Amateurfunk in Deutschland
Addendum Folge 25
Bild: DJ4JJ
Ein weiteres Beispiel für Notfunk: Walter Mohwinkel, ein kriegsblinder Funkamateur, war mehrmals hilfreich im Notfunk tätig. Lesen Sie einige seiner Aktionen nach (PDF).
Folge 24: Der Weg zum Gesamt-DARC [PDF , 398.7 KB]
Folge 26: 1950/51 - Das erste Jahr des Gesamt-DARC [PDF , 154.4 KB]
Folge 27: 1951/52 - Neuorientierung im DARC [PDF , 137.5 KB]
Folge 28: 1953/54 - Der Aufschwung stockt [PDF , 180.7 KB]
Folge 29: 1955-57 (1) - Nach innen gefestigt, nach außen repräsentativ [PDF , 294.1 KB]
Folge 30: 1955-57 (2) - Bandverteidigung und Diplomoffensive [PDF , 151.1 KB]
(22) Amateurfunk in der französischen Zone nach 1945
Bild: Einladung zur Gründungsversammlung, 16./17. Juli 1949
(Bild: Einladung zur Gründungsversammlung, 16./17. Juli 1949)
Im Gegensatz zu den Amerikanern und den zwar zögernd, aber immerhin kooperierenden Briten standen die französischen Besatzer dem Amateurfunk ausgesprochen ablehnend, ja mit abgründigem Misstrauen gegenüber. Man fürchtete offenbar, eine nicht kontrollierbare Untergrundbewegung zu ermuntern, wie man sie aus der Résistance kennen gelernt hatte. Auch grenzten sich die Franzosen prinzipiell strenger von den Deutschen ab als die anderen westlichen Alliierten. Dazu kam, dass die französische Zone nicht mit den Landesgrenzen übereinstimmte, sondern die südlichen Teile von Baden umfasste, einschließlich Teile von Württemberg mit Hohenzollern, Teilen des späteren Bundeslandes Rheinland-Pfalz sowie kleine Teile von Bayern. Das Saargebiet war ja abgetrennt worden. Es gab also Überschneidungen mit der amerikanischen Besatzungszone: die heutigen Landesteile Nordbaden und Nordwürttemberg. Dort wurde nach Gründung des WBRC (Württemberg-Badischer Radio-Club) bald eifrig gesendet, was den französischen Behörden natürlich nicht entging. Zur "Kontrolle des Luftraums" setzten sie schließlich sogar einige D5-Stationen ein, also lizenzierte Truppenangehörige. Das hatte freilich unerwartete Folgen: Die eifrige QSO-Tätigkeit über die Zonengrenzen hinweg, schuf das Netzwerk, das zur Keimzelle der kommenden Amateurfunkbewegung werden sollte.
(23) Amateurfunk in der amerikanischen Zone nach 1945
Bild: Erste KW-Tagung, Stuttgart, 7./8. Juni 1947
Es gehörte schon einiges an Wagemut, Narretei und Fanatismus dazu, unmittelbar nach Kriegsende das von den Alliierten auferlegte Sendeverbot zu ignorieren und in einer Zeit, wo es ums nackte Überleben ging, ausgerechnet Amateurfunk zu betreiben. Einer dieser "Spinner" war Otto Seiferheld, DE1995/N, zuletzt D4MCN,später DL1DB. In seine Wohnung in Stuttgart lud er am 18. August 1945 alle jene Funkkollegen ein, die er in den Wochen zuvor zufällig getroffen hatte. Man beschloss, untereinander Kontakt zu halten.
SAC - Der Samstag Abend Club Die Initiative ergriff, kurz entschlossen, Wolfram "Felix" Körner. Er war charakterlich der Idealtypus für eine solche Unternehmung: Aufmüpfig gegen jede sinnlose Autorität, stets streitbar für das, was er als gute Sache ansah, "mutig wie ein Mameluck - halt ein schwäbischer Dickschädel" (Eigendefinition)[1]. Als DE3559/N war er 1937 wegen Schwarzfunkens aus dem DASD ausgeschlossen, angezeigt und sogar kurzzeitig inhaftiert worden. Das nun von ihm gewählte Rufzeichen D3LMA ließ sich unschwer interpretieren; später - nach den Zwischenstufen D4GAX, D3AHA und DA1AR als DL1CU - lieferte er sich ein legendäres Duell mit dem DARC[2]. Im Äther stieß er auf einen mysteriösen I1AW, der natürlich ebenso wenig aus Italien funkte wie die HAs aus Ungarn oder die OEs aus Österreich. Der Unbekannte entpuppte sich als Ger(har)d Grözinger, ex DE7114/N, nun auch D1AW (später D4GLX, DA1AF, nach der Lizenzierung DL1CS). Da man sich meist am Samstagabend traf, erfand er den Begriff "SAC" (Samstagabend-Club"),nicht ahnend, dass sich die lose Verbindung quasi semioffiziell etablieren sollte. Dritter im Bunde war Kurt ("Conny") Schips, ein wahrer Oldtimer (DE7213/N, EK3I, D3KNN, nach 1945 D4GEX, D3ADA, nach der Lizenzierung DL1DA)[3] . Er betrieb DA1AB, die Leitstation des SAC. Sie war erforderlich geworden, denn die abendlichen Runden zogen immer mehr Teilnehmer an. Der SAC wurde unversehens zu einer Institution mit Rundspruch, Rundbrief, Mitgliedsausweis und einheitlich gestalteter QSL, wenngleich all dies mit primitivsten Mitteln. Die SAC-er waren unschwer zu erkennen am letzten Buchstaben des Rufzeichens, einem X[4].
(25) Exkurs - Ärzte, Sportflieger und Kurzwellenamateure
Bild: DL3HW
Außenstehende assoziieren mit Amateurfunk - falls Sie überhaupt etwas mit unserem Hobby verbinden - oft spektakuläre Hilfsaktionen: Katastrophenhilfe, Dschungeleinsätze, lebensrettender Medikamententransport ... Das mag daran liegen, dass die seltenen Auftritte von Funkern in den Medien und im Film meist auf solchen Sensationen beruhen. Hin und wieder ereignen sich aber doch Ausnahmefälle wie jener vor fünfzig Jahren, an den wir diesmal erinnern. (Quelle: DL-QTC, November 1976, S 516)
Fortsetzung: (31) Der DARC 1958-1960: Die Jahre der 'ruhigen Sonne'
Die Chronik wird je nach Eingang von Förderspenden weitergeführt
15A Britische und amerikanische Invasionstruppen kommen nach Deutschland
Nach dem Sprung über das Mittelmeer stießen die britischen und amerikanischen Invasionstruppen durch Italien sowie durch Griechenland und den Balkan in Richtung Deutschland vor. Zu den Aufgaben des UK Royal Corps of Signals und des US Signal Corps gehörte der Aufbau eines dichten Nachrichtennetzes, das sich im Laufe des Vormarsches über immer größere Distanzen und Räume erstrecken musste. Briten und Amerikaner verfügten über unterschiedliches Gerät, unterschiedliche Erfahrungen und unterschiedliche Philosophie. An einem simplen Beispiel verdeutlicht: Die Briten rammten zwei Telegrafenmasten in den Boden und spannten einen Antennendraht querüber; die Amerikaner schafften stabile Stahlmasten heran, deren Segmente erst mühsam verbunden werden mussten.01 Kein Wunder, dass es mit der Kommunikation zwischen den Alliierten immer wieder Probleme gab. Die einzige funktionierende Brücke schufen die zur Truppe gehörenden Funkamateure, die zunächst ohne lange Rückfragen sendeten, bald aber mit höchster Genehmigung.
Per Erlass vom 16. Oktober 1945 verfügten die Allied Forces Headquarters:
"To maintain and aid in training of radio operators, a temporary band of frequencies has been allotted by this headquarters for amateur operations within the theater limits by military personnel of British and United States Armed Forces." ("Zur Unterstützung und Festigung der Funkerausbildung hat dieses Hauptquartier für Amateurfunk innerhalb des Operationsgebiets den Angehörigen der britischen und US-Streitkräfte temporär eine Bandzuweisung erteilt.")02
Die Stationen erhielten XA-Rufzeichen - wahrscheinlich X für Mobilstationen oder "Expeditionary Forces" und A für "Allied Forces". Mehr dazu: Das Entstehen der XA-Stationen
Als die Einheiten schließlich in ihre endgültigen Stellungen einrückten, nahmen die Funker Rufzeichen mit definitivem Landeskenner an: In Griechenland SV0A (Briten) bzw. SV0W (Amerikaner) und in Österreich zunächst OE9, dann MB9 (Briten) bzw. OE13 (Amerikaner). Die Franzosen, die als Letzte zu den Alliierten aufschlossen, erfanden für OE den Kenner FKS8. Mehr dazu: Amateurfunk in Österreich 1945-1955
Als sich die Besatzungsmächte in Deutschland etablierten, rückte viel Militär nach, auch Funkamateure, für die daheim die während des Weltkriegs verhängte Funksperre bereits aufgehoben war, und die nun auf eine pragmatische Lösung am neuen Standort drängten. Ihre Lizenzen wurden von den Besatzern ohne Rückfrage mit den deutschen Stellen ausgegeben.
15B Briten: D2
Die Briten wahrten in allen Belangen eiserne Strenge. So verhörten sie als Erste systematisch alle Inhaber von deutschen Kriegsfunklizenzen und überwachten konsequent die Einhaltung des alliierten Kontrollamtsgesetzes, das bei Androhung der Todesstrafe jede funktechnische Betätigung, den Besitz eines Empfängers mit 2. Oszillator und jeglichen Sendegerätes verbot.03
Für die eigene Truppe gab es aber schon früh vom Military HQ und dem Directorate of Post and Communications of the British Zone of Germany, Control Commission Lizenzen mit der Bezeichnung "Certificates of Authority For Wireless Transmission Experiments in the British Zone" - siehe: hier
Die Sendeleistung war auf 160m mit 10W begrenzt, auf allen anderen Bändern mit 25W. An Betriebsarten waren A1, A2 und A3 zugelassen, die Bandgrenzen großzügig dimensioniert: 1.800-2.000, 3.500-3.800, 7.000-7.300, 14.000-14.400, 28.000-30.000 und 58.500-60.000. Die einzige, eigentlich anachronistische Einschränkung war: "The use of spark sending apparatus is specifically forbidden." Verantwortlich für die Rufzeichenerteilung war Major Rowley Shears D2KW (heute G8KW) vom Signal Communications Board Hamburg. Er verlieh Bewilligungen auch an in der Zone lebende Zivilpersonen aus Großbritannien, Belgien, den Niederlanden, Dänemark, Norwegen und Polen. Die Rufzeichen wurden entweder den bestehenden Heimat-Calls nachgebildet oder alphabetisch mit D2 plus zwei Buchstaben im Suffix festgelegt.
In der amerikanischen Zone wurden bereits 1946 die ersten deutschen Klubs zugelassen. Diesem Beispiel folgend, autorisierte Major Shears am 19. Juni 1947 die Bildung des DARC (Britische Zone), zunächst aber nur mit Hörerrufzeichen. Zum Dank ernannte ihn später der DARC zum Ehrenmitglied, und er war regelmäßiger Gast bei deutschen Großveranstaltungen.
Letter to All Amateurs in the British Zone of Germany [PDF , 691.18 KB]
Certificate of Authority for Wireless Experiments in British Zone [PDF , 1.24 MB]
15C George Franklin: Jumping the Gun
Das Verdienst, als erster US-GI aus Deutschland gesendet zu haben, wenn auch illegal, geht zweifellos an George Franklin. Legal war die Sache nicht, was im Englischen euphemisch mit "jumping the gun" umschrieben wird.04 George, seit 1935 W9UXQ (damals war er 14), später G5AKV und EI7BX, heute W0AV, marschierte im Frühjahr 1945 in Deutschland ein. Unmittelbar nach Kriegsende wurde seine Einheit aufgelöst und er der 3rd Mobile Radio Broadcasting Company zugeteilt, die dem Military Government Detachment E-6 in Frankfurt/Main unterstand. Ihre erste Aufgabe war es, zur Information der Zivilbevölkerung eine provisorische Rundfunkstation zu errichten. So geriet George an allerlei Funkgerät, unter anderem auch an einen Hallicrafters SX-28, damit war die Empfängerseite abgedeckt. Ein 5-Watt-Verstärker, ein Dynamisches Mikrofon und eine Handvoll Quarze, die sich in glücklicher Kombination für das 20m-Band eigneten, bildeten den Grundstock für den Senderbau. Ein anderer GI trieb eine Eimac 100TH auf, in einer Kiste befand sich Bastelzeug aller Art, ein deutscher Mechaniker stellte das Alu-Chassis her - Honorar: ein paar Zigarettenpackungen. Der Schaltplan war Kopfarbeit, auf dem Gelände des ehemaligen Reichssenders Frankfurt stand ein 12m hoher Kühlturm (für die kaputte Endröhre des Rundfunksenders), der wurde zum Antennenmast umfunktioniert. George legte sich das prestigeträchtige Rufzeichen D4USA zu. Der erste Kontakt: EA1D, Johnny, ein amerikanischer GI in Spanien.
Das Beispiel machte Schule, als George in einer Lagerhalle eine größere Menge BC-610 und die dazu passenden Empfänger SX-28 entdeckte, die zur Vernichtung vorgesehen waren. Er schnappte sich ein Gerät und war nun auf 20m in CW und AM mit wesentlich besserem Signal zu hören. Wann immer sich Gleichgesinnte meldeten, erhielten sie ein Folgerufzeichen bis hin zu D4USJ. Das ging so ein paar Monate lang, dann beschwerten sich die Briten über die Störung einer ihrer Standard-Netzfrequenzen, und die US-Kontrollstelle machte dem Spuk ein Ende.05
15D Amerikaner: D4
Glück im Unglück: Der Offizier, der George Franklin jede weitere Tätigkeit untersagte, war selbst Funkamateur. Er ergriff auch gleich die Initiative, die Sache zu legalisieren. So wurde ab November 1945 das Office of the Theater Chief Signal Officer, European Theater die Ausgabestelle für die "Amateur Radio Station and Operator's License". General Lanahan, der Chief Signal Officer, beauftragte seinen Stellvertreter Lt. Colonel Ralp V. Fite (SK) mit der Vergabe von D4-Rufzeichen, gefolgt von drei Buchstaben im Suffix. Fite teilte sich noch am selben Tag selbst D4AAA zu und vergab D4AAB an Captain Harald W. Toedmeier und D4AAC an Floyd Rhine (heute W3IRB).06 Die erforderlichen Geräte stellte George Franklin, der nun D4ACD war, aus seinen "Geheimbeständen" bei. Da sich unter den Beschenkten auch Kameraden in höheren Rängen befanden, erkundigte sich niemand lang nach der Herkunft der Geräte. Gesendet werden durfte zunächst nur in AM auf Frequenzen über 29 MHz. Daher mussten die BC-610 erst für 10m tauglich gemacht werden.07 Als Antenne diente mittlerweile "ein echter Langdraht: eine aufgelassene Telegrafenleitung - keine Ahnung, wo sich deren anderes Ende befand."08 Sobald die Gegenstationen entdeckten, wo die D4-Stationen zu finden waren, kam es zu beachtlichen Pile-ups. Mit den 20W wurden die USA regelmäßig erreicht. Später wurde auch 20m wieder zugelassen.09 - Mehr dazu: (23) Amateurfunk in der amerikanischen Zone nach 1945
D4: Stationen der amerikanischen Besatzungsmacht - QSL-Galerie
Credits: DL4KT, DL4FQ: ÷AQ ; D4AAU: Mario K4SAD; AAZ, ABC, ABF, ABX, ACB, ACY, AII, AIU, AKV, AKZ, ALN, AND, ANL, ANN, ANX, APN, APO, APU, ASO, ATL, AUH, AUW, AVL, AVR, AVR,AXK, AYO ÷EA5BM
D4DXN, D4KLX, D4KMG: unlis DLs
D4AAU
HQ TSCS" - Headquarters Theater Signal Communications Service / ET = European Theater
The TSCS was originally organized on Jul 17 1945 and established as a technical command on Nov 4 1945. As of June 1946, the OCSigO [The Office of the Chief Signal Officer] began absorbing the functions of TSCS, a task that was completed with the inactivation of TSCS in Nov 1946. The staff and functions of the agency were assigned to OCSigO, the equipment was transferred to the 3118th Sig Svc Gp. - HQ TSCS moved from Wiesbaden to the Commando Bldg, USFET Compound on Jul 27-29 1946 where it was collocated with the OCSigO, also recently moved. ext. Link
15E Franzosen: D5
Die Forces Français Allemagne (FFA) standen dem Amateurfunk skeptisch bis ablehnend gegenüber - vielleicht aus Angst vor der Bildung einer Funk-Résistance. Über die Hintergründe, die zur Erteilung der D5-Lizenzen führte, fehlen uns bislang leider aussagekräftige Fakten. Einige Inhaber von D5-Rufzeichen wurden offenbar auf die Identifizierung ihrer Gesprächspartner angesetzt. Die meisten Verbindungen erfolgten zwischen den Stationen der Alliierten selbst. Am häufigsten auf dem Band anzutreffen waren Albert Verdier, D4AE, und Jean Delier, D5AX.
15F Sowjets: Funkstille
In der Sowjetunion Stalins unterlag der Amateurfunk beträchtlichen Restriktionen - des Spionageverdachts wegen insbesondere während des "Großen Vaterländischen Krieges". Als einzige Besatzungsmacht gestattete die SU in keinem der von ihr besetzten Gebiete den eigenen Funkamateuren die Sendetätigkeit.
15G Rufzeichen-Entwicklung: D - DL – DA
Anlässlich der Zusammenlegung des britischen und amerikanischen Sektors zur Bi-Zone wandelte deren HVBP (Hauptverwaltung für das Post- und Fernmeldewesen) per 23. März 1949 den "Nazi-Kenner" D in DL um, dem entsprach auch die neue Rufzeichenreihe, die von der ITU zugeteilt worden war. Am 19. Mai 1950 folgte die Verwaltung der französischen Zone dem Beispiel - aus D2, D4 und D5 wurden DL2, DL4 und DL5. Bei der strengen Teilung blieb es bis 1965, dann wurden nach und nach alle alliierten Stationen, auch die Belgier, Kanadier etc. unter DL5 lizenziert. Die letzte und im Grunde bis heute gültige Maßnahme erbrachte 1983, nach neuer Verwaltungszuweisung für die "Stationierungsstreitkräfte", die Reihe DA1AA-DA2ZZ für die Kurzwellenbänder und DA4AA-DA4ZZ für die UKW-Bereiche inklusive der Relaisstationen.
15H Nostalgisch: Die XDA
John Hawkins, G3LXD, heute VK6HQ, war in Eilsen stationiert (HQ 2nd Tactical Air Force/RAF) und seit Oktober 1954 aktiv als DL2XH. Fast fünfzig Jahre später ging er in Pension und gründete im Februar 2000 die "Ex D Association". Die Datenbank umfasst knapp 2.200 an Alliierte ausgegebene Rufzeichen. Die meisten Operators sind Silent Keys, die verbliebenen 130 Mitglieder aus 13 Ländern allesamt hoch betagt. Sie tauschen ihre Erinnerungen im Klubjournal aus, das den bezeichnenden Titel "As You Were!!" trägt und betrieben eine eigene Internet-Homepage, die heute (2019) nicht mehr online ist.10