Von "Österreich auf Kurzwelle" zu "Radio Österreich International"
1960 - ?: Die Kurzwellensendeanlage Moosbrunn
(Artikel in Bearbeitung)
An Antennen standen ab den 1970er-Jahren folgende Antennenanlagen zur Verfügung:
• für den Überseedienst 4 Rhombusantennen, die in insgesamt 7 Abstrahlrichtungen betrieben werden können:
Antenne 1: 90° Südostasien + 270° Mittelamerika
Antenne 2: 123° Nahost + 303° Nordamerika
Antenne 3: 56° Ostasien/Australien + 236° Südamerika
Antenne 4: 175° Südafrika
• für die Rundversorgung Europas 2 Vertikal-Reusenantennen
• zur gezielten Versorgung von weiter entfernten Teilen Europas und der angrenzenden afrikanischen und asiatischen Gebiete eine logarithmisch-periodische Antenne, die im gesamten Kurzwellenbereich betrieben werden kann.
Obwohl die technische Ausrüstung in Moosbrunn modernstem Standard entsprach, führte die enorme Erhöhung der Anzahl bzw. der Leistung ausländischer Sender in den siebziger Jahren zu einer steten Verschlechterung der Empfangsqualität. Der ORF begann daher ein umfangreiches Ausbauprogramm. 1984 wurde überdies der in Aldrans bei Innsbruck demontierte 10 kW-Sender (US-Fabrikat vom Typ Continental Electronics 416D) nach Moosbrunn verfrachtet.
Drei neue leistungsstarke Antennenanlagen (Drehstandantenne, Doppelwandantenne, Quadrantantenne) sowie der erste 300/500 kW-Sender (Typ S4005 von AEG-Telefunken) gingen 1983 in Betrieb und verbesserten die Empfangsmöglichkeiten erheblich. Ein zweiter 300/500 kW-Sender von AEG-Telefunken vervollständigte im Dezember 1987 die Aufrüstung der Sendeanlage. Zu Jahresbeginn 1993 wurden die vier alten 100 kW-Sender mit neuen Steuersendern ausgerüstet. Zwei der alten 100 kW-Sender wurden jedoch nur mehr als Ersatz bei Wartungsarbeiten und als Reserve im Störungsfall benutzt. Im September 2000 gingen zwei neue Sender vom Typ TSW2100 des Herstellers Thomcast, welche auch für digitale Ausstrahlungen geeignet sind, in Betrieb.