Chronik


23. Oktober 2009 - Der KURIER und HEUTE berichten

KURIER:
Neue Baustelle im ORF wirbelt Staub auf
Dominic Heinzl ist dem ORF lieb und teuer. 1,3 Millionen sollen in einen Büro- und Studioumbau investiert werden.
Am 11. Jänner wird ATV-Society-Mann Dominic Heinzl erstmals in ORF 1 auf Sendung gehen. Zwischen 19 und 20 Uhr, wie es offiziell heißt. Sehr wahrscheinlich wird er aber täglich gegen das öffentlich-rechtliche Flaggschiff "Zeit im Bild" antreten. ORF-Chef Alexander Wrabetz hofft, so die Baustelle im ORF1-Vorabend-Programm aus der Welt zu schaffen. Und macht dafür eine andere Baustelle auf. Eine echte nämlich, in der Argentinierstraße 31. Dort, gegenüber von Funkhaus und Landesstudio Wien, besitzt der ORF ein Wohnhaus. Hier wird "Neuerwerbung" Heinzl samt Mitarbeitern bald residieren.
Der ORF nimmt einiges Geld in die Hand, um aus drei Wohnungen im Erdgeschoß und dem Untergeschoß 420m2 Büroflächen zu schaffen: auf mehr als 700.000 Euro belaufen sich ersten Schätzungen zufolge die Kosten für die Bauarbeiten, auf 600.000 die Technik. Dort wo Betriebsarzt, Zentralbetriebsarzt u. a. untergebracht waren, bekommt Heinzls Chili TV 18 Arbeitsplätze und ein Studio für die Moderationsaufzeichnung. Für 1,3 Millionen Euro. Was in Zeiten der Nulllohn-Runden bei ORF-Mitarbeitern schlecht ankommt.
Relativ
"Wir werden deutlich unter diesen Summen liegen", relativiert ORF-Kommunikationschef Pius Strobl, der das "Projekt" für den Generaldirektor leitet. Diese Lösung im ORF-eigenen Wohnhaus sei deutlich kostengünstiger als jede Anmietung in Innenstadtlage und die beste für diese Auftragsproduktion. Zudem werde das Objekt solcherart nachhaltig und Markt-adäquat saniert. "Das erhöht dessen Wertigkeit."
Warum Heinzl nicht etwa im Funkhaus gegenüber aufzeichnet, erklärt Strobl damit, dass das einzige TV-Studio dort ab 16 Uhr von "Bundesland heute" belegt werde.
ORF-intern wird gewarnt, dass die Verwertung der Liegenschaft, wie im Rahmen eines Immobilienkonzeptes beabsichtigt, blockiert wäre. Ein späterer Rückbau würde weitere Kosten verursachen. Auch die Flächenwidmung spreche dagegen. Zudem könnten sich Kosten erhöhen, weil durch den Zeitdruck Aufträge freihändig und ohne Ausschreibung vergeben werden müssten. Strobl: "Ich kenne diese Einwände nicht, wenn jemand solche hat, lade ich ihn herzlich in mein Büro ein. Es ist mehr als eine Unsitte, die Öffentlichkeit mit Halb- oder Unwahrheiten zu füttern, sich aber hinter der Anonymität zu verstecken."
Am 6. Dezember, zu Nikolo, soll dann die Baustelle der Vergangenheit angehören. Gut möglich, dass Heinzl dann für manche ORFler ein Krampus ist. "Entscheiden wird alles der Programmerfolg", ist sich Strobl sicher.

HEUTE:
1,3 Millionen € für Heinzl-Büro
Aufregung im ORF um Dominic Heinzl! Der Society-Mann, der 2010 zum ORF zurückkehrt, bekommt in Wien-Wieden ein Büro, in das der ORF 1,3 Millionen € investiert - in Zeiten des größten Sparpakets der ORF-Geschichte! Zusätzlich "verdrängt" Heinzl dort den Betriebsarzt.



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