Amateurfunkgeschichte Deutschland - Folgen 36 bis 38


Und weiterhin: Scheinbare Harmonie

Wer zwischen den Zeilen liest, merkt, dass selbst langgediente Funktionäre das Handtuch werfen, so etwa Edgar Brockmann, DJ1SB, der Mentor der systematischen Funkbeobachtung: „Verschiedene Begebenheiten zwangen mich, anlässlich der CV in München das Amt als AFB zur Verfügung zu stellen.“[15] Im Protokoll der Clubversammlung ist, abgesehen von einer dürren Danksagung und dem Hinweis auf einen „regen Meinungsaustausch“, nichts über die Hintergründe zu lesen. Und doch ist mittlerweile Feuer am Dach. Obwohl die Geschäftsstelle mehr als 10.000DM für Mahnschreiben an säumige Mitglieder ausgegeben hat, zeichnet sich ein beachtliches Defizit ab: Die Außenstände einerseits und die Kosten der Referate andererseits wachsen unproportional. Am teuersten kommt die Klubzeitschrift. Der Heftumfang wird ab sofort verringert, und man beschließt nach heftigster Auseinandersetzung, zum Jahreswechsel den Mitgliedsbeitrag auf 10DM pro Quartal zu erhöhen.[16]

Mitgliederbewegung

Nachdem die Rufzeichenblöcke DJ und DL restlos verausgabt sind, beginnt die Bundespost Ende Mai 1966 mit der Erteilung von DK-Rufzeichen.
Nach wie vor sind ca. 87% aller lizenzierten Funkamateure in der Bundesrepublik und in Berlin im DARC organisiert.


Jahr DARC VFDB Gesamt % OVs Lizenzen
1965 15.540 1.200 16.740 +6.0 382 9.035
1966 16.870 1.250 18.120 +8.6 394 9.653

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