Amateurfunkgeschichte Deutschland - Folgen 44 und 45


Eine prominente YL - und Aufregung um 'Hör zu' und 'Tagesspiegel'

Eine prominente YL - und Aufregung um 'Hör zu' und 'Tagesspiegel'zoom Die Programmzeitschrift Hör zu veröffentlicht einen Artikel mit der Schlagzeile „20.000 Funker stören das Fernsehbild“. [15] Was der Autor Strauß in diesem Beitrag behauptet, ist schon dem Titel zu entnehmen. Viele Funkamateure beschweren sich, und die Empörung nimmt ungeahnte Ausmaße an, als sich die Meldungen über die Reaktion des Blattes häufen: „Ein unverschämter Brief von einem Herrn Benno Strauß, der darin wörtlich fragt, ob er über mein Schreiben lachen soll. Der Artikel sei mit dem Vorstand des DARC abgesprochen, und ich solle meine Darstellung an Herrn Schwarzbeck schicken.“[16] So kommt der erst im Februar kommissarisch eingesetzte Technische Referent des DARC, Dipl.-Ing. Günter Schwarzbeck, DL1BU, zum Handkuss. Er betreut in Altneudorf eine Firma für Messelektronik, die unter anderem Funkstörungs-Messgeräte für die Deutsche Bundespost baut. Die Hör zu veröffentlicht keinen Leserbrief, kein Schreiben des DARC, dem daraufhin vorgeworfen wird, er habe womöglich gar nicht interveniert und DL1BU gegen verfälschte Zitate geschützt.
Geradezu musterhaft verhält sich hingegen der Berliner „Tagesspiegel“, der im Juni titelt: „Nachbar sprach aus Fernsehapparat, Amateurfunker verurteilt.“ Die Richtigstellung erfolgte auf Intervention der Berliner Amateure bereits zwei Tage später: „Funkamateure mit Lizenz“, böse Störer auf 11m.[17]



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