Amateurfunk in Deutschland


Konzentration auf die Jugendarbeit

Konzentration auf die JugendarbeitzoomDie Nachwuchsförderung bleibt ein Sorgenkind des DARC, weil man zwar zentrale Angebote schaffen kann, de facto aber die Jugendreferenten der Ortsverbände gefordert (und nur allzu häufig überfordert) sind. An Anreizen fehlt es keineswegs: Seit 1962 gibt es die DE-A-Nummern, die den „DE-Anwärtern“ sofort die kostenlose Vermittlung von QSL-Karten ermöglicht. Viel zu wenige Neulinge kommen jedoch der Forderung nach, innerhalb von sechs Monaten die DE-Prüfung abzulegen und eine reguläre DE-Nummer zu erwerben. Immer noch liegt offenbar die Latte zu hoch, obwohl Morsekenntnisse nur noch in Tempo 40 verlangt werden (zuvor Tempo 60) und auch der theoretische Prüfungsteil (Technik, Betriebstechik, Gesetzliche Bestimmungen, Organisationsstrukturen) reduziert wurde.[9] Die DE-A-Nummern werden daher mit Ende 1965 aufgelassen.[10] Spezielle SWL-Lehrgänge sollen in Seminarform kompakt das erforderliche Wissen vermitteln und mit der Vergabe der DE-Nummer enden. Der erste Versuch wird vom 14. bis 28. Juli in der Don Bosco-Jugendherberge in Benediktbeuren mit 21 Teilnehmern gestartet, wovon auch die Sonderstation DL0JB zeugt.[11] 17 Kandidaten bestehen – darunter Franz Langner, nun DE15119, der spätere DXpeditionär DJ9ZB. Zum zweiten Lehrgang, ein Jahr später, melden sich bereits fünfzig Teilnehmer an. Die Lehrgänge werden zur ständigen Einrichtung. Das noch aus DASD-Zeiten stammende DEM-Diplom hatte man bereits im Frühjahr 1960 aufleben lassen - Bedingungen u.a.: Selbstbau eines Frequenzmessers, DLD-H 100, DX-QSLs von allen Bändern [12] - doch schafft es erst Arnd A. Dengler vom Ortsverband Garmisch-Partenkirchen im Frühjahr 1965 als DEM 14578-C 03 zum ersten Deutschen Empfangs-Meister der Nachkriegszeit.[13]



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