag in Wien stattgefunden hat: der Waves Vienna Music Hackday. Im Rahmen des Musikfestivals Waves haben sich Musiker und Software-Entwickler in den Räumen des Wiener WUK eingebunkert. Einen Tag lang haben sie an Projekten an der Schnittstelle zwischen Musik und Technologie gearbeitet, um noch am selben Abend ihre Entwicklungen vorzustellen. Für Digital.Leben hat Raffael Fritz den Waves Vienna Music Hackday besucht. 04:49
04.10 1) Produzieren, nicht nur konsumieren Programmierworkshops für Kinder Kinder und Jugendliche sollen die Computer im Griff haben, und nicht umgekehrt - das könnte man als das Motto der Programmierschule Acodemy bezeichnen, die in Wien und Perchtoldsdorf Kurse anbietet. Schülerinnen und Schüler von der ersten Volksschule bis zur 2. Klasse Gymnasium können, abseits vom Konsum von Computer- und Handyspielen, auch lernen, wie man sie selbst erstellt. Julia Gindl war bei einem Workshop dabei. 2) Trend ohne Nutzer? Virtual Reality im Journalismus Virtual Reality ist nicht nur im Spiel ein großer Trend, sondern auch im Journalismus. Und so war VR gestern auch Thema beim Media Innovation Day des Forum Journalismus und Medien Wien. Der ORF war Mitveranstalter. Die Wiener Zeitung hat etwa ein aufwändiges 360-Grad Video namens "360° eXodus" aus einem Flüchtlingslager gestaltet. Der Betrachter kann sich darin wie in einem Raum bewegen und sich umsehen. Virtual Reality, etwa mit Hilfe einer Datenbrille, lässt den Betrachter tief in eine Szenerie eintauchen. Er wird fast Teil davon. Aber das ist nicht immer gewünscht. Andrea Fronaschütz vom österreichischen Gallup-Institut hat erhoben, was die Österreicher wirklich mit Virtual-Reality anfangen können. In Architektur, Medizin oder Ausbildung wird die Technologie begrüßt, in Journalismus und Werbung hingegen kritisch beäugt, berichtet Franz Zeller. 04:52
05.10 1) Eigenverantwortung gefragt - Das Internet der Dinge Das Internet der Dinge: das ist ein riesengroßes Versprechen von Komfort, weil ja alles mit allem vernetzt ist, unsere Kleidung vielleicht unseren Körper überwacht und überhaupt das Leben einfacher wird - wer's glauben mag. Welche Auswirkungen diese Schlüsseltechnologie auf uns haben könnte, darüber diskutierte man am Montag beim Internet Governance Forum in der Wirtschaftskammer Österreich. Sarah Kriesche hat mit einer Technikphilosophin gesprochen. 2) Google präsentiert eigene Hardware Mit einem ähnlichen Mediengetöse, wie man es sonst nur von Apple gewohnt ist, präsentierte Google gestern in San Francisco neue Produkte - und sogar eigene Hardware, die der Riese bislang anderen Firmen überlassen hatte. Aus Kalifornien berichtet Nicole Markwald. 04:49
06.10 Komfort oder Kontrolle? - Personalisierte Werbung Diverse Apps am Smartphone und digitale Dienste wie Google, Facebook oder WhatsApp sammeln Daten über uns. Das hat durchaus Vorteile: so können sie uns individuellere Angebote machen bzw. sich recht schnell auf unsere Vorlieben einstellen, bis hin zu einer maßgeschneiderten Werbung. Aber es ist nicht ganz klar, ob wir entspannt dabei zusehen oder uns davor fürchten sollen, dass "unser" Datenberg immer mehr wächst und vielleicht eines Tages gegen uns verwendet wird. Lukas Plank hat sich bei zwei Experten in Sachen "personalisierter Werbung" umgehört. 04:46
10.10 High Tech Athleten beim Cybathlon in Zürich Glühbirnen einschrauben, über Rampen steigen, Avatare mit Gedankenkraft steuern: Was Menschen mit Behinderung mithilfe von gefinkelter Technik bereits bewältigen können, gab es am Samstag in Zürich zu sehen. Das von der ETH zum ersten Mal ausgerichtete Großevent Cybathlon will computergesteuerte Prothesen und Exoskelette in einer Reihe von Wettbewerben auf ihre Alltagstauglichkeit testen und helfen, die Technik zu verbessern. Dabei waren 59 Teams aus 25 Ländern, darunter auch Athleten aus Österreich. Für uns war Anna Masoner vor Ort. Sie hat miterlebt, dass die ausgeklügelte Technik nicht immer die beste ist. 04:52
11.10 1) Kommunikations-Automaten. Ein Bericht vom ORF-Bot-Hackathon Wenn man heute mit einer Hotline spricht oder per Chat Hilfe zu einem Produkt sucht, kann man sich nicht immer sicher sein, dass am anderen Ende ein Mensch sitzt. Manchmal sind es Bots, die mit uns kommunizieren. Ob die auch für unser Unternehmen hilfreich sein könnten, das versuchte der ORF-Bot-Hackathon am vergangenen Samstag herauszufinden. Sicher kein Bot ist Sarah Kriesche, die beim Hackathon dabei war. 2) Samsung stoppt Produktion des Galaxy Note7 Brennend aktuell sind Samsungs Probleme mit seinem Galaxy Note7. Einige Exemplare des neuesten Smartphones gingen jüngst wegen defekter Akkus in Flammen auf. Erst gestern stoppte Samsung den Verkauf des neuen Handymodells. Jüngsten Berichten zufolge soll nun auch die Produktion eingestellt werden. 04:50
12.10 Afrika - Kontinent der Netzliteratur Afrika gehört zu den Regionen der Erde, in denen sich das Internet am langsamsten durchsetzt. Trotzdem sind mittlerweile mehr als ein Viertel der Afrikaner, in Ländern wie Kenia oder Südafrika sogar mehr als die Hälfte, im Netz. Diese rund 350 Millionen Menschen nutzen das Internet meist auf mobilen Geräten. Eine afrikanische Besonderheit ist, dass die Literaturszene in den letzten Jahren vor allem online blüht, erzählten Literaturwissenschaftlerinnen und -wissenschaftler vor wenigen Tagen bei einem Symposium in Wien. Isabella Ferenci hat mit einem von ihnen gesprochen. 04:48
13.10 Das Smartphone aufräumen Sie kennen das vermutlich: Der Akku Ihres Smartphones zeigt am späten Nachmittag nur noch knapp über 20% an und hält nicht mehr so lange wie am Anfang. Ständig gibt es Meldungen, der Speicher des Mobiltelefons sei fast voll und die Anwendungen starten nicht mehr so flink, wie nach dem Kauf, sondern nur sehr langsam und stürzen ab. Tipps und Tricks, wie man sein Smartphone wieder in Schuss bringen kann, hat Kai Rüsberg. 04:47
17.10 1) Hacker-Talente ausgezeichnet Cyber Security Challenge 2016 "Verboten gut": Unter diesem Schlagwort suchen Heeresabwehramt und der Verein Cyber Security Austria Jahr für Jahr Hackertalente, heuer bereits zum 5. Mal. Ziel ist es, IT-Security-Talente für Behörden und Wirtschaft zu finden. Am Donnerstag der Vorwoche wurden die 20 Besten im Salzburger Hangar 7 ausgezeichnet, berichtet Franz Zeller. 2) Kommerzielle Lieferdrohnen für Ruanda Als erstes afrikanisches Land setzt Ruanda kommerzielle Drohnen ein, um Waren auszuliefern. Die unbemannten Flugobjekte arbeiten GPS-gestützt rund um die Uhr und werfen die Waren per Fallschirm ab, berichtet Bettina Rühl. 04:52
18.10 Überraschung, Überraschung! - Was Unternehmen über uns wissen Was heimische Unternehmen über uns speichern, lässt sich einfach herausfinden. Nach österreichischem Datenschutzgesetz hat jeder das Recht auf Auskunft über alle zur eigenen Person gespeicherten Daten. Julia Gindl hat ihre Daten angefragt und mitunter erstaunliche Antworten bekommen. Zum Beispiel hat ihr die österreichische Post AG gleich ein ganzes Profil über ihre Person geschickt. Diese Daten hat die Post wiederum von der Firma Arvato AZ Direct, die unter anderem Daten-Adresshandel und Direktmarketing betreibt. 04:48
19.10 1) Die Digitalisierung raubt uns die Menschwürde. Yvonne Hofstetters neues Buch Gestern Abend fand beim Österreichischen Software-Hersteller Fabasoft ein "TechSalon" statt. Zu Gast war die IT-Unternehmerin und Autorin Yvonne Hofstetter. Sie stellte ihr neues Buch vor: "Das Ende der Demokratie. Wie die künstliche Intelligenz die Politik übernimmt und uns entmündigt", eine sehr beunruhigende Bestandsaufnahme über die Nebenwirkungen der Digitalisierung. Sarah Kriesche hat sich mit Yvonne Hofstetter vorab darüber unterhalten, wie die Daten unsere Werte verraten. 2) Jeder vierte Leser findet E-Books zu kompliziert Gestern Abend fand beim Österreichischen Software-Hersteller Fabasoft ein "TechSalon" statt. Zu Gast war die IT-Unternehmerin und Autorin Yvonne Hofstetter. Sie stellte ihr neues Buch vor: "Das Ende der Demokratie. Wie die künstliche Intelligenz die Politik übernimmt und uns entmündigt", eine sehr beunruhigende Bestandsaufnahme über die Nebenwirkungen der Digitalisierung. Sarah Kriesche hat sich mit Yvonne Hofstetter vorab darüber unterhalten, wie die Daten unsere Werte verraten. 04:51
20.10 1) Privacy Week Was ist das Darknet und darf ich mit elf Jahren schon einen YouTube-Kanal betreiben? Fragen wie diesen ist nächste Woche die "Privacy Week" im Wiener Volkskundemuseum gewidmet. Die Workshops und Vorträge richten sich vorrangig an Kinder und Jugendliche bzw. sollen Eltern das Rüstzeug geben, damit sie im digitalen Wirrwarr die Übersicht nicht verlieren. Mehr von Sarah Kriesche. 2) Sammelklage gegen Apple Bei Samsung brannte das Galaxy Note7 ab, bei Apples iPhone 6 Plus reagiert der Bildschirm zum Teil nicht mehr auf Berührungen. Deshalb haben in den USA jetzt mehr als 10.000 Kunden Apple geklagt, berichtet Wolfgang Stuflesser. 04:49
24.10 1) Technik gestalten, statt sie nur erleiden. Wie Mensch und Maschine zusammenarbeiten sollen Wie sollen Mensch und Maschine künftig zusammenarbeiten oder sich die Arbeit aufteilen? Über Fragen wie diese diskutierten am Freitag Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, Politikerinnen und Politiker aus 29. Ländern im Wiener Parlament. Sie trafen sich dort zur EPTA-Konferenz, die sich der europaweiten Technikfolgenabschätzung widmet. Das Miteinander von Robotern, Künstlicher Intelligenz und Menschen wird auch den Staat verändern. Mehr dazu von Sarah Kriesche. 2) Angriff auf das Herz des Internets Am Freitag waren Twitter, der Bezahldienst Paypal und der Musikstreamer Spotify teilweise nicht zu erreichen. Verantwortlich dafür war eine massive Hackerattacke unter anderem auf die Adressinfrastruktur des Internets. Das Besondere an diesem Angriff: die Kriminellen bedienten sich unter anderem eines Botnetzes aus gehackten Netzwerk-Kameras und anderer vernetzter Geräte aus dem Haushaltsbereich. Dieses "Internet der Dinge" ist teilweise schlecht geschützt und wird daher bei Kriminellen immer beliebter. Unklar ist, ob die Angriffe nicht einen militärischen Hintergrund haben. 04:48
25.10 "Historische Attacke". Haushaltsgeräte als Internet-Waffen Als einen historischen Angriff bezeichnete die US-Firma Dyn die DDoS-Attacke, die am vergangenen Freitag die Adressverwaltung des Internets zum Teil lahmlegte. In Folge waren Webseiten wie jene von Amazon, Paypal oder Twitter nicht mehr erreichbar. Erst im Februar versuchten Kriminelle in Österreich A1 mit einem DDos-Angriff zu erpressen. Dabei werden Server durch massenhafte Anfragen überlastet und in die Knie gezwungen. Was den Angriff auf das US-Unternehmen Dyn so besonders macht: Die Angreifer benutzten für die Attacke ein Netz aus gekaperten Geräten wie Webcams, vernetzten Haushaltsgeräten oder Fitnessarmbändern. Die Besitzer wissen meist gar nicht, dass ihre Minicomputer Teil eines Botnetzes sind. Hintergründe von Sarah Kriesche. 04:51
27.10 1) Brave - Ein Browser für moderne Werbung Nichts ist gratis, vor allem nicht im Netz. Wenn wir Gratisdienste nutzen, zahlen wir dafür mit persönlichen Informationen - damit uns Google und Facebook zum Beispiel zielgerichtete Werbung schicken können, weil sie unsere Vorlieben und Kontakte kennen. Brendan Eich, Erfinder von Javascript und Mitbegründer des Browsers Firefox will dieses System mit einem neuen Webbrowser ändern. Er war am Wochenende bei der TedX Tagung in Wien zu Gast. Isabella Ferenci hat dort mit ihm gesprochen. 2) Schweden: Das Mutterland des bargeldlosen Bezahlens Bargeld ist u.a. den Steuerbehörden ein Dorn im Auge - schließlich lassen sich damit illegale Dinge wie Schwarzarbeit oder Drogen finanzieren. Schweden hat sich von Bargeld bereits weitgehend verabschiedet. Wie das dort funktioniert, schildert Carsten Schmiester. 04:52
31.10 1) Jeder Zeit ihre Trauer - Wie Soziale Medien das Trauern beeinflussen Nicht nur zu Allerheiligen und Allerseelen besuchen Viele traditionell die Gräber ihrer verstorbenen Verwandten und Freunde. Auch im Internet, besonders in sozialen Medien, wird Trauer immer öfter zum Ausdruck gebracht - unabhängig von Feiertagen. Und immer öfter passiert es dabei auch, dass Nutzer und Nutzerinnen, zwischen Musikvideos und Zeitungs-Artikeln, zwischen Meldungen vom Nachwuchs und sonnigen Urlaubsfotos, erst auf Facebook vom Tod einer Bekannten oder eines Bekannten erfahren. Wissenschaftler vermessen die digitale Trauer bereits, berichtet Lukas Plank aus New York. 04:48
02.11 1) Wettervorhersage für daheim - Meteorologie mit Open Data Gespräche über das Wetter haben immer Hochkonjunktur. Kein Wunder also, dass es neben den Wetterberichten in Zeitungen, im Radio und im Fernsehen auch unzählige Websites und Handy-Apps gibt, die uns über das Wetter von morgen informieren - auch wenn es manchmal nicht ganz so eintrifft, wie es vorhergesagt wurde. Doch wer eine wasserdichte Wetterprognose will, muss sich heute nicht mehr auf Experten oder Apps verlassen. Im Internet stehen mittlerweile alle Werkzeuge frei zur Verfügung, um sich seinen eigenen Wetterbericht zu erstellen. Und dafür ist nicht einmal besonders viel meteorologisches Vorwissen nötig. Über die Do-It-Yourself-Wettervorhersage und ihre Vorzüge gegenüber jeder Wetter-App berichtet Raffael Fritz. 04:47
03.11 1) Das Auto als Infomaschine - Forschungsprojekt "Carsense" 100 Sensoren sind in einem Auto keine Seltenheit. Sie liefern etwa Informationen über Straßenzustand, Wetter und mehr. Welche Daten und Datenquellen in Zukunft von Straßeninfrastrukturbetreibern wie der ASFINAG verwendet und ausgewertet werden können, das hat das Forschungsinstitut Salzburg Research im Projekt "Carsense" mit Test-Fahrzeugen untersucht, berichtet Julia Gindl. 2) "Aktiv gegen Hasspostings" - Leitfaden von Saferinternet.at Wie kann man sich gegen Hasspostings im Internet wehren? Und welche Möglichkeiten hat man, sie strafrechtlich zu verfolgen? Fragen wie diese versucht ein neuer Gratisleitfaden von Saferinternet.at zu beantworten. Die Broschüre gibt es ausschließlich elektronisch. Sie gibt etwa auch Empfehlungen, wie man Hassbotschaften im Netz richtig entgegen tritt. 04:51
07.11 Subversive Spiele: Das Play16-Festival in Hamburg Kleine kreative Games präsentieren, die von den üblichen Blockbustern abweichen: das ist das Ziel des Hamburger Spielefestivals Play16. Veranstaltet wird es von der Initiative "Creative Gaming", einem Verbund von Menschen aus Medienpädagogik, Gameentwicklung, Medienkunst und Wissenschaft. Für uns war Conny Lee dieses Wochenende auf dem Play16 Festival unterwegs und hat dort u.a. dessen künstlerische Leiterin Christiane Schwinge getroffen. 04:51
08.11 Akademische Arbeiten im Netz kaufen: Ghostwriting Eine wissenschaftliche Abschlussarbeit kann an den Nerven zehren. Kein Wunder also, dass es immer wieder Studentinnen und Studenten gibt, die sich an dieser Hürde vorbei schummeln: Entweder, indem sie von anderen abschreiben und ein Plagiat abgeben - oder indem sie die Dienste eines akademischen Ghostwriters in Anspruch nehmen. Letzteres kann zwar kostspielig sein, doch die Chance erwischt zu werden, ist um einiges geringer. Darum werde Ghostwriting auch zu einem immer größeren Problem im Wissenschaftsbetrieb, sagt der, dessen Name schon stellvertretend für die Erforschung dieser Art von wissenschaftlichem Fehlverhalten steht: der Kommunikationswissenschaftler Stefan Weber. Mit ihm hat sich Raffael Fritz über akademisches Ghostwriting unterhalten. 04:50
09.11 1) Nackt im Netz Unter dem Titel "Nackt im Netz" haben Redakteurinnen und Redakteure des Norddeutschen Rundfunks NDR letzte Woche eine monatelange Recherche präsentiert: die Browser-Erweiterung "Web of Trust", die eigentlich beim sicheren Surfen helfen soll, zeichnet alles, was deren Nutzerinnen und Nutzer online machen, auf und verkauft diese intimen Datensätze weiter - angeblich anonymisiert. Die Journalisten von "Panorama" und "ZAPP" konnten jedoch über 59 Leute mit Emailadressen oder anderen Anmeldenamen identifizieren. Einer davon ist der Journalist der Süddeutschen Zeitung Dirk von Gehlen. Julia Gindl hat mit ihm gesprochen. 2) Weitere Niederlage für AirBnb Nach Städten wie New York, Berlin oder Wien wehrt sich auch San Francisco gegen AirBnB. In einem Rechtsstreit gegen die Online-Wohnungs- und Zimmervermittlung hat die Stadt nun vorläufig Recht bekommen. AirBnB darf keine Wohnungen in San Francisco vermitteln, die nicht auch der Stadt als Wohnraum gemeldet sind. So will San Francisco, ähnlich wie Berlin, gegen die Wohnungsknappheit ankämpfen. 04:51
10.11 1) Automatische Gesichtserkennung und wie man sie austrickst Menschen automatisch zu identifizieren ist längst nicht mehr nur Behörden vorbehalten. Facebook setzt die Gesichtserkennung bereits seit rund 5 Jahren ein und eine App wie "Find Face" macht es auch Mann und Frau von der Straße möglich, den Namen von Menschen über ein Foto zu finden. Nicht allen ist wohl bei dem Gedanken, kaum mehr anonym bleiben zu können. Jüngst zeigte ein Team der Carnegie Mellon University allerdings, wie einfach sich die Gesichtserkennung austricksen lässt, berichtet Sarah Kriesche. 2) WhatsApp-Datenweitergabe ausgesetzt WhatsApp stoppt die Datenweitergabe an Facebook, zumindest in Europa. Im September hatte der Messaging-Dienst angekündigt, künftig die Telefonnummer der Nutzer an den Mutterkonzern Facebook weiterzuleiten. So sollten Werbung und Freundesvorschläge optimiert werden. Vor allem der Hamburger Datenschützer Johannes Caspar hatte sich gegen diesen Plan ausgesprochen und mit einer Verordnung verboten. Später startete auch die für Facebook-Europa zuständige irische Datenschutzbehörde eine Untersuchung wegen der Datenweitergabe. Als Facebook WhatsApp vor zwei Jahren um rund 20 Milliarden Euro kaufte, hatte der Konzern noch behauptet, beide Dienste würden punkto Daten völlig getrennt bleiben. 04:47
14.11 1) Dagubert. 3D-Scanner aus Tirol Autoteile für Prototypen kommen längst aus dem 3D-Drucker, als nächstes sind Flugzeugteile dran, wie Airbus im Vorjahr angekündigt hat. Für den Hausgebrauch am anderen Ende der Preisskala gibt es Drucker bereits ab ein paarhundert Euro. Bei den 3D-Kameras, um zum Beispiel Menschen abzubilden, hapert es allerdings noch. Ein Tiroler Start-up hat jüngst eine 3D-Fotokabine vorgestellt, die leistbar und einfach zu bedienen sein soll. Denn 3D-Figuren von Personen sind in der Branche sehr beliebt. Philipp Landauer hat sich die Fotokabine in Berlin angesehen. 2) Mehr rechtliche Möglichkeiten gegen Hasspostings Bessere Gesetze gegen Hasspostings fordern Expertinnen und Experten im Grünbuch "Digitale Courage". Nach dem heuer eingeführten Cybermobbing-Straftatbestand brauche es im Strafrecht mehr Möglichkeiten, um gegen Hassbotschaften im Internet vorgehen zu können, meint etwa die Linzer Juristin Lyane Sautner. Am Mittwoch wird das Thema "Digitale Courage" auch im Bundesrat diskutiert. ORF III überträgt die Enquete live. 04:50
15.11 1) Drohnenrennen in der Halle Spätestens seit dem ersten World Drone Prix heuer im Frühjahr in Dubai sind Drohnenrennen eine Trendsportart. Der Gewinner des bislang größten Bewerbes war erst 15 Jahre alt - und konnte sich über ein Preisgeld von 250.000 Dollar freuen. Gestern Abend zeigten österreichische Renndrohnenpiloten in einer alten Industriehalle im Wiener Stadtteil Stadlau, was sie können. Franz Zeller war dabei. 2) Versicherungsspion im Auto? "Digital gestützte Versicherung" - das ist der neueste Euphemismus für die Kontrolle des Fahrverhaltens durch Versicherer. Durch Zusatzboxen im Auto wird etwa übertragen, wie schnell oder wie aggressiv jemand unterwegs ist. Das Beratungsunternehmen Deloitte prognostiziert, dass in Österreich bis zum Ende des Jahrzehnts rund 12 Prozent aller Autoversicherungen "digital gestützt" sein werden. 04:52
16.11 1) #DigitaleCourage Mehr Zivilcourage im Internet, weniger Hassbotschaften und Gewaltaufrufe. Das ist das Thema einer parlamentarischen Enquete, die heute unter dem Titel "Digitale Courage" im Bundesrat stattfand. Ein Kurzbericht von Sarah Kriesche. „Was mir passiert ist, kann jedem von uns passieren. Jeden Tag wird eine andere Sau durchs Dorf getrieben. Elke Rock. #digitaleCourage“ — Marco Schreuder (@marcoschreuder) 16. November 2016 2) Roboterpsychologie für autonome Autos Autonome Fahrzeuge sind das Technikversprechen der Stunde. Auch wenn es vielleicht noch lange dauert, bis sie marktreif sind. Nicht nur technische Fragen spielen bei der Entwicklung eine Rolle, sondern auch psychologische. Wie autonome Autos aussehen müssen, damit wir ihnen vertrauen, dieser Frage ist Anna Masoner nachgegangen. 04:52
17.11 Aufstieg der Roboter. Welche Berufe die Maschinen hinwegraffen Könnte auch eine andere Person meine Arbeit ausüben, sofern sie eine detaillierte Aufzeichnung erhält, wie ich meinen Job bisher gemacht habe? Wenn man diese Frage mit "Ja" beantworten kann, dann könnte es sein, dass in Zukunft ein Roboter meinen Job erledigt. Diese These vertritt der US-amerikanische Betriebswirt und Informatiker Martin Ford, bekannt durch sein Buch "Aufstieg der Roboter". Ford glaubt, dass uns vor allem bei Routinearbeiten vor dem Computer künftig intelligente Maschinen ersetzen werden. Martin Ford war gestern Abend zu Gast beim Forum des Bundesministeriums für Verkehr, Innovation und Technologie, in dem zum Titel "Wenn Roboter unseren Job machen: Die Arbeitswelt im digitalen Umbruch", diskutiert wurde. Mehr von Julia Gindl. 04:47
21.11 Ideen für das Internet - Netidee Gala 2016 Seit 2006 gibt es in Österreich die private Internet-Förderaktion "Netidee", die dieses Jahr 28 Projekte mit bis zu 50.000 Euro unterstützt. Insgesamt eine Million Euro fließen heuer in Stipendien und Initiativen, die sich zum Beispiel mit digitalen Medien für Jugendliche, mit dem Internet der Dinge und der neuen EU-Datenschutzverordnung befassen oder eine App entwickeln, mit der Jugendliche in 40 Sprachen programmieren lernen können. Die Projekte und Ergebnisse sind frei benutzbar und stehen zur Weiterentwicklung zur Verfügung. Vergangenen Donnerstag fand die Preisverleihung im Wiener Museumsquartier statt, Sarah Kriesche war für uns dabei. 04:51
22.11 Industrie 4.0 am Prüfstand - Erste österr. Pilotfabrik eröffnet Industrie 4.0: Kaum ein technologisches Schlagwort erregt derzeit so sehr die Gemüter wie dieses. Gemeint ist nichts weniger als eine Revolution in unseren Fabriken. Maschinen sollen in Zukunft so miteinander vernetzt werden, dass sie schneller, flexibler und effizienter produzieren können, mit möglichst wenigen Menschen. Manche befürchten deswegen mehr Arbeitslosigkeit, andere hegen die Hoffnung, dass längst nach Asien abgewanderte Industriezweige dank Industrie 4.0 wieder zurück nach Europa wandern könnten. Um zu sehen, was Industrie 4.0 wirklich bedeutet, wurde in der Seestadt Aspern in Wien vergangene Woche die erste Pilotfabrik des Landes eröffnet. Raffael Fritz hat sie für Digital.Leben besichtigt. 04:52
23.11 Kontrolle über die eigenen Daten - Risikodialog zum Thema "Datensouveränität" Bewusste Entscheidungen zu treffen und sein Leben selbstbestimmt und unabhängig zu gestalten - das alles lässt sich unter dem Begriff "Souveränität" zusammenfassen. Doch wie souverän sind wir heute in einer Welt, in der immer mehr Entscheidungen von Algorithmen getroffen werden? Undurchschaubare Rechenmodelle entscheiden, welche Produkte wir vorgeschlagen bekommen, welche Nachrichten für uns interessant sein sollen und welche Ergebnisse eine Google-Suche ausspuckt. Es ist schwierig, souverän zu leben, wenn unsere Informationen digital vorgekaut werden und unsere Daten auf undurchsichtigen Wegen und ohne unseren Einfluss durch die Welt wandern. Diesem Thema hat sich gestern auch ein Risikodialog von Umweltbundesamt und Ö1 an der Technischen Universität in Wien gewidmet. Mit dem Hauptvortragenden hat sich Raffael Fritz unterhalten. 04:51
24.11 1) Weniger Technik, mehr Sozial! Studie zu Ambient Assisted Living. Auch im hohen Alter autonom zu Hause leben: ein sehr nachvollziehbarer Wunsch, auch wenn das eigene Alter noch entfernt scheint. Unter dem Titel "Ambient Assisted Living" findet sich mittlerweile eine Armada an Lösungen, die genau das mit Technikhilfe verspricht. Dazu gehören auch sogenannte Haus-Notruf-Systeme, die weit über die bekannten Angebote hinausgehen. Sie bestehen nicht nur aus einem Armband mit Notrufknopf, sondern bieten eine komplett vernetzte Wohnung, die vor Sensoren und Messgeräten strotzt. Aber wie kommen diese Lösungen bei pflegebedürftigen oder alten Menschen an? Sarah Kriesche berichtet von den Ergebnissen einer Studie. 2) Datenschutzrahmenabkommen EU-USA Der Innen- und Justizausschuss des Europäischen Parlaments hat heute mit großer Mehrheit ein Rahmenabkommen zum Informationsaustausch zwischen EU und USA angenommen. Konkret geht es im Umbrella-Agreement um den Austausch zwischen den jeweiligen Strafverfolgungsbehörden. Damit haben Bürgerinnen und Bürger auf beiden Seiten des Atlantiks künftig verbindliche Datenschutzrechte, etwa auf Auskunft, Information und Korrektur, die sie nun auch vor Gerichten in den USA und Europa einklagen können. 04:46
28.11 Digitales Lauffeuer Virale Inhalte im Internet Kennen Sie diesen High-Tech Selfie Stick? Er lässt sich automatisch ausfahren und hat Ventilatoren, die eine leichte Brise für wallendes Haar erzeugen. Außerdem zwei Scheinwerfer, damit das Selfie auch perfekt ausgeleuchtet ist. Das Produkt-Video dieses Selfie-Sticks machte vor ein paar Monaten im Internet die Runde. Der Clou daran: den Selfie-Stick gibt es gar nicht zu kaufen. Der Videoclip war Teil einer Marketing-Kampagne für eine Fernsehserie. Um virale Inhalte im Internet hat sich mittlerweile ein weites Geschäftsfeld entwickelt. Von der Produktion eines viralen Videos bis zur Verbreitung wird kaum etwas dem Zufall überlassen. Wie viraler Erfolg geplant wird, berichtet Lukas Plank aus New York. Moderation und Redaktion: Julia Gindl 04:48
29.11 Wie die Untoten die Demokratie fressen Zombiespiele aus Sicht eines Kulturwissenschaftlers "Zombies essen Demokratie auf". Unter diesem Titel hat Eugen Pfister von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften vergangenen Donnerstag über die beliebten Zombiespiele referiert . Der Kulturwissenschaftler beschäftigt sich damit, wie Computergames unterschwellig Gesellschafts- und Herrschaftsbilder, aber auch Ängste und Wünsche, politische Werte und Grenzen transportieren. So manches, was die derzeitige mediale Diskussion bestimmt, findet sich denn auch in den Spielen mit den Untoten, etwa die Angst vor einem Zusammenbrechen der Gesellschaft, berichtet Sarah Kriesche. 04:52
30.11 Mehr Rechte für die Konsument/innen Was die EU-Datenschutzreform bringt Wirtschaftsinteressen versus Privatsphäre der Internetnutzer: Vier Jahre lang wurde um ein neues europäisches Datenschutzgesetz gerungen. 2018 tritt das Kompromisspapier, auf das sich EU-Kommission, Rat und Parlament dieses Jahr schließlich geeinigt haben, in Kraft. Die Gesetzesnovelle verspricht einen einheitlichen europäischen Datenschutzstandard. Vor welchen Herausforderungen Unternehmen in der derzeitigen Übergangsphase stehen und inwiefern die Rechte von Nutzerinnen und Nutzern gestärkt werden, das wurde bei der gestrigen Veranstaltung des Vereins Quintessenz, beim q/Talk im Wiener Museumsquartier diskutiert. Julia Gindl war dabei. Moderation und Redaktion: Franz Zeller 04:54
01.12 1) Mehr Ablenkung als Förderung Aufgepäppelte E-Books für Kinder Zunehmend werden Kinderbücher eigens für das Lesen auf Tablets konzipiert. Für klassische Kindergeschichten wie zum Beispiel "Die kleine Raupe Nimmersatt" gibt es adaptierte Versionen. Ob das für die Entwicklung der Sprache und die ersten Lesefähigkeiten von Kleinkindern sinnvoll ist, haben Forscher aus den USA untersucht. Ruth Hutsteiner berichtet. 2) Einseitige Berichterstattung zur Silvesternacht in Köln Studie veröffentlicht Wie haben Medien über die Silvesternacht 2015/2016 in Köln berichtet? Und welche Themen haben die öffentlich rechtlichen TV-Nachrichten in Deutschland nach den zahlreichen sexualisierten Übergriffen auf Frauen in Köln und anderen deutschen Städten gesetzt? Das hat die Medienwissenschaftlerin Ricarda Drüeke von der Universität Salzburg untersucht. Ihre Studie im Auftrag des Gunda-Werner-Instituts für Feminismus und Geschlechterdemokratie der Heinrich-Böll-Stiftung ist vor ein paar Tagen erschienen. Mehr von Julia Gindl. 04:52
05.12 Mehrwert für die Gesellschaft schaffen - Der European Youth Award in Graz Die vielen Möglichkeiten des digitalen Zeitalters nutzen, um die Welt ein kleines bisschen gerechter und lebenswerter zu machen: das ist das Ziel des European Youth Awards. Das Interesse am Wettbewerb war auch heuer groß: Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus ganz Europa haben Apps, Spiele und Webseiten eingereicht, um sich für mehr Bildung, Demokratie oder Umweltbewusstsein einzusetzen. Die 13 besten Ideen und Projekte aus 8 Kategorien wurden Ende letzter Woche beim European Youth Award-Festival in Graz präsentiert. Von Navigationsideen für Radfahrer bis zur Smartphone-App für Blinde reicht das Repertoire der jungen Entrepreneure, die mit ihren Projekten einen Mehrwert für die Gesellschaft schaffen wollen. Sylvia Sammer war dabei. 04:52
06.12 Gibt es Wege aus der Blase? - Das Gov 2.0 Camp Vienna Eigentlich hatten wir uns alles so schön vorgestellt: Das Web 2.0 sollte Meinungsvielfalt schaffen, Lügen würden im Netz kurze Beine haben, weil jeder sofort alle Unwahrheiten aufdecken kann. In Wirklichkeit ist alles anders gekommen: Falschmeldungen im Netz dominieren Wahlkämpfe und die Algorithmen der sozialen Netzwerke sorgen dafür, dass wir unsere eigene bescheidene Meinungs-Blase niemals verlassen. Wie damit umgehen? Diese Frage wurde vergangene Woche am Gov 2.0 Camp Vienna diskutiert. Auf dieser Veranstaltung kommen jedes Jahr Vertreter von Verwaltung, Wissenschaft, Zivilgesellschaft und Netz-Community zusammen. Ulla Ebner war für Digital.Leben dabei. 04:51
07.12 1) Einwegtechnik - Reparierbarkeit macht Elektronik nachhaltiger Vielleicht wird es Weihnachten ja ein neuer Computer. Oder einer von diesen neuen, superdünnen Laptops. Vielleicht aber auch ein Smartphone. Elektronik unter dem Weihnachtsbaum boomt seit Jahren. Aber Leistungsfähigkeit, Design und Preis sollten nicht die einzigen Kriterien für den Kauf sein. Wie wär's mit der zunehmend seltenen Eigenschaft Reparierbarkeit? So wird das Gerät nachhaltiger, berichtet Lukas Plank aus New York. 2) Gefälschte Inkasso-Mails - Neue Ransomware Alte Masche mit neuer Bedrohung: unter diesem Titel warnt das Innenministerium vor gefälschten Inkasso-Mails. Klickt man einen Link im Mail an, führt dies mit hoher Wahrscheinlichkeit zur Verschlüsselung der Festplatte und zu einer Lösegeldforderung. Meist stimmt der Empfängername im Email, oft verweist der Text auch auf einen tatsächlichen Einkauf bei Onlinehändlern. 04:50
12.12 1) Algorithmus gegen das Flunkern. Rechenmodell erkennt Lügen in E-Mails Menschen lügen mehrmals am Tag - rund 200 mal, sagt das Internet. Aber keiner weiß, woher die Zahl kommt. Tatsache ist, wir flunkern auch in E-Mails. Mal schmeichelt man jemandem, um sich eine Leistung zu erschleichen oder man unterschlägt das ein oder andere wichtige Detail. Doch die Verfasser solcher E-Mails entlarven sich dabei. Wie? Das haben britische Forscher herausgefunden. Sie haben einen Algorithmus entwickelt, der verräterische Muster in E-Mails erkennt. Ruth Hutsteiner berichtet. 2) Bahnbrechendes Urteil? Facebook muss österreichische Hassposting löschen Die Grünen haben gegen Facebook eine einstweilige Verfügung erwirkt. Anlass für den Rechtsstreit war ein beleidigendes Posting gegen die Obfrau der Grünen, Eva Glawischnig. Laut Entscheidung des Wiener Handelsgerichts vom 7. Dezember muss Facebook das Hassposting nun unterlassen. Facebook hatte in diesem Fall österreichisches Recht anerkannt, obwohl es sich zuvor in ähnlichen Streitigkeiten immer auf die kalifornischen Gesetze berufen hatte. Die Beleidigung ist in Österreich jetzt nicht mehr auf Facebook zu sehen, in anderen Ländern hingegen schon. Laut Medienanwältin Maria Windhager könnte die Entscheidung auch auf tausende europäische Fälle Auswirkungen haben, in denen Facebook das Löschen beleidigender Postings verweigert hatte. 04:46
13.12 1) Amazon testet Einkaufen ohne Kasse "Amazon Go" nennt der Versandhändler seinen ersten Lebensmittelladen in Seattle. Im Testbetrieb kaufen vorläufig nur Amazon-Mitarbeiter dort ein, aber die Idee könnte eine ganze Branche revolutionieren: Statt an der Kasse zu bezahlen, stecken die Kunden ihre Ware einfach in die Tasche und verlassen das Geschäft - künstliche Intelligenz, wie sie auch in autonomen Autos zum Einsatz kommt, hat den kompletten Einkauf beobachtet. Die Rechnung wird einfach vom Amazon-Konto abgebucht. Wolfgang Stuflesser berichtet aus den USA. 2) Kein eigenes Google-Auto? Google will sein selbstfahrendes Auto ohne Lenkrad und Pedale vorläufig nicht weiterentwickeln. Das berichtet die Silicon Valley-Plattform "The Information". Stattdessen will sich die wirtschaftliche Google-Mutter Alphabet um Kooperationen mit Autoherstellern bemühen, um das autonome Auto schneller auf den Markt zu bringen. Ziel sei es, bereits Ende 2017 einen kommerziellen Fahrdienst mit selbstfahrenden Autos anzubieten, so "The Information". Der Entwicklungschef des Google-Autos, Chris Urmson, hat die Firma bereits im Sommer verlassen. 04:51
14.12 1) Crowdsourcing von Lieblingsplätzen Smartphones ersetzen zunehmend den Fotoapparat. Zumindest hat man das Handy immer dabei, wenn man einen schönen Moment festhalten will. Eine märchenhafte Winterlandschaft, der notorische Sonnenuntergang, eine strahlende Skyline. Und wenige Sekunden später steht das Bild schon auf einer Fotoplattform wie Instagram. Wissenschaftler haben sich diese Datenmine nun zu Nutze gemacht, als Gradmesser für die Attraktivität von Landschaften, wie Lukas Plank berichtet. Gestaltung: Lukas Plank 2) Bestände des Prunksaals der ÖNB digitalisiert Die Österreichische Nationalbibliothek hat in Kooperation mit Google rund 200.000 Werke aus ihrem Prunksaal digitalisiert und online gestellt. Die Bücher erschienen zwischen 1501 und 1850. Sie sind u.a. über den Online-Katalog der Nationalbibliothek, die europäische Digitalbibliothek Europeana oder die Google Books-Suche abrufbar. Unter den Druckwerken findet sich auch die berühmte Privatbibliothek von Prinz Eugen mit 15.000 Werken. Bis 2018 soll die Digitalisierung der insgesamt 600.000 urheberrechtsfreien Werke der Österreichischen Nationalbibliothek abgeschlossen sein. 3) Google Suchtrends 2016 Was hat Österreich 2016 bewegt? Laut Google Trends an erster Stelle die Euro 2016, denn nach diesem Begriff wurde heuer via Google am häufigsten gesucht. Dahinter folgen das Spiel Pokemon Go und David Bowie, der britische Sänger, der Anfang Jänner verstarb. Erst auf Platz vier wird es mit dem Stichwort "Bundespräsidentenwahl" kurz ernst, dahinter folgen auf Platz 5 und 6 Absturz und Aufstieg mit Hannes Arch, dem verunglückten Kunstflugpiloten, und Donald Trump, dem unterschätzten Populisten. 04:50
15.12 1) Noch längst nicht ausgereizt - Das Sensorikbündel Smartphone Unser Smartphone ist Computer, Fotokamera, Wecker, Musikplayer… ja, und telefonieren kann man damit auch. Im Sinne von Marshall McLuhan stattet es uns mit neuen Sinnen aus. Zu diesem Zweck sind Smartphones mit vielen Sensoren ausgerüstet, die ihnen Augen, Ohren oder Gleichgewichtssinn geben. Julia Gindl über das Smartphone als Sensorikbündel, das noch längst nicht ausgereizt ist. 04:51
19.12 1) Facebook gegen Fake-News Facebook sollte eigentlich Fake-Book heißen. Denn auf Facebook werden millionenfach Falsch-Nachrichten verbreitet, oft mit populistischem Hintergrund. Das ist umso problematischer, als monatlich rund 1.8 Milliarden Menschen das Medienunternehmen nutzen. Nun hat Facebook-Chef Mark Zuckerberg Maßnahmen angekündigt, die zu einem Rückgang der Fake-News führen sollen. Details von Nicole Markwald. 2) Drohnen unter dem Weihnachtsbaum Nach Büchern sollen Drohnen heuer das zweitbeliebteste Weihnachtsgeschenk sein. Sagt zumindest eine Prognose von Amazon. Was viele neue Besitzer der unbemannten Luftfahrzeuge nicht wissen: In Österreich sind Drohnen über 250 Gramm in den meisten Fällen registrierungspflichtig. Darunter gelten sie als Spielzeug, müssen sich aber dennoch an Regeln halten und dürfen auch nicht höher als 30 Meter fliegen. Sind die Drohnen schwerer als ein Viertelkilogramm, braucht es eine Genehmigung der Austrocontrol. 04:46
20.12 1) Virtual Reality im Journalismus Eines der großen Technik-Themen dieses Jahres trug den Titel "Virtual Reality". Es erlaubt uns, etwa mittels einer VR-Brille tief in eine Szenerie einzutauchen, egal ob in ein Spiel oder bei der Planung einer Küche. Seit die New York Times Ende letzten Jahres Virtual Reality-Brillen aus Karton an ihre Abonnenten verschickt hat, ist klar: Virtual Reality ist auch im Journalismus angekommen. Die Technologie kann ein starkes Mittel zum Erzählen von Geschichten sein - samt einiger Herausforderungen, wie Lukas Plank in New York dokumentiert. 2) Hat Facebook bei WhatsApp-Übernahme gelogen? Die EU wirft Facebook vor, bei der Übernahme von WhatsApp falsche Angaben gemacht zu machen. Der Zuckerberg-Konzern hatte damals erklärt, es sei nicht möglich, die Benutzerkonten beider Dienste zuverlässig automatisch abzugleichen. In Wahrheit habe diese Möglichkeit aber schon zum Zeitpunkt der Übernahme bestanden, kritisiert die EU. Damit hat Facebook nach Meinung der Kommission gegen die EU-Fusionskontrollverordnung verstoßen. Die Kommission könnte eine Geldstrafe bis zu einem Prozent des Jahresumsatzes von Facebook verhängen. 04:51
21.12 1) Vom Handyfoto zum 3D-Modell 3D-Modelle von Gebäuden wie dem Stephansdom zu erstellen, ist heute mit 3D-Scannern noch relativ teuer und zeitaufwändig. Das EU-Forschungsprojekt "Harvest4D" versucht daher Rechenmodelle zu entwickeln, die aus gewöhnlichen Handy-Fotos dreidimensionale Welten erstellen können. Auch Wissenschaftler der Technischen Universität Wien sind an dem Projekt beteiligt, berichtet Julia Gindl. 2) (Teil-)Autonome Autos auf Österreichs Straßen In der Steiermark haben heute die ersten österreichischen Straßentests mit teilweise selbstfahrenden Autos stattgefunden. PKWs mit Ausrüstungen von AVL List und Magna fuhren anlässlich einer Pressekonferenz bei Gratkorn auf die A9 auf - sie können selbständig lenken, bremsen und beschleunigen, werden aber mit einem Testpiloten betrieben, der jederzeit die Kontrolle über das Fahrzeug übernehmen kann. Möglich sind diese Tests durch eine kürzlich in Kraft getretene Verordnung des Verkehrsministeriums. Sie erlaubt unter anderem auch den Testbetrieb eines fahrerlosen Buses in Salzburg sowie Versuche des Bundesheeres. 3) Beliebtestes Passwort 123456 ist weltweit nach wie vor das beliebteste Passwort. Man muss also nicht unbedingt gehackt werden, man kann es Neugierigen oder Kriminellen auch auf diese Art leicht machen. Zu den großen Datenleaks zählten 2016 die Hacks von LinkedIn oder Yahoo mit dem Diebstahl von hunderten Millionen Nutzerdaten. Wenn Sie wissen möchten, ob Sie selber Opfer eines Datendiebstahls geworden sind, können Sie dazu einen Online-Sicherheitscheck des Hasso Plattner-Instituts für Softwaresystemtechnik nutzen. Der Identity Leak Checker überprüft, ob Ihre Identitätsdaten frei im Internet kursieren. 04:51
22.12 Wien legt Airbnb an die Leine Was tun mit der eigenen Wohnung, wenn man für längere Zeit verreist? Warum nicht an Touristen vermieten? Das geht ganz einfach über die Plattform Airbnb. Sie wurde weltweit bereits 100 Millionen Mal genutzt. Was viele Gastgeber dabei nicht bedenken: Wer vermietet, muss Steuern und Ortstaxe bezahlen und auch sonst ein paar bürokratische Hürden meistern. Zahlreiche Privatvermieter ignorieren das - sehr zum Ärger der Stadtverwaltungen. Die Stadt Wien hätte deshalb gerne von Airbnb die Daten aller Wiener Vermieter und hat dafür ein neues Gesetz geschaffen. Doch Airbnb möchte diese aus Datenschutzgründen nicht hergeben. Ulla Ebner hat nachgefragt, wo die Verhandlungen stehen. 04:51
27.12 1) Philosophie der Gnome. Zwerge in Computerspielen Zwerge sind in Fantasy-Computerspielen längst wichtiger Bestandteil der Handlung. Aber man findet sie selten als spielbare Charaktere oder gar Protagonisten, eher als Statisten. Fans des starrköpfigen, rauflustigen und bärtigen Fabelvolkes kommen nun im Spiel "Die Zwerge" ganz auf ihre Kosten. Es startete im Jänner 2015 als Kickstarter-Projekt und sammelte in kurzer Zeit rund 300.000 Euro. Das Entwicklerstudio King Art Games aus Bremen hat das Abenteuerspiel, das auf der Romanserie des Autors Markus Heitz basiert, umgesetzt. Sarah Kriesche über Zwerge und ihre Fans. 2) Bot-Jäger Meinungsroboter bedrohen die Demokratie. So lautet eine der Warnungen vor Social Bots, die automatisiert auf Facebook oder Twitter kommentieren. Das deutsche Projekt "Botswatch.de" hat sich vorgenommen, diese Art Roboter zu beobachten. Bei der Analyse einer Rede von Angela Merkel und den dazugehörigen Tweets fanden sie etwa einen Bot-Anteil von rund 10%, das gleiche bei der Beobachtung von Tweets zu einer Talkshow von Maybrit Illner. Social Bots - man könnte sie auch als Propagandaroboter bezeichnen - haben etwa auch im US-Präsidentschaftswahlkampf Stimmung für die Kandidaten gemacht. 04:49
28.12 1) Geschäftszweig: Falsch-Nachrichten "In Email-Skandal verwickelter FBI-Agent tot aufgefunden". Eine der unzähligen Schlagzeilen im zurückliegenden US-Präsidentschafts-Wahlkampf. Allein, die Meldung war falsch, so wie viele andere. Allein die Falschmeldung, der Papst unterstütze Donald Trump, wurde 960 000 Mal auf Facebook geteilt. Facebook und Google haben inzwischen angekündigt, Falschmeldungen zu erschweren. Doch wer sind die Menschen, die gezielt unwahre Artikel streuen? Nicole Markwald aus den USA. 2) Fake-News im Satire-Gewand Politisch gezielt gestreute Fake-News waren eines der großen Themen dieses Jahres. Es gibt aber auch Satireseiten, die sich des Falschnachrichten-Formats bedienen, nicht nur die österreichische Seite dietagespresse. Eine der erfolgreichsten ist die kanadische Seite Hotglobalnews. Betrieben wird sie von zwei Teenagern, die mit der Werbung auf der vielbesuchten Plattform nach eigenen Angaben mehrere tausend Dollar pro Monat verdienen. So findet man auf Hotglobalnews etwa Geschichten über Pläne der kanadischen Universitäten, Unterwasserhörsäle einzurichten. Eine der erfolgreichsten Geschichten lautete "Justin Trudeau verbietet Donald Trump die Einreise nach Kanada". Die beiden Betreiber setzen stark auf Irreführung und geben zu, den Lesern Dinge zu erzählen, die sie gern hören. Eine Plattform hart an der Grenze zu einer Fake-News-Seite. 04:50
29.12 1) 33C3 Der Chaos Communication Kongress zum letzten Mal in Hamburg Wie VW den Abgasskandal weiterhin zu vertuschen versucht oder wie das FBI weltweit Computer hackt: all das sind Themen auf dem Chaos Communication Congress in Hamburg. Er findet mittlerweile zum 33. Mal in Hamburg statt - allerdings zum letzten Mal, denn das Kongresszentrum wird umgebaut. Einen neuen Heimatort für die Veranstaltung mit ihren 12.000 Besuchern gibt es noch nicht. Neben den 150 Vorträgen zu Netzpolitik oder Ethik und Gesellschaft gibt es deshalb auch ein bisschen Abschiedsschmerz bei den Besucherinnen und Besuchern. Für uns ist Sarah Kriesche am 33C3. 2) Datenkrake Facebook Je nach Betrachtungsweise ist Facebook ein soziales Medium, ein Medienkonzern oder auch ein Datenriese für Werbezwecke. Denn das Unternehmen bietet Werbern punktgenau Zielgruppen an. Dafür kauft Facebook, nach einer Recherche von propublica, auch Daten von zig Adresshändlern zu. So bekommt der Konzern Informationen über das Haushaltseinkommen oder über die Häufigkeit, mit der Menschen in Niedrigpreisshops einkaufen. Was Facebook an Wissen über seine Nutzer zukauft, zeigt sie diesen allerdings nicht an, so propublica. 04:50

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